Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
13.01.2021 um 23:39Wieso sollte er nicht in Nürnberg was erledigt haben, oder auf dem Weg dorthin! Wie gesagt er hätte sogar vom Zeitfenster her Passau besuchen können!
nonameboy schrieb:Je weiter ich vom Tatort weg fahre, desto schlechtere Chancen habe ich im Anschluss wieder dorthin zurück zu kommen.Eben: Die Taxifahrt war nicht geplant, offenbar wollte er ursprünglich gar nicht zum Tatort zurück, jedenfalls nicht sofort. Er wollte zum FH München – vermutlich nicht, um mit dem Flugzeug zum Hölzl zu gelangen ...
Die Taxifahrt war niemals geplant.
nonameboy schrieb:Wenn er die Tatortspur verschleiern wollte, was auch plausibel klingt, reichen in meinen Augen trotzdem 50 KM.Naja, das kann jeder für sich definieren, aber man kann sicher sagen: je weiter, desto besser. Letztlich ist es keine Frage der objektiven Wahrscheinlichkeit (wie immer man die berechnen wollte), sondern des persönlichen Empfindens. Es wurde auch argumentiert, der Täter wollte vielleicht ...
mattschwarz schrieb:einige Zeit überbrücken, damit es definitiv stockdunkel ist.Auch das fände ich nachvollziehbar.
Mr.Vercetti schrieb:Der starke Schweißgeruch, den beide Taxifahrer wahrgenommen haben, könnte ein Anzeichen sein, dass das ganze für den Täter doch eine Ausnahmesituation dargestellt hat,Guten Tag
Abnutzername schrieb:Es kann auch darauf hindeuten, dass er selbst ein Reisender war. Nach der Tat entledigt sich der Täter seiner verschmutzten Kleidung und zieht sich zumindest ein getragenes vollgeschweisstes T-Shirt an, dass er aus seiner Gepäcktasche zieht. Frische Kleidung hat er keine mehr.Dass er schon länger unterwegs war, ist sogar recht wahrscheinlich. Es wird ja hier oft auf den 'üblen Schweißgeruch' und die 'fettigen Haare' Bezug genommen. Ein 'übler Schweißgeruch' entsteht aber gar nicht so schnell. Gleiches gilt für die Haare. Nur weil jemand schwitzt, ob nun vor Aufregung oder wegen anstrengender Arbeit oder beidem, hat er nicht gleich eine so unangenehme Außenwirkung. Auch ein "getragenes vollgeschweisstes T-Shirt" (oder Hemd) dürfte erst nach einiger Zeit so eine Wirkung haben, also wenn es einige Tage getragen wurde. Ich denke deshalb, der Mann hat eine Zeitlang keine Gelegenheit zur Körperpflege gehabt, oder er hat an sich keinen Wert darauf gelegt.
FriedrichA.III schrieb:der Mann hat eine Zeitlang keine Gelegenheit zur Körperpflege gehabt, oder er hat an sich keinen Wert darauf gelegt.Das ist auch meine Vermutung.
AndreasFöhr schrieb:Ein Motiv braucht es aber auch für einen Auftragsmord!Das ist schon klar, aber wenn es ein Auftragsmord war können wir hier nicht mal über ein Motiv spekulieren, weil wir schlichtweg nichts über die privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Umstände der LDs wissen.
AndreasFöhr schrieb:nd außerdem wäre derNun, wenn es eine Auftratstat war machen Täter das unter anderem so das sie ihre Opfer beobachten, ausspionieren, Lebensgewohnheiten ausforschen. Das ist nichts ungewöhnliches. Von daher, warum hätte er ihnen nicht folgen sollen? Das könnte sogar die Ungepflegtheit etwas erklären, wenn man tagelang nicht duscht oder sich waschen kann. Und ob es vorher genug Gelgenheiten gab wissen wir nicht.
Mörder ihnen tagelang gefolgt erst mal! Wieso sollte er das tun? Da
gab es sicher vorher x andere Gelegenheiten!
