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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.04.2019 um 16:14
Zitat von CassCass schrieb:Was war den Herr L. von Beruf?
War der nicht Vertreter oder im Außendienst tätig?
In der Abendzeitung ist von einem "Geschäft für LKW Bremsen" die Rede.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.04.2019 um 18:20
1997 werden die Konten ja auch schon elektronisch geführt worden sein, daher nehm ich mal an die Polizei wird auch überprüft haben ob sich das Ehepaar unmittelbar vor oder sogar während Reise irgendwo Geld besorgt hat. Dann würde man ja einen groben Anhaltspunkt haben wie viel Geld dort etwaig zu holen gewesen ist.

Gibt natürlich auch noch die Möglichkeit dass das Ehepaar Geld in bar zuhause gebunkert hat oder auch einfach nur Reiseschecks verwendet hat, aber bei beiden Punkten könnten dann wohl die Kinder Angaben dazu machen.

Daher gehe ich davon aus dass die Polizei schon ungefähr eine Ahnung hat was geraubt wurde.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.04.2019 um 10:03
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Daher gehe ich davon aus dass die Polizei schon ungefähr eine Ahnung hat was geraubt wurde.
Ich denke, dass es auch völlig egal ist, wie viel die Langendonks dabei hatten. Darauf kommt es nicht an. Die Frage ist doch, wovon der Täter ausgehen durfte. Dann überlegen wir mal. Camper, Jetzt nicht exklusiv, aber auch nicht ärmlich. Niederländisches Kennzeichen im Chiemgau . Daher kein Kurztripp, also Urlaubsreise. Hmm, also ich würde als Täter schon so zwischen sagen wir mal 500 DM und 2000 DM rechnen. Allemal besser als jemanden die Geldbörse zu klaue . Und der Ort war für ne schnelle Nummer "cash an carry" so schlecht nicht geeignet. Konnte doch keiner ahnen, dass Harry hier den Helden spielen würde. Dumm gelaufen.
.


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26.04.2019 um 15:13
Ist doch völlig egal wie viel der Täter im Hölzl hätte rauben können. Der wollt gar nicht rauben. Der wollt nur töten. Und abschlachten. Geraubt hat ein anderer Täter. Der dann 2 Stunden nach dem Doppelmord den Camper aus dem Hölzl wegfuhr. Für den Mittäter in Altenfurt verblieben dann nur noch die Schillinge. Die braucht er auch. Um die Taxifahrt ins Hölzl zu bezahlen.


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26.04.2019 um 16:38
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ist doch völlig egal wie viel der Täter im Hölzl hätte rauben können. Der wollt gar nicht rauben. Der wollt nur töten. Und abschlachten. Geraubt hat ein anderer Täter. Der dann 2 Stunden nach dem Doppelmord den Camper aus dem Hölzl wegfuhr. Für den Mittäter in Altenfurt verblieben dann nur noch die Schillinge. Die braucht er auch. Um die Taxifahrt ins Hölzl zu bezahlen.
Ganz ganz heftige These. Verstehe ich richtig? Am sonst so ruhigen Hölzl ist also zur fraglichen Zeit die Hölle los. Nicht nur die Modellflugzugleute sind in der Nähe. Nein, auch ein Mörder, der einfach Bock hat, durchzugreifen. Dann noch die Langendonks und last but not least ein Räuber. Ganz ganz heftige Besetzung. Ich Frage mich gerade, wer da noch so alles am Waldrand war. Die Langendonks hatten ja bald Glück da noch nen Parkplatz zu bekommen. Da hätte sich ja fast schon ein Würschtelstand mit Getränken gelohnt....


