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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.05.2020 um 15:05
Wobei ich noch zu Bedenke gebe. Sollte auf irgendeinem Plakat eventuell was von einem Konzert zur Orgeleinweihung gestanden haben wo auch was mit Geigen stand. Kannten die L. dieses deutsche Wort überhaupt! Ich bin nicht bewandert mit klassischer Musik aber vielleicht gibt es ja so ein geigenkonzert dass so heisst wie violinenaufstellung in c Moll. Bitte nicht lachen! Dieses Plakat könnte doch am Bahnhof ausgeghangen haben und Sie entschlossen dich spontan zu diesem Ort zu fahren. Um Gäste anzulocken stand da damals immer eine kurze Wegebeschreibung drauf. Bis zum Hölzl kamen Sie damit zurecht dann machten Sie die kurze Kaffeepause und schauten auf der Karte nach dem genauen Weg. Ist halt nur so eine Theorie.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.05.2020 um 16:11
@Jomiko
bis siegsdorf kann ich das von dir geschilderte szenario durchaus nachvollziehen. wobei ich annehme, mit dem schöneren weg meinst du über die staudacher straße nach inzell und nicht über die A8...
ein grund, reit im winkl auzulassen könnte übrigens auch gewesen sein, dass es dort am wochenende und speziell samstag nachmittags touristisch oft völlig überlaufen war, gerade, wenn senioren auf fahrt sind. dort hatte es ja noch die wirtschaft von maria helbig, wohin so manche seniorentruppe pilgerte. ob sich dass unsere holländischen camper tatsächlich antun wollten, oder vlt. sogar von der bedienung den ratschlag bekommen haben, es am wochenende zu meiden, kann man ja überlegen.
dass sie dann in siegsdorf gelandet sind über die staudacher immer an den bergen lang, ist auch nachvollziehbar.

aber dann gehen unsere interpretationen auch wieder auseinander. ich kann nicht an eine ominöse geigenausstellung glauben, auf die es einfach keine hinweise gibt. und "tertoonstelling" ist nun mal etwas ganz anderes als ein "concert"...
von daher halte ich hier auch eine fehlinterpretation für unwahrscheinlich - zumal es auch dafür hätte im nachhinein hinweise geben müssen, dass eine solche veranstaltung am chiemsee stattgefunden hat. ich schätze, die ermittler werden so ziemlich alles mit im zusammenhang mit geigen, ob ausstellung oder konzert, abgeklopft haben, was an diesem wochenende in der nördlichen oder nordöstlichen chiemseeregion stattfand.

inwiefern der dauernde aufenthalt am waldrand von ankunft bis ende durch zeugen belegbar ist, lässt sich für uns nur schwer abschätzen, v.a. wenn man die existenz der flugplatzzeugen in zweifel zieht. ich glaube aber auch nicht, dass die ls. zwischendrin wegfahren, nur um dann ausgerechnet ans hölzl zurückzukommen, wo sich doch sicher unterwegs etliche andere und womöglich bessere stell- oder auch rastplätze angeboten haben dürften.
eine geplante übernachtung am waldrand kann ich mir auch immer noch nicht vorstellen, selbst wenn @Hercule-Poirot dies ja für möglich oder sogar normales verhalten hält.

einen widerspruch sehe ich darin, dass du annimmst, die ls. hätten vorab campingplätze gebucht, um dann plötzlich wegen überfüllung keinen übernachtungsplatz mehr zu finden... ich verstehe es bei dir so, dass sie schon im vorfeld am chiemsee keinen platz bekommen haben und deshalb von fr auf sa nach rosenheim ausgewichen sind. weshalb dann aber überhaupt keine reservierung für sa auf so???

hatte der camper-umbau eigentlich chemoklo und dusche? ich denke schon, dass man im gesetzteren alter der ls. spätestens am morgen nicht auf derlei annehmlichkeiten verzichten wollte... im notfall reicht ja mal der waldrand für's gschäft, aber morgens will man sich doch auch frisch machen, wenn den ganzen tag wieder programm geplant ist.


