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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.02.2025 um 17:59
Die Frage ob es eine Perücke war oder nicht ist schon nicht unwichtig.
Das würde ja für Planung sprechen, weil er sich so tarnen wollte.
Es macht allerdings auch wenig Sinn das er da rumgelungert hat
im Wald und auf potentielle Opfer gewartet hat...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.02.2025 um 18:45
Zitat von BlobbyBlobby schrieb:Die Frage ob es eine Perücke war oder nicht ist schon nicht unwichtig.
Das würde ja für Planung sprechen, weil er sich so tarnen wollte.
Wahrscheinlich mit dem Auto am Hölzl vorbeigefahren, und Beute gewittert.

Perücke, Pistole etc. hat er dann wohl im Auto dabei gehabt, für Fälle wie diesen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.02.2025 um 18:59
Zitat von 1986born1986born schrieb:Wahrscheinlich mit dem Auto am Hölzl vorbeigefahren, und Beute gewittert.

Perücke, Pistole etc. hat er dann wohl im Auto dabei gehabt, für Fälle wie diesen.
Aber der Anzug? Hatte er den auch auf Vorrat im Auto?

Wenn der Anlass nicht so tieftraurig wäre, könnte man sich natürlich lustig machen über die Kombination von Anzug mit Prinz-Eisenherz-Frisur. Andererseits ist der Täter damit bis heute davongekommen...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.02.2025 um 19:03
@Hastings
Ja, ich weiss ich auch nicht so recht, ist mir alles auch irgendwie
zuviel Zufall auf einmal... ausgeschlossen ist es natürlich aber auch nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.02.2025 um 19:57
Zitat von HastingsHastings schrieb:Aber der Anzug? Hatte er den auch auf Vorrat im Auto?
Wahrscheinlich der Anzug von Herrn Langendonk gewesen…


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.02.2025 um 21:41
Zitat von 1986born1986born schrieb:Wahrscheinlich der Anzug von Herrn Langendonk gewesen…
Dann müsste er auch dessen Statur gehabt haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.02.2025 um 22:47
Zitat von Felix80Felix80 schrieb:Dann müsste er auch dessen Statur gehabt haben.
Diese Frage ist hier schon vor fast zehn Jahren diskutiert worden. Herr Langendonk war sehr groß gewachsen, der unbekannte Mann war aber auch nicht klein. Ich glaube, die Idee wurde seinerzeit eher verworfen, aber was ist schon sicher in diesem vermaledeiten Fall?

Andererseits: Wenn der Täter den Camper durchsucht hat, müsste ihn Geld mindestens so interessiert haben wie der Anzug. Denn schließlich musste er von Nürnberg ohne Auto zurückkommen. Nun hatten die Langendonks für ihren Aufenthalt in Deutschland sicherlich D-Mark an Bord. Aber warum bezahlte der Mann dann in der Nacht die Taxis mit Französischen Franc und Österreichischen Schilling? Damit sorgte er für zusätzliche Aufmerksamkeit bei den Taxifahrern. Woher stammten die Franc und die Schilling? Vielleicht auch von den Langendonks, aber sie hätten auch D-Mark in ihrem Besitz haben müssen. Wollte der Mann die D-Mark für sich behalten und die Fremdwährungen bei erstbester Gelegenheit loswerden?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2025 um 10:02
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb am 23.01.2025:Für mich ist dieser Fall im Wesentlichen geklärt. Ich hatte schon vor langer, langer Zeit eine bestimmte Hypothese aufgestellt, die dann vor anderthalb Jahren mehr oder weniger hier bestätigt worden ist. Wer lesen kann, der lese. Seitdem habe ich mich zurückgezogen, es gibt im Grunde nichts mehr aufzuklären. Die Polizei wurde übrigens auch über alles informiert, leider ist die nicht in Schwung gekommen. Die scheint auch lieber an den wirren Einzeltäter zu glauben.
Daraufhin habe ich mich noch mal durch viele, viele Beiträge von @Menedemos (und einigen anderen) hindurchgearbeitet, wo die objektiven Tatumstände wie auch die Motive des Täters Stück für Stück seziert werden. Das ist ganz hervorragende kriminalistische Arbeit, mit sehr guten Thesen, die nahe an die Wirklichkeit herankommen dürften. Schade, dass sie dann irgendwo auf hunderten von Seiten begraben ist.

