Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Nachtrag:

Auch du dürftest, da Du ja Jutta wie Du sagst persönlich kanntest von der Vorgehensweise damals in Lindenfels seitens der Kripo auch persönlich betroffen gewesen sein.

Ganz klar, in Deutschland haben wir ein Grundgesetz. Das kann jeder nachlesen.
Unter anderem steht dort drin, dass die Menschenwürde unantastbar ist. Hier gilt jedes Opfer hat ein Recht auf Ermittlung.

Weiter steht da auch drin, dass man bei uns die Meinungsfreiheit hat. Das bedeutet, Dir kann keiner verbieten Deine Meinung zu sagen.

Mir ist hier zu Ohren gekommen, dass die Kripo in dem Fall eine Art Stillschweigen ausgesprochen haben soll. Auch die Herren von der Kripo Heppenheim sind nur Menschen und dürfen sich auch nicht über unser Grundgesetz hinwegsetzen.

Man darf und soll sich auch als Einheimischer zu dem Fall äußern. Das ist erwünscht.

Zumindest hätte es Jutta als Mensch verdient, dass ihr/e Peiniger/n auch der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.
Gruß

@fragwarum

Vielen Dank fuer die Karte. Lindenfels ist ja dann auch relativ nahe an Hemsbach, und da gab es ja einen Zusammenhang zu den Anhalterinnenmorden. Koennte das sein? Die Blumen sprechen ja gegen einen Serienmoerder und fuer jemanden, der sie gekannt hat.

AnnaKomnene schrieb:und da gab es ja einen Zusammenhang zu den Anhalterinnenmorden

Welche meinst du?

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

Hier findest Du eine Menge gute Informationen zu Serienmorden. Ich meinte insbesondere Monika Sorn, die in Hemsbach entfuehrt und dann ermordet wurde. Die Leiche wurde im Lampertheimer Wald abgelegt.

Es gab einige Morde an Anhalterinnen im Raum Heidelberg. Im Moment wird ein Zusammenhang mit den Goehrde Morden geprueft. Da waren es uebrigens zwei Moerder.

In Lindenfels gab es jedoch den Ford, der dunkelblau war, ob es das Modell Taunus oder Granada war wissen wir nicht.
Das wird bezeugt. Auch hier der Bezug zu Alzey.

@AnnaKomnene, was du in Bezug zu den Anhalterinnenmorden sagst und auch hier der Begriff Serienmorden ist zwar gegeben, jedoch die Lokalitäten sind nicht nur im Raum Heidelberg, hier wird oder kann auch viel Spielraum für individuelle Fantasie geboten sein. Gerade diese Morde erstreckten sich nicht nur fokusiert auf Hemsbach, Heidelberg. Du nennst hier im Zusammenhang die Göhrdemorde, das ist ja dann auch ganz wo anders.

Lass uns doch in Lindenfels bleiben.
Gruß

@krimifan.

Naja, Alzey ist ja auch nicht in der Naehe von Lindenfels.

Vielleicht habe ich das nicht richtig erklaert. Es gab im Raum Heidelberg eine Serie von Frauenmorden, einer davon war in Hemsbach. Im Moment wird ueberprueft, ob sie auf das Konto des Goehrdemoerders gehen koennten, da der naemlich zu dieser Zeit im Raum Karlsruhe gelebt hat, und mehr mobil war als angenommen. Der Goehrdemoerder hatte einen Mittaeter.

Von Hemsbach bis Lindenfels ist es wirklich nicht so weit.

AnnaKomnene schrieb:Von Hemsbach bis Lindenfels ist es wirklich nicht so weit.

Ich kenne die von dir angesprochenen Fälle nicht im Detail, aber wurden da die Leichen auch so viel später entdeckt und wurde das Gebiet im Vorfeld abgesucht und dabei keine Leiche entdeckt?

Im Fall Jutta sieht es doch so aus, als ob die Leiche erst viel später dort hingebracht wurde, wo man sie gefunden hat. Waren die anderen Leichen auch Wachsleichen?

DON

Du darfst aber nicht vergessen, dass der Kripo Heppenheim ein nachvollziehbarer Bezug in Verbindung zu dem Fall hier vorliegt.

Dieser Bezug wurde im Fernsehen bei XY per Auslobung hinterfragt:

Wer kann Angaben zu dem dunkelblauen Ford der Marke Taunus/Granada machen mit dem AZ für Alzey, der am Friedhof stand.

