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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.118 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

30.01.2022 um 19:24
Kein vernünftiger Teenager geht barfuss durch einen Wald, wenn er nicht muss.

Ich denke, sie wurde da wirklich überwältigt und die Frau mit dem Kind hat den Ernst der Lage nicht erkannt (möchte nicht wissen, wie oft Menschen ihr Bauchgefühl nicht ernst nehmen).
Parkplatz würde ich nicht überbewerten. Aber auch nicht wegreden. Sie könnte dort raus oder rein sein und hat dabei den Schuh verloren. Einem Täter ist es aufgefallen und er hat ihn geholt. Parkplatz war ja scheinbar nicht einsehbar vom Friedhof aus.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

30.01.2022 um 23:18
@Katinka1971
Das ist ja kein wirklicher Wald. Das ist ein Fußweg von vielleicht fünf Minuten, den an dem Tag sicher 100+ Leute gelaufen sind. Wie an jedem Sommertag. Da liegen keine Äste oder Tannenzapfen rum. Und in den 1980ern war Barfußlaufen nicht ungewöhnlich unter Jugendlichen. Da ohne Schuhe hoch zu laufen, hat meines Erachtens nichts mit Unvernunft zu tun. Aber ob die es gemacht hat oder nicht, wissen wir nicht. Nur dass sie mit Schuhen losgelaufen ist. Und da der Fall so merkwürdig inundated unerklärlich ist, würde ich selbst das für möglich halten


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.08.2022 um 15:02
Irgendwie lässt mich der Fall nicht los, obwohl ich die Zusammenhänge und Auffälligkeiten nicht "auf die Kette" kriege...

1) Der Vermisstenfall Jutta Hoffmann hat große mediale Aufmerksamkeit erhalten. Dass darüber ein längerer Beitrag in der Hessenschau gesendet worden ist, bei dem es um die "Friedhofszeugen" ging, war schon echt ungewöhnlich. Aber in dem Moment, in dem der Vermisstenfall zum "Todesermittlungsverfahren" geworden ist, ist er praktisch schlagartig aus der medialen Landschaft verschwunden. Das ist schon ungewöhnlich...natürlich, so lange noch ein Funken Hoffnung bestand, tut man alles...aber warum verstummte alles, als man doch nun die Gewissheit hatte, dass ein Kapitaldelikt vorliegt?

2) Die Rolle der Friedhofszeugen...in Aktenzeichen XY - wohl um generell Zeugenaussagen zu ermuntern - als geradezu "vorbildlich" bezeichnet...ohne zu erwähnen, dass die Aussage erst ca. 3 Monate nach Juttas Verschwinden gemacht worden ist; in dem Beitrag der Hessenschau wird davon berichtet, dass die Aussage im Ort mit "Empörung" aufgenommen worden sei...

3) Eine Frau mit einem Buggy, der zwei "unheimliche" Typen entgegen gekommen sein sollen, die sie noch nie gesehen haben will, die froh ist, dass ein Mädchen hinter ihr ist und sie schaut sich nicht einmal mehr flüchtig um....wäre ja an sich normal, wenn man auf Nummer sicher gehen will....von dem Fakt, dass man üblicherweise rückwärts läuft, wenn man einen Buggy die Treppe hochträgt, mal ganz abgesehen.

4) Alle scheinbaren Indizien im Vermisstenfall zeigen scheinbar auf Spuren außerhalb von Lindenfels und eine Art Verschleppung....und dann wird sie nicht weit von der Stelle gefunden, wo sie zuletzt gesehen worden ist, obwohl die Stelle abgesucht worden ist. Das spricht nicht per se gegen auswärtige Täter...aber die Schlussfolgerung wäre, dass sie dort schon gelegen haben muss, als nach ihr gesucht worden ist....Täter von auswärts ohne Bezug zu Lindenfels würde sie kaum später genau dort ablegen...dann müsste sie bei dieser Alternative zumindest übersehen worden sein bei der ersten Suche...

