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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 15:24
Kann mich immer noch nicht damit anfreunden.


Der Tatort erscheint mir immer noch zu offen als dass ein Täter, der ja offenbar durch die Pistole verstärkt, die Wahl hat.
Er kann ja dem alten Holländer alles Ansagen an Wegen die er zu nehmen hat. Auch irgendwelche Feldwege in den Wald hinein.

Und dann biegt er ausgerechnet von einer Fernstraße gerademal 100m ab auf eine Lichtung die von ringsum (Straße, Flugplatz, Häusern) einsehbar ist?
Das wäre doch außerordentlich dumm.



Ich hab jetzt wieder ein bisschen herumgesucht, und eigentlich immer ist die Rede davon dass das Ehepaar dort ihre Campingstühle doch aufgebaut hatten.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 15:48
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Der Tatort erscheint mir immer noch zu offen als dass ein Täter, der ja offenbar durch die Pistole verstärkt, die Wahl hat. Er kann ja dem alten Holländer alles Ansagen an Wegen die er zu nehmen hat. Auch irgendwelche Feldwege in den Wald hinein.Und dann biegt er ausgerechnet von einer Fernstraße gerademal 100m ab auf eine Lichtung die von ringsum (Straße, Flugplatz, Häusern) einsehbar ist? Das wäre doch außerordentlich dumm.
Na, na. Der gute Mann kann ja nicht ewig mit den Langendonks rumstochern, bis er ein geeignetes Plätzchen gefunden hat. Im Nachhinein war der Platz jetzt auch nicht so schlecht gewählt. Harry mit dem Camper auf Feldwege in irgendeinen Wald zu lotsen, wäre auch nicht das Gelbe vom Ei. Wie gesagt, ich vermute der Mann hatte schon vor, den Camper dazu zu nutzen, um weiterzukommen. Da wäre ein Feststecken im Wald eher kontraproduktiv. Außerdem: ein holländischer Camper im deutschen Wald fällt auf.

Ich halt's mit @fravd und @Rick_Blaine


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 15:51
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Im Nachhinein war der Platz jetzt auch nicht so schlecht gewählt.
Naja eigentlich schon?
Der Mord wurde von 2 unterschiedlichen Zeugen gehört und auch beim Wegfahren wurde das Wohnmobil wieder gesichtet.

Es ist dem Glück zu verdanken dass dort niemand der Zeugen die Polizei verständigt hatte, weil man auf Jagdgeräusche spekuliert hat.


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25.06.2019 um 16:07
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hier übrigens kann ich aus beiden Szenarien, von @SteamedHams und @schluesselbund ein gemeinsames, schlüssiges machen: der Täter kannte die Ls. nicht und sie kannten ihn nicht.
Da hast du was falsch verstanden. Die Sache wir nur dann schlüssig, wenn sich Täter und Opfer kannten. Wovon ich ausgehe.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Oder anders gesagt, die Langendonks fuhren nach Marquartstein zu einem Treffpunkt. Logischerweise ist nun davon auszugehen, dass die Langendonks diese Person/Personen gekannt haben. Ob diese Person/Personen schon beim Treffpunkt ein Verbrechen geplant haben denke ich mal nicht.
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Kann mich immer noch nicht damit anfreunden.
Dem stimme ich voll und ganz zu. Da kommt also in Siegsdorf ein freundlich lächelnder Herr auf die Langendonks zu, und bittet sie nach einer Fahrt Richtung Norden. Anbei es wirklich keine Rolle spielt ob in Siegsdorf oder auf der Fahrt der freundlich die Kontrolle über die Langendonks übernahm. Kurz da geht man von einem Kidnapping aus. Wozu noch nicht einmal ein Motiv zu scheinen gibt. Aber eben wie ich schon geschrieben habe mit viel Fantasie....

