Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
10.01.2021 um 22:35Hallo an alle hier im Forum!
Ich lese hier schon lange zu dem Fall mit und gebe kurz und bündig meine Überlegungen zum Besten:
Was den Fall so schwierig macht ist wohl, dass es u. a. keine klare Motivlage gibt einerseits, das Nachtatverhalten andererseits. Ich gehe davon aus, dass sich Täter und Opfer nicht kannten und sich zuvor auch nicht zufällig irgendwo über den Weg gelaufen sind bzw. der Täter andernorts auf die Langendonks aufmerksam wurde. Den interessantesten Ansatz bisher fand ich die Überlegung eines Mitschreibenden (mir fällt gerade sein Nickname nicht ein), der eine Verbindung zwischen der Deponie in der Nähe des Hölzls und Nürnberg rekonstruieren konnte. Das wäre jedenfalls mal ein guter Anhaltspunkt bzw. Erklärungsmodell für die Fragen: Woher kam der Täter bzw. warum hielt er sich in diesem Raum auf? Warum fuhr der Täter bis nach Nürnberg?
Auch wenn das äußerst unbefriedigend ist: Ich denke, dass rationales Denken in so einem Fall oder ähnlich gelagerten Fällen die (vielleicht) falsche Prämisse setzt, dass der Täter im Rahmen seiner Tatausführung, - vorbereitung und Nachtatverhalten grundsätzlich rational-strukturiert vorgegangen sei. Ich persönlich glaube das eher nicht, was natürlich das Gegenteil nicht ausschließt! Ich vermute, dass der Täter eher "instinktiv" vorgegangen ist, seine "Chance", die er für sich sah, nutzte, wahrscheinlich unter der Annahme, dass sich Wertgegenstände oder Bargeld im Wohnmobil finden ließen. Ob der Täter von Anfang an eiskalt die beiden Opfer ermorderte oder sich die Tötungsabsicht erst im Verlauf der konfrontativen Situation heraus entwickelte, das wird letztlich nur der Täter beantworten können. Genauso wie die Frage, warum er bis nach Altenfurt bei Nürnberg fuhr. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass bei solchen Taten den Tätern oftmals viel zu viel im Sinne eines durchdachten, im Vorhinein ausgedachtes planerisches Vorgehen unterstellt wird. Der Täter hatte mE gar keinen Plan! Er handelte sowohl in Bezug auf die Tötungshandlungen, als auch hinsichlich des Verbringen des Fahrzeugs affektiv-situativ. Paradoxerweise ist das ein (von mir unterstellter) Umstand, der den Fall so schwierig macht und wohl auch eine Ursache ist, weshalb nicht zuletzt die Profiler der Polizei sich über diesen Fall den Kopf zerbrechen.
Ich lese hier schon lange zu dem Fall mit und gebe kurz und bündig meine Überlegungen zum Besten:
Was den Fall so schwierig macht ist wohl, dass es u. a. keine klare Motivlage gibt einerseits, das Nachtatverhalten andererseits. Ich gehe davon aus, dass sich Täter und Opfer nicht kannten und sich zuvor auch nicht zufällig irgendwo über den Weg gelaufen sind bzw. der Täter andernorts auf die Langendonks aufmerksam wurde. Den interessantesten Ansatz bisher fand ich die Überlegung eines Mitschreibenden (mir fällt gerade sein Nickname nicht ein), der eine Verbindung zwischen der Deponie in der Nähe des Hölzls und Nürnberg rekonstruieren konnte. Das wäre jedenfalls mal ein guter Anhaltspunkt bzw. Erklärungsmodell für die Fragen: Woher kam der Täter bzw. warum hielt er sich in diesem Raum auf? Warum fuhr der Täter bis nach Nürnberg?
Auch wenn das äußerst unbefriedigend ist: Ich denke, dass rationales Denken in so einem Fall oder ähnlich gelagerten Fällen die (vielleicht) falsche Prämisse setzt, dass der Täter im Rahmen seiner Tatausführung, - vorbereitung und Nachtatverhalten grundsätzlich rational-strukturiert vorgegangen sei. Ich persönlich glaube das eher nicht, was natürlich das Gegenteil nicht ausschließt! Ich vermute, dass der Täter eher "instinktiv" vorgegangen ist, seine "Chance", die er für sich sah, nutzte, wahrscheinlich unter der Annahme, dass sich Wertgegenstände oder Bargeld im Wohnmobil finden ließen. Ob der Täter von Anfang an eiskalt die beiden Opfer ermorderte oder sich die Tötungsabsicht erst im Verlauf der konfrontativen Situation heraus entwickelte, das wird letztlich nur der Täter beantworten können. Genauso wie die Frage, warum er bis nach Altenfurt bei Nürnberg fuhr. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass bei solchen Taten den Tätern oftmals viel zu viel im Sinne eines durchdachten, im Vorhinein ausgedachtes planerisches Vorgehen unterstellt wird. Der Täter hatte mE gar keinen Plan! Er handelte sowohl in Bezug auf die Tötungshandlungen, als auch hinsichlich des Verbringen des Fahrzeugs affektiv-situativ. Paradoxerweise ist das ein (von mir unterstellter) Umstand, der den Fall so schwierig macht und wohl auch eine Ursache ist, weshalb nicht zuletzt die Profiler der Polizei sich über diesen Fall den Kopf zerbrechen.