5) Falls Tatort und Fundort unmittelbar beieinander liegen sollten, wie ist der Schrei zu werten, den die "Friedhofszeugin" gehört haben will? Müssten nicht andere "Pendler/Pendlerinnen" auf dem Waldweg vom Schwimmbad zum Ort, diese dürfte es um die Uhrzeit gegeben haben, nicht auch was gehört haben? Die Frau mit dem Buggy? Die "Bademattenfrau"?

Seltsam, mysteriös, rätselhaft und alles in sich unstimmig....


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 11:00
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:und dann wird sie nicht weit von der Stelle gefunden, wo sie zuletzt gesehen worden ist, obwohl die Stelle abgesucht worden ist. Das spricht nicht per se gegen auswärtige Täter...aber die Schlussfolgerung wäre, dass sie dort schon gelegen haben muss, als nach ihr gesucht worden ist....Täter von auswärts ohne Bezug zu Lindenfels würde sie kaum später genau dort ablegen...dann müsste sie bei dieser Alternative zumindest übersehen worden sein bei der ersten Suche...
Hervorhebung von mir eingefügt.

Aber ein Täter, der nicht von außerhalb käme, könnte Jutta rein theoretisch doch nach der Suche dort am Auffindeort abgelegt haben?!


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 11:39
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:der nicht von außerhalb käme, könnte Jutta rein theoretisch
Ja….vorausgesetzt…er/sie hatte/n die Möglichkeit sie irgendwo zwischenzeitlich „aufzubewahren“, in der Nähe vom Ort, wo sie zuletzt gesehen worden ist und wo nicht gesucht worden ist
Oder es war alles ganz anders, als bisher vermutet…
Jemand ruft von Richtung Schwimmbad her und sie kehrt noch einmal um…steigt in ein Auto von ihr Vertrauten und dann passiert etwas Unerwartetes und Schreckliches…später wird sie „symbolisch“ abgelegt, mit Absicht in der Nähe der letzten Sichtung…ich weiss, die „Schuhsichtungen“ sprechen dagegen…aber beide Aussagen wurden Monate später gemacht…vor allem die Friedhofszeugin ist mit einem großen Fragezeichen zu werten. Sie muss die verzweifelte Suche hautnah miterlebt haben…und wartet 3 Monate…obwohl sie nur ihr angeblich unbekannte „komische Typen“ mit einem AZ-Kennzeichenmit ihrer Aussage belastet….


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 18:33
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Jemand ruft von Richtung Schwimmbad her und sie kehrt noch einmal um…steigt in ein Auto von ihr Vertrauten und dann passiert etwas Unerwartetes und Schreckliches…später wird sie „symbolisch“ abgelegt, mit Absicht in der Nähe der letzten Sichtung…
Finde ich auch denkbar.
Das „Unerwartete“, was mit einer Jutta Vertrauten Person im Auto passiert sein könnte, könnte theoretisch z B ein Annäherungsversuch / (versuchte) Vergewaltigung seitens der Person sein, gegen die Jutta sich zur Wehr setzte, sodass die Situation eskalierte und Jutta schlussendlich zu Tode kam.
Der Täter könnte erst einmal geschockt gewesen sein, mit Jutta im Auto weggefahren sein - evtl zu sich nach Hause, wenn er aus der Gegend kam - und sie dann später dort abgelegt haben.
Gebe zu, hört sich zunächst einmal nicht so richtig plausibel an, wäre aber eine mögliche Erklärung, warum Jutta bei der ersten Suche nicht gefunden werden konnte.
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:vor allem die Friedhofszeugin ist mit einem großen Fragezeichen zu werten. Sie muss die verzweifelte Suche hautnah miterlebt haben…und wartet 3 Monate…obwohl sie nur ihr angeblich unbekannte „komische Typen“ mit einem AZ-Kennzeichenmit ihrer Aussage belastet….
Das erschließt sich mir auch nicht, warum die Zeugin drei Monate mit ihrer Aussage gewartet hat, wenn sie doch mitbekommen hat, wie nach Jutta gesucht wurde?!
Wurde dafür irgendwo mal eine Begründung/ Erklärung erwähnt?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 18:42
Bei eurer Auto-Theorie müsst ihr allerdings berücksichtigen, dass der Täter Juttas Badematte schleunigst auf dem Waldweg hätte platzieren müssen...