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24.05.2020 um 16:38
Ich sagte ja ab Siegsdorf ist das alles Theorie! Wissen wir irgendwoher dass sie von Sa auf So nicht einen Platz gebucht haben? Ich denke mal die Polizei weiss jeden Campingplatz den die L. besucht und vielleicht sogar im vorraus gebucht haben. Und ich glaube Du hast mich missverstanden. Waren Sie der deutschen Schrift so mächtig dass Sie jedes Wort sinngemäß übersetzen und wiedergeben konnten. Mir geht es im Englischen manchmal so dass ich zwar den Sinn des geschriebenen Satzes verstehe aber eben nicht jedes Wort!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.05.2020 um 16:46
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ein typischer Besuch auf der Insel, mit Parkplatzsuche an der Anlegestelle, Bezahlen der tickets, Warten auf die Abfahrt des Schiffes usw usw dauert sicherlich 4-5 Stunden. Warum sollten die Ls. das in einer Hetzjagd absolvieren?
Dann Stelle ich fest, dass untenstehende Quelle aus dem Volkskrant erschienen 4 Tage nach dem Mord mit aller höchster Wahrscheinlichkeit nach Angaben der Tochter falsch ist.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Quelle Google Übersetzter. Der Mann und die Frau hatten am Samstag Ihre Tochter angerufen. Sie sagten, sie seien in Rosenheim und wollten weiter zu einer Geigenausstellung am Chiemsee fahren.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 21.05.2020:schluesselbund schrieb:Aktenzeichen XY nach Moderation:Bisher ist nicht bekannt ob Truss und Harry Langendonk von ihrem Mörder an ihrem Fahrzeug überrascht worden sind, oder sie den Mann schon in laufe des Tages kennen gelernt haben.Die beiden verbrachten den Vormittag so weit die Polizei heute weiss in Übersee am Chiemsee gegen Mittag in Marqartstein.
Weiter stelle ich fest, dass gemäss XY Siegsdorf nicht genannt wird. Was mehr als aussergewöhnlich ist. Die Langendok am 6. Juni 97 sich im südlichen Chiemsee Raum aufhielten. Ausgehen von einer Übernachtung in Übersee sie nach Marquartstein fahren um dann in Siegsdorf nach Hause zu telefonieren.
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:wenn sie (lt. Wiki) am 5. Juni noch in Walchensee waren und am 6. Juni (lt. Ermittler) in Herrenchiemsee.
Laut Wiki waren sie am 5. Juni noch am Walchensee und am 6. Juni auf Herrenchiemsee. Da hatten sie es aber ganz besonders eilig in den Chiemgau zu kommen. Da verwundert es mich auch nicht, dass eventuell auch gar keine Fotos gemacht wurden. Was dann der Grund sein könnt warum auch kein veröffentlicht wurden.

Sind schon 3 Auffälligkeiten, dich mich sehr verwundern.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.05.2020 um 17:48
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich bleibe dabei, der Schlüssel zum Fall liegt zwischen Marquartstein und Siegsdorf.
Der Fall beginnt vielleicht nicht erst in Marquartstein sollte das obig genannte Zeitfenster zutreffen. Also 5 Juni Walchensee 6. Juni Herrenchiemsee. Wovon hier noch von einer Übernachtung ausgegangen werden sollte.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich glaube nicht, dass die Ls. "einfach so" ins Hölzl gefahren sind um erst dort ganz zufällig auf ihren Mörder zu treffen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und ich glaube nicht dass sie um 15:00 Uhr im Hölzl weilten.
Was dann die 4. Auffälligkeit wäre.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.05.2020 um 18:54
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Der Stand heute im Fall Langendonk gemäss 7. Juni 97 Telefonat Rosenheim nach Hause / Herrenchiemsee 9:00Uhr / 11:00Uhr Marquartstein 14:00 Uhr / (Siegsdorf 14:30 Uhr Telefonat nach Hause? )/ 15:00 Uhr Hölzl / 18:00 Uhr Schüsse gehört / 20:00 Uhr Camper wird wegefahren. 8. Juni 97 1:00 Uhr Brandmeldung Feuerwehr Altenfurt / 1:15 Uhr Person steig in ein Taxi ein / 1:30 Uhr Ankunft HB Nürnberg / 1:45 Uhr Person steigt in ein Taxi ein / 5:00 Uhr Person lässt sich nahe dem Hölzl absetzen.
Auch wenn meine These Schmarren ist,(sein sollte) und obig genanntes Zeitfenster nicht stimmig ist, fasse ich nach Meinung der User neu zusammen:

