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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

1.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, Bremerhaven, Cuxhaven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

28.11.2019 um 08:12
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Das Beiblatt wurde gestern in sämtlichen Haushalten in Bremerhaven verteilt. Mittwochs gibt es immer Werbeprospekte und die Nordsee Zeitung bündelt die quasi mit einem Zeitungsblatt. Ich hoffe, dass viele Menschen sich die Phantombilder anschauen und Hinweise geben können.


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28.11.2019 um 09:33
@muffi

Dass die Phantombilder jetzt nochmal regional verteilt werden, würde ich so werten, dass die Hinweise, die bisher eingegangen sind, also auch der Hinweis, von dem Alfred Hettmer in der XY - Sendung sprach (bzgl des zweiten Phantombilds), offenbar (noch) keinen Ermittlungserfolg gebracht haben.

Andererseits steht in dem Artikel ja, dass die 'Cold Case' Ermittlungsgruppe auf acht Beamte aufgestockt wurde, die rund um die Uhr Hinweisen nachgehen - d h es wird mit Hochdruck ermittelt, vll also doch eine neue Spur!?

Habe mir die beiden Phantombilder seit der Ausstrahlung von 'Aktenzeichen XY' häufiger angesehen und ich glaube, es könnte tatsächlich der gleiche Mann auf beiden Phantombildern abgebildet sein.
Würde dann wohl eher für den - sexuell motivierten - Serientäter sprechen, der im Artikel auch wieder erwähnt wird.
Frage mich nach wie vor, welche(s) Opfer noch zu einer eventuellen Serie gehören könnte - weitere Prostituierte, Anhalterinnen, evtl auch Iris Schwarz!?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

28.11.2019 um 18:55
Hallo @GonzoX Deine Ausführungen sind wieder einmal sehr toll!

Diese Vermutungen gab es hier ja schon lange und scheinen doch mehr und mehr an Gewicht zu gewinnen.

Ich glaube, es ist nicht zufällig, dass so kurz nach dem Aufruf, ungeklärte evtl passende Taten an Lüneburg zu melden, verschiedene Cold Case Ermittlungen aufgebaut wurden und nun so deutlich und ja auch massiv an die Öffentlichkeit gehen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

28.11.2019 um 21:12
Hallo @darkstar69 ,

danke...freut mich.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die Einrichtung dieser neuen Cold-case-Einheiten mit den in den letzten Jahren aufgedeckten Göhrde-Versäumnissen in Verbindung steht.
Gut möglich dass die Abgleichung mit KWW der Anstoß war.
Jedenfalls ist es eine tolle Sache, dass man nun alles in Bewegung setzt, Licht ins Dunkel zu bringen.

Was die Bremerhavener Prostituierten-Morde angeht und der möglichen Rolle KWWs darin, haben wir ja aber nun ein kleines Dilemma.
In einigen Kriterien passt er sicher sehr schön in das Profil des "Großen Killers".
Und nun taucht auch noch dieses spezielle Klebeband, das wir aus der Göhrde kannten, wieder 1992/93 in Bremerhaven auf.
Nur dummerweise war KWW zum Zeitpunkt des Mordes an Anja W seit neun Tagen tot.

Man könnte also lediglich noch darüber nachdenken, ob der vermeintliche Komplize (oder sogar eine schwerkriminelle Gruppe?) hier verantwortlich war.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

28.11.2019 um 21:54
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Dass Anja W. vom 'Opfertypus' abweicht, wäre evtl damit zu erklären, dass sie ursprünglich gar nicht ermordet werden sollte, sondern die Tat an ihr tatsächlich ein 'Verdeckungsmord' war, da sie etwas/zu viel über den Täter wusste bzw diesen hätte identifizieren können, wurde im XY - Film zum Fall auch angesprochen.
Wenn 'Verdeckung' im Fall Anja Witt das Mordmotiv gewesen sein sollte, wäre es dem Täter wohl nicht darauf angekommen, dass Anja äußerlich/vom Typ her nicht seinen Vorstellungen entsprach.
Hallo @ThoFra ,

der XY-Film suggeriert ja, dass es so war.
Nicht auszuschließen also, dass es sich um einen Mord im Milieu handelte, den man als Sexualmord tarnte.
Das könnte man genauso im Fall Vanessa annehmen.

