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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.04.2019 um 21:49
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das wüsste nicht einmal ich, obwohl ich nicht weit davon entfernt wohne (allerdings bin ich auch zu meist zu geizig zum Taxifahren). Der Blonde wusste es aber
So geizig? 😀 Nein, klasse Zusammenfassung. Mit Ausnahme der Bandentheorie volle Zustimmung. Gute Überlegung mit der Reihenfolge der Entledigung der Gegenstände. Sehr plausibel! Auch mit der Ortskenntnis. Einschränkend dazu: wir wissen natürlich nicht, ob der Täter hier nicht auch Nebelkerzen zündete und einen Nordostbahnhof erfand. Allerdings war der Mann mE nicht die hellste Birne auf dem Kranz und man sollte daher vorsicht sein, ihm nicht zu viel dèr Ehre zu erweisen. Im Ergebnis sehe ich da mehr Glück als ausgefeilte Taktik eines Könners


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.04.2019 um 21:57
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Einschränkend dazu: wir wissen natürlich nicht, ob der Täter hier nicht auch Nebelkerzen zündete und einen Nordostbahnhof erfand.
Das würde aber seiner Strategie widersprechen. Wenn er behauptete, er fahre dauernd mit der Bahn, würde er sich ja verdächtig machen, wenn er von Bahnhöfen fabulierte, die es gar nicht gibt.
Er war ja so schon auffällig genug, er würde es nicht absichtlich darauf ansetzen, NOCH merkwürdiger zu erscheinen, egal, wie intelligent oder unintelligent er nun war.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.04.2019 um 22:54
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das würde aber seiner Strategie widersprechen. Wenn er behauptete, er fahre dauernd mit der Bahn, würde er sich ja verdächtig machen, wenn er von Bahnhöfen fabulierte, die es gar nicht gibt.
Tja, wenn er eine vernünftige Strategie hatte. Wie gesagt, ich meine er war nicht der Hellste und hatte einfach Glück, halt einen Lauf. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Man stelle sich vor, man hätte ihn kassiert. Die Schlagzeilen hätte er sicher "Dümmer als die Polizei erlaubt - Blödmann fährt zum Tatort zurück".

Ja ja, ich weiß, man hat ihn nicht erwischt. Nur das macht ihn nicht zum schlauen Masterplaner.


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14.04.2019 um 23:12
Wenn wir schon bei Intelligenz sind: wie intelligent ist es, zwei Rentner umzubringen, um dann mit wohl null Gewinn durch nahezu ganz Bayern zu gurken und sich ner klitzekleinen Doppelmordanklage auszusetzen?


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15.04.2019 um 02:54
Bis auf die Bandentheorie kann ich mich auch weitgehend anschliessen. Wobei ich immer noch denke, dass er ursprünglich nicht in den Chiemgau zurückkehren wollte. Ob Nürnberg sein Ziel gewesen ist, weiss ich nicht, vielleicht wollte er eigentlich noch weiter nach Norden. In Nürnberg ging das Benzin aus und er begab sich erst mal zum Hauptbahnhof. Spätestens hier muss er einen Grund bemerkt haben, wieder, und zwar schnell, in den Chiemgau zurückzufahren.

Das Gedöns vom Eisenbahnfahren kann man missachten, aber im Prinzip denke ich, entsprach es der Wahrheit. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass er kein eigenes Auto besass und wie kommt man dann irgendwohin: mit der Bahn und als Anhalter. Letztes halte ich ja immer noch für eine Möglichkeit hinsichtlich des Kontakts zu den Ls.

Er kennt sich m.E. wenn, dann aber nur im Fernverkehr mit der Bahn aus. Er zeigt keine Kenntnisse hinsichtlich einer bestimmten Gegend, wie ein Münchner z.B., der einfach wüsste, dass es keinen Nordostbahnhof gibt.

Ob die Kenntnis dessen nun auf eine Vertrautheit in Nürnberg weist, da bin ich auch skeptisch: er könnte einfach im Nürnberger Hbf. bemerkt haben, dass es auch einen Nordostbahnhof dort gibt, und, als er sich für München ein Ziel einfallen lassen musste, einfach diesen Begriff verwendet haben. Auch den Südausgang des Nürnberger Hbf. muss man nicht kennen, er ist im Bahnhof ausgeschildert, mit Hinweis auf Taxi.