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 19:44
Hier noch einmal ein Artikel von gut einem Jahr:

https://merkurist.de/mainz/aktenzeichen-xy-mord-am-schwimmbad-kamen-die-taeter-aus-alzey_nHe
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wurde dafür irgendwo mal eine Begründung/ Erklärung erwähnt?
Meines Wissens nicht.
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Bei eurer Auto-Theorie müsst ihr allerdings berücksichtigen, dass der Täter Juttas Badematte schleunigst auf dem Waldweg hätte platzieren
Absolut valider Punkt. Allerdings: Auch die „Bademattenzeugin“ hat sich erst wohl einige Wocken/Monate später gemeldet. Kann sie da wirklich noch so zweifelsfrei die genaue Uhrzeit benennen? Ich frage mich sowieso, wie man die „Allerweltsbadematte“ im Prä-DNA-Zeitalter „zweifelsfrei“ JH zuordnen konnte…

Eins würde mich interessieren….welche Aussage kam zuerst mit der Schuh-Geschichte? „Bademattenzeugin“ oder „Friedhofszeugin“?

Dann noch was (wobei ich nicht weiß, wie akurat der neuere Artikel wirklich die Sachlage darstellt): Die Freunde sollen eine halbe Stunde nach Jutta das Bad verlassen haben…wenn einer oder mehrere zu Fuß über den Waldweg gegangen wären und die Zeitangabe der „Bademattenzeugin“ stimmt, hätten sie auch an Matte und Schuh vorbei kommen müssen….


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 20:08
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Absolut valider Punkt. Allerdings: Auch die „Bademattenzeugin“ hat sich erst wohl einige Wocken/Monate später gemeldet. Kann sie da wirklich noch so zweifelsfrei die genaue Uhrzeit benennen? Ich frage mich sowieso, wie man die „Allerweltsbadematte“ im Prä-DNA-Zeitalter „zweifelsfrei“ JH zuordnen konnte…

Eins würde mich interessieren….welche Aussage kam zuerst mit der Schuh-Geschichte? „Bademattenzeugin“ oder „Friedhofszeugin“?

Dann noch was (wobei ich nicht weiß, wie akurat der neuere Artikel wirklich die Sachlage darstellt): Die Freunde sollen eine halbe Stunde nach Jutta das Bad verlassen haben…wenn einer oder mehrere zu Fuß über den Waldweg gegangen wären und die Zeitangabe der „Bademattenzeugin“ stimmt, hätten sie auch an Matte und Schuh vorbei kommen müssen….
Die Bademattenzeugin muss sich sehr zeitnah gemeldet haben. Von ihrem Fund ist bereits im Bergsträßer Anzeiger vom 02. Juli die Rede. Ihre Aussage muss der Polizei bzw. Presse also spätestens am Dienstag, zwei Tage nach Juttas Verschwinden, vorgelegen haben. Es wird in allen Medien gesagt, die Matte könne eindeutig Jutta zugeordnet werden.

Allerdings magst du damit recht haben, dass die zeitliche Einordnung nicht auf die Minute genau gelungen sein dürfte. Im XY-Film ist von "ca. 18:20 Uhr" die Rede, in dem genannten Zeitungsartikel von "gegen 19 Uhr".

Aber deine Frage, welche Zeugin die andere beeinflusst haben könnte, ist beantwortet. Generell sind wir uns hier im Thread weitgehend einig, dass die Friedhofszeugin unglaubwürdig ist. Ich hatte sogar einmal vorgeschlagen, ihre Aussagen hypothetisch ganz außer Betracht zu lassen.