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20.05.2019 um 14:48
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb am 21.04.2019:Es ging m.M.n. aber so oder so um weit mehr als nur eine Reisekasse.
Die Reisekasse ist nur Nebensache, das ganze ist eine Racheaktion. Was auch da immer im Vorfeld vorgefallen ist


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20.05.2019 um 17:01
@Supertruper

Wirkt auch eher so aufgrund der Übertötung (Kehlschnitte). Seltsam nur, dass es nie dazu Äußerungen seitens der Polizei oder den Angehörigen gab. Vielleicht lag eher der Grund nicht im Verhalten der beiden Opfer, sondern der Täter verfolgte ein anderes Motiv. Möglich wäre Rassismus. (Ja, ich weiß es wurde schon thematisiert).


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21.05.2019 um 00:08
Die oder den Täter könnten wenn sie keine direkte Beziehung zu Litzlwalchen hätten möglicherweise aus der nähe von Zell am See - Saalfelden - Lofer stammen. Dies schliesse ich aus den folgenden umstände:
- Den genannten Österreichischen Akzent der Verdächtige im Taxi
- Der Umstand dass Täter sich generell gut auskennen mit Ihren Tatorten
- Der Umstand dass die B304 von den genannten Österreichischen Regionen die Schnellste weg ist zu ziemlich viele Destinationen in Deutschland im richting Traunstein - Landshut. Aus anderen Österreichischen Orten ist dies nicht der Fall und ist die B304 fast nie den schnellsten Weg.
- Der Umstand dass Nürnberg von Tatort aus genau 180 Grad im anderen Richtung ist, was Gut passt wenn die Tater der Wohnmobil verstecken wollte.
- Der Umstand dass der Tater nicht wusste (es kann auch sein, dass er so tat, als ob er es nicht wüsste) wie man aus München am besten zu Litzlwalchen fahren könnte. Wenn er oft direkt zu oder aus Litzlwalchen gefahren war, hätte er die besten Routen wahrscheinlich gekannt (z.b. ab München über die B304 oder besser über die A8), nicht aber wenn er Litzlwalchen vorher nur auf durchreise passiert hätte.


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22.05.2019 um 07:27
Zitat von StefanGTStefanGT schrieb:Die oder den Täter könnten wenn sie keine direkte Beziehung zu Litzlwalchen hätten möglicherweise aus der nähe von Zell am See - Saalfelden - Lofer stammen. Dies schliesse ich aus den folgenden umstände:- Den genannten Österreichischen Akzent der Verdächtige im Taxi- Der Umstand dass Täter sich generell gut auskennen mit Ihren Tatorten- Der Umstand dass die B304 von den genannten Österreichischen Regionen die Schnellste weg ist zu ziemlich viele Destinationen in Deutschland im richting Traunstein - Landshut. Aus anderen Österreichischen Orten ist dies nicht der Fall und ist die B304 fast nie den schnellsten Weg.
Das stimmt so nicht, aus Salzburg oder dem Salzburger Umland ist man über die Autobahn A8 Ausfahrt Siegsdorf sicher schneller in Litzlwalchen


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22.05.2019 um 11:32
Zitat von SupertruperSupertruper schrieb:Das stimmt so nicht, aus Salzburg oder dem Salzburger Umland ist man über die Autobahn A8 Ausfahrt Siegsdorf sicher schneller in Litzlwalchen
Stimmt, aber nur wenn man zu ein paar orten entlang der B304 von Litzwalchen bis das nicht weit entfernte Altenmarkt an der Alz fahrt würde man den Tatort passieren auf die schnellste Route. Aus Salzburg zu andere orten in die Region sind die B20, weiter über die A8, oder eine Route dichter entlang der Chiemsee schneller. Zugegeben, manchmal wäre die route über die B304 nur 5 minuten langer aber einfacher, und kommt damit vielleicht doch im frage. Aber generell komt man aus Österreich nur entlang dieses teil der B304 wenn man entweder in der nähe sein muss, oder wenn man aus die Region Zell am See zu ein ziemlich grosses Gebiet fahrt.

Also, wenn der Tater nicht in verbinding zur nähe des Tatorts steht und Österreicher ist (beides wird oft behauptet, obwohl dies meinetwegen keineswegs fest steht), käme die Region Zell am See im frage.


