Das Geheimnis der Sucht
10.10.2007 um 12:15Und wenn der Krebskranke nicht mit dem Krebs fertig wird, dann verfügt er schlicht und ergreifend nicht über die nötige Stärke.<<
Du weißt schon dass, das 2 vollkommen verschiedene Dinge sind? Der Krebskranke kann einen eisernen Willen besitzen und trotzdem kaputt gehen. Ich frage mich immer warum man diese absurden Vergleiche zieht... Menschen mit Krebs sind krank... süchtige müssen sich einfach nur zusammenreißen... natürlich ist es ab einem Gewissen Grad schwierig... aber den Weg dahin haben sie sich selber gebaut. Dieses ewige "sich ausgeliefert fühlen" ist das was mir bei vielen Süchtigen oft auf den zeiger geht. Menschen die eine Zigarette nach der anderen rauchen und behaupten "Man rauchen ist so scheiße... so teuer... blablabla" Oder Menschen die einen Burger nach dem anderen verdrücken und weinen weil sie mit dem Treppensteigen schwierigkeiten bekommen. Das selbe gilt für einen Bekannten der reicher Erbe war und all sein Geld beim Glückspiel verloren
hat. Jeder Mensch hat seine Laster ich auch. Wer damit leben will ist zu tolerieren, wer damit nicht leben will muss halt aufhören so einfach ist das. Wenn es ihm schwer fällt hätte er halt nicht damit anfangen müssen. Im übrigen sind die wenigsten Menschen die ich kenne und die Süchten verfallen vom Schiksal gebeutelt oder stark depressiv. Die meisten die ich kenne waren einfach nur dumme Jugendliche mit einer zu starken Neugier... und der Unfähgigkeit "nein" zum Gruppenzwang sagen zu können. Klar gibt es auch arme Schweine... aber das habe ich ja bereits erwähnt.
@Hornisse
>>Willenstärke, erkenne ich den Mist auch, erkenne ich einen Sinn für das es sich lohnt, diese Gedankengänge hängen von der jeweiligen Situation des Menschen ab, also spielt da das Schicksal eine große Rolle.<<
Dies ist keine Frage der Willensstärke, wenn man Folgen akzeptiert sagt das nichts über Stärke und Schwäche aus, wenn man aber mit den Folgen nicht zurecht kommt und
jammert und schreit aber dennoch weiter konsumiert dann zeigt das nunmal das man einen schwachen Willen hat. Wie gesagt jeder muss sich prioritäten setzen. Bei manchen ist der Wunsch mit dem rauchen aufzuhören einfach nicht so stark. Selbstverständlich sind diese Menschen nicht Schwach. Aber spätestens ab dem Zeitpunkt ab dem ein Mensch seine ganzen Träume, Lebensziele, Visionen kurz seinen ganzen Lebenssinn aufgibt nur weil er sich beispielsweise nicht zusammenreißen kann wenn er einen Pokertisch sieht oder eine Bong die fröhlich auf einer Party blubert anschließend aber jammert. Man sollte die Frage umdrehen: Bedeutet Willensschwäche überhaupt etwas anderes?
P.S. Ich kannte sogar mal einen Dicken der frisst manchmal so viel das er dannach kotzen muss (und das nicht weil er zur Bulimie tendiert) jetzt hat er körperliche beschwerden und natürlich sind die Umstände schuld.
Interessanterweiße war er bis zu dem Zeitpunkt als er noch bei seinen Eltern wohnte und die
auf sein Gewicht geschaut haben noch völlig normalgewichtig.
Gibt übrigens ne Mega geile South Park folge zu dem Theme^^ (siehe Link) bezieht sich aber in erster Linie auf Alkohol.