Dieser Bezug wurde mehrfach der Kripo Heppenheim mitgeteilt.

@don-2

Bei den Anhalterinnenmorden aus dem Raum Heidelberg wurden zwei Opfer im Lampertheimer Wald abgelegt, meines Wissens nach offen, eines wurde in Mannheim in den Rhein geworfen, und eines auf einem Acker in Schriesheim abgelegt. Ein Opfer wurde in Hemsbach entfuehrt, die anderen in und um Heidelberg.

Die Opfer des Goehrdemoerders wurden offen auf dem Waldboden gelassen, eines in der eigenen Garage einzementiert.

@AnnaKomnene

Der Unterschied zu den von dir genannten Fundorten sehe ich eben darin, dass die Leichen nicht nachträglich dort hingebracht wurden. Beim Fall Jutta vermute ich dies stark.


DON

@don-2,

mit dem nachträglich dort hingebracht und abgelegt ist das ja so eine Sache. Man muss das ja auch bewerkstelligen.
Solch eine Aktion birgt ja erhebliche Risiken in sich. Nachts im Wald ist es dunkel, auch bei Vollmond stolpert man vor sich hin und mit Taschen/Stirnlampe den Ablageort in der Senke zu erreichen dürfte äußerst kompliziert sein.

Wenn Jutta mit dem PKW wieder zurückgebracht worden ist, würde die Distanz vom Friedhof runter auch gute 100 Meter betragen haben.
Vom Waldbadparkplatz gut das 5- fache also 500 Meter ansteigend, kann ich mir nicht vorstellen.

Man erreicht die Senke jedoch auch vom Rande des Stadtwaldes über einen Feldweg. Also von unten /Waldbad aus gehend rechter Hand.
Hier hätte man eben durch die Bäume einen natürlichen Sichtschutz.

So wie @Lemon1 angedeutet hat, wurden ja im Bereich des Waldweges Neuerungen/Umbauarbeiten damals getätigt. Vielleicht war ja Jutta doch irgendwo an einer Stelle vergraben die für den Täter hätte gefährlich werden können ?

krimifan. schrieb:Vielleicht war ja Jutta doch irgendwo an einer Stelle vergraben die für den Täter hätte gefährlich werden können ?

Wenn es aber direkt am Waldweg war, wieso hätte es denn dann für jemanden gefährlich werden können? Der Waldweg ist ja nicht auf Privatgelände.

Wenn, dann macht es für mich Sinn, dass es auf einem Privatgrundstück gefährlich wurde oder aber es doch ein "Rückgeben" war, also jemand wollte, dass Sie gefunden wird.

Fast zwei Jahre war die Leiche sicher versteckt, warum also dann das Risiko eingehen, dabei gesehen zu werden, wie man die Leiche ausgräbt?

Zumal ja eine Wachsleiche bei 1,6 bis 2 m Tiefe entsteht. Direkt am Waldweg oder in dessen Umgebung wäre das doch aufgefallen.


DON

@don-2

Es waere wohl auch kaum zu bewerkstelligen gewesen, direkt nach dem Verbrechen ein Loch auszuheben, das tief genug gewesen waere. Dafuer braucht man einfach zu viel Zeit, und dieser Wald ist zu klein, um das durchzufuehren, ohne gesehen zu werden.

Mit zu klein wollte ich sagen, der Teil des Waldes, in dem man eine Leiche haette transportieren koennen...

Wenn man sich am Tatort, der sicher bekannt ist, hinstellt und im Kreis dreht, gibt es nur sehr begrenzte Moeglichkeiten, wohin man sich bewegen koennte, und das wird der Polizei auch sofort aufgefallen sein. Ich glaube kaum, dass da jemand mit einer Schippe, die er erst einmal holen muesste, so ein tiefes Loch ausgehoben haben koennte. Die Suche fing einfach zu schnell an.

Ebensowenig kann ich mir vorstellen, dass jemand eine Leiche ueber eine weite Strecke wieder zurueck verbringt, und dabei ein solches Risiko eingeht. Wenn sie wieder zurueckgebracht wurde, dann nur eine kurze Strecke.

Fuer mich ist weiterhin am wahrscheinlichsten, dass ein bereits exisierendes Loch verwendet wurde,

Ein zufälliges Loch diesen Ausmaßes halte ich für relativ unwahrscheinlich. Ebenso, dass das Loch bereits im Vorfeld für die Tat gegraben wurde.
Das wäre doch sicher aufgefallen, spätestens bei der Suchaktion.