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17.06.2019 um 10:12
Ich habe noch einmal über die auffällige Kleidung des Blonden nachgedacht, und bin zum Ergebnis gekommen, dass dies unmöglich die Kleidung gewesen sein kann, die der Täter beim Mord getragen hat.

Zunächst wäre es eh grotesk, dass jemand mit Sakko und Krawatte im Wald herumstakst.

Zweitens wird es bei einem solchen Gemetzel (zwei Kehlschnitte) niemals ganz sauber zugehen. Die Opfer lebten ja wahrscheinlich noch, als der Täter zu den Schnitten ansetzte, sonst hätte er es ja gar nicht tun müssen. Also dürfte auch Blut gespritzt haben. Anschließend schleppte der Täter die blutüberströmten Leichen ins Wohnmobil.

Selbst wenn der Täter bemüht war, "sauber" zu arbeiten, ganz ohne Blutspuren kann eine solche Tätigkeit nicht abgehen.

Keiner der beiden Taxifahrer hat aber Blutspuren an der Kleidung des Fahrgastes bemerkt. Aber das ist gar nicht das Wesentliche. Wesentlich ist, dass der Fahrgast gar keine Angst hatte, dass jemand solche Spuren bemerken könnte. Er hat ansonsten ja durchaus Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, aber in diesem Punkt: Er zeigte sich den Fahrern mal mit, mal ohne Sakko... Er war sich also sicher, dass man weder am Sakko noch an seinem Hemd irgendwelche verdächtigen Blutspuren finden kann.

Es gibt also folgende Möglichkeiten:

1. Der Täter hat sich umgezogen. Er verließ ja für zwei Stunden den Tatort, in der Zeit könnte er sich (zuhause) Wechselklamotten besorgt haben. Vielleicht war der Hintergedanke seiner Auswahl, bei einer möglichen Polizeikontrolle möglichst seriös zu wirken? Dass der Täter sich des Kleiderschranks von Herrn Langendonk bediente, glaube ich mittlerweile eher weniger. Dass ihm die Kleidung von der Größe her gepasst hätte, ist eher unwahrscheinlich. Vor allem glaube ich nicht, dass er in der Hektik dieser Nacht im Wohnmobil nach einer Krawatte gesucht hätte.

2. Der Fahrgast ist gar nicht der Mörder, sondern ein Komplize.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.06.2019 um 11:51
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:2. Der Fahrgast ist gar nicht der Mörder, sondern ein Komplize.
Oder sonst jemand, der mit der Tat nicht unmittelbar was zu tun hat. Ein weiteres Indiz dafür wäre, dass er sich mit dem Taxi am Tatort absetzen ließ. So unterirdisch blöd kann doch kein Mörder sein. Ich kann mir jedenfalls nur schwer vorstellen, dass der Taxigast der Täter war. Wir kennen das Geschehen ja nur sehr lückenhaft. Z.B. die Stunden zwischen Tat und Wegfahren des Campers, da muss auch irgendwas passiert sein, der Täter wird ja kaum einfach 2 Stunden nur gewartet haben.


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17.06.2019 um 22:04
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dass der Täter sich des Kleiderschranks von Herrn Langendonk bediente, glaube ich mittlerweile eher weniger.
naja, wenn ich micht recht entsinne hast du zumindest schriftlich in dem Forum nie eine andere Version dargelegt ;-)
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:2. Der Fahrgast ist gar nicht der Mörder, sondern ein Komplize.
hmm, jetzt stellst du wieder so ziemlich alles auf den Kopf. Wenn dann bitte auch darlegen, weshalb der "Auftraggeber" den Womo-Fahrer nicht einfach wieder abholt ? Am besten an einen unauffälligeren Ort, als den Tatort.
Oder überhaupt, warum hat es der "Womo-Überführer" denn noch so eilig ? Er hat doch mit den Spuren Vorort folglich nichts zu tun. Ein Aufenthalt in Nürnberg mit Frauentormauer und Übernachtung in billiger Absteige und anschließender Rückfahrt ins Chiemgau per Bahn am nächsten Morgen wäre doch genauso möglich gewesen.
Selbst wenn der Auftraggeber sagt: "sieh zu das du danach Land gewinnst", 400 DM haben oder nicht haben waren in diesem Mileu viel Geld gewesen, warum hat der nicht beteiligte Überführer das Taxi genommen ?

