Also, ich habe mal ein wenig nachgemessen. Wenn man den Zeitungsbericht zugrunde legt, dann wurde JH auf Hoehe des Steinweges in Naehe des Schwimmbades gefunden. Der Tatort steht fest, und wurde auch bekanntgegeben.
Auf geoportal.hessen.de kann man auch Entfernungen nachmessen, und das sind auch ansonsten die besten Karten.
Nun ist das Problem nun offensichtlich, dass der Steinweg lang ist, oder genau gesagt 450m. So genau ist diese Angabe also nicht. Wenn man nun davon ausgeht, dass die Leiche auf der Schwimmbadseite der Abkuerzung war, dann ist das eine erhebliche Entfernung vom Tatort, mindestens 280m in direkter Linie gemessen. Auf dieser Strecke haette man Deckung durch Unterholz, aber der Untergrund ist dennoch uneben. Wer eine Leiche so eine weite Strecke ueber Waldboden traegt, waere erstens erschoepft und zweites dreckig, und auch zerkratzt.
Wenn er zum Wald hinter dem ersten Haus im Steinweg auf der Schwimmbadseite gegangen waere, dann haette er nur 102m zurueckgelegt, er waere aber extrem sichtbar gewesen. Dort kann man sozusagen durch den Wald durchsehen, wie auch auf dem Tatortvideo von
@Lindenfels81 Dazu ist dort oft auch sehr steil, alleine kann man dort mit etwas Balance laufen, aber nicht mit einer Last ueber der Schulter.
Dreckig waere er auch gewesen, vielleicht haette er sich den Fuss dabei verstaucht. Kratzer nicht unbedingt. Er haette sich aber auf jeden Fall 100m frei sichtbar mit einer Leiche durchs Gelaende bewegt.
Zwischen diesen Extemen kann man sich dann alle moeglichem anderen Routen denken.
@Parenthood Vom Tatort bis zur Einmuendung Quetschenweg (letzterer ist aber nicht auf den offiziellen Karten eingezeichnet) sind es 104m querbeet. Da sind aber auch einige ziemliche Steigungen dabei.
@d.fenseVom Tatort bis zum Krankenhausparkplatz sind es 125m. Aber nach schraeg oben sozusagen wird die Deckung zunehmend schlecht, und dafuer nimmt das Gefaelle zu.