Die Zusammenfassung hier teile ich im Groben und Ganzen:

Beitrag von Hastings (Seite 865)

Das sind die Thesen. Nur die "Bestätigung", vor eineinhalb Jahren, die ist mir verborgen geblieben. Ich wüsste jetzt auch gar nicht, wie die aussehen könnte. Hat jemand entdeckt, was bestätigt worden sein soll?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2025 um 10:38
Zitat von HastingsHastings schrieb am 06.02.2025:Wie konnte der Mann Stunden später in einem zumindest halbwegs ordentlichen Anzug im Taxi sitzen, wenn er zuvor einen sehr blutigen Doppelmord begangen hatte, in dessen Verlauf die Opfer in den Wagen transportiert werden mussten?
Ist denn zweifelsfrei bewiesen, dass sich die Tötung des Ehepaars außerhalb ihres Campers ereignet hat oder wäre es nicht auch möglich, dass sie in den Bus flüchteten und dort erschossen wurden bzw. der Kehlschnitt an Herrn Langendonk erfolgte?
Zitat von HastingsHastings schrieb am 06.02.2025:Wichtig ist, dass sich aus dieser Fahrt nicht der Schluss herleitet, dass der Täter aus der Gegend von Nürnberg stammte oder dort wohnte. Vielmehr geht das Szenario davon aus, dass der Täter die Gegend um den Tatort im Chiemgau sehr gut kannte.
Er kannte laut Taxifahrer zumindest das Nürnberger Opernhaus, dass er darüber palavern konnte, also gehe ich davon aus, dass ihm Nürnberg bis zu einem gewissen Grad durchaus vertraut war.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2025 um 10:51
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Nürnberger Opernhaus
Davon habe ich noch nie was gelesen. Du meinst die Berliner Philharmoniker? Das hat der eine Taxifahrer aber nur unter Hypnose ausgesagt. Ist alles andere als gesichert.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2025 um 10:59
Nach meiner Erinnerung fuhr das 2.Taxi ( das 1.Taxi war die Strecke Altenfurt bis Nürnberg Hauptbahnhof) vom Bahnhof weg Richtung Plärrer am Opernhaus vorbei. Der Taxigast kannte dieses Opernhaus laut Aussage des Taxifahrers.
Ich schaue nochmal nach einer Quelle.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2025 um 11:37
Zitat von HastingsHastings schrieb am 06.02.2025:Ort.
- Das Ehepaar fiel einer äußerst brutalen Verdeckungstat zum Opfer, weil es unwillentlich etwas mitbekam, was es nicht mitbekommen sollte. Was dies genau war, wissen wir nicht. Die diskutierten Möglichkeiten reichen von einem (von Terroristen angelegten ?) Erddepot bis zu einer Cannabisplantage im oder in der Nähe des Hölzls.
Heute kann ich mich auch dieser These anschließen. Damals fand ich sie dahergeholt. Vor allem auch, dass zwei Täter am Werk gewesen sein sollten.

Ich zitiere mal mich selbst.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb am 30.07.2023:Bis jetzt wurde von Ermittlerseite aus nicht gesagt, dass es sich um zwei Täter gehandelt hätte. Die 2-Täter-Theorie entspringt dem Wunsch oder der Fehleinschätzung einiger Foristen.
Heute meine ich, dass der Täter sehr wohl zur organisierten Kriminalität gehört habe könnte. Vielleicht war er Kurierfahrer.

Nun sollen ja gemäß des Beitrags aus „Mafiajäger“ immer nur zwei Kuriere einen Auftrag bei der Ndrangheta ausführen. Aber auch dieses Detail kann zur Verfremdung in der Doku gehören.

https://www.arte.tv/de/videos/117243-000-A/mafiajaeger-1-5/

Die Ndrangheta hat damals gerade die Ex-DDR aufgeteilt in Operationsgebiete.

Gemäß des Leiters der Operation EUREKA Oliver Huth gegen die Mafia ist die Ndrangheta wie ein Krake, der überall in die Gesellschaft eindringt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2025 um 17:13
Ich habe einen Link zum „Langendonk Case“, der das volle XY-Video zeigt. Darf ich ihn hier posten?