Ein wenig erinnert der Fall Anja W. allerdings an Mord Nr. 7 in der Serie des "Großen Killer":
Monika P. (1976, Heidelberg), die ebenfalls blond war und NACKT aus dem Rhein gefischt wurde.
Auch hatte sie eine Plastiktüte über den Kopf gestülpt - so wie Vanessa.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

30.11.2019 um 04:53
Darüber, ob und inwiefern das Profil des mögl 'großen Killers' auf KWW passen könnte, habe ich hier im Forum schon einiges Interessantes gelesen.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Ein wenig erinnert der Fall Anja W. allerdings an Mord Nr. 7 in der Serie des "Großen Killer":
Monika P. (1976, Heidelberg), die ebenfalls blond war und NACKT aus dem Rhein gefischt wurde.
Auch hatte sie eine Plastiktüte über den Kopf gestülpt - so wie Vanessa.
Sehr interessant, wäre grundsätzlich nicht auch eine Art 'Nachahmungstäter' denkbar?
Über die Morde der 'Heidelberger Serie' wurde ja in den (damaligen) Medien/ Zeitungen berichtet, evtl hat der Mörder von Vanessa Wardelmann und Anja Witt diese Taten als 'Blaupause' für seine Morde verwendet - mit Abweichungen, die man dann als seine 'persönliche Handschrift' werten könnte!?
Vorrausgesetzt natürlich, man geht davon aus, dass Vanessa W und Anja W tatsächlich vom gleichen Täter getötet worden sind.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:dass es sich um einen Mord im Milieu handelte, den man als Sexualmord tarnte.
Das könnte man genauso im Fall Vanessa annehmen.
Wäre auch eine Möglichkeit, denke ich.
Dass diese Variante im XY - Film suggeriert wurde, hatte sicherlich seine Gründe, es wurde von Drogenschulden gesprochen, wobei eine tote Schuldnerin nicht mehr zahlen kann, von daher tue ich mich da etwas schwer, die Drogenschulden als Motiv anzunehmen.
Andererseits könnten die Taten natürlich auch als (szene-/milieu-interne) 'Abschreckung' gedacht gewesen sein - nach dem Motto: 'Das passiert Schuldnern, die nicht zahlen.'


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

30.11.2019 um 10:15
@GonzoX
Ich denke, dass die Verdachtsmomente und der Aufruf bzgl KWW ganz viel in Bewegung brachte. Und wenn sich Verdachtsmomente gegen KWW bestätigen lassen, ist das doch schon ein Gewinn für die Ermittler. Wenn sich nur Verdachtsmomente gegen das Umfeld von KWW finden lassen, ist das ebenso ein toller Gewinn. Und wenn sich andere Verdachtsmomente bestätigen, ist das auch schon toll, mehr Klarheit zu haben und ggf Mörder und Kriminelle zu enttarnen und möglw Fälle zu lösen. Daher kann die Polizei bei den Cold Cases im Grunde nicht verlieren.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Man könnte also lediglich noch darüber nachdenken, ob der vermeintliche Komplize (oder sogar eine schwerkriminelle Gruppe?) hier verantwortlich war.
Ich glaube tatsächlich, dass dies ein wesentlicher Punkt ist, Zusammenhänge darstellen oder ausschließen zu können. Aufgrund der Formulierung der Polizei in den Medien, dass es entweder ein Täter aus dem Milieu oder ein sexuell motivierter Serienmörder war, und zugleich die Aussage, dass es bei der zweiten Tat ggf um die Entsorgung einer Zeugin ging, wird genau dieser Aspekt mEn in den Fokus gebracht.

Wir haben zwei Phantombilder, die sich ähneln. Wir wissen nicht, ob KWW oder sein Umfeld iwie involviert war, aber denkbar ist es. Und dann ist auch denkbar, dass die Phantombilder zwei Brüder zeigen. Wir wissen nur leider ebensowenig, wie die W´s Anfang der 90er so aussahen. Diese Bilder sind ja schon so, dass sie die Moder der damaligen Zeit widerspiegeln. Es könnten also die W´s genausogut wie vollkommen andere sein. Ich finde aber, dass besonders das eine Bild, dem HJW durchaus ähnelt, in Gesichtsform, Nase, Kinnpartie, Mund, usw.

Es gingen dazu ja sehr viele Hinweise ein. Sollte also tatsächlich ein Hinweis gegen HJW eingehen oder auch gegen andere des sozialen Umfelds der Brüder, werden Zusammenhänge deutlich und man kann HJW ganz offiziell wieder als Verdächtigen in den Fokus holen.

