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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

1.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, Bremerhaven, Cuxhaven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.11.2019 um 02:48
Ich frage mich ja, weshalb bei XY so speziell darauf hingewiesen wurde, dass im Fall VW und AW ein Serienmörder gesucht würde, obwohl ja zwei Morde noch keine Serie darstellen.

Wenn keine Penetration stattfand, aber dennoch Sperma gefunden wurde, steht die Folter und Qual und die Lust am Töten und Fesseln und Knebeln im Vordergrund. Denn mit zugeklebtem Mund wäre nicht mal Oralsex möglich. Der Täter hat also seine Macht ausgespielt und sich daran ergötzt.

Dies ist ja eine Parallele zu anderen Taten. Und letztlich auch zu den Göhrde-Morden.

Will die Polizei mit dem Wort Serienmörder auf die Göhrde-Morde und /oder die bekannten Fälle im Weser-Elbe-Raum hinweisen?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.11.2019 um 03:35
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 13.11.2019:Aber nicht die 5 cm breite Version. Die gabs nur in wenigen Apotheken und ansonsten nur im Klinikbereich. So wie es auch in der AZXY Sendung heute vom zuständigen Ermittler in den Mordfällen Witt und Wardelmann gesagt wurde.
Er kann auch sonst irgendwie beruflich mal eine Zeit lang mit Leukoplast zu tun gehabt haben. Die Produktion von Leukoplast war in Hamburg, er kann dort gearbeitet haben oder auch die Pflaster ausgeliefert haben, sei es als Fahrer oder als eine Art Handelsvertreter für Klinikbedarf.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

18.11.2019 um 10:50
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Es habe keine Penetration statt gefunden. Das Opfer war bekleidet und an der Bekleidung wurde Ejakulat des Täters gesichert.
Merkwürdig ist, dass das Opfer trotz des Klebebands ( Leukoplast), Erde im Mund hatte.
Evtl war Vanessa W nicht während der gesamten Tatzeit mit dem Leukoplast der Mund zugeklebt, könnte ich mir vorstellen, daher evtl die Erde in ihrem Mund.

Wurde auf der Leiche von Anja W ebenfalls Ejakulat gefunden?
Sie war ja unbekleidet, sollte kein Sperma gefunden worden sein, könnte dies vll der Grund dafür sein, dass zumindest Teile ihrer Bekleidung (diese 'Flickenjacke' wurde ja auch bei XY explizit erwähnt) bis heute noch gefunden wurden.
Evtl entkleidete der Täter sie und ließ die Kleidung 'verschwinden', da auf der Kleidung Spermaspuren waren?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich frage mich ja, weshalb bei XY so speziell darauf hingewiesen wurde, dass im Fall VW und AW ein Serienmörder gesucht würde, obwohl ja zwei Morde noch keine Serie darstellen.
Genau diese Frage habe ich mir auch direkt gestellt, während ich den XY - Bericht sah.
Aber wäre es dort nicht konkret erwähnt worden, wenn die Ermittler einen Zusammenhang mit weiteren Taten/Morden herstellen würden?
Oder wurde dies evtl 'aus ermittlungstaktischen Gründen' bewusst nicht erwähnt?
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die Produktion von Leukoplast war in Hamburg, er kann dort gearbeitet haben oder auch die Pflaster ausgeliefert haben, sei es als Fahrer oder als eine Art Handelsvertreter für Klinikbedarf.
Ein interessanter Ansatzpunkt.
Kann mir aber eigentlich nicht denken, dass die EB in all den Jahren seit den Morden nicht ebenfalls schon in diese Richtung gedacht/ ermittelt haben.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

18.11.2019 um 20:49
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Oder wurde dies evtl 'aus ermittlungstaktischen Gründen' bewusst nicht erwähnt?
Ich vermute so etwas in der Art und dass die Zuschauer nicht beeinflusst werden sollen. Aber um die Dringlichkeit deutlich zu machen, sagte man dann offenbar doch, Serienmörder.