Was mir hier in der Diskussion allerdings zu kurz kommt, ist der Umstand, dass es neben der Buggy-, der Badematten- und der Friedhofszeugin noch eine vierte Zeugin gibt, nämlich die Schwimmbadparkplatz-Zeugin. Diese gibt an, ein Mädchen gesehen zu haben, das so aussah und so gekleidet war wie Jutta; und dieses Mädchen habe zur fraglichen Zeit den Waldweg betreten.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 20:16
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Dann noch was (wobei ich nicht weiß, wie akurat der neuere Artikel wirklich die Sachlage darstellt)
Der Artikel erzählt fast wortwörtlich den XY-Film nach. Ihm dürften keine anderen Quellen oder gar eigene Recherchen zugrunde liegen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 20:21
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Ich frage mich sowieso, wie man die „Allerweltsbadematte“ im Prä-DNA-Zeitalter „zweifelsfrei“ JH zuordnen konnte…
Das ist m E eine sehr gute und berechtigte Frage.
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Es wird in allen Medien gesagt, die Matte könne eindeutig Jutta zugeordnet werden.
Aber wodurch diese besagte Badematte so eindeutig Jutta zugeordnet werden konnte, wird nirgendwo erläutert / erwähnt?
Evtl könnte es sein, dass Juttas Angehörige / Freunde diese Matte als die von Jutta identifiziert haben.
Wenn es so bei der Badematte jedoch um ein Massenprodukt ohne besondere individuelle Auffälligkeiten (z B eine Beschädigung an einer bestimmten Stelle der Badematte) gehandelt haben sollte, finde ich diese Zuordnung der Badematte zu Jutta nicht so zweifelsfrei wie dargestellt wird.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2022 um 20:27
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Aber wodurch diese besagte Badematte so eindeutig Jutta zugeordnet werden konnte, wird nirgendwo erläutert / erwähnt?
Evtl könnte es sein, dass Juttas Angehörige / Freunde diese Matte als die von Jutta identifiziert haben.
Wenn es so bei der Badematte jedoch um ein Massenprodukt ohne besondere individuelle Auffälligkeiten (z B eine Beschädigung an einer bestimmten Stelle der Badematte) gehandelt haben sollte, finde ich diese Zuordnung der Badematte zu Jutta nicht so zweifelsfrei wie dargestellt wird.
Ganz streng genommen hast du recht. Zweifelsfrei ist gar nichts. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass eine baugleiche Matte zu diesem Zeitpunkt auf diesem Weg liegt...?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.08.2022 um 09:44
@Rationalheld

Natürlich ist das wohl sehr unwahrscheinlich, dass zu diesem Zeitpunkt ausgerechnet genau so eine Badematte, wie auch Jutta sie besaß, dort auf dem Weg liegt.

Andererseits war das Freibad Lindenfels ja in der Nähe und wenn es sich bei der Badematte wirklich um ein sehr verbreitetes Massenprodukt handeln sollte, finde ich die Wahrscheinlichkeit wiederum nicht sooo gering, dass ein weiterer Badegast die gleiche Badematte besessen haben könnte.
Dass ausgerechnet so eine Matte, wie Jutta sie auch besaß, ausgerechnet an diesem Tag von einem anderen Badegast dort auf dem Weg verloren worden sein konnte, ist allerdings wirklich derart unwahrscheinlich, dass man es wohl nicht weiter diskutieren muss.
Bin nur etwas über die Formulierung „gestolpert“, dass die Badematte so eindeutig / zweifelsfrei Jurta zugeordnet werden konnte.