Ach ja: es hätte freilich noch eine Alternative zu den teuren Taxifahrten gegeben: in Nürnberg ein Auto stehlen. Dass er das nicht getan hat, deutet für mich ein wenig darauf hin, dass er auch zu keiner Wohnmobil-Einbrecher Bande gehört hat. Denn wer damit Erfahrung hat, kann vermutlich auch ein Auto kurzschliessen. Selbst wenn er das konnte, er hat es nicht getan. Und das zeigt mir: er hatte es wirklich eilig, bevorzugte das teure Taxi mit dem Nachteil, dass der Taxerer sich an ihn erinnert, anstatt in der Südstadt (hinter dem Bahnhof) einfach in Ruhe nach einem Auto zu suchen, dass er entwenden konnte.

Bei der Motivfrage bleibe ich dabei: Raub ist bei der derzeitigen Informationlage für mich das einzige halbwegs denkbare Motiv. All die anderen hier diskutierten Dinge machen für mich keinen Sinn.


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15.04.2019 um 09:29
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ach ja: es hätte freilich noch eine Alternative zu den teuren Taxifahrten gegeben: in Nürnberg ein Auto stehlen. Dass er das nicht getan hat, deutet für mich ein wenig darauf hin, dass er auch zu keiner Wohnmobil-Einbrecher Bande gehört hat. Denn wer damit Erfahrung hat, kann vermutlich auch ein Auto kurzschliessen. Selbst wenn er das konnte, er hat es nicht getan. Und das zeigt mir: er hatte es wirklich eilig, bevorzugte das teure Taxi mit dem Nachteil, dass der Taxerer sich an ihn erinnert, anstatt in der Südstadt (hinter dem Bahnhof) einfach in Ruhe nach einem Auto zu suchen, dass er entwenden konnte.
Interessanter Gedanke. Aber vergessen wir eins nicht: Dem Täter ging es (und da gibt es für mich keinen Zweifel) in erster Linie darum, nicht wegen den Morden belangt zu werden und daher den Tatort zumindest zunächst zu verlegen. Den Camper nach Prüfung, ob man vor Ort etwas bemerkt hat, wegzufahren, war daher eine kluge Idee (wenngleich schon bemerkenswert ist, dass er nach der Tat nicht sofort floh, möglicherweise den Camper noch am Hölzl abfackelte). Dann wird es für mich aber unklar.

1.
Warum so weit fahren? Warum nicht einfach 20, 30 km fahren, abfackeln und tschüss? Daher meine ich schon, dass Du recht hast, der Mann wollte Richtung Norden. Und ja, er hatte mE zunächst nicht vor (so schnell) zurückzukehren.

2.
Warum den Camper abfackeln? Wenn er ihn einfach abgestellt hätte, hätte es sicher ziemlich lange gedauert, bis man hier etwas bemerkt hätte. Eigentlich nur so zu erklären, dass der Mann dummerweise Spuren im Camper hinterließ (also möglicherweise keine Handschuhe trug.

3.
Nun zur Frage, warum kein Auto klauen. Der Mann war kein Profi. Aber entweder hatte er eine ziemlich kurze Zündschnur
oder er hatte schon einige kriminelle Erfahrung. Ich tendiere sogar zu beidem. Fazit: ich meine er wäre technisch in der Lage gewesen, ein Auto kurzuschließen.

In Nürnberg glaubte der Mann aber zu recht, dass er gute Chancen hätte, aus der ganzen Sache ungeschoren herauszukommen. Nach dem Mord und der Brandstiftung (die er wohl für notwendig hielt) noch eine Straftat zu begehen, wäre mE unnötig riskant gewesen. Bei der Entscheidung pro und kontra Autoklau ging es mE nicht um Eile, sondern darum, das Risiko zu minimieren. Im Taxi saß er völlig save, keiner suchte ihn dort. Nach einem geklauten Auto wäre evtl. sofort gefahndet worden. Ungut, wenn die ganze Sache wegen eines Autoklaus aufgeflogen wäre.


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15.04.2019 um 10:06
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass er kein eigenes Auto besass und wie kommt man dann irgendwohin: mit der Bahn und als Anhalter. Letztes halte ich ja immer noch für eine Möglichkeit hinsichtlich des Kontakts zu den Ls.
Warum soll er kein Auto besessen haben?