Da glaube ich eher daran, dass die Langendonks aus eigenem Antrieb ins Hölzl fuhren. Auch wurde da die Bauer Huber These greifen. Oder so in der Form wie du es dir Vorstellst. Zumal es bei XY auch so rüber gebracht wird. Der Täter erschein aus dem Nichts. Ja warum nicht?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 16:11
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:4.
Er geht auf die L's, verwickelt diese kurz in ein Gespräch, zieht dann jedoch die Tokarev und fordert die L's unter Vorhalten der Pistole auf, ruhig zu bleiben und einzusteigen. Er dirigiert Harry durch die Gegend, wobei er die Waffe auf Truus stets gerichtet hält. Er sucht nach einem ruhigen Platz. Er fordert Harry dann auf, in den Feldweg am Hölzl zu fahren. Der Platz scheint ihm halbwegs geeignet, wenn auch nicht ideal.

5.
Er fordert die L's auf auszusteigen, um den Camper in Ruhe durchsuchen zu können. Evtl. fordert er sogar auf, sich auf Stühle zu setzen, damit nichts auffällt. Er richtet die Waffe weiter immer wieder auf die L's und droht diese sofort umzubringen, wenn sie weglaufen sollten oder sonst Unsinn treiben.

6.
Harry wittert eine Chance, den Mann zu überwältigen. Die Sache geht daneben, die Lage eskaliert. Der Täter tötet.
Bei dem Szenario stellen sich aber auch wieder ein paar fragen:
1. Wie haben sie das Hölzl gefunden? Wenn man sich hier im Forum über etwas einig ist, dann, dass die Einfahrt in das Hölzl von Süden kommend nicht zu sehen ist. Also sind sie umgekeht? Scheint mir nicht sehr plausibel.
2. Was hat der Täter 3 Stunden lang mit den L´s zwischen Ankunft und den Schüssen gemacht? Einen Wohnmobil in der Größe durchsucht man in maximal 1 Stunde, und dann auch nur wenn man nicht im Stress ist.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 16:12
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Die Sache wir nur dann schlüssig, wenn sich Täter und Opfer kannten
Ne, ne. da ist gar nichts schlüssig. Ich weiß überhaupt nicht, wie Du auf den seltsamen Gedanken kommst, dass sich die Langendonks und der Täter gekannt haben könnten. Welchen Ansatzpunkt soll es hierfür geben? Nichts spricht dafür, dass sich Holländer im Chiemgau mit einem Bekannten treffen, ohne, dass den Töchtern hier irgendwas gesagt wird.

Ich weiß schon; "dunkle Geheimnisses aus der Vergangenheit" … und so. Ne, da war nichts. Alles easy, die kannten sich nicht.


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25.06.2019 um 16:24
Zitat von rottal76rottal76 schrieb:1. Wie haben sie das Hölzl gefunden? Wenn man sich hier im Forum über etwas einig ist, dann, dass die Einfahrt in das Hölzl von Süden kommend nicht zu sehen ist. Also sind sie umgekeht? Scheint mir nicht sehr plausibel.
Sie könnten auch von Siegsdorf Richtung See über Chieming gefahren sein. Dann würden sie quasi parallel zum Tatort von der Chieminger Straße (St 2096) kommen.
Vielleicht haben sie von dort aus dann die Waldlichtung gesehen und sich gedacht "das Plätzchen passt doch"

Hier noch einmal als Bild

litzl


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 17:28
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich weiß schon; "dunkle Geheimnisses aus der Vergangenheit"
Das könnte nur ein Grund sein. Und würde auch eine Erklärung finden, warum nicht bekannt ist, was die Langendoks dazu bewogen hat ins Hölzl zu fahren. Sowas würden die Ermittler immer zurückhalten. Und warum sollen sich die Töchter dazu äussern? Die überlassen die Ermittlungen der Polizei.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich weiß überhaupt nicht, wie Du auf den seltsamen Gedanken kommst, dass sich die Langendonks und der Täter gekannt haben könnten. Welchen Ansatzpunkt soll es hierfür geben?
So seltsamm ist dann der Gedanke nicht. Und Ansatzpunke gibt es allemal. Da wird eine Geige mit auf die reisegenommen. Was doch ein aussergewöhnliches Utensiel ist. Weiter wird von einer grössern Reisekasse berichtet. Grössere Reisekasse ist doch blos eine Umschreibung für einen grösseren Geldbetrag. Warum nehmen sie diesen grösseren Geltbetrag mit? Natürlich sind mir dazu auch Meinungen bekannt welche dies versuchen zu begründen. Aber sämtlich Argumentationen finde ich schwach.