Es wurden ja diverse Informationen an die CC-Einheit gegeben. Vielleicht werden wir es ja irgendwann gewahr, was dort ermittelt werden konnte und Ziel der Fahndung war.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Nicht auszuschließen also, dass es sich um einen Mord im Milieu handelte, den man als Sexualmord tarnte.
Genau das ist möglich. Es ist genauso möglich, dass der Punkt, dieses Opfer aus dem Weg räumen zu müssen, mit der Verbindung, es wie einen Sexualmord aussehen zu lassen, die Möglichkeit eröffnete, seinen Begierden freien Lauf zu lassen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Andererseits könnten die Taten natürlich auch als (szene-/milieu-interne) 'Abschreckung' gedacht gewesen sein - nach dem Motto: 'Das passiert Schuldnern, die nicht zahlen.'
Für den Fall Wardelmann sehe ich es genau so. Für den Fall Witt würde ich denken, hier sollte eine Zeugin aus dem Weg geräumt werden und es gab einen dringenden Anlass, das nun zu tun. Es hätte ja sonst auch früher erfolgen können.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

02.12.2019 um 10:52
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es ist genauso möglich, dass der Punkt, dieses Opfer aus dem Weg räumen zu müssen, mit der Verbindung, es wie einen Sexualmord aussehen zu lassen, die Möglichkeit eröffnete, seinen Begierden freien Lauf zu lassen.
Das halte ich auch für gut denkbar bzw könnte ich mir vorstellen, dass genau dies auch bei einem ('gleichgesinnten') Umfeld KWWs der Fall gewesen sein könnte, es wurden dann sozusagen 'zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen', was ich nicht respektlos dem Opfer gegenüber meine.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Für den Fall Wardelmann sehe ich es genau so. Für den Fall Witt würde ich denken, hier sollte eine Zeugin aus dem Weg geräumt werden und es gab einen dringenden Anlass, das nun zu tun. Es hätte ja sonst auch früher erfolgen können.
Sehe ich ebenso.
Das Risiko, dass Anja Witt in den Monaten zwischen der Tat an Vanessa Wardelmann und ihrem eigenen (gewaltsamen) Tod hätte 'auspacken' können, war ja gegeben.
Im Aktenzeichen XY - Film wird betont, dass Anja Witt sich bedroht fühlte, immerhin so sehr, dass sie ihr Kind 'aus der Schusslinie bringen' wollte und zu ihrer früheren Pflegemutter brachte.
Evtl wurde von Täterseite befürchtet, dass Anja Witt nun, nachdem KWW nicht mehr lebte, erst recht 'auspacken' könnte.
Vorrausgesetzt natürlich, dass tatsächlich ein Zusammenhang zwischen dem Mord an Vanessa Wardelmann und KWW/ mögl Mittätern bestand.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und dann ist auch denkbar, dass die Phantombilder zwei Brüder zeigen. Wir wissen nur leider ebensowenig, wie die W´s Anfang der 90er so aussahen. Diese Bilder sind ja schon so, dass sie die Moder der damaligen Zeit widerspiegeln. Es könnten also die W´s genausogut wie vollkommen andere sein. I
Dass es sich um Brüder handeln könnte, wäre natürlich auch eine Erklärung für die Ähnlichkeit zwischen den beiden Phantombildern.
Von HJW habe ich bisher nur ein Foto gesehen, auf dem man nicht viel erkennen konnte, hast Du vll einen Link zu einem Foto von HJW, wo man ihn besser erkennen kann?


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02.12.2019 um 21:04
@ThoFra
Ich habe auch nur das weiter oben oder bei den Gördemorden verlinkte Bild. Aber die Nase und die Gesichtsform und die Kinn-Mund-Partie in 25 Jahre jünger....


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

02.12.2019 um 21:17
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber die Nase und die Gesichtsform und die Kinn-Mund-Partie in 25 Jahre jünger....
Ja, jetzt, wo Du es schreibst, habe mir die Bilder auch nochmal unter diesem Gesichtspunkt angesehen, finde, das könnte gut hinkommen.
Wenn man allerdings mal annimmt, dass die Phantombilder tatsächlich die Gebrüder Wichmann zeigen könnten, was wäre denkbar?
Evtl, dass KWW 1992 Vanessa Wardelmann getötet haben könnte und HJW 1993 dann Anja Witt?
KWW war schließlich zum Zeitpunkt des Mordes an Anja Witt bereits tot.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

03.12.2019 um 20:27
@ThoFra
Wenn denn usw.... KWW könnte aus dem Milieu heraus oder wie auch immer Vanessa W Druck gemacht haben und eben auch getötet und missbraucht. Und wenn Anja W tatsächlich etwas gewusst hat und KWW hätte ausliefern können und seine Komplizen, dann ist es kein Zufall, dass sie kurz nach dem Suizid sterben musste.