Aber vll gab es ja forensische Untersuchungen an der Badematte, die auch damals in den 80ern schon möglich waren, z B könnte untersucht worden sein, ob sich an / auf der Matte Faserspuren von Juttas Badekleidung befanden, evtl Fingerabdrücke…


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.08.2022 um 13:09
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wenn es so bei der Badematte jedoch um ein Massenprodukt ohne besondere individuelle Auffälligkeiten (z B eine Beschädigung an einer bestimmten Stelle der Badematte) gehandelt haben sollte, finde ich diese Zuordnung der Badematte zu Jutta nicht so zweifelsfrei wie dargestellt wird.
Ich glaube auch dass die Polizei nicht einfach so behaupten würde dass es sich um Juttas Matte handeln würde wenn es nicht eindeutig zu beweisen wäre.
Vielleicht hatte sie ja auch irgendwo ihren Namen oder Initialen vermerkt.
Am Sonntag, den 29. Juni 1986 (...) besuchte Jutta Hoffmann gemeinsam mit ihrer Mutter das Freibad in Lindenfels (Hessen). (...) Juttas Mutter blieb an diesem Nachmittag nur bis etwa 15 Uhr im Bad. Ihrer Tochter bot sie an, sie später abzuholen. Gegen 17:45 Uhr verließ dann auch Jutta das Bad. Das Angebot ihrer Mutter, sie abzuholen, nahm sie nicht in Anspruch. Und auch auf ihre Freunde, die erst eine halbe Stunde später heim gingen, wollte sie nicht warten.
Quelle: https://merkurist.de/mainz/aktenzeichen-xy-mord-am-schwimmbad-kamen-die-taeter-aus-alzey_nHe

Echt tragisch... Wenn sie sich hätte abholen lassen oder wenigstens auf ihre Freunde gewartet wäre ihr das wohl alles erspart geblieben 🙁
Es war ungefähr 17:50 Uhr, als der Spaziergängerin zwei fremde Männer begegneten, die ihr unheimlich vorkamen.
Eine halbe Stunde später machte eine Urlauberin auf demselben Weg eine andere merkwürdige Entdeckung
Wurde hier ja auch schon gesagt aber ich finde es schon krass dass auf diesem Weg innerhalb kürzester Zeit so viele Menschen unterwegs waren. Ich nehme ehrlich gesagt nicht an dass sich tatsächlich jeder meldete, ich denke gerade Jugendliche haben die Polizei sicher nicht informiert dass sie zu der Zeit auch dort lang gegangen sind.
Auch dass die Frau mit Kind nichts mitbekam obwohl sich doch sehr unwohl fühlte spricht mMn für einen schnellen Abgriff, möglicherweise mit Betäubung durch Chloroform.

Alles in Allem bin ich hier bei:
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Irgendwie lässt mich der Fall nicht los, obwohl ich die Zusammenhänge und Auffälligkeiten nicht "auf die Kette" kriege...
So viele Dinge die irgendwie kein stimmiges Bild liefern.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.08.2022 um 13:31
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Echt tragisch... Wenn sie sich hätte abholen lassen oder wenigstens auf ihre Freunde gewartet wäre ihr das wohl alles erspart geblieben 🙁
Das ist ja - leider- in vielen (Kriminal-)Fällen so, dass das Opfer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, zumindest bei Fällen, in denen sich Täter und Opfer nicht vor der Tatbegehung kennen, also das Opfer zufällig und nicht gezielt ausgewählt wird.

Ob Jutta rein zufällig Opfer wurde oder evtl vorab schon eine Weile (im Schwimmbad z B) von dem/den Täter(n) beobachtet wurde, finde ich schwierig einzuschätzen.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Es war ungefähr 17:50 Uhr, als der Spaziergängerin zwei fremde Männer begegneten, die ihr unheimlich vorkamen.
Waren diese beiden „unheimlich“ anmutenden Männer tatsächlich die Täter / Mörder von Jutta?
Offenbar war dort an jenem Sommertag im Jahr 1986 rund um das Waldbad Lindenfels doch einiges los…