Auch Profiler Horn nennt Geld für ein Tatmotiv. Hingegen die Nennung der Täter könnte seine Spielsucht so finanzieren verwirft sich doch von alleine. Und dies noch aus diversen Überlegungen hinaus.

Überigens welchen Ansatzpunkt siehst du bei deiner These?
Und dann beantrorte mir doch gleich die Frage, was die Langendonks bewogen hat nach Siegsdorf zu fahren. Und Bitte ohne Fantasievorstellungen. Da mag ich den Vorstellungen von @Rick_Blaine nicht folgen. Eine schlecht Karte, oder Herr Langendonk könnte dies nicht lesen. Ist doch vernab einer fenünftigen Voerstellung. Zumal es auch noch Wegweiser gibt. Und den Langendoks der Weg nach Reit im Winkel erklärt wurde.


Richtig: Alles easy. Die kannten sich.
Oder der Täter kommt aus dem Nichts. Würde wenigsten die These von Profiler Horn wenn auch nicht restlos erklären, so zumindest stärken.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 17:39
Ich kann weder glauben, dass die L.s sich mit einem ihnen bekannten Täter verabredet haben, noch eine Art Entführung ab Siegsdorf. Wenn eine oder beide Thesen zutreffen sollten, wozu dann das Kaffeekränzchen? Da hätte man doch auch umgehend zum Wesentlichen kommen können.

Ich gehe davon aus, dass die L.s das Hölzl selbständig aufsuchten, ihren Kaffee tranken und dann der Täter auf sie aufmerksam wurde. Sei es von der Straße aus oder gar aus einem fahrenden Zug.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 17:54
Zitat von KodamaKodama schrieb:Ich gehe davon aus, dass die L.s das Hölzl selbständig aufsuchten, ihren Kaffee tranken und dann der Täter auf sie aufmerksam wurde. Sei es von der Straße aus oder gar aus einem fahrenden Zug.
Ich hab ein bisschen herumgesucht, und in ein paar Berichten steht dass der Camper bereits um etwa 15:00 dort gestanden ist. Also gut 3h vor dem Mord

Ist das eine valide Info?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.06.2019 um 18:04
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da wird eine Geige mit auf die reisegenommen
;-) Da ist sie wieder, die gute alte Geigentheorie. Schön! Geige mitgenommen, Geige verbrannt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter wird von einer grössern Reisekasse berichtet
So abwegig, auf eine längere Urlaubsreise ordentlich Pulver mitzunehmen, um nicht ständig an Geldautomaten abzuhängen?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Oder der Täter kommt aus dem Nichts.
Ne, der kam aus Siegsdorf.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Richtig: Alles easy. Die kannten sich.
Ne, ne, da liegst Du falsch. Die trafen das erste (und tragischerweise auch das letzte) mal aufeinander. Hat halt nicht gepasst


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.06.2019 um 06:29
Da werden wir einfach nicht zusammenkommen. Das Problem bei der "Verabredungstheorie" ist nicht nur, dass die Ermittler dafür keinerlei Hinweise fanden, die Kinder also auch nichts wussten. Am meisten spricht aber das Hölzl selbst dagegen: wie oben schon erwähnt, nicht unbedingt einfach zu finden, wenn man in der Nähe ist, aber die Ls. wollten gar nicht in der Nähe sein. Es gab keinen plausiblen Grund für sie nördlich der A 8 herumzukurven. Da ist nichts zu sehen, sie wollten die Berge sehen, auf der Alpenstrasse herumfahren.

Selbst wenn man eine Verabredung irgendwie zusammenschustert, dann ist der Verabredungsort absolut unwahrscheinlich. Wie ich schon mal sagte: jeder xbeliebige Parkplatz an der Alpenstrasse wäre genausogut gewesen.