Und evtl weil man gegen Tote nicht direkt ermitteln darf??? Aber gegen Kumpane

Es ist eben die Frage, ob diese Cold Cases im Rahmen der KWW - Ermittlungen und Einrichtung von entsprechenden Einheiten neu aufgerollt wurden oder ob es andere Anlässe gab.

Ich bin ja auch weiterhin etwas irritiert, weshalb eben einerseits die Drogenszene und eine mögliche Bedrohung aus dem Milieu und andererseits der Serienmörderansatz also eine Verkoppelung mit anderen uns nicht bekannten Fällen sowie drittens den Ansatz mit dem Fesselungs - und Gewalt-/Dominanzmuster in den Fokus gestellt werden.

Was möchte man damit sagen und bezwecken?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

19.11.2019 um 08:54
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was möchte man damit sagen und bezwecken?
Eventuell soll damit angedeutet werden, dass der mögliche Serienmörder Verbindung/ Kontakt zur Drogenszene/zum Rotlichtmilieu hat bzw zur Tatzeit hatte und aufgrund des Fesslungs-/ Gewalt-/Dominanzverhaltens von evtl sadistischen Tendenzen/Zügen des Täters/Serienmörders ausgegangen wird.

Mir fällt im Zusammenhang mit einem möglichen Serienmörder auch wieder der Fall Iris Schwarz ein, da wurden bei XY ähnliche Andeutungen in Richtung eines Serienmörders gemacht.
Da Iris Leiche nicht gefunden wurde, weiß man ja nicht, wie genau der Täter vorgegangen ist bzw ob sie auch gefesselt/ihr Mund zugeklebt wurde.
Räumlich wäre es grundsätzlich vorstellbar, dass es sich um den gleichen Täter handeln könnte, allerdings liegen zwischen dem Verschwinden von Iris 1980 und dem Mord an Vanessa Wardelmann 1992 12 Jahre, wäre für einen Serienmörder eher untypisch, so eine lange 'Pause'.

Es müsste ja außer Vanessa Wardelmann und Anja Witt noch (mindestens) ein drittes Opfer gegeben haben, um von einer 'Serie' sprechen zu können - wer könnte dieses dritte Opfer bzw weitere Opfer gewesen sein, gab es sonst - abgesehen von den Anhalterinnenmorden (bei denen ja ebenfalls teilweise die Leichen nicht gefunden wurden) - noch weitere Fälle im norddeutschen Raum, die einem möglichen Serienmörder zugeordnet werden könnten?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

19.11.2019 um 09:00
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Es müsste ja außer Vanessa Wardelmann und Anja Witt noch (mindestens) ein drittes Opfer gegeben haben, um von einer 'Serie' sprechen zu können
Die Definitionen für Serienmord unterscheiden sich wohl, mal ist von 2 und mehr, mal von 3 und mehr Opfern die Rede.

Siehe Wikipedia unter “Definition und Abgrenzung” zB National Institute of Justice


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

19.11.2019 um 09:20
@angellost

Das war mir neu, bin bisher immer davon ausgegangen, dass von 'Serienmorden' erst ab drei und mehr Opfern die Rede ist - meine auch, mich daran zu erinnern, dass Axel Petermann dies ebenfalls mal in einer Dokumentation gesagt hat, weiß spontan jetzt allerdings nicht mehr, in welcher Doku dies gewesen sein könnte - von daher danke für Deine Berichtigung,

