Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Ein ähnlichen Fall ereignete sich Zwei Jahre später, im März 1999, in Rödermark, Kreis Offenbach. Der Täter ging ähnlich brutal mit seinen beiden
Opfern um. Das ältere betuchte Ehepaar wurde abends in ihrem Wohnhaus überwältigt. Der Frau hat er mit einem Messer die Kehle durchtrennt. Gestohlen wurden Damenschmuck, Handtaschen, Brillen.
Ob auch Damenkleidung und Schminke zur Beute gehört?
Gesucht wird u.a. ein schwarzer, tiefergelegter Mercedes mit M Kennzeichen.

Jomiko schrieb:Im Umkehrschluss heisst es die EB hat Pech gehabt, dass Sie ihn nicht erwischt haben. Oder anders gesagt: der Täter hat gut gearbeitet, die EB schlecht!

Bin da nur ich der einzige der das nicht versteht?

Was verstehest du nicht?


Ich spekuliere. Dass der Täter nicht erwischt wurde? Und daraus folgerst du:

Jomiko schrieb:Er hatte bisher sehr viel Glück nicht erwischt zu werden!

Natürlich überraschte es, dass der Taxigast nicht gefunden wurde. Aber im Grunde genommen war es einfach nur eine weite Taxifahrt. Und da kann man es nicht als selbstverständlich ansehen, dass ein Fahrgast ausfindig gemacht werden kann.

Wenn man sich das Phantombild neben dem Ehepaar betrachtet, könnte auch der Sohn daneben stehen. Die Ähnlichkeit von Herr Langendonk in früheren Jahren mit dem vermeintlichen Täter, könnte bei einer Kontaktaufnahme eine wichtige Rolle gespielt haben.
Vielleich erklärt es auch, dass der Täter später den Filmstreifen entsorgt hat.

Wurde jemals bekannt, was eigentlich auf dem Film drauf war ?? Ich denke doch, dass man die Negative noch auswerten konnte...

Etwas was noch eher selten bis gar nicht angesprochen wurde: der Taxifahrgast hatte sowohl französisches, als auch österreichisches Geld, aber offenbar keine DM. Womöglich hatte diese Person beruflich in diversen Ländern Europas zu tun, oder er war aus persönlichen Gründen viel unterwegs.... dass er keine DM könnte darauf hindeuten, dass er vielleicht eben kein deutscher Staatsbürger war, oder aber zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht in Deutschland lebte, obwohl er sich gerade dort im Hölzl ja ausgekannt haben dürfte...

Ich frage mich, ob denn auch in Frankreich mit diesem Phantombild gefahndet wurde...

Eine Kreditkarte dürfte er auch dabei gehabt haben... sehr schade, dass die Taxilenker nicht auf diese Zahlungsmethode eingingen, somit wüsste man zumindest wessen Kreditkarte er dabei hatte... oder aber sogar seine Identität..

Abnutzername schrieb:Wenn man sich das Phantombild neben dem Ehepaar betrachtet, könnte auch der Sohn daneben stehen. Die Ähnlichkeit von Herr Langendonk in früheren Jahren mit dem vermeintlichen Täter, könnte bei einer Kontaktaufnahme eine wichtige Rolle gespielt haben.

Oha, die Langendonks hatten also einen bis dato unbekannten Sohn. Mit dem hat man sich dann im Hölzl getroffen. Das ist dann eskaliert und Langendonk junior ist dann mit seinen toten Eltern nach Nürnberg gefahren, hat diese dort samt Camper angezündet und ist dann mit dem Taxi wieder ins Hölzl gefahren. Klingt irgendwie logisch. Ich denke, damit bist Du ganz nah an der Lösung. Vielleicht könnte man da noch die Geige irgendwie ins Geschehen miteinbeziehen, quasi zur Abrundung.

maxxb74 schrieb:dass er keine DM könnte darauf hindeuten, dass er vielleicht eben kein deutscher Staatsbürger war, oder aber zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht in Deutschland lebte

Jedenfalls sprach er laut Zeugenangaben mit oberbayrischem oder österreichischem Dialekt. Und zwei Dinge sprechen deutlich für einen Bezug des Täters zu der Gegend, in der er die Tat verübt hat: Die Tatsache, dass er das Geschehen nach Nürnberg verlegte, und die Aussage des zweiten Taxifahrers, nach der er sich in der Gegend gut auskannte (so gut, dass er den Fahrer ab dem Chiemgau dorthin dirigierte). Allerdings sind die diversen Währungen in der Tat bemerkenswert. Natürlich könnte das Geld von den Langendonks stammen, aber auch da stellt sich die Frage, warum die für eine Deutschlandtour vier verschiedene Währungen an Bord gehabt haben sollen, und darunter nur wenig deutsches Geld.

maxxb74 schrieb:Wurde jemals bekannt, was eigentlich auf dem Film drauf war ??

Ja, es wurden einige Fotos rekonstruiert, die von den Langendonks während der Reise gemacht worden waren und anhand derer ihr ungefährer Reiseverlauf ermittelt wurde.

@mattschwarz

Sie haben sich am Hölzl getroffen, damit Herr Senior dem Herrn Junior Geigenunterricht geben konnte!
Weil der Senior den Junior rügen musste, kam es zur Eskalation!

Ein bisschen Spass muss sein...

Die Behaptung dass die beiden einen Sohn haben, ist nicht gefallen.
Wenn man aber jemanden ähnelt, fällt die Schwelle einen Anzusprechen, oder auf eine Bitte bzw. Gespräch einzugehen.

