mattschwarz schrieb:Oder aber er hatte es schon aufgebrochen und kam gerade aus dem Camper heraus, als die Ls zurückkehrten.
Cass schrieb:ch glaube da nicht dran. Schon allein weil das kein Parkplatz war, um eine kleine Wanderung zu unternehmen.
Und aus der Perspektive von einem, der Camper aufbricht:
1. Warum mache ich das am hellichten Tag? Kann das doch ungestörter machen.
Das sollte man nicht wahllos machen.
2. Da es sich nicht um einen regulären Parkplatz handelte, muss ich damit rechnen, dass sich die Insassen nicht weit entfernen.
3. Warum breche ich überhaupt einen 0815-Camper auf? Was erwarte ich da?
Könnte doch z.B. auch in ein Ferienhaus in Kitzbühel oder so einbrechen.
4. Warum bringe ich zwei Menschen um, um den Jahrhundertraub zu verschleiern,
verweile aber dann ewig am Tatort mit zwei Leichen?
5. Wenn ich es nötig habe, einen 0815-Camper aufzubrechen, warum ist mir dann im Nachtatverhalten Geld ziemlich egal?
Zu 4) und 5) hätte ich Erklärungen anzubieten. Der Mord war nicht geplant und die hohen Ausgaben auch nicht, waren aber vom Täter eventuell sinnvoll investiert, um seine A. zu retten. 1) - 3) sind aber schon sinnvolle Einwände. Natürlich ist
jeder Einbruch in ein Wohnmobil mit Risiken verbunden. Manchmal wird ja nachts auf Autobahnparkplätzen Betäubungsgas eingeführt. Ist auch nicht ohne Risiko. Die Schlafenden könnten aufmerksam werden oder andere Leute auf dem Parkplatz. Aber ganz von der Hand zu weisen sind deine Einwände trotzdem nicht.
rottal76 schrieb:Dagegen spricht aber die OFA. Laut der wurden die L bei Kaffee und Kuchen, mehr oder weniger aus dem Nichts, aus dem Wald heraus erschossen.
Dass sie bei Kaffee und Kuchen saßen, ist meiner Meinung nach nicht gesichert. Die aufgebauten Campingmöbel hat niemand gesehen, deshalb ja von der Polizei die etwas merkwürdige Vermutung, die Möbel wurden HINTER dem Camper aufgebaut. Ansonsten hat man nur ein Tischbein gefunden (uns ist jedenfalls kein weiterer Hinweis bekannt), das auch der Täter aus Versehen herausgeschmissen haben könnte, als er die Leichen verlud.
Das mit den Schüssen aus dem Wald ist allerdings schwerer zu erklären, da hast du recht.
mattschwarz schrieb:Gratulation zur neuen Jacke! Falls Du verheiratet bist, kam Deiner Frau der Diebstahl möglicherweise auch entgegen oder Du hattest zumindest einen guten Grund, Deine Garderobe auf Vordermann zu bringen
Meine Frau hätte definitiv ein Motiv gehabt, zu so einem Diebstahl anzustiften... *grübel*
:)Rick_Blaine schrieb:Ein weiteres Problem der "Täter parkte sein Auto am Hölzl" Theorie ist ja auch, dass nicht nur dieser Vorgang extrem unwahrscheinlich ist, sondern dass man dann auch noch eine Erklärung für die Anwesenheit der Ls am Hölzl braucht, die ja nun eigentlich nach Reit im Winkl wollten.
Vielleicht wollten sie ja zu so etwas wie einer GEIGENAUSSTELLUNG, die irgendwo nördlich des Chiemsees vielleicht stattfand??
Rick_Blaine schrieb:Und bitte nicht wieder die fiktive Geigenausstellung.
Och, schade...
:)schluesselbund schrieb:Erklärt aber nicht, warum die Langendonks von Marquartstein nach Siegsdorf gefahren sind. Genau so wenig, warum sie von Marquartstein nicht nach Reit im Winkel weiter gefahren sind.
Das stimmt. Wenn überhaupt, dann müsste die Entführung konsequenterweise bereits in Marquartstein stattgefunden haben. Dagegen spricht aber wiederum das gutgelaunte Telefongespräch auf halber Fahrtstrecke.
Auch wenn ihr Aufenthalt bei Litzlwalchen etwas komisch ist, mittlerweile neige ich wieder eher der These zu, dass die Langendonks aus eigenem Antrieb dort hingefahren sind, warum auch immer. Vielleicht haben sie ja tatsächlich Litzlwalchen mit Litzelau verwechselt...
Cass schrieb:Weil sie der Täter dorthin lotste. Sie sollten dort auf ihn warten.
Das Hölzl eignet sich nicht dazu, jemanden dort hinzulotsen. Unauffindbar, vor allem für Ortsfremde.
SteamedHams schrieb:Da ist ein "Nürnberg" auf den Straßenschildern doch schon viel einladender.
Ich verstehe deine Überlegungen, vielleicht war es ja wirklich so, dass der Täter einfach irgendeine größere Stadt ansteuerte, die mit dem Tankinhalt erreichbar war. Allerdings kann es schon auch sein, dass er Nürnberg ein bisschen kannte.
Stellt euch vor: Ihr wärt in der Situation des Täters! Ihr wollt das Fahrzeug aus eurem "Revier" entfernen - wo würdet ihr hinfahren?
In eine Gegend, in der ihr noch NIE wart?
Also ich nicht. Ich würde eher eine Gegend aussuchen, mit der ich zwar nicht in unmittelbarem Bezug stehe, in der ich mich aber zumindest halbwegs auskenne.
Aber selbst wenn das in diesem Fall auch so gewesen sein sollte, würde es den Ermittlungen wahrscheinlich nicht groß weiterhelfen. Was würde es nützen, wenn man wüsste, dass der Täter schon vorher ab und zu mal in Nürnberg war? Vermutlich wenig.