Hier noch Zitate dazu aus dem Wikipedia - Artikel:
Für die Begriffe „Serienmord“ und „Serienmörder“ gibt es verschiedene Definitionen, aber im deutschsprachigen Raum auch mangels eigener rechtlicher Qualität keine Legaldefinition. Die in Lehre und Forschung sowie von Strafverfolgern verwendeten Begriffserklärungen variieren bezüglich der erforderlichen Anzahl der Morde, der Dauer des zeitlichen Abstands zwischen den Taten und der Motivation des Täters. Das US-amerikanische National Institute of Justice (NIJ) nutzt die folgende Definition aus dem Jahr 1988: „Eine Serie von zwei oder mehr Morden, die als getrennte Ereignisse begangen werden und meistens, aber nicht immer, von einem Einzeltäter. Die Verbrechen können sich innerhalb einer Zeitspanne von Stunden bis zu Jahren ereignen. Das Motiv ist oft psychologischer Natur, und das Verhalten des Täters sowie die physischen Beweise am Tatort weisen sadistische, sexuelle Untertöne auf.“
Vermute jeden, dass im deutschsprachigen Raum bzw in Deutschland bei 'Serienmorden' meist drei Morde oder mehr gemeint sind, da u a auch von (Profiler) Stephan Harbort so definiert:
In der Fachliteratur wird der Serienmörder überwiegend als Person definiert, die mit zeitlichen Abständen mindestens drei Menschen ermordet. Stephan Harbort definiert ihn als voll oder vermindert schuldfähigen Täter, der allein- oder gemeinverantwortlich mindestens drei vollendete vorsätzliche Tötungsdelikte begehe, die von einem jeweils neuen, feindseligen Tatentschluss gekennzeichnet seien.


Hervorhebungen von mir eingefügt.

Quelle: Wikipedia: Mordserie


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

20.11.2019 um 05:56
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Eventuell soll damit angedeutet werden, dass der mögliche Serienmörder Verbindung/ Kontakt zur Drogenszene/zum Rotlichtmilieu hat bzw zur Tatzeit hatte und aufgrund des Fesslungs-/ Gewalt-/Dominanzverhaltens von evtl sadistischen Tendenzen/Zügen des Täters/Serienmörders ausgegangen wird.
Das wäre ja spannend, wenn genau solch ein spezieller Mensch gesucht würde. Und es wäre spannend, zu wissen, was die >Polizei schon dazu weiß.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Räumlich wäre es grundsätzlich vorstellbar, dass es sich um den gleichen Täter handeln könnte, allerdings liegen zwischen dem Verschwinden von Iris 1980 und dem Mord an Vanessa Wardelmann 1992 12 Jahre, wäre für einen Serienmörder eher untypisch, so eine lange 'Pause'.
Er muss ja keine Pause gemacht haben. Vielleicht gibt es andere Fälle dazwischen, wenn diese Taten denn zu einer Serie gehören. Und was wäre typisch für einen Serienmörder?
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:noch weitere Fälle im norddeutschen Raum, die einem möglichen Serienmörder zugeordnet werden könnten?
Es kann doch auch bundesweit oder europaweit sein. Der oder die Täter muss/müssen ja nicht örtlich gebunden sein. Gerade Kraftfahrer oder Menschen, die anderweitig viel rumkommen oder Cruiser sind nicht an einen bestimmten örtlichen Rahmen gebunden.
Zitat von angellostangellost schrieb:Die Definitionen für Serienmord unterscheiden sich wohl, mal ist von 2 und mehr, mal von 3 und mehr Opfern die Rede.

Siehe Wikipedia unter “Definition und Abgrenzung” zB National Institute of Justice
Das war mir so auch neu oder hatte es vergessen. Ich denke aber mal, dass in D eher nicht nach den Definitionen des us amerikanischen Insitute of Justice vorgegangen wird und gerade wenn dann auch die aktuellere Definition des FBI genutzt wird. Ich meine, dass eigentlich alle deutschsprachigen Autoren bzgl Fallanalyse bei Serienmorden usw von drei Taten ausgehen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

20.11.2019 um 06:19
In unserem Wiki sind in dem Zeitraum sowohl weitere Morde im geographischen Umfeld (Bremen), als auch der ein oder andere Mord in dem Nylonstrümpfe eine Rolle spielten:

https://sexindustry-kills.de/doku.php?id=prostitutionmurders:de#section19901999

Leider liegen zu diesen Fällen sehr wenig Infos vor, oft waren es nur einzelne Sätze in Zeitungen, die solche Morde in einer Randbemerkung thematisierten. Vielleicht hat jemand Zugang zu Zeitungsarchiven und könnte hier mal weiter recherchieren...