Ein echter Komplize der im Womo auf der hinfahrt dabei wäre, hätte in Nürnberg (ohne dort ansässig zu sein) ein Mietwagen organisiert und beide wären nach dem Anzünden damit verschwunden.


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18.06.2019 um 00:03
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dass ihm die Kleidung von der Größe her gepasst hätte, ist eher unwahrscheinlich
Warum?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.06.2019 um 05:36
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:1. Der Täter hat sich umgezogen. Er verließ ja für zwei Stunden den Tatort, in der Zeit könnte er sich (zuhause) Wechselklamotten besorgt haben. Vielleicht war der Hintergedanke seiner Auswahl, bei einer möglichen Polizeikontrolle möglichst seriös zu wirken?
Eines der ungelösten Rätsel in diesem Fall ist die auffällige Kleidung. Aber, wenn der Täter tatsächlich die Möglichkeit hatte, nach dem Mord nach Hause zu gehen und sich neu anzukleiden, warum dann so? Hatte er keine Jeans und ein einfaches Hemd zu Hause? Ein krawatte und Sakko tragender Tourist am Steuer eines Wohnmobils wäre mir als Polizeibeamter mindestens genauso verdächtig bei einer Kontrolle vorgekommen, wie eine blutbefleckte Jeans. Vermutlich mehr noch.

Nun wissen wir leider nichts über den Zustand der Kleidung, welche die Taxifahrer zu Gesicht bekamen, war sie offensichtlich abgetragen, schmutzig, alt, oder mehr oder weniger frisch gebügelt, neuwertig usw. Das wäre interessant. Es gab früher einige Leute, die traditionell sogar bei recht körperlicher oder schmutziger Arbeit ein Sakko - oft das einzige, das sie besitzen - trugen, besonders bei Menschen aus Osteuropa oder der Türkei ist mir das oft aufgefallen. Aber mit Krawatte sah man das doch sehr sehr selten.

Wenn die Kleidung nicht doch von den Langendonks stammt - und dagegen gibt es einige Argumente - dann scheint mir doch eher, dass der Täter am Tattag zumindest keine andere Kleidung in Reichweite hatte.

