Der Mensch Jens Söring
25.01.2020 um 09:53Bluelle, bitte! Ob er will oder nur derzeit will - beides bleibt eine Tatsachenbehauptung. Und du verweigerst den Beleg dafür.
Venice2009 schrieb:Das ergibt sich daraus, weil wenige bis gar keine Aussagen von JS hinterfragt werden.Wo? Wer? Hier?
Trimalchio schrieb:Wird ja weitergebetet. Siehe der soeben erst wieder unternommene Versuch, hier im thread die Verurteilung des nach eigenem Geständnis und anhand überzeugender Fakten als Doppelmörder entlarvten Söring als "unfair" darzustellen. Das Gejammer geht weiter. Von Reue keine Spur.Pauschale Diffamierung. Wer "jammert"? Und: Warum sollte jemand, der den Prozess für "unfair" hält, Reue zeigen?
synthia schrieb:Solange die Annahme im Bereich von Wahrscheinlichkeiten bleibt sollte man bedenken wieviel Theorie neben der ganzen Berechnung liegt.
synthia schrieb:So könnte man beispielsweise auch annehmen, in einer Probe ist DH, in einer eine Laborkontamination, und in einer ein Unbekannter. Und schon ist die schöne BerechnungWenn ich dich da richtig verstehe, meinst du damit die Überlegung, ob die ermittelte biostatistische Wahrscheinlichkeit beeinflusst wird von den konkreten Umständen.
dahin.
ground schrieb:Was mich wundert, es müsste doch eine Originalquelle geben mit entsprechenden Berechnungen von den mit dem Fall beschäftigten Kriminalbiologen und den dazugehörigen Schlussfolgerungen.Eine konkrete Wahrscheinlichkeitsberechnung habe ich bisher nur bei @Sector7 und Andrew Hammel gesehen. Nach der deutschen Rechtsprechung ist sie heutzutage standardmäßig von Gutachtern zu verlangen. Übrigens wurde vom BGH sogar die Anwendung der Produktregel (s. Berechnung Hammel) für die Ermittlung der Häufigkeit eines DNA-Profils bestätigt.
monstra schrieb:ob und wo JS "erwiesenermaßen" gelogen hat
monstra schrieb:Wo? Wer? Hier?möchtest du mich jetzt ärgern, oder stellst du dich absichtlich so an?
Bitte Belege. Solche pauschalen Unterstellungen sind heiße Luft: Es dreht sich doch alles um seine Aussagen und ihren Wahrheitsgehalt.
Seps13 schrieb:Erwiesenermaßen, weil logisch und rechnerisch nachvollziehbar: Bei den zwei Männern, die er als Fakt hinstellt. Bei der als Fakt verkauften Behauptung, er sei als Quelle des Bluts der Blutgruppe 0 ausgeschlossen. Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr, aber sieh dir die aktuellen Leserbriefe vom Sheriff und vom Freundeskreis an - Es wird weiter suggeriert, das seien objektive Fakten.Das sehe ich auch so. Die Behauptung, damit sei "erwiesen", Söring sei nicht am Tatort gewesen, die ist unzutreffend. Aber eben auch noch keine Lüge. Denn die Fakten (Ergebnisse der Untersuchung) werden ja interpretiert. Im Sinne Sörings, klar. Aber dann würde jeder Anwalt "lügen", der Tatsachen im Sinne seines Mandanten interpretiert.
monstra schrieb:Deshalb ist in einer sachlichen Diskussion der beständige Vorwurf der "Lüge" eine unsachliche Abwertung, egal wer diesen Vorwurf verwendet.Finde ich gar nicht.
monstra schrieb:Denn die Fakten (Ergebnisse der Untersuchung) werden ja interpretiert.Wenn man danach geht, dürfte bald kein Täter mehr verurteilt werden.
borabora schrieb:Wenn man danach geht, dürfte bald kein Täter mehr verurteilt werden.Nein. Wieso?
borabora schrieb:In einer sachlichen Diskussion muss man sagen dürfen, was man für Lügen hält oder nicht.Ob ich eine Aussage für falsch oder für eine Lüge halte, ist ein qualitativer Unterschied. Mit "Lüge" unterstelle ich die vorsätzliche Falschaussage, wider besseren Wissens.
