Der Fall Sonja Engelbrecht
11.03.2023 um 17:26Anzeige
MiamiBeach1 schrieb:aber, und das war viel wichtiger für ihn, hat Dinge aus dem Versteck entnommen.Das ist wirklich eine gute Idee aber was hätte das sein können? Eine Tatwaffe? Sonjas Kleidung? Und warum hat er dann nicht gleich auch die Reste der Decke mitgenommen?
Pony2.4 schrieb:Eine Tatwaffe? Sonjas Kleidung?Aber könnte die Polizei nachweisen, dass etwas ENTNOMMEN wurde?
Misses_F schrieb:Aber könnte die Polizei nachweisen, dass etwas ENTNOMMEN wurde?Dass etwas entnommen wurde, macht für mich auf jeden Fall mehr Sinn, als dass er etwas hinzugefügt haben soll. Was soll das gewesen sein?
Sie vermutet ja, dass er noch mehrfach die Fundstelle aufgesucht hat. Ich/die meisten hier sind ja davon ausgegangen, dass der Täter etwas hinzugefügt hat und die Polizei deshalb die Vermutung hat.
Könnte sie denn auch feststellen, dass etwas entfernt wurde?
Aberacadabera schrieb:An was für Dinge denkst du da?Kleidungsstücke, wie Jacke oder Hose von ihm. 1. Wenn sie nicht mit seinem Blut verschmiert waren, sondern nur mit Blut von SE, wären sie 1995 eher keine Gefahr für ihn gewesen, 2020 dann aber schon.
Karajana schrieb:Am logischsten aber finde ich, dass er einfach das Versteck nachgebessert hat, Geröll aufgefüllt,Ja, das meinte ich mit hinzufügen.
Pony2.4 schrieb:Das ist wirklich eine gute Idee aber was hätte das sein können? Eine Tatwaffe? Sonjas Kleidung? Und warum hat er dann nicht gleich auch die Reste der Decke mitgenommen?Möglicherweise hat er die zwischen den Folien und Säcken übersehen.
Pony2.4 schrieb:Warum das aber dann diese merkwürdigen Formen angenommen hat, kann ich mir auch nicht wirklich erklären.Vielleicht ist meine Idee dazu etwas abwegig und abstrakt aber auszuschließen ist nicht, dass er Dinge entnommen/hineingelegt hat und die Dinge, welche im Versteck verblieben sind mit
Aberacadabera schrieb:War das eigentlich ein Gerücht oder wurde da offiziell von der Polizei nach dem Mann gefahndet? Ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass die polizei im Zusammenhang mit SE nach diesem Mann suchteDas war kein Gerücht, sondern stand lediglich im Zusammenhang, wo man damals nach möglichen Zeugen suchte und einer von vielen Hinweisen, welche damals eingegangen ist als Sonja verschwand. Natürlich wird man damals diesen Mann polizeilich gesucht haben, wenn sich mehrere Frauen unabhängig voneinander bei der Polizei gemeldet haben, die in der Nacht von einen Unbekannten angesprochen wurden sind. Was denn auch sonst.
frauZimt schrieb:Es spricht auch nichts dagegen, dass ein Freier vorher mehrere der professionell arbeitenden Frauen angesprochen hat. Warum aus den Begegnungen nichts geworden ist, wissen wir nicht. Haben sie ihn abgewiesen? Haben ihm die Frauen nicht zugesagt?Du hast doch selbst das Thema manipulativ ins Spiel gebracht hinsichtlich Täter. Die Gründe dafür können vielsseitig sein.
Aber den Schritt zu deiner Idee, ein Freier auf der Suche nach einer Prostituierten könnte Sonja für eine solche gehalten haben, gehe ich nicht mit.
Wie wäre das Gespräch denn verlaufen?
Na, immer noch alleine? Magst einsteigen?
frauZimt schrieb:Ich glaube nicht, dass sich Sonja auf so etwas eingelassen hätte. Eine Frau hört sofort, auf was das hinauslaufen soll.Ich glaube auch nicht unbedingt, dass sich die Benzinpreise für Diesel wieder auf einen 1 Euro pro Liter dieses Jahr bewegen können, trotzdem ist das denkbar. Ebenso ist es grundsätzlich kein Garant für etwas, was sich nicht doch abgespielt haben könnte, nur weil ich persönlich etwas in Zweifel ziehe oder nicht glaube.
frauZimt schrieb:Sonja hat ja noch nicht mal Bein gezeigt.Was hat das damit zu tun? Wie denn auch in einer Nacht, wo Minusgrade herrschten. Man weiß doch überhaupt nicht, was in den Kopf eines Täters vorgegangen ist als er Sonja sah? Und eine Glaskugel hat auch die Kripo nicht, wo sie reinschauen kann...