Sollte es Online-Möglichkeiten geben, kann ich mich auch selbst durchwühlen, Hinweise erwünscht. Ich kenne die Zeitungslandschaft im Norden nicht so gut.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

20.11.2019 um 09:04
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Er muss ja keine Pause gemacht haben. Vielleicht gibt es andere Fälle dazwischen, wenn diese Taten denn zu einer Serie gehören. Und was wäre typisch für einen Serienmörder?
Stimmt, in diese Richtung hatte ich auch gedacht, dass es gar keine Pause gegeben haben muss, daher ja auch meine Frage, ob es evtl weitere Morde gibt, die evtl 'passen' würden.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Gerade Kraftfahrer oder Menschen, die anderweitig viel rumkommen oder Cruiser sind nicht an einen bestimmten örtlichen Rahmen gebunden.
Ein guter Ansatz m E, da fällt mir auch irgendwie direkt wieder KWW ein, aufgrund der vielen gefahrenen Kilometer mit seinen Autos, könnte man auch so deuten, dass er evtl auch ein 'Cruiser' war, der deutschlandweit - oder gar europaweit - auf Opfersuche war.
Beruflich (Friedhofsgärtner) sind die vielen Kilometer eher nicht erklärbar bei ihm.
Er hat zwar auch als Callboy gearbeitet, aber da er die Kontakte zu Kundinnen über Zeitungsanzeigen knüpfte, gehe ich mal eher davon aus, dass er auch in dieser 'Tätigkeit' regional rund um seinen Heimatort Adendorf/Lüneburg unterwegs war.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich meine, dass eigentlich alle deutschsprachigen Autoren bzgl Fallanalyse bei Serienmorden usw von drei Taten ausgehen.
Ja, stimmt, habe ich auch so 'abgespeichert',siehe auch das Zitat aus dem Wikipedia - Artikel, das ich hier gepostet hatte bzgl Stephan Harbort.
Zitat von angellostangellost schrieb:In unserem Wiki sind in dem Zeitraum sowohl weitere Morde im geographischen Umfeld (Bremen), als auch der ein oder andere Mord in dem Nylonstrümpfe eine Rolle spielten:

https://sexindustry-kills.de/doku.php?id=prostitutionmurders:de#section19901999 (Archiv-Version vom 20.05.2019)
Interessant, danke für den Link.
Zitat von angellostangellost schrieb:Sollte es Online-Möglichkeiten geben, kann ich mich auch selbst durchwühlen, Hinweise erwünscht. Ich kenne die Zeitungslandschaft im Norden nicht so gut.
Es gibt im Norden einige (größere) Zeitungen, mir fallen spontan ein paar ein, z B:

Mit Bezug zum Raum Bremen/Bremervörde:

Wikipedia: Bremer Nachrichten

Wikipedia: Bremervörder Zeitung


Niedersachsen:

Wikipedia: Cellesche Zeitung

Wikipedia: Aller-Zeitung

Wikipedia: Stader Tageblatt

Wikipedia: Deister- und Weserzeitung

Wikipedia: Delmenhorster Kreisblatt

Wikipedia: Bremer Tageszeitungen

Wikipedia: Elbe-Jeetzel-Zeitung

Das waren jetzt ein paar Zeitungen, die mir spontan aus Bremen/Niedersachsen einfielen, inwieweit welche Zeitung ein online - Archiv hat, kann ich (spontan) allerdings auch nicht beantworten.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

20.11.2019 um 14:01
In Bremerhaven gibt es noch die Nordsee-Zeitung.