Wird zudem sachlich erklärt.
Jamegumb schrieb:Vor Gericht hört man die Vokabel "Lüge" oft. Sind die Herrschaften deshalb unsachlich?Ist das sachlich? Ich würde einem Doppelmörder den Bauch streicheln? Das ist diffamierend und ich verbitte mir eine solche Abwertung meiner sachlichen Argumentation. Im Übrigen wird vor Gericht selten von "Lüge" gesprochen. Einfach mal ein paar Verhandlungen mit konträren Zeugenaussagen verfolgen.
Es ist ja schon fast rührend, was du dir alles ausdenkst, um dem Doppelmörder den Bauch zu streicheln. Sachlich ist das aber nicht.
monstra schrieb:Im Übrigen wird vor Gericht selten von "Lüge" gesprochen. Einfach mal ein paar Verhandlungen mit konträren Zeugenaussagen verfolgen.Ein Gericht wird in einer öffentlichen Verhandlung natürlich nicht das Wort "Lüge" benutzen. Aber genau das meint es sehr oft, wenn es zB von "Schutzbehauptung" des Angeklagten redet oder davon, das die Aussage dieses und jenes Zeugen nicht glaubhaft sei. Richter sind nicht doof und sind von Hause aus misstrauisch nach allen Seiten, die wissen, dass immer die Gefahr besteht, dass sie die Hucke vollgelogen bekommen. Und das nicht nur mündlich, sondern auch in Schriftsätzen - was nicht heißt, dass der Anwalt lügt, sondern vom Mandanten angelogen worden sein kann.
Bluelle schrieb:Es ist Fakt dass er derzeit nicht an die Öffentlichkeit tritt.... und das ist auch gut so.
Bluelle schrieb:er sich derzeit sehr still verhält und eigentlich gar keine Fläche bietet,Die beste Methode, sich aus der Kritik zu nehmen.
Bluelle schrieb:wird seitens Hammel, Guiltyblog ein dermaßen lautes Theater angefacht, in dem Moment wo JS deutschen Boden betrifft.Wäre J.S. nicht an die Öffentlichkeit gegangen, hätten diese auch kein Forum gehabt. Zumindest kein so breites. (Siehe oben).
Selene10 schrieb:Meinst du sie hätten EH weiterhin besucht und mit Geld versorgt, bei der geringsten Annahme der aktiven Tatbeteteiligung?Wieso meinst du das nicht? Wieso sollte manch einer nicht auch so etwas " verzeihen" können? Manche Menschen können das, andere nicht. wie kommst du darauf, dass ihre Familie das nicht könnte, hätte Sie sich aktiv beteiligt.
Selene10 schrieb:Mit vorgefestigter Meinung der Jury, ist sowas unfair.Woher weißt du welche " vorgefestigte " bzw. Vorherige Meinung die Jurymitglieder hatten ? Als ich die ersten zwei Artikel über Söring las, dachte ich " der arme Kerl, wie kann man ihn nur so vorschnell verurteilen ". Erst als ich dann hier im Forum mehr und mehr las, erkannte ich dann, dass dem überhaupt nicht so wahr - wie ich vorher durch die zwei Artikel dachte. Ich habe meine vorherige ( nicht vorgefestigte) Meinung also auch geändert. Undenkbar, dass ein Jurymitglied während des Prozesses sich eine neue Meinung bildet?
skullnerd schrieb:Wieso meinst du das nicht? Wieso sollte manch einer nicht auch so etwas " verzeihen" können?Es ist nachvollziehbar: Sie ist eine Tochter, eine Schwester, eine Verwandte, die mit einer kranken Tat den Tod ihrer eigenen Eltern verursacht hat. Sie ist eine kranke Person, die Hilfe braucht.
yasumi schrieb:Auch mehr als 30 Jahre später braucht es 450 Seiten für einen Versuch, die Löcher der Ermittlungen zu stopfen. Wo doch die Indizien für sich selberDer Bericht setzt sich meiner Meinung nach mit den Behauptungen des JS auseinander.