Ende der 90er Jahre waren Anhalter in Deutschland schon sehr selten. Per Anhalter fahren war
(abgesehen von Backpackern) nahezu ausgestorben.
Wenn überhaupt noch, dann Jugendliche oder Alternative. Aber ein erwachsener Mann?

Noch dazu in der Provinz wäre unser Tatverdächtiger mit seinem Outfit aufgefallen wir ein bunter Hund.

Der müsste ja auch von irgendwoher gekommen sein, und irgendwohin wieder verschwunden sein. Ohne Zeugen?
Wie stellt man sich den Abgang vor am Frühmorgen nachdem er wieder am Tatort war?

Er hat es nötig gehabt, mit dem Daumen zu reisen, aber trägt Anzug und ist im Besitz einer Pistole? Come on!

Das kommt vielleicht in Filmen von Quentin Tarantino vor, aber die leben sozusagen davon, dass das Storyboard bekloppt ist.


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15.04.2019 um 10:11
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ach ja: es hätte freilich noch eine Alternative zu den teuren Taxifahrten gegeben: in Nürnberg ein Auto stehlen. Dass er das nicht getan hat, deutet für mich ein wenig darauf hin, dass er auch zu keiner Wohnmobil-Einbrecher Bande gehört hat
Das ist logisch.

Dazu kommt, dass meiner Meinung nach professioneller Autodiebstahl
nicht von einer Person allein durchgeführt wird.

Und dass es nicht im Interesse des Diebes sein kann, eine Spuren hinter sich herzuziehen.
Es gibt genug Möglichkeiten, abgestellte Fahrzeuge zu entwenden.


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15.04.2019 um 11:24
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Dem Täter ging es (und da gibt es für mich keinen Zweifel) in erster Linie darum, nicht wegen den Morden belangt zu werden und daher den Tatort zumindest zunächst zu verlegen. Den Camper nach Prüfung, ob man vor Ort etwas bemerkt hat, wegzufahren, war daher eine kluge Idee (wenngleich schon bemerkenswert ist, dass er nach der Tat nicht sofort floh, möglicherweise den Camper noch am Hölzl abfackelte). Dann wird es für mich aber unklar.
Da sind wir beide unterschiedlicher Meinung. Ich glaube nicht, dass es ihm bei der Fahrt mit dem Camper darum ging, "den Tatort zu verlegen." Ich denke es ging ihm darum, seine eigene Präsenz zu verlegen.

Es macht für mich auch nach hunderten von Seiten keinerlei Sinn erst das Ehepaar zu ermorden, dann eine Weile am Tatort zu bleiben, dann das Wohnmobil mit allen Leichen und Spuren darin hunderte Kilometer durch Bayern zu fahren um dann einfach zu seinem friedlich geparkten Fahrzeug, das er am Tatort zurückgelassen hat zurückzukehren. Nope. Das macht in meinen Augen nicht den geringsten Sinn. Ein mobiler Täter hätte sich die Wertsachen oder auch nur das Bargeld der Ls. genommen und hätte den Tatort so schnell wie möglich verlassen. Ja, wenn er ein wenig nachdachte, hätte es vielleicht in seinen Augen noch Sinn gemacht, den Camper anzuzünden damit er auch wirklich alle Spuren vernichtet.

Aber "den Tatort" verlegen indem ich mein eigenes Auto, die Patronenhülsen und so weiter zurücklasse, und dann hunderte Kilometer mit den besten Beweisen gegen mich im Gepäck an der Grosstadt München vorbei zur zweitgrössten Stadt Bayerns zu fahren, mit all der Polizei, die ihm hätte begegnen können... nein. Das wäre idiotisch.

Wenn er aber da steht, ohne ein eigenes Fahrzeug, und selbst vom Tatort weg wollte... dann ist das Wohnmobil schon verlockend. Vor allem, wenn man vorsichtig abwartet, ob die eigentliche Tat bemerkt wurde.

Aber gut, das wurde hier schon tausendmal diskutiert.

Sonst stimme ich Dir ja zu.

