Vermisstenfall Seike Sörensen

Laut einigen Artikeln kam rieken irgendwann 1993 wieder frei

Zudem hatte er bereits 1992 Hafturlaube

Mal eine andere Frage an die Ortskundigen. Wenn man mit dem Auto nach Dänemark möchte, kommt man dann an Drelsdorf vorbei oder wäre das Zufall ? Zum Beispiel von Hamburg aus ?

Von Hamburg aus fährt man nach Dänemark am besten über die A7 direkt nach Flensburg, in Flensburg dann runter von der Autobahn und direkt über die Grenze

ok, also eher unwahrscheinlich dass man dann zufällig richtung Drelsdorf kommt.

Danke

RedJohn1 schrieb:Mal eine andere Frage an die Ortskundigen. Wenn man mit dem Auto nach Dänemark möchte, kommt man dann an Drelsdorf vorbei oder wäre das Zufall ? Zum Beispiel von Hamburg aus ?

Wer von Hamburg aus an die Ostseeküste Dänemarks oder nach Kopenhagen möchte, der fährt über Flensburg; wer aber einen Ort an der dänischen Nordseeküste besuchen möchte, der nimmt besser die Route an der Westküste entlang und die führte 1993 auf der B 5 an Drelsdorf vorbei.

vielen Dank für die Ausführung

Hier ist ungefähr die Route, die sie mit Rad gefahren ist. Ganz in der Nähe liegen zwei größere Wälder

Edit: Das Bild kam leider nicht mit rüber, mein Internet ist momentan nicht das beste

@Nordfriesin
Ich würde mich freuen, wenn Du demnächst ein paar Bilder von Drelsdorf und drumherum, einstellen würdest. Bei Rieken wäre noch zu prüfen, ob er nicht evtl. Hafturlaub hatte, als Seike verschwand.

Vom Mädchentyp her ähnelt sie auch Ulrike E., finde ich.

Ist es vielleicht auch möglich, dass Seike mit einem Jungen verwechselt wurde ? Auf den Bildern die ich im internet gesehen habe, könnte man sie eventuel auch für einen Jungen halten

So, ich habe einige Bilder gemacht, die Bilder sind (fast) alle auf dem Weg entstanden, den sie gefahren ist zum Zeitpunkt ihres Verschwindens
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sieht sehr abgelegen aus. Spricht vermutlich für Jemanden, der in der Gegend vermuttlich schon einmal war, oder würde auch ein völlig fremder diese einsamen Wege kennen ?

vielen Dank @Nordfriesin

Ja, es ist sehr abgelegen und einsam. Mir kam außerorts kein einziges Auto entgegen. Nun weiß ich ja leider nicht, wo auf der Strecke sie verschwunden ist, bzw. wo genau ihr Fahrrad gefunden wurde. Ungefähr 500 Meter musste sie noch durch Drelsdorf, bis sie Richtung außerhalb zu dem Hof ihrer Eltern abgebogen ist. Ich war schon häufig in Drelsdorf und Umgebung, habe ganz in der Nähe meine Ausbildung gemacht. Die Wege außerhalb bin ich allerdings noch nie gefahren

Auf dieser Ansicht sieht man, dass in direkter Nähe zu Drelsdorf ein großes Waldgebiet ist. Ich weiß nicht, inwieweit dieses durchsucht wurde und wie frequentiert dieser Wald ist, ob bis auf einen Jäger überhaupt mal jemand dort ist. Da ich Jahrgang '90 bin, kann ich aber auch nicht sagen, wie es damals dort aussah.
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Nordfriesin schrieb:ja, es ist sehr abgelegen und einsam.

Und nicht nur das, auf den bäuerlichen Gehöften dürfte zum Zeitpunkt des Verschwindens noch Melkzeit gewesen sein, die Kühe waren im Stall und wurden gemolken oder waren gerade gemolken worden Auf den Feldern hielten sich also keine arbeitenden Bauern mehr auf. Man war zuhause und bereitete sich auf das Abendessen vor. Man sieht auf den eingestellten Fotos Weideland. Ob das damals zum Zeitpunkt des Verschwindens auch schon so war, weiss man nicht, aber auf diesen Feldern wurde abends kurz vor 18:00 nicht mehr gearbeitet. Und man sieht ein noch nicht abgeertntetes Maisfeld, ebenfalls eine perfekte kurzfristiges Versteckmöglichkeit .

Wahrscheinlich war der Täter motorisiert unterwegs. Die Frage wäre, ob Seike ein zufälliges Opfer war oder ob der Täter zuvor bereits herumgefahren war um sich nach einem Opfer umzuschauen und um sich ein Opfer zu suchen. Vielleicht ist er dabei jemandem aufgefallen ohne dass ein Zusammenhang zum Verschwinden Seikes hergestellt wurde.

