troublerin77 schrieb:Zumindest im Privatleben kann man das ganz gut so machen. Beruflich schauts bestimmt anders aus aber ich hab da in meinem Kopf so ne 'Ignore Taste' lach.
Ich versuch deswegen bei Arbeit immer ein sehr low profile zu halten, also unauffällig zu sein und einfach ohne viel Worte das zu tun was ich tun muss. Macht mich aber dann nur noch ärgerlicher wenn es dennoch in Lästern und Beschuldigen ausarten muss, weil sich manche von der reinen Existenz von anderen in ihrer Authorität (oder was es auch immer sein mag) angegriffen fühlen. Ich verstehs nie.
Ich bin aber auch zu unsozial um an dem Beruf zu hängen, habe erst letztens wieder einen Halbtagsjob von einen Tag auf den nächsten gekündigt weils schon wieder los ging und ich die Energie nicht an peinlichen Kleinkriegen verschwenden will. Sobald sich auch nur abzeichnet dass jemand ein Problem mit mir hat, obwohl ich meine Arbeit wie vorgegeben erledige, steige ich aus. Habe gelernt dass Aufklärung bei solchen Leuten eh nichts bringt. Verteidigung oder Schlichtungsversuche lösen grundsätzlich nur weitere Provokationen aus.
@G.Reaper Genau, in der Grundschule hatte ich auch kaum was. Na gut ein paar Mal, das ist auch sowas das Lehrern eigentlich den Job kosten sollte(?), zumindest denke ich das heute. Passierte zwei Mal dass ich nicht in die Schule kam und die Klassenlehrerin dann irgendwie vom Erwähnen meiner Abwesenheit darauf kam mich generell zum Topic zu machen und dann nach und nach mehrere oder alle ihr sagten was die jeweils an mir störend finden - und die Lehrerin auch ihren Teil beisteuerte, ergo, bis die sich alle zusammen voll reingesteigert hatten. Am nächsten Tag kam ich dann und merkte dass mich alle blöd anmachen, kichern, mein bester Freund (er war die ersten 12 Jahre, also auch danach, eigentlich wie ein Bruder) etwas unsicher mit gegen mich meckerte und mir dann ein anderer ohne Vorwarnung beim Nachhauseweg ins Gesicht spuckte. Hab in beiden Fällen erst gegen Abend von eben diesem obenerwähnten Freund erfahren was passiert war. Was soll das? Ich scheiß auf Lehrer. Nicht zu allgemein verstehen, weiß dass es Gute gibt, aber generell ist das erstmal ne Art rotes Tuch wenn ich höre dass jemand Lehramt studiert. Damals kam ich gar nicht auf die Idee, die Lehrerin direkt zu hassen (ich mochte sie nur nicht, aber vorher schon nicht) oder das Thema anzusprechen. Aber aus heutiger Sicht wirkt das ziemlich irre. Man muss sich vorstellen was passieren kann, wenn ein Kind labiler sein sollte oder auch noch Probleme mit dem Elternhaus hat - manche könnten an sowas kaputtgehen, zumal die Lehrerin nicht vorhersehen konnte, dass die Abneigung der Schulkinder gegen mich schnell wieder nachlassen würde. Die interessierte das ja anscheinend gar nicht.
Zum Glück hielten diese Verhaltensweisen wirklich nur eine Woche oder so an, ansonsten hatte ich in der Grundschule solche Probleme direkt eher nicht. Denk das liegt daran, dass erst bei Teenagern dieser Konkurrenzdrang und Klassenkampf beginnt den viele verspüren. Dass die dann ihre überlegene Rolle durch Erniedrigen anderer demonstrieren. Mein Hauptfeind im Gym (der Obermobber quasi) war der beliebteste Kerl der Klasse, konnte alles (Sport, Mathe, egal), war relativ reich und hatte nen Haufen Fanboys die beim Mobben mitmachten und Mädchen die ihn toll fanden. Letztere hatten wenigstens kein Interesse an mir, die hielten sich dabei eher raus. Stellten höchstens ab und zu blöde Fragen.
Sorry dass das länger war, aber mich interessiert generell was andere in der Art erlebten und erzähle meinen Mist um es zu komplettieren. Ich persönlich denke nämlich dass man auch bei Amokläufen z.B. mal von den Games als Sündenböcken wegsehen sollte und mal Lehrer und Psychologen zur Verantwortung zieht. Da haperts nämlich immer. Sorry wenn das etwas OT ist.