Unser Täter hier hat in jener Nacht in Nürnberg jedenfalls kein Auto geknackt. Er hat auch nicht einfach auf den nächsten Zug gewartet. Nein, er hat einen grossen Teil seiner Beute für eine Taxifahrt verschwendet und sich dem Risiko ausgesetzt, dass der Taxerer sich an ihn erinnern würde. Mir sagt das: es gab einen sehr dringenden Grund, warum der Täter zum Hölzl zurück musste.


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15.04.2019 um 12:01
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Da sind wir beide unterschiedlicher Meinung.
Nein, sind wir nicht. Ich glaube, wir sind genau der gleichen Meinung. Ich hatte mich nicht präzise genug ausgedrückt. Mein Ablauf in Stickpunkten:

1. Mann ohne Auto sieht Camper
2. Raub eskaliert-Tötungen
3. Abwarten, ob jemand kommt
4. Fahrt nach N (Grund: will weg + Tatortverschiebung)
5. Entdeckung Fehler am Tatort
6. Abfackeln
7. Eilige Rückreise-Tatortreinigung

Du siehst ich nehme an, dass er bei 5. zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte. Tatort verschieben, weil ihn vielleicht doch jemand gesehen haben könnte. Und den Camper als nützliches vorübergehendes Fortbewegungsmittel.

Hat sonst noch jemand Fragen zum Tatverlauf? Nein, die Frage danach, wie der Täter zum Hölzl gekommen ist, beantworte ich nicht. Der Herr hinten links bitte, sie wollten noch nachfragen ….


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15.04.2019 um 15:36
@Rick_Blaine
So ganz verstehe ich deinen Standpunkt nicht (und da sich @mattschwarz dem anschließt, bitte auch gut zuhören!)

Einerseits argumentierst du ja, dass das einfachste Tatmotiv (Raubmord) auch das naheliegendste sei. Okay, da bin ich ja sogar bereit, mich dem anzunähern.

Aber dann braucht deine Hypothese mehrere, m.E. recht kuriose Zusatzannahmen:

1. Der Täter hatte in Nürnberg oder sogar nördlich davon noch etwas Wichtiges zu besorgen. Damit müssen wir uns im Grunde mit einem regelrechten zweiten Motiv herumschlagen.

2. Du postulierst - ohne Not - der Täter habe kein Auto besessen. Dabei haben fast alle Leute, insbesondere Verbrecher und insbesondere Leute auf dem Land, ein Auto. Wenn der Täter kein Auto hatte, tun sich zusätzliche Fragen und Probleme auf, die wir ohne diese Annahme nicht haben, z.B.:
- Wie kam er überhaupt an den Tatort, mitten im Wald?
- Warum hat ihn auf dem Hin- und auf dem Rückweg vom Hölzl niemand gesehen (obwohl er so auffällig war)?
- Warum musste er auf direktem Weg zum Hölzl zurück?
- Wie konnte er spontan und souverän so einen riesigen Kasten steuern, wenn er mit dem Autofahren gar nicht vertraut war?
Diese Liste könnte man noch fortsetzen. Wenn man aber vom Naheliegenden ausgeht, dass der Täter mit seinem Auto unterwegs war und nach Opfern Ausschau hielt, braucht man überhaupt keine Liste...

3. Der Täter hat am Tatort einen wichtigen Gegenstand vergessen, der ihn identifizieren konnte, vorzugsweise sein Portemonnaie mit Ausweisen, deshalb habe er zurückgemusst. Und das fiel ihm gerade in dem Moment ein, als er das Wohnmobil gerade abgefackelt hatte. Auch das ist zwar nicht komplett auszuschließen, aber meiner Meinung nach unwahrscheinlich und eine überflüssig komplizierte Annahme.

Herr Ockham wäre jedenfalls von dieser Hypothese, glaube ich, nicht so begeistert gewesen...