Dazu kommt dann, wenn man sich im Hölzl verabredet, dann ist es hoch wahrscheinlich, dass auch der Täter mit einem Fahrzeug zum verabredeten Ort kommt. Und es nicht stundenlang nach einem Mord dort stehen lässt.

Nein, da passt einfach gar nichts. Ich bleibe dabei: die Ls. hatten vorher noch nie etwas vom Hölzl gehört und wollten dort auch nicht hin.

In Marquartstein fragt HL nach dem Weg nach Reit im Winkl. Eigentlich ist das die Hauptstrasse, die B 305, und nicht sonderlich schwer zu finden, zumal sie wohl auf der gleichen Strasse aus Richtung Bernau gekommen sind. Dass HL trotzdem fragt zeigt mir, dass er anscheinend nicht sonderlich sicher war, was die Orientierung angeht. Sollte er in M einmal falsch abgebogen sein und wieder Richtung Norden gefahren sein, kann es durchaus sein, dass er über Egerndach nach Siegsdorf gefahren ist, immer darauf hoffend, doch den Weg nach Süden zu finden. In Siegsdorf wird er bemerkt haben, dass er weit weg von Reit im Winkl ist.

Beim Telefonat mit den Kindern wurde keinerlei Verabredung erwähnt.

Aus allem gesagten muss man davon ausgehen, dass die Ls nach Reit im Winkl und weiter auf der Alpenstrasse fahren wollten. Aber man kann vermuten, dass die Ls. eben nicht so sonderlich fit waren, was die Orientierung angeht. Wenn in dem Moment ein Fremder anbietet, sie auf den richtigen Weg zu lotsen, wenn man ihn nur mitnimmt, warum sollten sie das ablehnen?

Im übrigen spricht der Bahnhof in Siegsdorf ebenfalls für diese Theorie, der liegt nämlich ebenfalls abseits der Hauptstrassen, in diesem Fall A 8 und B 306, aber wenn man die Staudacher Strasse nimmt von Marquartstein, kommt man fast direkt am Bahnhof an. Eine falsche Entscheidung in M kann einen also ganz automatisch nach Siegsdorf bringen. Würde man vom Bahnhof wieder auf die Alpenstrasse wollen, wäre man auf der B 306 unterwegs. Um diese vom Bahnhof aus zu erreichen, muss man ein kleines Stück nach Nordosten fahren - in die Richtung von Traunstein. Der Täter kann also ganz ruhig diese Richtung eingeschlagen haben, ohne dass die Ls. sofort einen Fehler bemerkt hätten, um dann an der Kreuzung zur B 306 aber endgültig nach Norden abzubiegen.

Wie dem auch sei. Das Verabredungsszenario hat einfach keine Hand und keinen Fuss.

Und die Geige erwähne ich gar nicht erst wieder. Die sollte in Mittenwald geschätzt werden, eine ganz logische Entscheidung, da Mittenwald nun mal ein Geigenbauzentrum ist. Da ist sonst nichts sinistres dabei.

Insofern ist richtig, was @schluesselbund schreibt: ohne die Verabredung gibt es keinen ersichtlichen Grund, warum die Ls. freiwillig ins Hölzl gefahren sein sollen.

Für die Verabredung sehe ich aber ebenfalls keinen ersichtlichen Grund. Ergo haben die Ls. die Fahrt ins Hölzl nicht freiwillig unternommen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.06.2019 um 16:31
Möglich, dass wir da nie zusammenkommen. Die Ursache dieser Gegebenheit liegt vielleicht schon in der Grundhinsicht zum Fall. Und diese beginnen bei mir schon wie und was bei XY berichtet wird. Als auch in der Presse, wie bei andern Medien. (VOX) Es ist mehr als aussergewöhnlich, dass ein Verbrechen 3 Monate nach dem Ereignis den Weg zu XY findet. Anbei scheint es so zu sein, dass sich die Ermittler sehr sicher sind, dass der Taxigast auch der Täter ist. Das heisst, den Ermittlern wird bekannt sein was die Langendonks am besagten Samstag noch vor hatten. Da entschied man sich aus welchem Grund auch immer dies nicht zu nennen. Berichtet wird bei XY, dass noch ein Telefonat nach Hause erfolgte. Bei VOX 20 Jahre später wird dann Siegsdorf genannt. Diese nicht Nennung des letzten bekannten Aufenthaltsortes der Opfer bei XY fällt schon aus dem Rahmen. Entspricht es doch dem Grundsatz von XY diesen immer zu nennen. Von daher dürfte eine Verabredung nahe liegen.