Die Geige war dem ersten Geiger der Berliner Philamoniker wohl nicht kangvoll genug...

Abnutzername schrieb:Wenn man aber jemanden ähnelt, fällt die Schwelle einen Anzusprechen, oder auf eine Bitte bzw. Gespräch einzugehen.

Entschuldigung, aber wie soll ich mir das bitte vorstellen? Etwa so: "Hallo Sie, wir haben zwar keinen Sohn, aber wenn wir einen hätten, sähe er bestimmt so aus wie Sie. Wir sollten dies bei einer Tasse Kaffee im Hölzl ausführlich besprechen"?

Die Langendonks hatten also France und Shilling im Reisegepack? Keine D-Mark? Kann ich mir nicht vorstellen. Waren nach der Fahrt die Alpenstraße entlang noch Abstecher nach Österreich und Frankreich geplant? Österreich wäre vom Ciemgau kein Problem und irgendwie logisch. Aber Frankreich? Wieder zurück? Oder waren sie dort bereits?

Diese gut gefüllte Geldtasche mit europäischen Währungen ist schon etwas seltsam. Das ausländische Geld hätte man zur damaligen Zeit problemlos an jedem Bankschalter eintauschen können.

Wir scheinen nicht zu wissen, ob der Täter auch D-Markt erbeutete. Darauf zu schließen, dass es Ausländer war, weil er im Taxi Schilling und France ausgab, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht konnte er die nicht brauchen, weil er Deutscher war, und hat versucht, die Fremdwährungen als erstes los zu werden.

Ich meine eher die Ähnlichkeit in Bezug auf ihren Ehemann in früheren Jahren, nicht auf einen Sohn.
Das der erste Kontakt mit dem Täter möglich von der Frau Langdouck ausgegangen ist.
Das ist auch meine Erfahrung mit Holländer. Die Frauen sind oft die Aktiven, suchen das Gespräch.

Fremdwährungen...

Die könnte er versuchen loszuwerden, weil er nicht vor hat ins Ausland zu reisen...und mit Fremdwährungen hier nichts anzufangen weis.
Dann täuscht er den Taxifahrer eine falsche Nationalität vor.

Generell ist es ja nicht gesichert, dass er überhaupt der Täter ist.
Er könnte den Parklatz auch abends angelaufen sein und das Wohnmobil mit den Leichen vorgefunden haben.

@Abnutzername

Ähm...ich frag´ Dich jetzt mal direkt: Verstehe ich evtl. Deinen Humor nicht oder meinst Du alles ernst, was Du schreibst!?

Glaubst Du wirklich, der Typ, der gerade noch ihr Bunny war, weil er Herrn L. ähnlich sieht, kommt abends zum Hölzl, findet
ein Wohnmobil mit zwei Leichen...und denkt sich, ach, wieso der Polizei melden...mache ich eine kleine Spritztour nach Nürnberg!

Oder meinst Du, er kam in Nbg. zum brennenden WoMo und floh vor der Polizei und der Feuerwehr, obwohl er nichts mit der
Tat zu tun hatte?

Klär´ mich mal auf!

...vielleicht ist dem Fahrer vor Nürnberg der Sprit ausgegangen, und er hat ihm nicht genug Trinkgeld gegeben fürs Schieben.

@Abnutzername

OK...ich hab´s verstanden...Du willst bissal Spass während der Pandemie verbreiten!

Abnutzername schrieb:Generell ist es ja nicht gesichert, dass er überhaupt der Täter ist.Er könnte den Parklatz auch abends angelaufen sein und das Wohnmobil mit den Leichen vorgefunden haben.

Jetzt wird es ganz, ganz heftig. Nichts für schwache Nerven: Ich verstehe, Deine These so, dass die Langendonks auf jemanden getroffen sind, der so aussah, als ob er ihr Sohn sein könne, obwohl die Ls keinen Sohn haben. Frau Langendonk, die als Holländerin Deiner Erfahrung nach aktiv auf Leute zugeht, spricht den Mann an ("wenn ich vor etwa 20 Jahren einen Sohn bekommen hätte, würde der genau so aussehen wie Du"). Man fährt dann ins Hölzl, um mit einem Kaffee darauf anzustoßen, dass da jemand aussieht, wie ein Sohn, den die Ls nicht hatten. Aus welchen Gründen auch immer eskaliert die Sache. Der "Sohn-Mann" meuchelt rum, fährt Richtung Nürnberg und stellt den Leichencamper da ab. Jetzt kommt also ein Passant vorbei. Was macht der so? Klar, das Wohnmobil aufbrechen, über die Leichen klettern und den ganzen Kram dann anzünden. Was denn sonst? Aber jetzt kommt es noch viel dicker: Der Zündler muss ja ebenfalls so aussehen, wie der nicht vorhandene Sohn der Ls, weil ja nur vom Taxigast ein Phantombild vorliegt. Warum fährt der Zündler überhaupt ins Hölzl, obwohl er da ja nie war? Egal. Die beiden hätten sich auch zusammentun können und ne Fahrgemeinschaft bilden. Nachdem sie ja beide wie die Söhne der Langendonks, die es nie gegeben hat, ausgesehen haben, hätten sie sich vielleicht auch ganz gut verstanden.

@mattschwarz

Bin enttäuscht...in Deiner Geschichte fehlt die Geige!

Sagt mal wer spinnt denn hier gerade nicht!