Der letzte Artikel online war dieser hier:

https://nord24.de/landkreis-cuxhaven/cold-cases-telefonleitungen-weiter-fuer-hinweise-offen

Es sind bis jetzt mehr als 130 Hinweise eingegangen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

20.11.2019 um 22:25
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ein guter Ansatz m E, da fällt mir auch irgendwie direkt wieder KWW ein, aufgrund der vielen gefahrenen Kilometer mit seinen Autos, könnte man auch so deuten, dass er evtl auch ein 'Cruiser' war, der deutschlandweit - oder gar europaweit - auf Opfersuche war.
Beruflich (Friedhofsgärtner) sind die vielen Kilometer eher nicht erklärbar bei ihm.
Er hat zwar auch als Callboy gearbeitet, aber da er die Kontakte zu Kundinnen über Zeitungsanzeigen knüpfte, gehe ich mal eher davon aus, dass er auch in dieser 'Tätigkeit' regional rund um seinen Heimatort Adendorf/Lüneburg unterwegs war.
KWW war auch zeitweise mit LKW unterwegs, wann und wie genau, weiß ich jetzt so spontan nicht. Er war auch zeitweise selbständig. Welche Tätigkeiten er da genau machte, wissen wir nicht. Vermutlich auch was Gärtnerisches, war ja offenbar bei BM´s Nachbarin auch so. Ob er da überregional arbeitete oder auch weitere Wege dafür auf sich nahm, wissen wir nicht.

Ob er nur regional oder auch in überregionalen Tages-/Wochenzeitungen inserierte als Callboy, wissen wir auch nicht. Und ob er in spezialisierten Zeitschriften (Pornos, BDSM, Sexzeitschriften, etc) inserierte, die sicher überregional waren, auch nicht so. Dann könnte er auch einen gewissen Kundenkreis in größerer Distanz gehabt haben.

Vielleicht hat er auch bewusst nicht in näheren Umkreis inseriert, um keine Bekannten zu treffen, sondern nur weiter weg.

@angellost

Weser Kurier


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

22.11.2019 um 15:46
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:KWW war auch zeitweise mit LKW unterwegs, wann und wie genau, weiß ich jetzt so spontan nicht.
Hatte er nicht nur den damaligen Führerschein der Klasse 3? Seinerzeit durfte man noch kleine LKW´s fahren, aber das waren dann eher Pritschenwagen. Für einen richtigen LKW, also Zugmaschine mit Aufleger oder Gespann, benötigte man damals schon Klasse 1.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

23.11.2019 um 06:54
Aus der NDR-Doku (s Themenwiki) geht hervor, dass er 1970 als Kraftfahrer gearbeitet hat. Das sind doch LKW-Fahrer, oder nicht?
Wenn es damals eben kleine LKW waren, ändert das nichts daran, dass er mit diesen vermutlich überregionale Aufträge erfüllte und daher herum kam.

In diesem Zusammenhang wäre gut zu wissen, welche Tätigkeiten KWW und sein Umfeld in den 70er und 80er Jahren wo beruflich ausführte. Offenbar hat er ja verschiedene berufliche Tätigkeiten und das zeitweise wohl auch gleichzeitig gemacht? Haben ihn seine beruflichen Wege häufiger Richtung Bremerhaven/Cuxhaven usw geführt? Hatte er dort private Kontakte oder sonstwas?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

23.11.2019 um 12:51
@darkstar69

Der war KWW war bestimmt auch in den Regionen unterwegs . Die Tat weshalb er 6 Jahre im Knast saß geschah im Landkreis Stade . Das ist nicht so ganz weit entfernt von Bremerhaven und Cuxhaven.
Hab ich nicht irgendwo gelesen das Er im „Cuxland“ oder Drumherum Verwandte hatte ? Irgendwas hab ich da mal gelesen meine ich .