Betrachten wir mal den Fall aus der Perspektive. Was hat die Langendonks dazu bewogen nicht nach Reit im Winkel zu fahren. Eigentlich findet sich dazu keine Erklärung. So ist es naheliegend, dass es einen Anstoss gegeben hat zur Richtungsänderung. Selbst wenn die Ermittlern wie die Kindern keine Erklärung dazu finden, kann eine Verabredung als gewiss angenommen werden. Diese Verabredung könnte auch aus den Reisetagen zuvor stammen.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Selbst wenn man eine Verabredung irgendwie zusammenschustert, dann ist der Verabredungsort absolut unwahrscheinlich. Wie ich schon mal sagte: jeder xbeliebige Parkplatz an der Alpenstrasse wäre genausogut gewesen.
Trifft aber auf deine These genau so zu. Ein Kidnapping passt jetzt immer. Nur eben ist es unwahrscheinlich und nicht zutreffend.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Beim Telefonat mit den Kindern wurde keinerlei Verabredung erwähnt.
Von woher willst du das Wissen? Na klar, nicht erwähnt hat es nicht gegeben. Aber nach 10 Minuten Fahrt zu Stoppen um zu Telefonieren und nichts mitzuteilen das darf es dann sein?
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wie dem auch sei. Das Verabredungsszenario hat einfach keine Hand und keinen Fuss.
Da hat natürlich deine nur Hand und Fuss. Keine Frage!
Wer hat weiter vorne die Geige als Übungsinstrument mit einem Wert von 3000 - 3500 angenommen? Genau @Rick_Blaine. Sowas soll dann in Mittenwald geschätzt werden? Und überhaupt von einer Schatzung ist eh nicht auszugehen. Da diese genau so gut in Holland erfolgen hätte können.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Insofern ist richtig, was @schluesselbund schreibt: ohne die Verabredung gibt es keinen ersichtlichen Grund, warum die Ls. freiwillig ins Hölzl gefahren sein sollen.
Schreibe aber auch, sollte es keine Verabredung gegeben haben, so kommt der Täter aus dem nichts. Eben wie bei XY dargestellt.

Warum halte ich eine Verabredung für wahrscheinlich. So auch, dass sich Täter und Opfer kannten. Da ich bei dem Verbrechen sehr viel Hass Wut und Zorn ausmachen will. Die Tat spricht auch nicht für einen Raubüberfall. Die Geige verbrannte. Wertgegenstände und Geld wurden in Altenfurt weggeworfen. So findet sich auch kein paulsibler Grund dafür warum der Täter nach der Tat nicht gleich das Weite suchte.

Würde sich so ein Räuber verhalten? Oder eine Person welche die Opfer gerademal 3 Stunden kannte?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.06.2019 um 17:49
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da ich bei dem Verbrechen sehr viel Hass Wut und Zorn ausmachen will.
So ein Unsinn

