Wie kann ein Mensch nur so süchtig sein...?
22.11.2013 um 15:12Die Sucht nach Tabak ist mitnichten "reine Kopfsache" oder eine "Willensschwäche".
Es gibt eine körperliche und eine psychische Abhängigkeit. Beide sind unterschiedlich ausgeprägt, je nach Droge und viele Drogen machen nur psychisch abhängig, und nicht körperlich. Tabak macht beides. Der körperliche Entzug dauert bis zu 3 Wochen, bei den die Anzahl der Acetylcholinrezeptoren sich wieder normalisiert, die durch die ständige Nikotinzufuhr verändert wurde. Wenn das geschafft ist, kommt die größte Herausforderung, nämlich die psychische Abhängigkeit. Und diese besteht ein Leben lang, weil das Gehirn auf ewig auf diese Droge mit einem Belohnungsreiz konditioniert wurde (Suchtgedächtnis).
Süchtig macht das Nikotin nicht alleine, weil es als Reinsubstanz ein geringes Suchtpotenzial hat. Deshalb werden Zusatzstoffe in den Tabak gemischt, die bei der Verbrennung Ammoniak bilden, welches die Nikotinaufnahme ins Gehirn deutlich verbessert. Das führt dann zu dem allseits bekannten "Nikotinflash". Nebenbei sorgt Acetaldehyd (MAO-Hemmer) dafür, dass das vom Nikotin ausgeschüttete Dopamin deutlich langsamer wieder aufgenommen wird.
Auf Dauer entsteht durch diesen Prozess eine Veränderung der Rezeptorenanzahl im Gehirn und damit eine körperliche Abhängigkeit. Wie schnell das geht und wie suchtanfällig damit jemand ist, ist individuell verschieden. Deshalb kann man nicht pauschal sagen, dass es "leicht" sei, mit dem Rauchen aufzuhören.
Es gibt eine körperliche und eine psychische Abhängigkeit. Beide sind unterschiedlich ausgeprägt, je nach Droge und viele Drogen machen nur psychisch abhängig, und nicht körperlich. Tabak macht beides. Der körperliche Entzug dauert bis zu 3 Wochen, bei den die Anzahl der Acetylcholinrezeptoren sich wieder normalisiert, die durch die ständige Nikotinzufuhr verändert wurde. Wenn das geschafft ist, kommt die größte Herausforderung, nämlich die psychische Abhängigkeit. Und diese besteht ein Leben lang, weil das Gehirn auf ewig auf diese Droge mit einem Belohnungsreiz konditioniert wurde (Suchtgedächtnis).
Süchtig macht das Nikotin nicht alleine, weil es als Reinsubstanz ein geringes Suchtpotenzial hat. Deshalb werden Zusatzstoffe in den Tabak gemischt, die bei der Verbrennung Ammoniak bilden, welches die Nikotinaufnahme ins Gehirn deutlich verbessert. Das führt dann zu dem allseits bekannten "Nikotinflash". Nebenbei sorgt Acetaldehyd (MAO-Hemmer) dafür, dass das vom Nikotin ausgeschüttete Dopamin deutlich langsamer wieder aufgenommen wird.
Auf Dauer entsteht durch diesen Prozess eine Veränderung der Rezeptorenanzahl im Gehirn und damit eine körperliche Abhängigkeit. Wie schnell das geht und wie suchtanfällig damit jemand ist, ist individuell verschieden. Deshalb kann man nicht pauschal sagen, dass es "leicht" sei, mit dem Rauchen aufzuhören.