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10.12.2019 um 22:59
Zitat von ThoFraThoFra schrieb am 30.11.2019:Sehr interessant, wäre grundsätzlich nicht auch eine Art 'Nachahmungstäter' denkbar?
Über die Morde der 'Heidelberger Serie' wurde ja in den (damaligen) Medien/ Zeitungen berichtet, evtl hat der Mörder von Vanessa Wardelmann und Anja Witt diese Taten als 'Blaupause' für seine Morde verwendet - mit Abweichungen, die man dann als seine 'persönliche Handschrift' werten könnte!?
Vorrausgesetzt natürlich, man geht davon aus, dass Vanessa W und Anja W tatsächlich vom gleichen Täter getötet worden sind.
Hallo @ThoFra ,

diesen Gedanken finde ich interessant.
Du musst aber bedenken: es war 1993. Das Internet noch in den Kinderschuhen. Kaum jemand hat sich damals für alte Kriminalfälle interessiert. Das alles übertrahlende Thema war immer noch die Wiedervereinigung.
Zudem wurden einige der Parallelen, die ich aufzählte (wie zB. Überschreiten von Ländergrenzen oder Alblegen der Opfer in "Kreuzigungsposition") niemals in den Medien genannt.
Falls man nicht der Ansicht sein sollte, es handele sich einfach nur um einen originellen Zufall, müsste man wohl davon ausgehen, dass hier der damalige Täter (oder dessen Gruppe) wieder selbst am Werk war(en).
Wollte er sich (als alternder Mann) möglicherweise ein Déja-vu verschaffen und sich in die Situation seiner Lieblingstaten rückversetzen?
ich sehe den Verursacher der "Großen Serie" mittlerweile aber auch als jemanden, der sich stolz in der Lage sah, den perfekten Mord zu begehen.
Und der sich bemühte mittels seiner Taten eine Art der Kommunikation aufzubauen.
Man denke nur an das Kreuz, welches er seinem vermeintlichen Opfer Nr. 8 in die Haut einritzte.
Oder an die absurde Namenssymmetrie seiner Opfer:

Rhein-Neckar Zeitung vom 4.5.1977 (Auszug aus Artikel)
Bildschirmfoto 2019-12-10 um 22.45.14Original anzeigen (0,5 MB)

Der Anfangsbuchstabe des Vornamens der vier ersten norddeutschen Opfer war AAAA.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

10.12.2019 um 23:33
@GonzoX
Wahnsinn. Jetzt wo Du es ausschreibst, mit den Anfangsbuchstaben der Vornamen, fällt es mir erst auf. Aber die jungen Frauen der Heidelberg Serie waren doch alles Anhalter Morde.
Der Täter, evtl. KWW wird sie doch kaum vor dem Einsteigen nach dem Vornamen gefragt haben. Das würde voraussetzen, dass er evtl. bis zum zweiten Mord, noch eine Menge Mädels hätte fahren müssen, bis wieder eines einsteigt, dessen Name Vorname mit M beginnt. Wie beim ersten Opfer. Alle anderen waren dann "sicher", weil der erste Buchstabe des Vornamens kein M war.
Analaog dazu im Elbe- Weser Dreieck. Aber seltsam ist es schon, dass es da auch vier Mal der gleiche Anfangsbuchstabe, diesmal das A ist.

KWW hat aber von den Fällen, für die er in Niedersachen verdächtigt wird, keines der Opfer so auffällig drapiert. Allerdings wird er im Fall einer 18 jährigen Frau aus Uelzen als Täter verdächtigt, deren Leiche angemalt war.


Laut Bild Zeitung, vom 13.01.2018

"Am 5.Oktober wird Hannelore B. ( 18 Jahre) in einer Wohnung in Uelzen gefesselt, vergewaltigt und mit einem Kabel erdrosselt. Der Mörder malt den Körper der Leiche an."

