@suffel Man wird nicht von heute auf morgen süchtig nach Zigaretten.
Es ist ein schleichender Prozess. Erst raucht man nur ab und an eine, irgendwann verbinden sich bestimmte Aktionen mit dem rauchen einer Zigarette. Daran gewöhnt man sich. In etwa vergleichbar mit der nochmaligen Kontrolle der Uhrzeit bevor man schlafen geht/ der Kontrolle ob die Haustür auch wirklich abgeschlossen ist - unterlässt man es wird man unruhig und diese Unruhe lässt einen kaum los.
Sind dann keine Zigaretten, kein Tabbak vorhanden in einer gewohnten Rauchsituation wird man wieder unruhig. Es fühlt sich irgendwie nicht richtig an, man wird innerlich hibbelig.
Um "einfach so" aufzuhören brauchts meist eine große einschneidende Erfahrung. Der eine hört auf zu rauchen ab dem Tag der Geburt des Kindes, der Nächste hört auf zu rauchen sobald jemand aus dem Freundeskreis/ Familienkreis durch Tabbakkonsum Krebs bekommt, wieder ein anderer hört dem neuen Partner zuliebe auf. Und so weiter.
Vor einiger Zeit habe ich mich mit meinem Vater darüber unterhalten. Er ist seit 17 Jahren Rauchfrei (gesundheitlich bedingt) und er bestätigt mir das er "vom Kopf her" noch immer manche Situation erlebt in der er denkt "Jetzt wäre eine Zigarette perfekt". Nur, er bleibt rauchfrei - so hat er 1. mehr Geld im Monat zum Leben und 2. noch ein paar Jährchen mehr auf Erden.
@Topic:
Derzeit stecke ich innerlich auch im Zwiespalt. Rauche ich, oder lass ich es und teile mir das Päckchen auf mindestens 3 Tage auf? Wären nur die blöden Situationen nicht in denen man bisher aus Gewohnheit geraucht hat...
Zum Glück fordert mich mein Kind dermaßen das ich garnicht wirklich Zeit habe um eine Zigarette zu qualmen. Von daher freue ich mich schon auf Freitag Nachmittag.... bis Sonntag abend werde ich wieder kaum Zeit haben für Zigaretten (und Minime hilft mir prima durch Aussagen wie "Mamaaaa, das stinkt!")