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

23.11.2019 um 12:58
@RalexS
Ich meine, dass seine Mutter (oder Vater?, oder beide?) aus einem Dorf/einer Kleinstadt zwischen Bremen und Lüneburg kommen, weiß es aber auch nicht mehr genau. Aber Cuxland und umzu wäre mir nicht bewusst.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

23.11.2019 um 18:20
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aus der NDR-Doku (s Themenwiki) geht hervor, dass er 1970 als Kraftfahrer gearbeitet hat. Das sind doch LKW-Fahrer, oder nicht?
Wenn es damals eben kleine LKW waren, ändert das nichts daran, dass er mit diesen vermutlich überregionale Aufträge erfüllte und daher herum kam.
Kraftfahrer ist ein allgemeiner Begriff aus der Zeit, als es noch den Führerschein Klasse 3 gab und damit konnte man LKW´s bis 7,5 t fahren. Für die großen LKW`s, also mit Auflieger, Wechselbrücke oder Gespann, benötigte man damals schon den Führerschein Klasse 2, allgemein "LKW-Führerschein" genannt. Fernverkehr, auch ins Ausland, war nur damit erlaubt.

KWW war doch in einem Baumarkt beschäftigt, evtl. fuhr er dann große Waren, wie Baustoffe, in der Umgebung aus.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

24.11.2019 um 18:09
@MissHudson
Ich hab den Film selber jetzt nochmal geguckt. Es wird tatsächlich nur von Kraftwagen gesprochen und dies auch nicht in den Kontext Arbeit gesetzt. Es geht also evtl einfach nur um seinen PKW bzw seinen Mercedes.

Im Baumarkt hat er aber erst sehr viel später gearbeitet, nicht 1970 oder in den 70ern, meines Wissens nach.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

26.11.2019 um 00:20
Noch mal zurück zu der Frage, was der Cuxhavener Kommissar wohl damit meint, wenn er davon spricht, dass im Falle der Bremerhavener Prostituierten-Morde neben dem Killer im Drogenmilieu auch ein Serienmörder in Frage kommt.
Schließt er sich der Meinung der Profiler um Axel Petermann (oben im Film) an, die meinten, wer Taten begeht, bei denen das Töten Bestandteil des Sexualakts ist, kommt potentiell auch für weitere Morde in Frage?
Oder hat er eine schon identifizierte Serie im Auge, der er diese beiden Taten zuordnen möchte?
Naheliegend wäre dann (aus regionalem Zusammenhang), diese Taten sozusagen als Abschluss- oder Altersmorde des Täters zu sehen, der für die Vermisstenfälle 1977-1986 im Cuxland verantwortlich war (ist).
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass die quasi zeitgleich (und vermutlich koordiniert) vorgehenden Hamburger Ermittler (Fall Iris Schwarz) in AZ XY von einer "Disco-Mordserie" 1971-1980 sprechen (wenn ich es richtig verstanden habe).
Auch gut möglich dass die gefundene DNA-Spur schon mal irgendwo aufgetaucht ist, und dieses aus ermittlungstaktischen Gründen noch geheim gehalten wird.

Mich interessiert immer noch die hypothetische Serie des "Großen Killers", die wir hier Frauenmorde in Münster und Heidelberg bearbeitet haben.

Meiner Meinung nach sind bei den Bremerhavener Morden 1992/93 einige Elemente vorhanden, die wir für diese Große Serie erkannt hatten, bzw. die schon damals von den Ermittlern benannt wurden.

- die Morde nicht als "ordinäre" Sexualmorde sondern als Lustmorde zu betrachten
Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 13) (Beitrag von darkstar69)

- die potentielle Anwesenheit von US-Soldaten
der norddeutsche Teil der Serie umfasste dann ziemlich genau die große Zeit der Amerikaner dort, vom Bau der Panzer-Kaserne Garlstedt 1977 bis hin zum Abzug 1993 anlässlich des Golf-Krieges

- die Ausrichtung der Taten und deren Ablage linear an einer Straße
B3 (Heidelberg) + B6 (1977-1982 Cuxland) + A27 (1992/93 Bremerhaven)
Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 9) (Beitrag von GonzoX)