AndreasFöhr schrieb:Und: Der Typ ohne Bezug zu Ort und Opfer hätte sie sicher nichtDas ist eben ein falscher Gedankengang. Er muss und wird auch keinen Bezug zu Nürnberg gehabt haben. Er wollte den Tatort verschleiern, das ist ihm immerhin für 10 Tage gelungen. Hat anscheinend ausgereicht ihn nie zu finden. Eher ist noch erklärbar das er zu einem Bahnhof wollte, ich denke die Taxifahrt war ein ungewollter Plan B. Denn so hat er riskiert das ihn der Taxifahrer identifizieren hätte können. Wäre er mit der Bahn gefahren, wäre er anonymer gewesen und es hätte vielleicht nicht mal jemand mitbekommen weil ihn niemand beachtet hätte.
nach Nbg. gefahren!
FriedrichA.III schrieb:insgesamt so wenig professionell?Was ist professionell, was weniger professionell? Offensichtlich professionell genug um ihn über 20 Jahre nicht gefunden zu haben. So unprofessionell war er gar nicht finde ich. Ziemlich abgebrüht und strukturiert. Ich denke schon das er wußte was er tat.
Mr.Vercetti schrieb:(Auch wenn ich vielleicht etwas offensichtliches übersehe: Wie genau hat die bayerische Landespolizei eigentlich damals den Tatort gefunden?)Die Polizei wusste halt durch den zweiten Taxifahrer, wo der Fahrgast sich hat absetzten lassen, also in unmittelbarer Tatortnähe, und von da aus haben Hunde den genauen Ort gefunden, so hab ich es jedenfalls gelesen.
Tritonus schrieb:Diese Widersinnigkeit:Das ist keine Widersinnigkeit, der war doch nicht so dumm so eine Tat zu begehen und sich dann ohne Gründe dorthin zurück bringen zu lassen. Ich bin mir sicher das er sein Fahrzeug dort in der Nähe hatte und desswegen zurück mußte. Dort wohnen wird er wohl kaum, sonst hätte man ihn schon lange gefunden. Und nicht zu vergessen: Die Verschleierung ist ja auch für eine gewissen Zeitraum gelungen, hat offensichtlich ausgereicht ihn bis heute nicht zu finden.
NightSpider schrieb:Ich bin mir sicher das er sein Fahrzeug dort in der Nähe hatte und desswegen zurück mußte.Klingt erst mal plausibel, aber einen Raubmord zu begehen und dann 500 DM für eine Taxifahrt zu verballern - also wie man es dreht und wendet, er hat durch die Taxifahrt sehr auf sich aufmerksam gemacht, und so was vermeidet ein Täter normalerweise um jeden Preis. Dass man später nicht auf ihn kommt, weiß er ja in dem Moment noch nicht. Wenn die Taxifahrten nicht gewesen wären, wäre er nämlich vollkommen im Dunkeln geblieben.
Tritonus schrieb:einen Raubmord zu begehenIch behaupte das dies kein Raubmord war. Dagegen spricht für mich die Übertötung und das Nachtatverhalten. Will ich an die Reisekasse, mach ich mir dann die Mühe nach Nürnberg zu fahren, das Womo abzufackeln und lass mich dann vom Taxi zurück bringen? Ich würde das Geld an mich nehmen und sofort den Tatort verlassen.
Tritonus schrieb:weiß er ja in dem Moment noch nichtDas stimmt, das konnte er nicht wissen. Darum vermute ich ja das dies Plan B war und er ursprünglich mit der Bahn fahren wollte. Aber trotz der Taxifahrt konnte er nie ausfindig gemacht werden.
AndreasFöhr schrieb:...ziemlich spontan halt!Möglich, vielleicht wirkt es auch spontan. Ich finde schon das er überlegt gehandelt hat.
AndreasFöhr schrieb:Vielleicht naivNaiv finde ich gar nicht. Wir wissen das er offensichtlich um jeden Preis zurück musste. Ob er etwas am Tatort vergessen hat, und/oder zu seinem Fahrzeug musste wissen wir natürlich nicht, ist aber naheliegend.
NightSpider schrieb:Ich behaupte das dies kein Raubmord war.Aber was war es dann?