@Nordfriesin
Danke für die Fotos. So wie die Gegend aussieht, ist es m.E. leicht möglich ungesehen, ein Kind vom Fahrrad abzugreifen. Und wie @meermin schon schreibt, war die Uhrzeit des Geschehens auch ideal für den Täter, wenn keine Landwirte mehr auf den Feldern waren.
Einen weiteren Vermisstenfall oder Übergriff auf ein Kind, gab es danach in der Gegend doch nicht mehr? Ich würde es nicht ausschließen, dass der Täter kein Ortskundiger war.
Er könnte jemand gewesen sein, der absichtlich durch abgelegene Ecken in S-H fuhr, in der Absicht dort ein Kind abzugreifen.
Ich würde selbst einen Hamburger Einwohner nicht ausschließen.

Natürlich müsste ein solcher Täter, wenn er verpartnert war, evtl. eine Ausrede für eine Ehefrau parat haben. Weshalb er abends alleine mit dem Auto los ist.
Wenn der Täter alleine lebte, erübrigte sich das.

Das Waldgebiete in der Ecke sind, dafür reicht für den Täter ja der Blick auf die Landkarte. Dann hatte er noch Glück, dass kein Jäger auf ihn aufmerksam wurde und weder Jäger, noch Pilzsammler oder Spaziergänger mit Hund auf die Leiche von Seike gestoßen sind.

Außer Seike und dem Dennis aus dem Landheim, an dessen Tot der Maskenmann verantwortlich ist, sind uns solche Fälle hier oben im Norden eigentlich gänzlich unbekannt. Seike ist wirklich ein Außnahmefall, das kann man schon so sagen. Deshalb hatte ich zwischendurch auch mal daran gedacht, dass vielleicht ein Unfall passiert ist und sie daraufhin versteckt wurde. Sie ihr Fahrrad vorher ablegte, weil sie dort in der Landschaft noch gespielt hat oder ähnliches und dann von einem Trecker/Auto überfahren wurde. Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, da es dann sicherlich Blutspuren und Bremsspuren gegeben hätte. Ich gehe ganz stark davon aus, dass sie noch irgendwo im Umkreis von 10-20 Kilometern liegt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einem entführten Kind, oder einer Kinderleiche noch weit fährt. Mir ist auch gerade kein Fall bekannt, in dem der Täter noch weite Strecken zurückgelegt hat. Und die Autobahn ist eben von Drelsdorf aus auch nicht schnell erreichbar. Man fährt gut 45 Minuten bis zur nächsten Auffahrt

@Nordfriesin
Rolf Diesterweg,der Mörder Kim Kerkows aus Varel,brachte ihre Leiche nach Holland.
http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-8649391.html

@Nordfriesin
Ich halte das für gut möglich, dass der Mörder von Seike, die Kinderleiche mehrere hundert Kilometer, zumindest aber aus S-H verbracht hat.
Kindermörder Marc Hoffmann z.B., legte mit seinem toten Opfer Levke S. auch von Cuxhaven mehrere hundert Kilometer zurück, bettete die Leiche mehrfach um, bis er irrtümlich glaubte in der Nähe seiner Heimatstadt im westfälischen Attendorn ein sicheres Versteck für das tote Kind gefunden zu haben.

Hätte der Mörder Levke um Drelsdorf herum abgelegt, wäre sie bestimmt gefunden worden. Im Fall von Levke, wäre die Grenze nach Dänemark auch nicht so weit weg.

Als weitere Option ( wenn der Mörder Einheimischer aus S-H war) könnte ich mir noch vorstellen, dass er die tote Levke auf seinem eigenen Hofgrundstück begraben hat.
Die Ermittler haben ja keine rechtliche Handhabe gehabt, dort bei jedem nahe gelegenen Bauernhof eine umfangreiche Haus und Grundstücksdurchsuchung vor zu nehmen. Besonders dann nicht, wenn der Mörder bisher strafrechtlich unauffällig war.

Diese Vorgehensweise würde auch erklären, weshalb nie eine Leiche entdeckt wurde. Etwaige Angehörige schweigen vielleicht, außerdem sind ihre Knochen auch evtl. schon zersetzt, so dass ein möglicher Hoferbe gar nichts bemerkt hat.

"Nahe" gelegener Hof, wäre für mich ca. ein Umkreis von 50 Kilometern von Seikes Elternhaus aus, bzw. dem Haus der Großmutter.