Der Täter war Amateur, und wollte durch das Übertöten (Kehle durchschneiden) schlichtweg absolut sicher sein dass die beiden tot sind.
Das war kein Hass und keine Wut, Hass und Wut ist es wenn jemand mit 50 Messerstichen etc abgeschlachtet wird.
Das wird dir auch jeder Kriminalist so sagen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.06.2019 um 19:25
@SteamedHams
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Der Täter war Amateur,
Was immer du auch verstehst unter Amateur, kann der nicht auch aus Hass Wut und Zorn handeln? Und das vielleicht noch eher als ein Profi. Mindestens in dem Sinne wie ich das hier schon gelesen habe. Wie sich ein Profi verhalten hätte. Und in einem war der Täter sicher kein Amateur. Nämlich im Spuren verwischen. Da gibt es gar keine. Und grad noch was zur Waffe. Die war polizeidienstlich nicht erfasst. Anbei wurde sie nie wieder bei einer Tat verwendet. Und gefunden wurde sie bis heute nicht. Und falls der Taxigast auch der Mörder war, überrascht die Beschreibung des ersten Taxifahrers doch. Welcher ihn im Sinne eines Feingeistes beschreibt. Beim Kartenkauf bleibt der Taxigast seelenruhig sitzen. Das alles für einen Amateur ist doch eine beträchtliche Leistung. Nicht war?
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:und wollte durch das Übertöten (Kehle durchschneiden) schlichtweg absolut sicher sein dass die beiden tot sind.
Was führt dich zu dieser Annahme?
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Wut ist es wenn jemand mit 50 Messerstichen etc abgeschlachtet wird.
Richtig. Nur deutet das soviel mir bekannt ist auch auf eine Beziehungstat hin.

Nun über Körperverletzungen mag es in der kriminalistischen Forensik Grundansätze geben. Aber für eine gesicherte Annhame wie in diesem Fall scheint das eher schwirrig.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.06.2019 um 22:34
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nämlich im Spuren verwischen. Da gibt es gar keine. Und grad noch was zur Waffe. Die war polizeidienstlich nicht erfasst. Anbei wurde sie nie wieder bei einer Tat verwendet. Und gefunden wurde sie bis heute nicht
Eine Spur gibt es! Sein Phantombild. Wäre ein Profi mit Taxi wieder zurück zum Tatort gefahren?

Was Fingerabdrücke und DNA anbelangt, wissen wir es wirklich dass die Polizei da nichts hat? Gibt es keine, kann es an den damals noch nicht so fortgeschrittenen Methoden gelegen haben, bei den zugleich Spuren für eine spätere erneute Untersuchung vernichtet worden sein könnten.

Die Waffe kann er auch bei späteren Taten noch verwendet haben, lediglich nicht wieder damit geschossen.

Eine weitere Erklärung wäre warum er nicht nochmal in Erscheinung trat, ist das er bald darauf verstarb.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Beim Kartenkauf bleibt der Taxigast seelenruhig sitzen. Das alles für einen Amateur ist doch eine beträchtliche Leistung
Vielleicht stand er unter Drogen? War es ein Drogenkauf der Grund warum er nach Nürnberg fuhr?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.06.2019 um 23:43
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:Was Fingerabdrücke und DNA anbelangt, wissen wir es wirklich dass die Polizei da nichts hat? Gibt es keine, kann es an den damals noch nicht so fortgeschrittenen Methoden gelegen haben, bei den zugleich Spuren für eine spätere erneute Untersuchung vernichtet worden sein könnten.
Naja der Camper ist ausgebrannt. Taxi bringt nichts. Wahrscheinlich 1000ende DNA Spuren. Was bleibt übrig?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.06.2019 um 00:03
@mattschwarz
die weggeworfen Gegenstände in Altenfurt, die Einstiegshilfe des Campers und die Patronenhülsen am Tatort.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.06.2019 um 05:19
@schluesselbund
Ja, da kommen wir nicht zusammen. Du hältst an Deiner Verabredung fest, mir kommt sie komplett unwahrscheinlich vor.

Kannst Du denn irgendeinen auch nur halbwegs plausiblen Grund nennen, warum ein holländisches Rentnerehepaar, das auf Ferienreise entlang der Alpenstrasse unterwegs ist, sich mit einem Unbekannten an einem pampaesken Wäldchen weit abseits der geplanten Route verabredet? Und dazu noch den Kindern gegenüber nur wenige Stunden vorher am Telefon nichts davon erwähnt. Kein "heute Nachmittag treffen wir noch Onkel Jürgen, der ja schon seit Jahrzehnten in Litzlwalchen wohnt und werden zusammen Kaffee trinken" oder sonst irgendwas. Bei einer Verabredung, die anscheinend so wichtig ist, dass man seine Reiseroute verlässt sollte man doch meinen, dass die Ls. sich darauf freuen und vielleicht den Kindern davon erzählen.