Da sich diese Liste wahrscheinlicher KWW- Opfer, auf Auskünfte von Herrn Sielaff der Presse gegenüber bezieht, kann man meines Erachtens davon ausgehen, dass sie durchaus bedeutsam ist.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

11.12.2019 um 04:57
Hat jemand Informationen zum Mord an der Prostituierten Emel U. aus HH? Sie soll in ein rotes Auto gestiegen sein und am 26.6.1991 wird ihre Leiche in der Nähe von Lüneburg am Horster Dreieck gefunden. KWW fuhr damals noch den roten Ford Probe, den er wenig später vergrub bzw im Juli 1991 gestohlen meldete und dann einen neuen leaste. Darin wurde Leichengeruch durch die Leichenspürhunde angeschlagen. Wurde kurz nach dem Mord veröffentlicht, dass das Opfer in ein rotes Auto stieg?

Prostituietenmord würde ja ggf ins Muster zu Anhalterin und Vannessa W und Anja W passen


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

11.12.2019 um 14:08
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Hat jemand Informationen zum Mord an der Prostituierten Emel U. aus HH?
Ich habe dazu leider auch nichts weiter gefunden. Die Frage ist auch, stieg Emel U. privat als Anhalterin zu KWW in den Ford Probe, oder gg. falls von einem der Straßenstriche in Hamburg?
Und wo ermordete er sie, wenn er der Täter war? Etwa südlich von Hamburg, aber noch vor Lüneburg, wegen der Ablage am Horster Dreieck?
Spekulativ könnte er sie in der Haake oder den Harburger Bergen ermordet haben, evtl. käme auch ein Autorastplatz dafür wie Hamburg-Stillhorn an der A1 Richtung LG, in Betracht.
Die Straßenstriche in Hamburg wären Große Elbstraße ( Altona, St. Pauli), Süderstraße ( Hamm- Süd), oder auch Rostocker Straße ( St. Georg).

Es wäre auch noch sehr interessant, Informationen zu einer Vergewaltigungsserie zu bekommen, die sich Richtung Cuxland im Winter 1985 abgespielte, im Großraum Buchholz, wo zwei Männer beteiligt waren, die sich "Martin" und "Thorsten" nannten. Dabei wurden 6 Frauen die Opfer.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

11.12.2019 um 19:46
Es wäre sehr interessant, mehr über die Buchholzer Serie zu erfahren. Frau Google gibt nicht viel her. besonders spannend daran ist aber ja, dass der Anrufer bei der Tochter der Göhrde-Opfer Reinhold sich ebenso Thorsten nannte.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

11.12.2019 um 23:32
@Rotmilan
@darkstar69

Natürlich kann es auch ein Zufall gewesen sein, dass sich der Mann in beiden Fällen 'Thorsten' nannte, das bedeutet nicht zwangsläufig, dass es sich um denselben Mann gehandelt haben muss, aber auffällig finde ich diese Namens - Übereinstimmung ebenfalls.

Wenn man tatsächlich mal annimmt, es könne sich bei 'Thorsten' und 'Martin' evtl um die Gebrüder Wichmann gehandelt haben, wären 'Thorsten' und 'Martin' wohl eher 'Allerweltsnamen' als 'Kurt - Werner' oder 'Hans - Jürgen'.
Dieser Anruf bei der Tochter des Opfers passt m E sehr gut zu dem (typischen) Verhaltensmuster eines Sadisten.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Du musst aber bedenken: es war 1993. Das Internet noch in den Kinderschuhen. Kaum jemand hat sich damals für alte Kriminalfälle interessiert.
Dachte eigentlich auch eher an Zeitungsartikel als an das Internet.
Eine Person, deren Phantasien evtl schon länger in die Richtung gingen, derartige Taten zu begehen, könnte doch durchaus die (kurz nach den jeweiligen Taten erschienenen) Zeitungsartikel aufgehoben haben und sich bei den eigenen Taten (Jahre später) daran orientiert haben.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Zudem wurden einige der Parallelen, die ich aufzählte (wie zB. Überschreiten von Ländergrenzen oder Alblegen der Opfer in "Kreuzigungsposition") niemals in den Medien genannt.
Das spricht allerdings eher gegen die Hypothese, dass der Täter diese früheren Taten als eine Art 'Blaupause' genutzt haben könnte bzw sich daran orientiert haben könnte.

