Der Mensch Jens Söring
17.01.2020 um 20:00Es ist schon etwas befremdlich einen Mörder zu bedauern, weil er durch eine belastende Zeugenaussage, nicht seiner gerechten Strafe entgehen konnte. @monstra
monstra schrieb:Auch Mörder sind Opfer. Das rechtfertigt nicht ihre Tat. Aber eben auch nicht ihre Verdammung. Das ist Bestandteil der christlich-abendländischen Rechtsphilosophie. Schon ziemlich lange.Auch Frauen können Opfer sein @monstra . Sie sind es sogar häufiger bei Straftaten und insbesondere waren sie es in der christlich-abendländischen Rechtsphilosophie. Da waren wohl häufiger Männer die Täter und Frauen die Opfer.
Venice2009 schrieb:da wird der Mörder zum Opfer deklariert. Arm waren die Haysoms gewesen, die mit durchgeschnittener Kehle in ihrem Haus lagen. Mit Sicherheit nicht ihr Mörder. Verkehrte Welt.der richtige Beitrag zur richtigen Zeit. Danke!
Rosenmontag schrieb:Auch Frauen können Opfer sein @monstra .Na klar. Und, was folgt daraus für diesen Fall? Sehe da keinen Zusammenhang. Am häufigsten bringen sich im Übrigen Männer gegenseitig um, zigmillionenfach im 20. Jahrhundert. Auch ohne menschenverachtende Ideologien, die dem Individuum Wert und Würde absprechen.
Rosenmontag schrieb:Söring hat in London zwischen dem 5 u. 8. Juni 1986. mehrmals den Doppelmord gestanden und EH der Anstiftung beschuldigt.Das ist die interessantere Frage: Hätte er das gemusst? Warum hat er Elizabeth als Anstifterin beschuldigt?
Venice2009 schrieb:Wie sollte sie die Täterin sein, wenn BG 0 am Tatort gefunden worden ist.Wie soll Söring der Täter gewesen sein, wenn dieses Blut nicht seine DNA enthalten hat?
monstra schrieb:Wie soll Söring der Täter gewesen sein, wenn dieses Blut nicht seine DNA enthalten hat?die DNA-Analyse steckte damals in den Kinderschuhen. Es wurden im Übrigen 5 Blutspuren gefunden, lediglich in 2 von ihnen befindet sich die DNA des Opfers DH. Das wusste man natürlich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht.
monstra schrieb:m Übrigen: Warum nicht? Sie muss nicht zwingend Blut verloren haben und kann trotzdem am Tatort anwesend gewesen sein. Das gilt auch für Söring.warum hat JS überhaupt gestanden. Ihm musste bewusst sein, dass jemand anderer im Spiel war. Denn ihr Blut war es nicht gewesen, welches man am Tatort fand. Wie ich schon schrieb, EH war zu keiner Zeit in Gefahr gewesen. Sein Geständnis war unnötig gewesen. Ansonsten hätte man sie bereits schon in Virginia verhaftet. Hätte etwas gegen sie vorgelegen. Das war nicht der Fall gewesen. Allerdings wollten die Ermittler JS ans Leder. Plötzlich hatten sie es mit der Flucht dann doch sehr eilig. Schon komisch, wenn er gar nicht der Täter war.
monstra schrieb:Das ist die interessantere Frage: Hätte er das gemusst? Warum hat er Elizabeth als Anstifterin beschuldigt?JS musste gestehen um EH überhaupt als Anstifterin beschuldigen zu können. ( Er es war ja auch wirklich)
monstra schrieb:Wie soll Söring der Täter gewesen sein, wenn dieses Blut nicht seine DNA enthalten hat?Sörings Blut hat sich mit der DNA vom Mordopfer vermischt, da beide miteinander gekämpft haben.
Rosenmontag schrieb:wahrscheinlich würde EH "in die Pfanne hauen" genau anders herumbeschreiben.Das hab ich vor mehreren Wochen hier schon geschrieben, dass er EH vom ersten Geständnis an permanent in die Pfanne gehauen hat. Das mit dieser angeblichen "Rettung vor dem Stuhl" ist völliger bullshit. Von Anfang an gewesen.
monstra schrieb:Als in seinem eigenen Prozess der Tatnachweis auf wackeligen Füßen stand, hätte Elizabeth ihn nicht mehr belasten müssen, um sich zu schützen.
monstra schrieb:Aus seiner Sicht - egal wie das wirklich Tatgeschehen war - hat sie ihn also in die Pfanne gehaut.
Stradivari schrieb:Ich will ihm mit meiner Beteiligung keine Bühne mehr bietenDas ist eine nachvollziehbare Entscheidung, aber die Bühne bieten im andere. Wir bieten auf unserer Anti-Bühne nur Anti-Theater. ;)
Seps13 schrieb:Hätte er Haysom nie kennengelernt, hätte er vermutlich nie gemordet.für mich kaum vorstellbar. Hat Söring doch nach eigenen Angaben mit den Gangmitgliedern der Bloods and Crips im Knast die Hanteln geteilt.
monstra schrieb:Auch Mörder sind Opfer. Das rechtfertigt nicht ihre Tat. Aber eben auch nicht ihre Verdammung. Das ist Bestandteil der christlich-abendländischen Rechtsphilosophie.Christlich-abendländisch ist eher die größere Freude im Himmel über einen einzigen reuigen Sünder, der Buße tut, als über 99 Gerechte, die der Buße nicht bedürfen (Lukas 15,7).