cjelli schrieb:Was wäre denn dein Gegenentwurf? Tatsächlich ein Abtransport der Leiche? Und dann Lagerung in einer Tiefkühltruhe und Rückführung an den gleichen Ort? Klingt natürlich plausibler...
Warum denn gleich so sarkastisch? Dass Abtransport, Aufbewahrung und späteres Zurückverbringen an den Tatort
extrem unwahrscheinlich ist, ist doch völlig offensichtlich.
Deswegen darf ich mich doch trotzdem sehr wundern, weshalb eine mutmaßlich nicht sehr tief vergrabene Leiche
im direkten Umfeld der letzten Sichtung des Opfers an einem nicht gering frequentierten Weg in einem kleinen Wäldchen
bei mutmaßlich mehreren behördlichen und privaten Absuchen über so lange Zeit nicht gefunden wird.
Auch das ist völlig offensichtlich, oder? Auch andere sehen das so:
frauZimt schrieb:Fakt ist, dass das Gebiet, in dem Juttas Leiche fast 2 Jahre später gefunden wurde, abgesucht worden ist.
Sogar mehrfach, wird in einem Zeitungsartikel, den ich gelesen habe, behauptet.
Die Leiche war nur provisorisch bedeckt, nicht tief vergraben.
Und dafür, dass sie dort damals nicht gefunden wurde, muss es eine Erklärung geben.
Wenn man ausschließt, dass die Leiche nicht zeitweise andernorts aufbewahrt wurde (was ich tue), bleibt nur
die Erkenntnis, dass bei den behördlichen Absuchen extrem schlampig gearbeitet wurde.
Dass bei den privaten Absuchen nicht nach Grabungsstellen und unter jedem Haufen Zweige nachgeschaut wurde,
ist mehr als verständlich. Dies gilt jedoch nicht für die polizeilichen Absuchen. Da hätte die Leiche gefunden werden müssen.
Und wenn keine Hunde im Einsatz gewesen sein sollten, dann ist eben auch das ein grobes Versäumnis.
Ich kann nichts damit anfangen, dass die Leiche vergraben und ach so gut versteckt war, Regen Spuren zerstört hat, etc.
und es deswegen sehr nachvollziehbar ist, dass die Leiche nicht gefunden wurde.
Eine verschwundene 15-Jährige wird von einer Zeugin auf dem Waldweg gesehen, gleichzeitig zwei Männer, die im kleinen
Lindenfels nicht bekannt sind. Es wird ihre Badematte und ein Schuh am Weg gefunden. Und mutmaßlich max. 50m entfernt wird die tote Verschwundene mehr oder minder notdürftig versteckt abgelegt.
Die Suche muss sich doch massiv auf dieses Wäldchen und den Nahbereich der letzten Sichtung (inkl. Schuh und Badematte) fokussiert haben. Und genau deshalb bin ich mehr als irritiert, wie es erst nach so langer Zeit zur Auffindung kam.
Nicht mehr und nicht weniger.