DON

AnnaKomnene schrieb: Ich glaube kaum, dass da jemand mit einer Schippe, die er erst einmal holen muesste, so ein tiefes Loch ausgehoben haben koennte. Die Suche fing einfach zu schnell an.

Macht ja auch anhand der Zeugen oben am Friedhof keinen Sinn. Hier hat man ja bezeugt, dass an dem dunkelblauen Ford der Schuh von Jutta gelegen hat. Der ist denen womöglich in den ganzen Wirren runtergefallen.

Ergo bin ich durchaus dahingehend offen, dass man Jutta doch in den Kofferraum verlanden haben könnte und dann Abfahrt.
Irgendwie muss ja der weisse Schuh dort hoch zu dem Wagen gekommen sein und wenn man sich in Erinnerung ruft, dass ja auch die Badematte und der zweite Schuh mitten auf dem Waldweg/Abzweig Friedhofpfad gelegen hat, könnte sich in dem Bereich die Tat abgespielt haben. Der Schrei den die Zeugin vernommen haben will, würde aus dieser Distanz (etwa 60 Meter) bis zur Friedhofshalle durchaus zu hören gewesen sein.

Was mir aufgefallen ist, dass ein Wagen mit AZ für Alzey jetzt in der Stadt Lindenfels kein Exot ist. Wir gehen dort öfter mal Eis essen und zur Burg hoch, da sieht man schon öfters auch Fahrzeuge mit dem Kennzeichen AZ.

Es gibt luftdichte Verstorbenenhüllen (bei Google kann man die finden). Wäre es möglich, dass darin eine Wachsleiche entsteht? Zusätzlich wären noch tiefere Temperaturen notwendig, was man z.B. in einem Bestattungsinstitut (Kühlkammer) vorfindet.

Vielleicht hatten die Täter eine Möglichkeit eine Leiche auf diese Weise zu verstecken? Da müsste man nicht graben und wer würde dort suchen?


DON

@don-2

Was wurde denn dort genau baulich veraendert in oder um diesen Wald? Vor einiger Zeit schrieb hier jemand mit, der einen Schacht erwaehnte. Was war da noch?

Es gab allerdings in der Menschheitsgeschichte einige Vorfaelle, bei denen die Polizei eine Leiche uebersehen hat, und mir faellt mindestens ein Fall ein, bei dem das ganz haarstraeubend war. Fehler werden nun einmal gemacht. Und es gibt ja auch das alte Sprichwort, unter der Laterne ist es am dunkelsten. Koennte die Leiche einfach genau da im Wald gelegen haben? Ich wuerde es irgendwie nicht glauben wollen, da laufen doch bestimmt auch Leute mit einem Hund durch, und da haette wahrscheinlich auch ein normaler Hund angeschlagen, geschweige dennoch ein eventuell vorbeilaufender abgerichteter Hund, von denen es in dieser Gegend sicher welche gab.

Wie genau ist den der Boden in diesem Wald beschaffen?

don-2 schrieb:Zumal ja eine Wachsleiche bei 1,6 bis 2 m Tiefe entsteht. Direkt am Waldweg oder in dessen Umgebung wäre das doch aufgefallen.

was hat es eigentlich mit dieser wachsleiche auf sich?
In diesem Artikel ist von einem Skelett die rede

HerculePoirot schrieb am 01.05.2016:https://www.allmystery.de/static/upics/dbab43_image.jpeg

@frauZimt

Ja, es gibt so gut wie keine gesicherten Aussagen.

Beitrag von AnnaKomnene (Seite 90)

In dem Zeitungsausschnitt, den Du verlinkt hast, steht auch drin, dass die Anrainer ueber irgendetwas schweigen mussten. Deshalb sage ich ganz einfach mal forsch heraus, dass die Zeitung oder XY oder auch das Fernsehen vielleicht nicht alle Fakten hatten, oder sogar auch verfaelschte Fakten. Ich glaube, da wurde aus ermittlungstaktischen Gruenden massiv etwas zurueckgehalten.

woher kommt die info, dass eine Wachsleiche gefunden wurde?
Das nimmt hier so viel Raum ein, ich konnte aber bisher keine offizielle Quelle dafür finden.