5. Juni Walchensee
6. Juni Herrenchiemsee / südlicher Chiemsee Raum
7. Juni Vormittag südlicher Chiemsee Raum / Siegsdorf Telefonat nach Hause 14:30 Uhr
7. Juni Nachmittag Hölzl / nordöstlicher Chiemsee Raum 15:00 Uhr
7. Juni 18:00 Uhr Schüsse gehört
7. Juni 20:00 Uhr Camper wird weggefahren
8. Juni 1:00 Uhr Brandmeldung Feuerwehr Altenfurt
8. Juni 1:15 Uhr Person steigt in ein Taxi ein
8. Juni 1:30 Uhr Ankunft Hb Nürnberg
8. Juni 1:45 Uhr Person steigt in ein Taxi ein
8. Juni 5:00 Uhr Person lässt sich nahe dem Hölzl absetzten

Nebst den von mir genannten 4 Auffälligkeiten könnte der Aufenthalt im Chiemsee Raum auf eine wichtige Angelegenheit hin deuten.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.05.2020 um 19:49
Zitat von JomikoJomiko schrieb:aber niemand kann bezeugen dass es dort auch bis zu den tödlichen Schüssen stand
Es wurden die Patronenhülsen dort gefunden. Laut Ermittler-Timeline wurde das Fahrzeug erst gegen 20 Uhr weggefahren.


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24.05.2020 um 19:56
Noch was zu meinem offensichtlichen durcheinander wie es ein User nannte. Natürlich und selbstverständlich könnten sich die Langenkonk in Siegsdorf um 14:30 Uhr aufgehalten haben. Was ich an sich nie bestritten habe. Lediglich, dass das Telefonat nach Hause von Siegsdorf aus erfolgte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.05.2020 um 02:04
Ja, ich denke wir können dieses Durcheinander ein wenig aufklären. Es scheint schon logisch, dass die Ls., die ja nach allen Erkenntnissen an diesem Wochenende am Chiemsee gewesen sind, den Nachmittag des Vortages auf Herrenchiemsee verbrachten. Dann in der Gegend übernachten, und am Folgetag vormittags den Chiemsee verlassen haben, zum Mittagessen in Marquartstein gewesen sind.

Jetzt erst wird es kompliziert.

Im Raum steht die Frage nach dem Weg nach Reit im Winkl. Das spricht für die Absicht, dorthin zu fahren. Ich kenne mich in der Region auch aus und vor allem mit dem Pfingstverkehr: tatsächlich ist das sozusagen Hauptsaison in der gesamten Gegend. Daher ist es möglich, dass sie sich aus irgendwelchen harmlosen Gründen vom eigentlichen Ziel Reit im Winkl abbringen liessen - dabei steht auch noch die Namensverwechslung mit dem Campingplatz bei Reit im Winkl im Raum. Sei es ein Stau in der Gegend, sei es, dass sie eben doch nicht bereits einen Campingplatz gebucht hatten und feststellten, dort gibt es nirgends einen freien Platz usw.

Also drehen sie Richtung Siegsdorf ab. Auch von Siegsdorf aus könnten sie noch der Alpenstrasse folgen und in Richtung Ruhpolding/Inzell fahren, oder weiter in Richtung Königssee.

Nun wissen wir eben leider nicht, in wie weit sie ihre Reiseroute geplant und durch Reservierungen festgelegt hatten. Ich halte es durchaus für möglich, dass sie, falls sie keine Reservierungen hatten, keinen Stellplatz mehr im gesamten Gebiet südlich der A 8 gefunden hätten. Allerdings müssten wir dann wissen, ob sie z.B. telefonisch von Siegsdorf aus versucht haben, bei Campinglpätzen anzurufen. Zum Reservierungsverhalten der Ls. fehlen uns leider alle Informationen. Ich vermute schon, dass sie eine Landkarte und ein Verzeichnis aller Campingplätze hatten. Auch Hotels usw. in der Gegend sind rund um Pfingsten in der Regel ausgebucht, das ist meine persönliche Erfahrung.

Vielleicht kam der Schwenk nach Norden daher aus reiner Notwendigkeit, allerdings ist die Lage direkt am Chiemsee sicherlich nicht besser.

Jetzt aber kommen wir zum Telefonat. Sie haben eben nicht gesagt, dass sie keinen Campingplatz gefunden haben und deshalb nach Norden fahren, sondern sie erwähnen eine Geigenausstellung, die es wohl offensichtlich nie gegeben hat.