Nein, ich glaube nicht an so eine Verwechslung.
Karajana schrieb:Aber was ist daran denn außergewöhnlich, wenn potentielle Freier die Frauen auf dem Straßenstrich ansprechen? Darum geht es doch, darum stehen sie doch da.Das ist doch aber der springende Punkt. Das verhält sich doch genauso mit der Tatsache, mit der Baumesse die vorher stattfand als Sonja verschwand. Man fand Malerreste am Ablageort. Also zieht man in Erwägung, dass der Täter auf der Messe gewesen sein könnte.
Erst wird Leistung und Preis verhandelt und dann fahren die Frauen mit. Oder eben nicht.
Oder war der Inhalt des Ansprechens irgendwie sonderbar?
Brigittsche schrieb:Das würde aber nicht zwingend ausschließen, dass es derselbe Mann war, der auch vorher die Prostituierten angesprochen hat, oder?@Brigittsche
frauZimt schrieb:Und drittens geht das in die Richtung: Eine Frau, die einen Minirock trägt- oder Ledersachen- ist doch selber Schuld, wenn die Männer scharf werden.Das hat garantiert niemand hier gemeint!
frauZimt schrieb:Es kann auch sein, dass er vorher den Straßenstrich abgefahren ist.Und Sonja zunächst bei der Sichtung für eine Dame vom Strich hielt, was ihr zum Verhängnis wurde.
frauZimt schrieb:Zweitens wäre das eine Verteidigungsstrategie des Täters, wenn man ihn hat.Was soll das denn für eine "Verteidigungsstrategie" sein???
(Ich dachte, sie ist eine Prostituierte. Wir haben alles klar gemacht, aber dann wollte sie plötzlich nicht mehr)
Und drittens geht das in die Richtung: Eine Frau, die einen Minirock trägt- oder Ledersachen- ist doch selber Schuld, wenn die Männer scharf werden.
Einig sind wir doch, dass der Täter von Anfang an Sonjas Vergewaltigung geplant hat.
Es kann auch sein, dass er vorher den Straßenstrich abgefahren ist.
Aber er hat Sonja NICHT für eine Prostituierte gehalten.
MiamiBeach1 schrieb:Eher für eine Beziehungstat? Das würde ich daraus nicht schließen. Vielleicht kannte er einfach das gute Versteck oder er hat sich vor der Tat, in Wälder begeben um ein gutes Versteck zu suchen, also alles gut vorbereitet.Eigentlich, ja. Vielleicht spielte das eine Rolle mit, ja.Aber ungewöhnlich erscheint mir das bei einem Sexualmord, wo Täter und Opfer sich nicht gekannt haben dürften, schon…
Jemulen schrieb:Ich denke, die Schichtanordnung und/oder wie gut von der Verwitterung geschützt blieben könnte die unterschiedliche Zerstörung des Klebebands erklären.Ich denke auch, dass entweder klar ersichtlich war, dass die Leiche/Teile nicht gleichzeitig abgelegt wurden (unterschiedliche Verwitterung, Zersetzung, das "Verpackungsmaterial" weist auch neuere Stellen (zb wenig verwittertes Klebeband usw), oder es wurde offensichtlich Erdreich /"Abdeckmaterial" in mehreren, zeitlich deutlich versetzten Etappen hinzugefügt /nachgebessert.
Coldcases schrieb:Ebenso gab es damals auch mehrere Tatverdächtige. Einen Sohn eines bekannten und reichen Gastwirts aus München, sowie einen Immobilienmakler, wo es eine Durchsuchung mit Polizeihunden auf eines der Grundstücke gab, welche der Immobilenbesitzer besaß.Gibt es dafür irgendwelche Quellen?
Coldcases schrieb:Und Sonja zunächst bei der Sichtung für eine Dame vom Strich hielt, was ihr zum Verhängnis wurde.Ich würde das auch nicht kategorisch ausschließen. Nicht jeder Dame des horizontalen Gewerbes sieht man es an.