Das Geheimnis der Sucht
16.10.2007 um 01:36Ich muss ganz ehrlich sagen, dass die Ursachen für die Suchtentwicklung nicht richtig verstanden werden, vor allem von dir nicht, secret.
Es stimmt ganz einfach nicht, dass der Mensch immer mehr und immer mehr will, und auch das, was er nicht braucht. Das ist Blödsinn. Das ist vielleicht bei dir so, und deshalb gehst du davon aus.
Aber nein, es kann gar nicht so sein, weil du nämlich auch ein Mensch bist, und es für dich genau so falsch ist, wie für andere auch.
Der Mensch hat Grundbedürfnisse: Nahrung, Wärme, (gewisse) Hygiene, Sicherheit, Liebe. Und das letztere wird leider immer wieder vergessen, wobei dies in keinem Falle minder wichtig ist. Berührung, Liebe, Verständnis, Zuneigung sind genau so Grundbedürfnisse, ohne die man nicht leben kann. Wäre die soziale Absicherung nicht da, dann würden Leute, die keine Liebe erhalten, ganz einfach verrecken.
Und das fällt eben nicht auf, weil jeder am Leben erhalten wird, auch wenn sein Geist schon längst das soziale Leben verlassen hat.
Man stelle sich vor, dass man niemandem vertrauen kann, weil man Angst hat, verletzt zu werden...und schottet ab. Diese Abschottung wird mit der Zeit unerträglich und man sucht sich eine Substitution für die Abwesenheit von Liebe.
Der Mensch braucht Liebe. Er braucht Anerkennung und verdient Respekt. Wird er verkannt, verpöhnt, ausgeschlossen, kann er nicht über seine Probleme reden, weil sie vielleicht keinen interessieren, oder er sich deswegen schämt, dann nimmst du ihm das Futter für seine Seele. Du würgst sein Herz, lässt ihn ersticken.
Und gerade dieses "Ersticken":
Stellt euch doch mal die Reaktion vor, die man hat, wenn man am Ersticken ist. Ein unerträgliches Gefühl, man muss es loswerden. Und genau so geht es SuchtKRANKEN. Jede Befriedigung des Suchtreizes ist ein Schlag, ein Tritt, eine Reaktion gegen das Erstickungsgefühl.
Man muss die Gesellschaft miteinbeziehen. Ohne Gesellschaft kann man Sucht nicht definieren: Sucht ist nämlich, wenn man das gesellschaftliche Leben dafür aufgibt. Wenn man kriminell wird, oder den Gedanken hat, dafür kriminell zu werden. Wenn einem scheißegal ist, wie es weitergeht, weil man kein Konzept der Zukunft, kein Konzept der Verantwortung mehr besitzt.
Es gibt auch Suchtkranke, die wissen von ihrer Sucht, können aber nicht ewig reglos diesem inneren Drang widerstehen. Es ist nicht damit getan, kein Bier mehr zu trinken. Es ist nicht getan, sich die Sexsucht durch sich andersweitig beschäftigen abzugewöhnen. Oder einfach aufzuhören, zu kotzen.
Es bleibt immer der innere Drang, das innere "Jucken", als ob man von einer Mücke innerlich gestochen wurde.
Man will es nicht selbst. Man weiß, dass es falsch ist, und doch kann man nicht immer stark sein. Man kann nicht immer die Mücke stechen lassen, ohne sich zu jucken.
Es stimmt ganz einfach nicht, dass der Mensch immer mehr und immer mehr will, und auch das, was er nicht braucht. Das ist Blödsinn. Das ist vielleicht bei dir so, und deshalb gehst du davon aus.
Aber nein, es kann gar nicht so sein, weil du nämlich auch ein Mensch bist, und es für dich genau so falsch ist, wie für andere auch.
Der Mensch hat Grundbedürfnisse: Nahrung, Wärme, (gewisse) Hygiene, Sicherheit, Liebe. Und das letztere wird leider immer wieder vergessen, wobei dies in keinem Falle minder wichtig ist. Berührung, Liebe, Verständnis, Zuneigung sind genau so Grundbedürfnisse, ohne die man nicht leben kann. Wäre die soziale Absicherung nicht da, dann würden Leute, die keine Liebe erhalten, ganz einfach verrecken.
Und das fällt eben nicht auf, weil jeder am Leben erhalten wird, auch wenn sein Geist schon längst das soziale Leben verlassen hat.
Man stelle sich vor, dass man niemandem vertrauen kann, weil man Angst hat, verletzt zu werden...und schottet ab. Diese Abschottung wird mit der Zeit unerträglich und man sucht sich eine Substitution für die Abwesenheit von Liebe.
Der Mensch braucht Liebe. Er braucht Anerkennung und verdient Respekt. Wird er verkannt, verpöhnt, ausgeschlossen, kann er nicht über seine Probleme reden, weil sie vielleicht keinen interessieren, oder er sich deswegen schämt, dann nimmst du ihm das Futter für seine Seele. Du würgst sein Herz, lässt ihn ersticken.
Und gerade dieses "Ersticken":
Stellt euch doch mal die Reaktion vor, die man hat, wenn man am Ersticken ist. Ein unerträgliches Gefühl, man muss es loswerden. Und genau so geht es SuchtKRANKEN. Jede Befriedigung des Suchtreizes ist ein Schlag, ein Tritt, eine Reaktion gegen das Erstickungsgefühl.
Man muss die Gesellschaft miteinbeziehen. Ohne Gesellschaft kann man Sucht nicht definieren: Sucht ist nämlich, wenn man das gesellschaftliche Leben dafür aufgibt. Wenn man kriminell wird, oder den Gedanken hat, dafür kriminell zu werden. Wenn einem scheißegal ist, wie es weitergeht, weil man kein Konzept der Zukunft, kein Konzept der Verantwortung mehr besitzt.
Es gibt auch Suchtkranke, die wissen von ihrer Sucht, können aber nicht ewig reglos diesem inneren Drang widerstehen. Es ist nicht damit getan, kein Bier mehr zu trinken. Es ist nicht getan, sich die Sexsucht durch sich andersweitig beschäftigen abzugewöhnen. Oder einfach aufzuhören, zu kotzen.
Es bleibt immer der innere Drang, das innere "Jucken", als ob man von einer Mücke innerlich gestochen wurde.
Man will es nicht selbst. Man weiß, dass es falsch ist, und doch kann man nicht immer stark sein. Man kann nicht immer die Mücke stechen lassen, ohne sich zu jucken.