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.08.2022 um 13:38
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Das ist ja - leider- in vielen (Kriminal-)Fällen so, dass das Opfer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, (..)
Absolut, da hast Du völlig recht. Juttas Fall ist einfach leider nur einer von vielen tragischen...
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Waren diese beiden „unheimlich“ anmutenden Männer tatsächlich die Täter / Mörder von Jutta?
Natürlich weiß man das nicht zu 100% und zu dieser Zeit war das mit dem "unheimlich aussehen" ja nochmal anders als heutzutage. Da wurden vielleicht zwei Männer als verdächtigt eingestuft die einfach nicht in das "harmonische Bild" der Frau passten und durch ein nachfolgendes Verbrechen präsentiert wurden...
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Offenbar war dort an jenem Sommertag im Jahr 1986 rund um das Waldbad Lindenfels doch einiges los…
Genau und wie gesagt ich denke es ist nicht alles bekannt was sich dort zugetragen hat.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.08.2022 um 13:59
Dass dieser Fall mehr ??? beinhaltet als greifbare Details ist klar.

Dazu kommen natürlich diese oft etwas seltsam anmutenden "Beobachtungen", die zumindest "aus einer Sicht mit etwas Abstand danach" zum Teil irgendwie zu denken geben und Zweifel aufwerfen.

Was aber wohl wirklich als gesichert gelten kann, ist wohl dieser Bademattenfund. Der ist seit kurz nach der Tat bekannt.

Was eine eindeutige Zuordnung selbst eines Massenprodukts erlauben würde, wäre neben einer individuellen Beschädigung, eine Kennzeichnung der Matte, je nach Material durch eine Art Beschriftung (Wasser resistenter Stift) oder eben eingestickte "Namensinitialen" (z.B. J. H. oder so ähnlich).

Das hätte auch schon daher Sinn gemacht, dass man Seine Matte leichter wieder findet, wenn zum Beispiel "Scherzkeckse" diese Matten der Clique aus Spass durch einander werfen und daher für mich die logischste Erklärung.

Für mich, der selbst schon Suchaktionen als Einsatzkraft mit gemacht hat, recht sicher ist, dass die Leiche nach der Absuche des späteren Fundortes dort landete. Zumal man damals, ich weis leider nicht, wie das hier dokumentiert ist, hörte oder las, dass der Bereich entlang des Weges mindestens zweimal gründlich abgesucht wurde. Angeblich sehr zeitnah einmal von Feuerwehrkräften, etwas später noch einmal durch Polizisten.

Würde mich nicht wundern, wenn dann mit zu nehmender Fokusierung auf ein Verbrechen, auch noch Hunde (Flächensuchhunde, Leichenspürhunde) dort im Bereich des Weges eingesetzt worden sind.

Natürlich ist klar und das könnte dem Täter auch bekannt gewesen sein, dass der sicherste Ablageplatz für eine Leiche ein bereits mehrfach abgesuchtes Areal ist. Da besteht die geringste Gefahr, dass noch einmal Suchmaßnahmen durch geführt werden, das Opfer mit Glück lange Zeit unentdeckt bleibt...


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.08.2022 um 13:59
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Genau und wie gesagt ich denke es ist nicht alles bekannt was sich dort zugetragen hat.
Vermute ich auch.