Leider wissen wir auch nicht, wie gross das Interesse der Ls. an klassischer Musik, Geigen usw. gewesen ist. Das ist sehr schade, denn es könnte uns ein wenig Einblick in die Gedankenwelt der Ls. geben.

Allerdings, wenn sie wirklich wegen einer Geigenausstellung, oder, falls dieses Wort, was ich vermute, auf grund eines Missverständnisses in die Diskussion gekommen ist, und es sich eher um einen Bezug zu ihrer mitgeführten Geige handelte, um ein Angebot, sie zu schätzen, zu kaufen, zu besichtigen usw. handelte - muss diese Information irgendwie an sie herangetragen worden sein.

Da es diese "Geigenausstellung" nie gegeben hat, ist sie auch nie irgendwo per Plakat etc. angekündigt worden. Die Information muss also von einer Person gekommen sein.

Und hier komme ich eben auf meine Theorie zurück, dass der Täter vom Interesse der Ls. erfahren hat und eine "Geigenausstellung" erfunden hat, um die Ls. irgendwie von ihrem ursprünglich geplanten Reiseverlauf abzubringen. Und m.E. kann das nur in Marquartstein oder Siegsdorf gewesen sein.

Da ich auch nicht recht daran glauben mag, dass unser Täter ziellos durch das Hölzl streift und zufällig den dort rastenden Ls. begegnet ist, scheint mir am Wahrscheinlichsten, dass der Täter in M oder S einen ersten Kontakt mit den Ls. hatte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.05.2020 um 02:55
Tu mich schon schwer mit der Annahme, dass alle Campingplätze oder Stellplätze voll ausgebucht waren.

Pfingsten (49 Tage nach Ostern) findet im Jahr 1997 am Pfingstsonntag, den 18.05.1997 und dem Pfingstmontag, den 19.05.1997, statt. Der Pfingstmontag ist in Deutschland dazu ein kirchlicher & gesetzlicher Feiertag.
Quelle Google
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Und hier komme ich eben auf meine Theorie zurück, dass der Täter vom Interesse der Ls. erfahren hat und eine "Geigenausstellung" erfunden hat, um die Ls. irgendwie von ihrem ursprünglich geplanten Reiseverlauf abzubringen. Und m.E. kann das nur in Marquartstein oder Siegsdorf gewesen sein.
Erachtest du es auch als möglich, dass ein erst Kontakt zwischen Walchensee und Herrenchiemsee, oder im Chiemsee Raum erfolgt sein könnt. Mir scheint einfach die Annahme, dass sich die Langendonk in Marquartstein oder Siegsdorf einfach so überreden lassen, anbei ihre Reiseroute ändern ein wenig plump.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.05.2020 um 03:04
Oh ja, ist mir auch schon passiert, dass ich rund um Pfingsten in der Gegend nichts mehr bekommen habe. Wie schon jemand erwähnt hat, in Bayern sind 2 Wochen Pfingstferien und viele Reisende aus fern und nah, die keine Kinder haben, sind wegen dem schönen Wetter und den Feiertagen ebenfalls rund um Pfingsten im Alpenvorland unterwegs.

So oder so, die Reiseroute wurde geändert. Hätten die Ls. schon einen dementsprechenden Plan vor ihrer Abreise vom Chiemsee gehabt, wären der Besuch in Marquartstein und die Frage nach dem Weg nach Reit im Winkl unlogisch.


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25.05.2020 um 03:17
Richtig. Die Reiseroute wurde geändert. Nur sollte mangels Stellpätze der Grund dafür sein, dass sie zufälligerweise im Hölzl landen, könnte man auf wild Campen tippen. Allerdings bin ich überzeugt, dass nicht Bauer Huber oder Knecht vorbeikam.


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25.05.2020 um 04:09
Das ist das Problem. Sollten sie wirklich nur wegen Mangel an Stellplätzen dort gelandet sein, fragt man sich 1. wie sie den Ort gefunden haben, denn wenn man von Süden kommt sieht man den Waldweg eigentlich nicht. Und 2. Wieso dann ausgerechnet der schiesswütige Täter im Anzug durchs Hölzl stapft.