- der 1. (Straßenstrich Münster 1971) und die beiden letzten Morde (1992/93) sind sich sehr ähnlich: Straßenstreich + Erwürgen + achtlose Leichenablage Wäldchen

- der Halbjahresrhytmus der Taten, wobei der Täter nur im Frühling und Herbst aktiv wird
Beitrag von GonzoX (Seite 19)

- der Typus der Opfer: langes dunkles glattes Haar, rundes Gesicht, der für die Münsteraner und Cux-Taten charakteristisch erscheint
trifft auf Vanessa zu / auf Anja W. nicht

- der Ablageort Wäldchen (sämtliche Münsteraner Taten + erste beiden Heidelberger Taten)

- das Überschreiten von Landesgrenzen (auf dem Weg vom Abgreif- zum Ablageort)
5 mal hintereinander (Münster + Heidelberg) + Fundort Fahrrad Uta Flemming (1985) + Prostiuiertenmorde Bremerhaven
Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 14) (Beitrag von GonzoX)

- der mögliche Bezug zur Drogenszene
den wir für die Heidelberger / Münsteraner Serie in Betracht zogen:
Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 13) (Beitrag von GonzoX)
zudem verschwanden vier der fünf Cux-Opfer (1977-85 aus "Happy-Kiffer"-Discos)

- die Auffindesituation Anja Wittes (1993), mit rechwinklig ausgebreiteten Armen, erinnert mich an die in "Kreuzigungsposition" aufgefundenen Opfer Heidelberg / Münster
http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/144430262 (Auszug)
Bildschirmfoto 2019-11-26 um 00.04.44

und auch an das Kreuz, welches der Täter Maria-Teresia M. in die Haut ritzte (1977)
Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 15) (Beitrag von GonzoX)


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

27.11.2019 um 15:37
@GonzoX

Finde Deine (ausführlichen) Ausführungen/Überlegungen sehr schlüssig bzw habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob evtl auch der Fall Iris Schwarz zu einer 'großen (Mord-)Serie' passen könnte.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Naheliegend wäre dann (aus regionalem Zusammenhang), diese Taten sozusagen als Abschluss- oder Altersmorde des Täters zu sehen, der für die Vermisstenfälle 1977-1986 im Cuxland verantwortlich war (ist).
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass die quasi zeitgleich (und vermutlich koordiniert) vorgehenden Hamburger Ermittler (Fall Iris Schwarz) in AZ XY von einer "Disco-Mordserie" 1971-1980 sprechen (wenn ich es richtig verstanden habe).
Finde ich auch sehr interessant, v a auch, dass sowohl der 'Cold Case' (Altfall) Iris Schwarz als auch die 'Cold Cases' Vanessa Wardelmann/ Anja Witt jetzt innerhalb eines doch recht kurzen zeitlichen Abstandes wieder in 'Aktenzeichen XY' thematisiert wurden.
Und eben sowohl im Fall Iris Schwarz als auch in bei den Fällen Vanessa Wardelmann/ Anja Witt von einem möglichen 'Serienmörder' gesprochen wurde.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:der Typus der Opfer: langes dunkles glattes Haar, rundes Gesicht, der für die Münsteraner und Cux-Taten charakteristisch erscheint
trifft auf Vanessa zu / auf Anja W. nicht
Dass Anja W. vom 'Opfertypus' abweicht, wäre evtl damit zu erklären, dass sie ursprünglich gar nicht ermordet werden sollte, sondern die Tat an ihr tatsächlich ein 'Verdeckungsmord' war, da sie etwas/zu viel über den Täter wusste bzw diesen hätte identifizieren können, wurde im XY - Film zum Fall auch angesprochen.
Wenn 'Verdeckung' im Fall Anja Witt das Mordmotiv gewesen sein sollte, wäre es dem Täter wohl nicht darauf angekommen, dass Anja äußerlich/vom Typ her nicht seinen Vorstellungen entsprach.


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