Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
04.06.2020 um 14:48Rooseman schrieb:Ich halte die Idee eher für abwegig, da der Täter im Taxi mit Anzug und Krawatte saß. Welcher Trucker hat den auf seiner Fahrt einen Anzug dabei und trägt den dann auch noch an seinem freien Tag. Erst recht, wenn er in einem einsamen Wald Rast machen sollte?Selbst 1997 dürfte das nicht mehr die Freizeitbekleidung gewesen sein.Moment, Moment. Der Täter wurde im Hölzl nicht gesehen! Die Kleidung bezieht sich auf den Taxigast. Natürlich könnte sich der Täter umgezogen haben. Dies würde ja auch Sinn machen, wenn man bedenkt, dass er schon den Tatort verlegen wollte. Er könnte dann durchaus die Kleidung gewechselt haben, damit ihn bei der Rückkehr niemand mit dem Täter, der wahrscheinlich etwas völlig anderes anhatte, in Verbindung bringen kann.
Außerdem: es steht nicht fest, dass der Taxigast der Täter war. Es kann mE nicht ausgeschlossen werden, dass hier ein anderer von Nürnberg mit dem Taxi zurückfuhr, um etwas für den Täter zu erledigen, z.B. sein Fahrzeug (eben evtl. einen LKW) abzuholen.
FriedrichA.III schrieb:Aus der SZ (27.6.1997):[...] Das Feuer hat vermutlich der Täter gelegt, der zuvor auf das schlafende Ehepaar zuerst drei Pistolenschüsse abgefeuert und dann beiden die Kehle durchschnitten hatte.Da der Artikel kurz nach der Tat erschien (knapp 3 Wochen danach), vermute ich mal, dass der Tatort zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt war. Und demnach auch die Patronenhülsen noch nicht gefunden waren. Dass die Opfer hinter dem Wohnmobil ein Nickerchen gemacht haben sollen und dabei erschossen wurden, würde ich jedenfalls ausschließen.Du meinst, der Artikel ist daher falsch? Dass man damals noch dachte, die Ls seien am Brandort getötet worden? Gut möglich. Ich weiss auch nicht wie man feststellen könnte, dass ein Opfer bei der Tötung geschlafen hat. Danke jedenfalls für die Quelle!