Was die Komplizentheorie angeht, sehe ich das eher wie @escalade , sie macht für mich in diesem Fall einfach keinen Sinn.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.06.2019 um 09:12
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:2. Der Fahrgast ist gar nicht der Mörder, sondern ein Komplize.
Zitat von escaladeescalade schrieb:hmm, jetzt stellst du wieder so ziemlich alles auf den Kopf. Wenn dann bitte auch darlegen, weshalb der "Auftraggeber" den Womo-Fahrer nicht einfach wieder abholt ?
Ich habe keine weiteren Schlussfolgerungen daraus gezogen oder gesagt, dass ich dieser These anhänge! Und "alles auf den Kopf stellen" kann ich schon deshalb nicht, weil hier auch ohne mich keinerlei Konsens erkennbar ist... ;)
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dass ihm die Kleidung von der Größe her gepasst hätte, ist eher unwahrscheinlich.
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Warum?
Nun ja, allzu groß ist die Wahrscheinlichkeit nie, dass zwei Personen Kleidung tauschen können, ohne dass es sofort auffällt. Vielleicht 20-30%. Herr Langendonk erscheint mir ziemlich groß und schlank, der Blonde eher gedrungener. Aber dafür hab ich natürlich keine Zahlen und Maße. Ja, zugegeben, auszuschließen ist es nicht, dass die langendonksche Kleidung dem Blonden gepasst hätte. Aber man muss bedenken: Eine einigermaßen vornehme Kleidung muss besser sitzen als ein Schlabberlook! Wenn ich der Blonde gewesen wäre, hätte ich schon aus diesem Grund neutralere Kleidung aus Herrn Langendonks Koffer gewählt, denn ich wollte ja auf jeden Fall so wenig wie möglich auffallen.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es gab früher einige Leute, die traditionell sogar bei recht körperlicher oder schmutziger Arbeit ein Sakko - oft das einzige, das sie besitzen - trugen, besonders bei Menschen aus Osteuropa oder der Türkei ist mir das oft aufgefallen.
Von der Vorstellung, dass der Täter eine Art Landstreicher war, dessen letzter Stolz sein Sakko war, bist du auch nicht mehr recht abzubringen... Aber selbst dann müssten Blutspuren auf der Kleidung gewesen sein. Und je nachdem, ob mehr am Hemd oder mehr am Sakko, hätte der Täter das Sakko entweder dauerhaft angelassen oder dauerhaft ausgezogen.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber, wenn der Täter tatsächlich die Möglichkeit hatte, nach dem Mord nach Hause zu gehen und sich neu anzukleiden, warum dann so? Hatte er keine Jeans und ein einfaches Hemd zu Hause? Ein krawatte und Sakko tragender Tourist am Steuer eines Wohnmobils wäre mir als Polizeibeamter mindestens genauso verdächtig bei einer Kontrolle vorgekommen
Vielleicht hatte er die Erfahrung gemacht, dass eine Krawatte immer einen guten Eindruck macht. Vielleicht wollte er zu den Beamten sagen: "Ich bin Bestatter. Der Besitzer des Campers ist im Urlaub auf tragische Weise gestorben, ich soll das Wohnmobil in die Niederlande überführen..."
Ja, okay, du hast Recht, so wirklich überzeugt mich das auch nicht. Ich weiß es doch auch nicht, wieso diese Kleidung. Das Einzige, worin ich mir relativ sicher bin, ist, dass er in dem Aufzug nicht den Mord begangen haben kann.
Zitat von escaladeescalade schrieb:Wenn dann bitte auch darlegen, weshalb der "Auftraggeber" den Womo-Fahrer nicht einfach wieder abholt ?
Einige haben ja schon angemerkt, dass ein Komplize, wenn es ihn gegeben hätte, dem Wohnmobil mit dem Pkw hinterhergefahren gefahren wäre, damit sich die Rückfahrt nicht so schwierig gestaltet.
Eine Idee: Vielleicht war das ja sogar so?? Und die beiden haben sich auf der nächtlichen Autobahn aus den Augen verloren? Sie wollten nicht direkt hintereinander fahren, weil ein Pkw hinter einem langsamen Wohnmobil auch auffällig aussieht. Und irgendwie haben sie sich dann verloren. Handys hatten sie nicht oder sie wollten sie nicht einschalten. Was ist davon zu halten?


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18.06.2019 um 10:11
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das Einzige, worin ich mir relativ sicher bin, ist, dass er in dem Aufzug nicht den Mord begangen haben kann.
Das denke ich auch.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Vielleicht war das ja sogar so?? Und die beiden haben sich auf der nächtlichen Autobahn aus den Augen verloren? Sie wollten nicht direkt hintereinander fahren, weil ein Pkw hinter einem langsamen Wohnmobil auch auffällig aussieht. Und irgendwie haben sie sich dann verloren. Handys hatten sie nicht oder sie wollten sie nicht einschalten. Was ist davon zu halten?
Wäre möglich. 1997 hatten längst nicht alle ein Handy. Die Frage, warum der Mann noch mal an den Tatort zurückfuhr, ist damit allerdings nicht erklärt, im Gegenteil, dieser Umstand erscheint bei dieser These noch blödsinniger.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.06.2019 um 10:35
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ein krawatte und Sakko tragender Tourist am Steuer eines Wohnmobils wäre mir als Polizeibeamter mindestens genauso verdächtig bei einer Kontrolle vorgekommen, wie eine blutbefleckte Jeans. Vermutlich mehr noch.
Egal in welcher Kleidung der Täter hinter dem Steuer saß, wenn er kein Niederländer war, hätten allein aufgrund des Kennzeichens des Wohnmobils die Polizisten bei einer Kontrolle stutzig werden müssen.