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13.02.2025 um 18:55
Zitat von HastingsHastings schrieb am 06.02.2025:Als das Ehepaar Langendonk seinen Wagen aus freien Stücken für mehrere Stunden am Hölzl abstellte, befanden sie sich - was sie nicht wissen konnten - zur falschen Zeit am falschen Ort.
- Das Ehepaar fiel einer äußerst brutalen Verdeckungstat zum Opfer, weil es unwillentlich etwas mitbekam, was es nicht mitbekommen sollte
Ist denke ich mit das Plausibelste. Aber dass man da so durchdreht und so brutal vorgeht. Wir reden ja nicht von einem Einbrecher, der jemand mit einer abgebrochenen Glasscherbe ersticht. In meiner Naivität denke ich mir irgendwie, dass schwere Kriminelle da irgendwie anders davon kommen bzw. sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen, als „Zivilisten“ umzubringen. Klar, wenn da Kiloweise Drogen gebunkert waren oder Waffen, die wirklich schon komplett freigelegt waren, ist es natürlich was anderes.

Aber war es so? Ich weiß ja nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2025 um 19:19
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber dass man da so durchdreht und so brutal vorgeht. Wir reden ja nicht von einem Einbrecher, der jemand mit einer abgebrochenen Glasscherbe ersticht.
Wir kennen den Täter ja nicht. Hat er zuvor schon einmal getötet? Oder war das sein erster Mord?

Seine Pistole (Tokarev T33) war jedenfalls eher ein Notbehelf, ein russisches Weltkriegsmodell, nicht wahnsinnig zuverlässig und präzise, nach 1990 billig zu bekommen. Nichts für Profis. Eher eine Reservewaffe "zur Sicherheit".

Nehmen wir an, er hat erstmals getötet: Die meisten Menschen, die zu Mördern werden, tun es, weil sie sich in einer für sie unauflösbaren Konfliktsituation befinden. Nur die Tötung löst den Konflikt. Doch welchen Konflikt könnte das Touristenpaar heraufbeschworen haben, dort am Rande des Hölzl? Es muss etwas gewesen sein, was den Täter enorm unter Druck gesetzt hat. Er war sicher außerordentlich gestresst. Die These: Sie haben etwas bemerkt, gesehen, gehört, was sie nicht hätten bemerken dürfen.

Da der Täter mit einer Schusswaffe bewaffnet war, dürfte es jedenfalls nicht nur ein Cannabis-Pflänzchen gewesen sein. Sondern etwas, dessen Ent- oder Aufdeckung, gar durch herbeigeholte Polizei, für den Täter existenzbedrohend war. Und so befand sich der Täter im Konflikt "Die Beiden oder ich?!" Es war für ihn wie ein Kampf auf Leben und Tod. Das würde auch die Übertötung (Kehle durchschnitten) erklären können.

Aber natürlich nicht, was es denn war, was die Holländer so gefährlich für den Täter gemacht hat. Also das Motiv.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2025 um 20:26
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Da der Täter mit einer Schusswaffe bewaffnet war, dürfte es jedenfalls nicht nur ein Cannabis-Pflänzchen gewesen sein. Sondern etwas, dessen Ent- oder Aufdeckung, gar durch herbeigeholte Polizei, für den Täter existenzbedrohend war. Und so befand sich der Täter im Konflikt "Die Beiden oder ich?!" Es war für ihn wie ein Kampf auf Leben und Tod. Das würde auch die Übertötung (Kehle durchschnitten) erklären können.
Ein Kampf auf Leben und Tod geschieht häufig, wenn das eigene Leben bedroht ist - oder man auch nur denkt, dass es bedroht ist.

Wenn der Tokarev-Besitzer gerade als Kurier-Anfänger in der OK unterwegs war, erstmal hatte man ihm nur eine billige Tokarev gegeben, weil er vielleicht sowieso nicht der Typ war, der schießen wollte und auch nicht trainiert war, sondern eher ein feinsinniger Waldliebhaber, der gut mit dem Messer umgehen konnte.