Die Übereinstimmungen die Anfangsbuchstaben der Opfer-Vornamen betreffend finde ich auch auffällig, allerdings denke ich, @Rotmilan hat Recht, bei Anhalter-Morden würde es sich wohl in der Praxis etwas schwierig gestalten, nach dem Anfangsbuchstaben der Vornamen zu entscheiden, ob die jeweilige Frau nun Opfer wird oder nicht.


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12.12.2019 um 09:24
@Rotmilan
@darkstar69

Zur Vergewaltigungsserie in Buchholz gab es einen Filmfall in der Aktenzeichen XY-Sendung vom 15.01.1988:
https://www.youtube.com/watch?v=7MwPpNqZr_4https://www.youtube.com/watch?v=7MwPpNqZr_4 (Video: 202. XY - 15.01.1988)
Der betreffende Filmfall beginnt bei ca. 43 min.
In der gleichen Sendung wurde auch der Mordfall Anja Aichele, in dem KWW ebenfalls als Verdächtiger gilt, thematisiert. Anscheinend hatte KWW diese Sendung auf Video aufgezeichnet.


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12.12.2019 um 15:28
@PallorMortis
Vielen Dank für das Einstellen der AZXY Sendung. Wenn man davon ausgeht, dass die Darsteller der ungeklärten Buchholzer Vergewaltigungsserie der Täterbeschreibung der Opfer entsprachen, passt es ja auf KWW& HJW dass ein Täter blonde Haare und der andere Täter dunkle Haare hatte.
Offenbar stimmten auch die Täterbeschreibungen der 6 Opfer überein. Denn sie konnten ja immerhin noch einen kurzen oder längeren Blick auf ihre Peiniger werfen, obwohl die Täter dies zu verhindern versuchten.
Deine Annahme, dass KWW diese Sendung aufgezeichnet hat, ist naheliegend.
Da die Opfer zum Glück, alle überlebt haben, könnte ich mir aber auch vorstellen, dass die Ermittler den 6 weiblichen Opfern noch Fotos von KWW und HJW vorgelegt haben und diese trotz der 19 Jahre Zeitspanne die beiden Brüder als Täter darauf identifizieren konnten.
Eine Vergewaltigung, bzw. ein Vergewaltigungsversuch ist ein einschneidendes und traumatisches Ereignis, das Aussehen der Täter, ihre Haarfarbe könnte sich bei den Opfern darum ins Gedächtnis eingebrannt haben. Selbst ohne ein traumatisches Ereignis kann man Menschen die man über Jahrzehnte nicht mehr gesehen hat, sofort wieder erkennen. Das habe ich kürzlich selbst bei einem Klassentreffen festgestellt.

Da das Ganze sich ich Richtung Cuxland abspielte, halte ich es auch für möglich, dass KWW in der Vergangenheit auch in Cuxland evtl. für das Verschwinden bzw. den Mord des einen oder anderen Opfers im Großraum Bremerhaven, Cuxhaven in Betracht käme. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es leider heute nicht mehr möglich, die Asservate aus der Buchholzer Serie, nach neuerlichen Methoden auf DNA zu untersuchen. Das ist natürlich fatal und so wird es schwer hier die Schuld der Brüder noch zu beweisen.

Der Fall Anja Aichele, Bad Canstatt passt auch wie die Faust aufs Auge auf KWW. Die Annahme der Kripo, dass der Mörder der Anja A., im Umfeld des Häuserkomplexes "Muckensturm" zu suchen sei, hat ja trotz DNA Tests zu keiner Lösung des Falles geführt. Da kann man annehmen, dass der Mörder evtl. doch von außerhalb kam. Ich habe nur bisher nirgends gelesen, dass KWW hier offiziell als Verdächtiger gilt. Das muss allerdings nichts bedeuten und spricht auch nicht unbedingt dagegen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

12.12.2019 um 15:38
Sorry, ich meinte natürlich, dass die Opfer der Buchholzer Serie, die mutmasslichen Täter KWW und HJW nach über 30 Jahren noch als Täter evtl. auf Fotos wieder erkannt haben könnten und nicht nach 19 Jahren.
Bei immerhin 6 überlebenden weiblichen Opfern, kann man das keinesfalls ausschließen.

Leider sind ja bei einigen der Cuxland Opfer, keine sterblichen Überreste mehr aufgetaucht und auch den bekanntermaßen ermordeten Diskobesucherinnen, kann man keine Fotos der Brüder mehr vorlegen.


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