Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")
13.08.2022 um 15:30Rationalheld schrieb:Die Bademattenzeugin muss sich sehr zeitnah gemeldet haben. Von ihrem Fund ist bereits im Bergsträßer Anzeiger vom 02. Juli die Rede. Ihre Aussage muss der Polizei bzw. Presse also spätestens am Dienstag, zwei Tage nach Juttas Verschwinden, vorgelegen haben. Es wird in allen Medien gesagt, die Matte könne eindeutig Jutta zugeordnet werden.Wahnsinn...was da später für ein Mist in den Zeitungen stand und wie Dinge verdreht werden, je länger der Abstand eines Zeitungsartikels zu dem Verbrechen erscheint...da haben wohl einige Journalist*innen, die später berichtet haben, die "Bademattenzeugin" mit der "Friedhofszeugin" durcheinander gebracht...wenn die Aussage nur wenige Tage später kam, dann dürfte auch an der Uhrzeit nicht mehr so viel zu deuteln sein....
In anderen Artikeln später wird der Eindruck erwägt, die "Friedhofszeugin" und die Zeugin, die einen Schrei gehört haben will, seien unterschiedliche Zeuginnen...auch Unsinn...
Rationalheld schrieb:Aber deine Frage, welche Zeugin die andere beeinflusst haben könnte, ist beantwortet. Generell sind wir uns hier im Thread weitgehend einig, dass die Friedhofszeugin unglaubwürdig ist. Ich hatte sogar einmal vorgeschlagen, ihre Aussagen hypothetisch ganz außer Betracht zu lassen.Sie ist für mich im Hinblick auf die vermeintliche Beobachtung selbst völlig unglaubwürdig, aber ich glaube, dass sie dennoch etwas beobachtet. Ob allerdings wirklich am Friedhof und ob ihr die Personen, die daran beteiligt waren, wirklich so völlig fremd und unbekannt waren, das ist eine andere Frage...ich würde Dir allerdings dahingehend widersprechen, dass im Thread hierüber Einigkeit besteht. Ich glaube schon, dass noch einige Forist*innen den Geschehensablauf, wie er bei XY dargestellt worden ist, als quasi unverrückbar sehen...
Unabhängig von Faserspuren auf der Badematte oder Initialen...wenn eine solche Badematte dort gegen 18.15 Uhr lag, dann ist es ohnehin fast sicher, dass sie Jutta gehört haben muss...
Gruselig....vielleicht war Jutta zu diesem Zeitpunkt im Gebüsch mit den Tätern, vielleicht lebte sie noch und ihr wurde der Mund zugehalten, will man sich nicht ausmalen...wenn sie dann noch einmal weggeschafft worden sein sollte, dann wäre es ab 20 Uhr (Anpfiff des Spiels) dort sicher menschenleer gewesen...oder begann die große Suche nach ihr schon vor dem Anpfiff? Vermutlich aber nicht...
Dass aber auch niemand außer der "Bademattendiebin" gegen 18.15 Uhr (einschl. Freunde von JH aus dem Freibad, die ja eine halbe Stunde nach Jutta gegangen sind) hier vorbei gekommen sein will und was gesehen hat, ist echt komisch. Hätte um die Uhrzeit doch eigentlich vor Schwimmbadrückkehrer*innen nur so wimmeln müssen...um 18.30 Uhr vielleicht noch Abendessen mit der Familie, vielleicht im Garten grillen und dann WM-Finale gucken...so war doch der Tag bei Millionen Familien in Westdeutschland auf dem Land verlaufen sein....