Im Prinzip müsste diese Verabredung auch noch extrem spontan gewesen sein, denn beim Mittagessen fragt Herr L. noch nach Reit im Winkl und keineswegs nach Litzlwalchen. Er wusste anscheinend noch nichts von seiner Verabredung.

Und dass diese harmlosen Rentner irgendwelche krummen Dinger planen und deshalb die ganze Verabredung ein grosses Geheimnis war und man sich deshalb das Hölzl als konspirativen Treffpunkt aussuchte - nee, da mache ich nun schon gar nicht mit.

Das gilt für den Mörder genauso, denn immer mal blitzt hier wieder das Wort "Profi" auf. Wer glaubt, dass hier ein Berufskiller durchs Hölzl stapfte, standesgemäss in Krawatte und Jackett, und dieses harmlose Rentnerpaar meuchelte und nach vollbrachter Tat im Taxi fährt, weil er das bei seinen regelmässigen Morden im Auftrag der Mafia in Neapel auch immer tut... auch da kann ich absolut nicht mitgehen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.06.2019 um 17:14
@Rick_Blaine

1. Variante Kidnapping Täter bring die Langendonks unter seine Kontrolle.
2. Variante Verabredung wo auch immer.
3. Variante Die Langendonks fahren aus eigenem Antrieb ins Hölzl. Täter kommt aus dem Nichts.
4. Variante ??

Es ist nicht so, dass ich an einer Variante festhalte. Geht ja auch aus meiner voriger Post hervor. Es ist nur so, dass ich etwas für wahrscheinlicher annehme. Aber genau genommen passt mir keine Variante.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Im Prinzip müsste diese Verabredung auch noch extrem spontan gewesen sein, denn beim Mittagessen fragt Herr L. noch nach Reit im Winkl und keineswegs nach Litzlwalchen. Er wusste anscheinend noch nichts von seiner Verabredung.
Diese Argumentation hinkt natürlich schon. Da sie auf jede These zutreffen könnte.
Dann noch, genau hier Punktet aus meiner Sicht die Variante 2. Weil sie andenken lässt, dass die Langendonks Richtung Reit im Winkel weiter fuhren. So gibt es gar nichts spontanes.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Und dass diese harmlosen Rentner irgendwelche krummen Dinger planen und deshalb die ganze Verabredung ein grosses Geheimnis war und man sich deshalb das Hölzl als konspirativen Treffpunkt aussuchte - nee, da mache ich nun schon gar nicht mit.
Ja und wieso soll kein konspiratives treffen vorgelegen haben? Das muss auch nicht im Hölzl gewesen sein. Und ob es ein Geheimnis war Wissen wir nicht. Immerhin wurde eine Geige und ein grösser Geldbetrag mitgenommen. Vermutlich noch in verschieden Währungen.
Noch zur Geige. Dieser messe ich nur sekundäre Bedeutung zu. Aber generell ausschliessen das da kein Verbindung zur Tat besteht würde ich nicht.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das gilt für den Mörder genauso, denn immer mal blitzt hier wieder das Wort "Profi" auf. Wer glaubt, dass hier ein Berufskiller durchs Hölzl stapfte, standesgemäss in Krawatte und Jackett, und dieses harmlose Rentnerpaar meuchelte und nach vollbrachter Tat im Taxi fährt, weil er das bei seinen regelmässigen Morden im Auftrag der Mafia in Neapel auch immer tut... auch da kann ich absolut nicht mitgehen.
Und wer sich andenkt, da wäre ein harmloser Landstreicher mit zufällig gefundener Waffe unterwegs gewesen, da kann ich genau so wenig mitgehen.


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