Viel einfacher ist es doch, wenn wir von einem schlichten Raubmotiv ausgehen, alles allein aus diesem heraus zu erklären:

Der Täter war schon seit Längerem in der Chiemseegegend mit Wohnmobilaufbrüchen aktiv, doch an diesem Tag ging etwas mächtig schief. Da er dort sein "Handwerk" auch weiter ausüben wollte, musste das Wohnmobil aus seinem Operationsgebiet herausgeschafft werden. Denn sonst hätte ja die Gefahr bestanden, dass er, sofern er doch einmal erwischt wird, sofort mit dem Doppelmord in Verbindung gebracht wird.
Der Täter wartete 2 Stündchen, um zu prüfen, ob den Mord am Hölzl überhaupt jemand mitbekommen hat. Das war offenbar nicht der Fall. Also konnte er es wagen, den Camper zu entfernen.
Dabei war klar, dass das Wohnmobil, wenn überhaupt, schon in dieser Nacht vom Tatort verbracht werden musste. Zugleich war dem Täter natürlich bewusst, dass sein Auto, auch wenn es gut und in einiger Entfernung vom Tatort versteckt war, ein nicht unerheblichen Risiko darstellte. Deshalb wollte er ohne unnötigen Zeitverzug zu diesem zurück.

Ich weiß nicht, was an diesem Tatablauf abwegig wäre oder auf besondere "Unintelligenz" des Täters hindeuten würde...


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15.04.2019 um 16:14
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich weiß nicht, was an diesem Tatablauf abwegig wäre oder auf besondere "Unintelligenz" des Täters hindeuten würde...
Naja, wenn er ein eigenes Auto am Tatort hatte, wusste er ja von vornherein, dass er möglichst noch in der gleichen Nacht zurück muss. Ihm wird ja nicht erst in Nürnberg nach dem Abfackeln eingefallen sein: ach so ja stimmt, ich hab ja noch mein Auto im Hölzl. Deswegen ist es vollkommen unverständlich, dass er so weit weg fuhr, denn er konnte ja nicht sicher damit rechnen, dass so spät noch Züge fuhren. Derlei Gedankengänge legen doch auf der Hand, dazu muss man noch nicht mal intelligent sein. Und die Taxifahrt war der reine Notbehelf, die hatte er bestimmt nicht vorgehabt.
Man kriegt einfach keine Logik in diesen Handlungsablauf, jedenfalls nicht, wenn man annimmt, dass der Mörder identisch mit dem Taxigast ist.
Es müssen noch andere Dinge zwischen Mord und Abfackeln passiert sein, von denen wir keine Kenntnis haben, leider. Wie man es dreht und wendet, es macht einfach keinen Sinn.


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15.04.2019 um 18:39
Ich weiß nicht, was an diesem Tatablauf abwegig wäre oder auf besondere "Unintelligenz" des Täters hindeuten würde.
Für mich sieht es tatsächlich so aus, als hätte der Täter mehr Glück als Verstand gehabt. Die Tat wie auch sein Nachtatverhalten enthält so viele Logikfehler, das man hier von einem entweder minderbemittelten, und/oder aus Mordlust handelndem Täter ausgehen muss. Allein schon die Tat selbst ist völlig verrückt, wenn man als Motiv Habgier vermuten will. 2 Morde und das bei einer doch sehr zweifelhaften Aussicht auf Beute. Und dann die lange Taxifahrt, in einem - vorsichtig ausgedrückt -alles andere als unauffäligem Zustand.


