@Menedemos danke, dass ist auch das, was mich so an diesem ganzen zeitrahmen stört.
mal davon ab, dass wir nicht einmal wissen, wo sie die vorhergehende nacht verbracht haben, müssen sie dort morgens zeitig aufgebrochen sein, haben sich rosenheim angesehen und waren bis mittag schon in marquartstein.
alleine schon der aufenthalt im nicht wirklich touristisch anziehenden rosenheim ist für mich merkwürdig. da bricht man also morgens auf, sucht sich in rosenheim womöglich noch einen parkplatz für den camper und bummelt dann durch die altstadt, wo aber auch erst gegen 9-10 uhr wirklich leben einkehrt. anschließend isst man aber nicht dort zu mittag, sondern fährt nach marquartstein weiter...
dort wird auch nur schnell gegessen und sich noch nach dem weg gen reit im winkl erkundigt, das man aber allem anschein nach nie vorhatte überhaupt aufzusuchen, da man sich sogleich in gegenrichtung in bewegung setzt, nur um dann vom bahnhof siegsdorf aus kurz zuhause anzurufen und nicht nur rosenheim zu erwähnen (ohne dortige aktivitäten), sondern auch die ominöse "geigenausstellung" "bij het Chiemmeer" zu der man sich jetzt gleich begeben will. dass man eigentlich schon am chiemsee vorbei ist, spielt dabei keine rolle. und unmittelbar danach begibt man sich auch schon wieder auf fahrt gen norden, den chiemsee immer links liegen lassend, um schließlich ausgerechnet am hölzl erschöpft zu rasten / auszutreten / sich zu übergeben / kaffee zu trinken / zu dösen....
wann man überhaupt herrenchiemsee besucht hat und dort auch noch fotografiert, lässt sich in diesem zeitrahmen nicht unterbringen. die ls. müssen also schon zuvor in der gegend unterwegs gewesen sein. nur wundert mich dann die route ab marquartstein noch mehr, da eigentlich das nächste ziel berchtesgaden gewesen wäre, wozu auch der weg über reit im winkl passen würde.
auch die formulierung "bij het Chiemmeer" "am Chiemsee" irritiert mich etwas, da man davon am ehesten bei Orten sprechen würde, die diese bezeichnung auch in der niederländischen version ihres namens tragen. und das sind ausgerechnet die am westufer von aschgau bis gstadt. um dort aber hinzukommen, wäre der weg über litzlwalchen ein klarer umweg gewesen, hatte man die orte doch schon zuvor passiert, bzw. wohl sogar von prien aus herrenchiemsee besucht.
passen würde das ganze nur, wenn man sich in marquartstein direkt nach dem mittagessen für diese "geigenausstellung" entschieden hätte und dafür die weitere reiseroute über den haufen geschmissen. nur warum dann der umweg über siegsdorf? wollte man evtl. tatsächlich noch über seeon und den chiemsee nördlich umrunden? wieso dann aber wieder die ausgedehnte rast am hölzl?
den eindruck, dass es noch ein konkretes und womögl. sogar zeitkritisches (bis zum hölzl, wo dieses "eilige" verhalten plötzlich in eine stundenlange rast umschlägt, was eben den eindruck des hölzl als ziel erweckt) ziel gab, teile ich.
was leider auch nicht veröffentlicht ist, ob die ls. im vorfeld für die nacht einen stellplatz reserviert hatten, oder ob sie auch schon im vorfeld spontan in den späten abendstunden einen solchen vor ort suchten.
was die "geigenausstellung" angeht, so kann ich mir bis heute auch nichts darunter vorstellen. ein instrumentenmuseum oder ein geigenbauer hätte ja am samstag ohnehin höchstens bis 18 uhr geöffnet gehabt, was dann aber wieder in widerspruch zur langen rast am hölzl steht. gleiches gilt prinzipiell auch für jede andere art von ausstellung, auch wenn mir da außer flohmärkten und tauschbörsen nichts einfallen will, was aber auch nicht so recht zu (wertvollen) geigen passen will.
am ehesten wäre noch eine abendveranstaltung im rahmenprogramm einer ausstellung, bsp. ein konzert oder ein vortrag, denkbar. dann würde man aber nicht von "viooltertoonstelling" "geigenausstellung" sprechen, sondern eben von konzert oder vortrag, von mir aus noch von einer veranstaltung.