Vielleicht war das Hölzl sein Ruheplatz auf den langen Reisen von Süd nach Nord und West nach Ost. Er entspannte sich beim Froschgesang, das aus dem dort befindlichen Froschtümpel erschallte, womit er immer einschlief um frisch am nächsten Tag weiterzufahren.

Und plötzlich taucht ein Fahrzeug auf, surrt den Weg am Feld entlang, das Auto wird abgestellt. Die Leute unterhalten sich in einer fremden Sprache, Mann und Frau. Was wollen sie genau da, wo sonst niemand ist?

Eine Stunde vergeht. Sie fahren nicht weg. Nein, jetzt kommt noch der Mann und nähert sich dem Versteck des Waldschrats. Will er wirklich nur pinkeln - kam ja nicht viel, dieser Heuchler - oder spioniert er?

Warum fahren die beiden nicht weg? Was wollen sie am Hölzl? Ist sein Versteck aufgeflogen? Wenn das Waffendepot auffliegt, kommt man seiner Gruppe und damit auch ihm auf die Spur. Ist er selbst ins Visier von verdeckten Ermittlern geraten?

Drei Stunden lang zerren diese zwei ungebetenen Besucher an den Nerven des Waldschrats. Er belauscht sie, er will wissen, was sie noch vorhaben. Werden sie nochmal ins Wäldchen gehen? Haben die keine Toilette in dem Wohnmobil?

Drei Stunden können sehr lang sein. Auf dem Phantombild sieht der Täter noch ziemlich jung aus. Die organisierte Kriminalität fackelt nicht lange. Man räumt diejenigen aus dem Weg, die zuviel wissen.

Woher sollte der Waldschrat-Kurierfahrer wissen, was die Langendonks wussten oder nicht wussten?

Vielleicht hatte der Waldschrat nachts zuvor im Wäldchen geschlafen, sich einen schönen Vormittag und Mittag gemacht, am Nachmittag das leere Depot gerade neu befüllt, als Herr Langendonk am Nachmittag ins Wäldchen ging und sich dem Depot näherte, gerade als der Waldschrat es schließen wollte….


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2025 um 21:17
Zitat von HastingsHastings schrieb am 06.02.2025:Als das Ehepaar Langendonk seinen Wagen aus freien Stücken für mehrere Stunden am Hölzl abstellte, befanden sie sich - was sie nicht wissen konnten - zur falschen Zeit am falschen Ort.
Was ich vermute: Täter sieht Wohnmobil im Vorbeifahren, will Raubüberfall begehen. Dieser eskaliert, es kommt zum Doppelmord.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.02.2025 um 05:59
Zitat von 1986born1986born schrieb:Was ich vermute: Täter sieht Wohnmobil im Vorbeifahren, will Raubüberfall begehen. Dieser eskaliert, es kommt zum Doppelmord.
Ja, der Raubüberfall war auch das Szenario eines Profilers, wenn ich mich recht erinnere. Der Camper stand reichlich abgelegen am Rand des Hölzl. Die seltene Waffe spricht auch eher gegen ein Bandenmitglied; bei einem allein agierenden Räuber kann man sie sich eher vorstellen. Die spätere Entfernung des Campers vom Tatort begünstigt auch dieses Szenario: In der Nähe befindliche Bandenmitglieder hätten den unbekannten Mann in seinem Camper auf der Fahrt in die Nähe Nürnbergs mit einem eigenen Auto begleitet und am Ort des Abfackelns des Campers in ihrem Auto mitgenommen. Dann hätte es keine Taxifahrten und kein Phantombild gegeben.

Allerdings wurden in der früheren Diskussion auch Argumente gegen dieses Szenario vorgetragen. Muss mal schauen, ob ich sie wieder finde.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.02.2025 um 23:36
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb am 04.02.2017:Spurenbeseitigung betrieb er erst später, wahrscheinlich hauptsächlich erst am nächsten Tag (Einstiegshilfe etc.).
Es gibt 228 Treffer zur Einstiegshilfe. Meistens wird die Einstiegshilfe abgehandelt unter Spurenbeseitigung.

Wenn man fest daran glaubt, dass der Täter gezwungen war oder sich gezwungen sah, zum Hölzl zurückzukehren, weil er dort noch etwas zu erledigen hatte, macht es Sinn, dass er die Einstiegshilfe nutzt.