Mir erscheint ein Zusammentreffen mit dem fein gekleideten Herrn in Siegsdorf eher wahrscheinlich, zumal wenn er auf der Suche nach einer Fahrgelegenheit Richtung Norden gewesen ist. Oder gar beim Mittagessen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.05.2020 um 21:31
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hätten die Ls. schon einen dementsprechenden Plan vor ihrer Abreise vom Chiemsee gehabt, wären der Besuch in Marquartstein und die Frage nach dem Weg nach Reit im Winkl unlogisch.
Letzteres allerdings auch, wenn man annimmt, das Zusammentreffen (als Auslöser für die Routenänderung) habe erst in Siegsdorf stattgefunden. Insofern bleibt als plausibler Ablauf eigentlich nur Essen in Marquartstein, Erkundigung nach Reit im Winkl, Zusammentreffen mit Mister X und Routenänderung zwecks "Geigenausstellung". Oder als Abwandlung: Sie sind tatsächlich noch nach Reit im Winkl gefahren und dort umgekehrt; das wäre zeitlich allerdings mehr als knapp, wenn sie dann noch in Siegsdorf Zwischenstopp hatten und um 15 Uhr am Hölzl waren.

Jedenfalls dürfte der Täter während der Weiterfahrt bereits an Bord gewesen sein und dann im Hölzl die Langendonks solange hingehalten haben, bis endlich die Modellflieger verschwunden waren.

Bleibt die Frage, woher er um die zu erwartende Beute wusste, die offenbar so hoch war, dass er davon noch 500 DM für's Taxi verplempern und den Anteil an niederländischer Währung wegwerfen konnte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.05.2020 um 09:55
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:So oder so, die Reiseroute wurde geändert. Hätten die Ls. schon einen dementsprechenden Plan vor ihrer Abreise vom Chiemsee gehabt, wären der Besuch in Marquartstein und die Frage nach dem Weg nach Reit im Winkl unlogisch.
Es mag sogar sein, dass die Reiseroute irgendwie geändert wurde. Nur vergessen wir nicht, es handelt sich um eine Urlaubsfahrt, wobei es keine gesicherten Anhaltspunkte dafür gibt, dass die L's einen definitiven und feststehenden Plan hatten, also sich zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort einzufinden. Vielleicht ließen sie sich einfach treiben. Auch, wenn in einem Telefonat von Plänen die Rede war, steht doch überhaupt nicht fest, wie konkret diese genau waren. Vielleicht hatte man sich einfach noch nicht wirklich entschlossen, was als nächstes ansteht und hat auf die Frage, was so als nächstes geplant sei, halt Möglichkeiten genannt. Der genaue Inhalt des Telefonats ist nicht bekannt. Vielleicht war dieses doch eher vage, nach dem Motto: "Mal schaun, vielleicht gibt's hie in der Nähe auch eine Geigenausstellung oder sowas in der Art, wäre nett".

Und ganz ehrlich, wenn man als Fremder irgendeinen Ortsnamen aus dem Ausland wiedergibt, hat das für mich nicht unbedingt etwas zu sagen. Es ging doch nicht darum, genau zu erklären, wo man genau ist und wo man auf welchem Weg als nächstes konkret hinfährt. Wie bei vielen solchen Telefonaten dürfte es doch im wesentlichen um Folgendes gegangen sein: "Daheim alles in Ordnung? Wie ist das Wetter? Hier ist es schön, wie sind in der nähe des Chiemsees …". Wenn dann ein Ortsname wie Rosenheim fällt, heißt das ja nicht unbedingt, dass man genau da war oder hinwill. Vielleicht nur eine Ortsangabe einer größeren Stadt, damit sich die Daheimgebliebenen ein ungefähres Bild machen können, wo man ungefähr steckt. Wahrscheinlich war es den Töchtern auch vollkommen egal, Hauptsache den Eltern geht es gut.

Und eine Spekulation welche Route jetzt irgendwohin optimal gewesen wäre, halte ich auch für wenig zielführend. Gerade mit einem Camper kann man doch ständig und jederzeit Pläne ändern. "Ach Du, ich habe jetzt nicht wirklich Lust mir auch noch Reit im Winkel anzugucken. Lass uns doch heute mal ein bisschen ausruhen und morgen greifen wir wieder an. Wir wärs mit lecker Kuchen und Kaffee irgendwo im Schatten? Komm lass uns schauen, ob wir nicht irgendwo eine Konditorei finden". Und dann wird halt rumgegurkt. Vielleicht auch ohne Karte. Es gibt ja immer Leute, die "nach Bauchgefühl fahren".