Habe hier im Thread folgendes bzgl eines alten Mannes gefunden, der sich einen Tag nach der Tat (?) genau an dem Ort aufhielt, an dem Juttas sterbliche Überreste später dann gefunden wurden.
Zitat von Lindenfels81Lindenfels81 schrieb am 31.12.2020:Wobei mir grade der alte Mann einfällt der mit seinen 93 Jahren einen Tag später genau an dem Ort gefunden wurde an dem Jutta dann 1988 die Leiche gefunden wurde. Er soll eine Wunde am Kopf gehabt haben und sein Stock soll im Baum gehangen haben..... So wurde mir das erzählt. Der Mann soll etwas von einer jungen Frau im blauen Kleid erzählt haben. Möglich das zb der oder die Täter, Jutta erstmal ablegten um bis zum Abend zu warten. In dieser Zeit fand der alte Mann Jutta dort auf dem Boden liegen.... Dann kam der oder die Täter wieder und schlug den alten Mann zu Boden. Jutta wurde mitgenommen und der Mann liegen gelassen, in der Hoffnung das er die Nacht eh nicht überstehen würde.
Der alte Mann soll danach nicht mehr richtig auf die Beine gekommen sein... Sicher dehydriert und verwirrt nach der Nacht draußen im Freien.
Was von der Geschichte zu halten ist?
Habe sonst nirgends etwas darüber gefunden/ gelesen und auch keine Quellenangabe des Users/der Userin @Lindenfels81 gefunden.
Weiß jemand etwas darüber?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.08.2022 um 14:21
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Was eine eindeutige Zuordnung selbst eines Massenprodukts erlauben würde, wäre neben einer individuellen Beschädigung, eine Kennzeichnung der Matte, je nach Material durch eine Art Beschriftung (Wasser resistenter Stift) oder eben eingestickte "Namensinitialen" (z.B. J. H. oder so ähnlich).
…oder eben, wie ich in einem meiner vorherigen Postings vermutet hatte, durch Faserspuren und/ oder Fingerabdrücke, beides war auch schon in den 1980er-Jahren kriminaltechnisch möglich.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Natürlich ist klar und das könnte dem Täter auch bekannt gewesen sein, dass der sicherste Ablageplatz für eine Leiche ein bereits mehrfach abgesuchtes Areal ist. Da besteht die geringste Gefahr, dass noch einmal Suchmaßnahmen durch geführt werden, das Opfer mit Glück lange Zeit unentdeckt bleibt...
Gehe eigentlich auch eher davon aus, dass Juttas sterbliche Überreste erst nach der Absuche an den späteren Fundort verbracht wurden und denke eher nicht, dass sie einfach „übersehen“ worden sind.
Sollte es so abgelaufen sein, würde das m E für (einen oder mehrere) Täter sprechen, die zumindest einen gewissen Bezug (wie auch immer der geartet gewesen sein mag) nach Lindenfels und Umgebung hatten, denn es wäre doch eher unwahrscheinlich, dass Täter von außerhalb nach der Absuche nochmals die Gegend aufsuchen, um sich dann dort des Leichnams bzw. der sterblichen Überreste zu entledigen, wäre auch ein gewisses (grundsätzlich vermeidbares) Risiko gewesen, mit einer Leiche im Auto eine weitere Strecke zurückzulegen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.08.2022 um 15:07
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Für mich, der selbst schon Suchaktionen als Einsatzkraft mit gemacht hat, recht sicher ist, dass die Leiche nach der Absuche des späteren Fundortes dort landete. Zumal man damals, ich weis leider nicht, wie das hier dokumentiert ist, hörte oder las, dass der Bereich entlang des Weges mindestens zweimal gründlich abgesucht wurde. Angeblich sehr zeitnah einmal von Feuerwehrkräften, etwas später noch einmal durch Polizisten.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Gehe eigentlich auch eher davon aus, dass Juttas sterbliche Überreste erst nach der Absuche an den späteren Fundort verbracht wurden und denke eher nicht, dass sie einfach „übersehen“ worden sind.
Ich glaube auch nicht Jutta dort zwei Jahre lang lag. Auch wenn in den 80ern viele Dinge anders als heute waren glaube ich dass es auch damals schon Leute gab, die fasziniert von Vermissten- und Todesfällen waren und dann auch die Ortschaften aufsuchten, in denen Menschen verschwanden oder tot aufgefunden wurden. Oder durch die berühmten Pilzsammler und Spaziergänger mit Hunden die auch gerne in unwegsamen Gelände unterwegs sind.
Ich bin mir sicher dass Jutta spätestens dann durch irgendjemand gefunden worden wäre, aber dass der Suchtrupp bei beiden Malen nichts fand ist schon sehr unwahrscheinlich.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Was von der Geschichte zu halten ist?
Ja ich finde solche Berichte ehrlich gesagt auch ziemlich interessant, für den alten Mann war das natürlich sicher furchtbar. Erst findet er eine Leiche, dann wird er noch so übel zugerichtet und muss eine Nacht alleine im Wald verbringen...


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