In den folgenden Zitaten gibt es schon Ansätze für die Nutzung:
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb am 28.08.2020:Momomo schrieb:
Der Platz könnte mit der Einstiegshilfe, die in 300m Entfernung vom Tatort gefunden wurde, gekennzeichnet worden sein.
Diese Idee finde ich gut, dass die Einstiegshilfe als Markierung diente. Ansonsten sehe ich nämlich keinen rechten Sinn darin, die Einstiegshilfe so weit in den Wald zu verbringen. Aber als Markierung für was?
Ich denke heute, dass der Täter, bevor er nach Nürnberg fuhr, die Einstiegshilfe wohlüberlegt an eine Stelle getragen hatte, die er wiederfinden wollte, an einem Weg abgelegt, den er nachts mit dem Stock abklopfen konnte. Wenn er dagegen stieß, wusste er, dass er z. B. 100 Schritt oder 100 Stocklängen nach z. B. rechts in die Richtung laufen musste, die die Einstiegshilfe ihm wies.

Es ist sehr schwer, sich nachts mitten im Wald zurechtzufinden. Er durfte sich kein Irren oder Suchen erlauben.

Er musste das Depot räumen, bevor es hell wurde und bevor dieser Ort als Tatort identifiziert und großflächig untersucht werden konnte. Deshalb kehrte er eilig zurück, um sich in dunkler Nacht zuallererst mit Hilfe der Einstiegshilfe einen optimalen Einstieg in die Suche des offenen Depots zu verschaffen.

Es ist meine Vermutung: Herr und Frau Langendonk waren dem Depot zu nahe gekommen, als sie das Wäldchen genießen wollten.

Wir wissen, der Täter kam im Morgengrauen am Hölz an und verschwand sofort darin. Im Wald ist es da noch viel dunkler als draußen. Ein metallener Gegenstand, richtig platziert, bietet eine gute Hilfe.

Mit der Fahrt nach Nürnberg hat er maximal erstmal vom Tatort abgelenkt.

Gab es die Teiche schon immer oder sind das die Mulden, die zum Beispiel von leergeräumten Depots mit Folienschutz übrig geblieben sind?

Hier sind die Bilder von den Teichen:

Beitrag von Jomiko (Seite 688)

Es versteht sich von selbst, dass er die Einstiegshilfe nach Nutzung als Orientierungshilfe an einen anderen Platz getragen hat, wo ihr ursprünglicher Sinn verborgen blieb.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.02.2025 um 08:37
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich denke heute, dass der Täter, bevor er nach Nürnberg fuhr, die Einstiegshilfe wohlüberlegt an eine Stelle getragen hatte, die er wiederfinden wollte, an einem Weg abgelegt, den er nachts mit dem Stock abklopfen konnte.
Also BEVOR er sich mit dem Wohnmobil gen Nürnberg aufmachte, soll er die Einstiegshilfe 300 Meter weit weg in den Wald getragen haben? Gut, die Zeit hätte er gehabt. Aber der Sinn? Warum hat er sie dort gelassen. Schlicht vergessen?

Ich hatte es immer so aufgefasst, dass er nach seiner Rückkehr den Tatort "säuberte", dabei die Einstiegshilfe entdeckte und dann - warum auch immer - im Wald drapierte, Hauptsache weit weg. Auch hier: Warum hat er sie nicht mitgenommen? Was hat er mitgenommen, von dem, was noch am Tatort im Hölzl herumlag? Wie sah die "Säuberung" am Morgen aus?

Beide Varianten erklären das nicht, das Verbleiben des Gegenstandes im Hölzl. Das spricht für mich für ein Versehen. Er hat das Ding zwischengelagert und dann - unter Druck und Stress stand er ja offensichtlich - vergessen.

Es dürfte ja so sein, dass sich der Täter nach seiner Rückkehr am Morgen so schnell wie möglich vom Acker bzw. aus dem Wald gemacht hat. Es war ja nicht zu ahnen, dass die Polizei den Tatort erst 10 Tage später entdecken würde. Zudem denke ich, dass die Polizei am Fundort der Einstiegshilfe schon sehr genau nachgesehen hat, ob da nicht noch weitere Spuren sind.


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