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26.05.2020 um 11:40
Wieso wird hier eigentlich immer vermutet dass der Mörder die Langendonks schon vor der Tat ......
Die Polizei und der Profiler sagen doch beide der Täter kam aus dem Wald und.....
Oder?
Das wird schon durch die gefundenen Spuren am Tatort so sein. Wir müssten uns doch vielmehr fragen wieso er aus dem Wald kam oder was hatte er da zu tun oder zu suchen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.05.2020 um 12:12
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Wieso wird hier eigentlich immer vermutet dass der Mörder die Langendonks schon vor der Tat ......
Weil die Langendonks ohne erkennbaren Grund ihre Route änderten, weil sie zu einer Geigenausstellung wollten, die nicht existierte, weil sie an einem Ort landeten, an dem es nichts zu sehen noch zu tun gibt, und weil sie am Ende dieser Route ermordet wurden von einem Mann, der zufälligerweise auch an diesem Ort war. Und weil das alles ziemlich viele Zufälle sind.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Die Polizei und der Profiler sagen doch beide der Täter kam aus dem Wald und.....
Ich glaube, die waren auch nicht dabei. Meines Wissens ist das Auftauchen des Täters (also woher er kam) nicht gesichert.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Wir müssten uns doch vielmehr fragen wieso er aus dem Wald kam oder was hatte er da zu tun oder zu suchen?
Und was wäre deine Antwort? Was macht jemand mit Messer und Pistole im Wald?
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Vielleicht ließen sie sich einfach treiben.
Ja irgendeine Vorstellung müssen sie ja gehabt haben, warum sie ins Hölzl gefahren sind ...


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26.05.2020 um 12:18
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Was macht jemand mit Messer und Pistole im Wald?
Z.B. sich verstecken, weil er gesucht wird. Stichwort: Geflohener Häftling (evtl. aus einer österreichischen Haftanstalt, Psychiatrie o.a.).

Dann kommt da ein Camper. Man redet sogar noch. Der Entschluss reift, die Gelegenheit zu nutzen. Geld und Fortbewegungsmittel sind verlockend …
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Ja irgendeine Vorstellung müssen sie ja gehabt haben, warum sie ins Hölzl gefahren sind ...
Z.B. ein schattiges Plätzchen abseits des Trubels von Touristen. Einfach in aller Ruhe Kaffeetrinken und sich einen guten Nusskuchen schmecken lassen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.05.2020 um 12:32
Sie sagten doch am Telefon zu Ihrer Tochter dass Sie aus welchem Grund auch immer wieder in Richtung Chiemssee fahren würden. Wenn überhaupt kann der Täter erst nach dem Telefonat zu ihnen gestossen sein, da hatten Sie aber schon über dieses neue Ziel berichtet. Vorher schon macht doch keinen Sinn, oder sollte er mit Ihnen extra einen Riesenumweg fahren und Sie dann noch telefonieren lassen womöglich mit der Pistole am Kopf in einer Telefonzelle am Bahnhof! Und auf einfachsten Weg geht's Richtung nördlichen Chiemsee eben durch die Stadt Traunstein am Hölzl vorbei. Währe da schon der Täter an Bord gewesen währe er doch mit Ihnen nicht an den Waldrand gefahren sondern schon vorher mitten in den Wald! Also ich würde zu 100% behaupten die erste Sichtung des Womos durch die Flugschaubesucher so gegen 15 Uhr war noch ohne Täter. Aber dann..... was passierte dann?


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26.05.2020 um 12:43
Die deutsche Alpenstraße führt von Berchtesgaden über den Chiemsee, das Allgäu, Garmisch-Partenkirchen zum Bodensee. Und jeder, der in Bayern Geige hört, denkt wohl an den Ort Mittenwald, ganz in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen.

Könnte dazu irgendeine Verbindung bestehen? Mir ist nicht bekannt, dass dieser Ort bisher irgendwie erwähnt wurde.

In München gäbe es noch das Deutsche Museum mit einer großen Abteilung historischer Musikinstrumente.

Und die Stadt Salzburg steht auch für Musik.

Dann noch der Lokschuppen in Rosenheim. Hier wäre es vielleicht interessant zu ergoogeln, ob es eine bzw. welche Ausstellung es zur damaligen Zeit gab (könnte ich erst abends machen).

Ich meine auch nur, dass es für Geigeninteressierte doch die eine oder andere Adresse entlang der Alpen gäbe, die es lohnen würde anzufahren.


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