PugBee schrieb am 08.02.2024:Es ist für mich ausgeschlossen, daß der Täter ein Auswärtiger war.
Ich glaube, es war einer der "Nachbarn". Jemand der sie kannte und dem sie vertraute.
Dieser jemand hat vielleicht dann sogar sehr intensiv mitgeholfen zu "suchen" nach ihr. Hört man ja immer wieder, sowas.
Warum wurde er danach nicht mehr straffällig bzw es verschwand dort nie wieder ein Kind?
Warum hätte sie zu einem Nachbarn ins Auto steigen sollen, und ihr Fahrrad liegenlassen sollen?
Ich glaube nicht, dass "solche" Täter grundsätzlich Serientäter sind. Sie können auch durch die Tat erschrocken und entsetzt sein.
Ich empfinde es grundsätzlich als sehr kritisch, wenn das direkte Umfeld der potenziellen Täterschaft beschuldigt wird. Man hat das bei dem Fall Johanna Bohnacker gesehen, dass die Polizei davon überzeugt war, dass Johanna den Täter kannte, und dass er aus ihrem Umfeld kam. Diese Einschätzung hat zu einer vollkommenen Vergiftung des Klimas in dem kleinen Örtchen geführt. Jeder verdächtigte jeden. Johannas Familie ist in der Folge weggezogen. Der Täter war dann ein Wildfremder, der ziellos durch die Gegend gefahren ist, um irgendwo ein Kind abzugreifen.
Wir als "normale" Menschen stellen uns das so vor, dass eine Entführung mit einem riesigen Geschrei verbunden ist, dass ein Kind nicht in ein fremdes Auto einsteigt, dass niemand das Risiko eingeht, einfach so ein Kind zu entführen, aber es passiert leider Gottes. Es passiert in der ländlichen Idylle, es passiert in belebten Städten.
Es ist schwierig für die Angehörigen, mit einer solchen Situation zu leben, Sie geben die Hoffnung nicht auf, malen sich aber auf der anderen Seite in schaurigsten Farben aus, was er Tochter passiert ist. Das ist die Höchststrafe. Wenn man in dieser ganzen Katastrophe auch noch jeden Mann aus dem persönlichen Umfeld als potenziellen Täter sieht, ist jegliches Vertrauen futsch.