Aber es wäre auch wegen der damaligen sommerlichen Temperatur gewagt sich im Sakko hinters Steuer zu setzen. Das Sakko könnte er deswegen erst nach Ankunft auf dem Rastplatz angezogen haben?
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber man muss bedenken: Eine einigermaßen vornehme Kleidung muss besser sitzen als ein Schlabberlook! Wenn ich der Blonde gewesen wäre, hätte ich schon aus diesem Grund neutralere Kleidung aus Herrn Langendonks Koffer gewählt, denn ich wollte ja auf jeden Fall so wenig wie möglich auffallen.
Er könnte Sakko Hemd und Krawatte gewählt haben um gerade aufzufallen als Ablenkung, weil er diese Sachen ansonsten nie trug. Ich gehe mal davon aus er wird geahnt haben, dass die Polizei die Taxifahrten ermitteln würde und die Taxifahrer eine Personenbeschreibung liefern.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.06.2019 um 12:52
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:Ich gehe mal davon aus er wird geahnt haben, dass die Polizei die Taxifahrten ermitteln würde und die Taxifahrer eine Personenbeschreibung liefern.
Und lässt sich der Vollständigkeit halber direkt am Tatort absetzen? Fehlt nur noch, dass er seinen Perso dort deponiert hätte.
Über diesen Punkt komme ich irgendwie nicht drüber weg. Entweder er war strunzdumm oder er war nicht der Mörder.


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18.06.2019 um 13:57
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Und die beiden haben sich auf der nächtlichen Autobahn aus den Augen verloren?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Frage, warum der Mann noch mal an den Tatort zurückfuhr, ist damit allerdings nicht erklärt, im Gegenteil, dieser Umstand erscheint bei dieser These noch blödsinniger.
Das ist allerdings ein berechtigter Einwand. Waren beide Tatbeteiligte mit einem Pkw am Tatort und das des Blonden blieb dort? Nein, irgendwie klingt das nicht mehr plausibel. Momentan fällt mir auch nichts ein, um die Hypothese zu retten.
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:Ich gehe mal davon aus er wird geahnt haben, dass die Polizei die Taxifahrten ermitteln würde und die Taxifahrer eine Personenbeschreibung liefern.
Das glaube ich nicht, dass er das geglaubt hat. Vor allem beim zweiten Taxi nicht.
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:Er könnte Sakko Hemd und Krawatte gewählt haben um gerade aufzufallen als Ablenkung, weil er diese Sachen ansonsten nie trug.
Aber selbst wenn er so gedacht haben sollte: Von den Maßen her nicht passende Kleidung wäre in jedem Fall kontraproduktiv gewesen.
Falls die Kleidung nicht von Langendonk stammt, sondern von ihm selbst, könnte ich deiner Überlegung noch was abgewinnen.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er die Kleidung gewählt hat, um gegenüber eventuellen Zeugen einen falschen Eindruck zu hinterlassen. Im Zuge dessen könnte ich mir dann sogar eine Perücke vorstellen.
Auf der anderen Seite war die Kleidung natürlich sehr unpraktisch für seine "Tätigkeit" in dieser Nacht: Womo abfackeln, sich durch den Wald (bei Altenfurt) kämpfen...
Ein schmutziger Anzug fällt auf jeden Fall viel mehr auf und wirkt verdächtiger als eine schmutzige Jeans... Unter diesem Gesichtspunkt erscheint es wiederum zweifelhaft, dass der Täter die Kleidung mit voller Absicht ausgewählt hat.


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