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15.04.2019 um 18:56
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Naja, wenn er ein eigenes Auto am Tatort hatte, wusste er ja von vornherein, dass er möglichst noch in der gleichen Nacht zurück muss. Ihm wird ja nicht erst in Nürnberg nach dem Abfackeln eingefallen sein: ach so ja stimmt, ich hab ja noch mein Auto im Hölzl. Deswegen ist es vollkommen unverständlich, dass er so weit weg fuhr, denn er konnte ja nicht sicher damit rechnen, dass so spät noch Züge fuhren.
Natürlich wusste er das von Anfang an, dass er zügig zurück musste. So what? Wichtig war ihm erst einmal, den Camper aus seinem "Revier" zu entfernen. Erst als das erledigt war, kümmerte er sich um Problem Nummer 2, das noch in Tatortnähe stehende Auto. Dafür hatte er es sicher eilig, aber nicht sooo eilig, wie viele denken. Für Panik gab es keinen Grund: Der Mord war nicht als solcher wahrgenommen worden, das wusste der Täter, und sobald das Womo und die Leichen aus dem Hölzl weg waren, bestand auch kaum Gefahr, dass er irgendwie in dieser Nacht noch bemerkt würde. Trotzdem wollte der Täter natürlich auf der Rückfahrt nicht trödeln. Als Problem Nr.1 (Camper) gelöst war, erst dann dürfte bei ihm eine gewisse Unruhe wegen seines Wagens aufgekommen sein, so nach dem Motto: "Jetzt hat die Beseitigung des Campers und der Spuren halbwegs geklappt, jetzt will ich nicht noch wegen eines dummen Zufalls rund um mein Auto erwischt werden." Aber diese Angst dürfte nicht übermächtig gewesen sein, ich vermute, am Nürnberger Hauptbahnhof hatte er das Gefühl, das Allerschlimmste überstanden zu haben. Vom Mord hat keiner was mitgekriegt und (irgend)ein Auto steht im Wald - na und?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Und die Taxifahrt war der reine Notbehelf, die hatte er bestimmt nicht vorgehabt.
Das wissen wir nicht sicher. Ich weiß es auch nicht, aber ich nehme an, er wollte auf jeden Fall schnell zurück, entweder mit einer guten Zugverbindung oder eben notfalls per Taxi. Wegen seines Autos im Wald, wegen einer nochmaligen Sichtung des Tatorts - und nicht zuletzt wegen seines Heiabettchens.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Man kriegt einfach keine Logik in diesen Handlungsablauf, jedenfalls nicht, wenn man annimmt, dass der Mörder identisch mit dem Taxigast ist.
Sooo unlogisch finde ich das mittlerweile gar nicht mehr. Jedenfalls nicht die Fahrt nach Nürnberg und zurück. Unlogisch finde ich immer noch seine Kleidung.


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15.04.2019 um 23:23
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:2. Du postulierst - ohne Not - der Täter habe kein Auto besessen. Dabei haben fast alle Leute, insbesondere Verbrecher und insbesondere Leute auf dem Land, ein Auto. Wenn der Täter kein Auto hatte, tun sich zusätzliche Fragen und Probleme auf, die wir ohne diese Annahme nicht haben, z.B.:
- Wie kam er überhaupt an den Tatort, mitten im Wald?
- Warum hat ihn auf dem Hin- und auf dem Rückweg vom Hölzl niemand gesehen (obwohl er so auffällig war)?
- Warum musste er auf direktem Weg zum Hölzl zurück?
- Wie konnte er spontan und souverän so einen riesigen Kasten steuern, wenn er mit dem Autofahren gar nicht vertraut war?
Diese Liste könnte man noch fortsetzen. Wenn man aber vom Naheliegenden ausgeht, dass der Täter mit seinem Auto unterwegs war und nach Opfern Ausschau hielt, braucht man überhaupt keine Liste...
Einwandfrei. Dieses Oxymoron eine Person die nicht mobil ist sucht sich ausgerechnet ein Wohnmobil aus nicht in den Kopf. Gerade für ein Sonntagsfahrer eine schlechte Wahl, dazu sicher keine Servolenkung, schwer handelbar.
Was ich halt auch bemerkenswert finde, für denn Fall einer Stichprobenkontrolle wäre der Camper sicher herausgezogen worden. Alleine schon um nachzusehen ob die weiteren Personen angeschnallt sind, denn einen NL-Camper der nur mit Fahrer unterwegs ist sieht man bestimmt recht selten...
Dennoch muss ich Menedemos zu stimmen, dass es insgesamt nicht so unlogisch ist wie es scheint. Unter den nachfolgenden Prämissen:
- du hast dich neulich als zu geizig für häufige Taxifahrten geoutet. Das bin ich meist auch. Ich finde das lässt weitere Rückschlüsse beim Täter zu. Klar Kriminelle sind meist keine bürgerlichen Existenzen, die wie Schwaben jeden Taler ansparen. Aber entweder war der Täter so rational und dachte "hauptsache ich bin da weg vom Tatort (mit auto & co), egal was es kostet" oder aber "die taxifahrt im vergleich zu meinen Gewinn/Benefit/whatever" sind doch Peanuts.
- letzteres lässt auf ein anderes Motiv als auf ein reguläres Raubmotiv mit geringen Beträgen schließen. Sollte es wirklich ein geringer Betrag gewesen sein, erinnert mich das Verhalten an "wie gewonnen so zeronnen", Zockerverhalten und ähnliche Mentalität (sicher häufig im kriminellen Milieu anzutreffen).
- die Fahrt nach Nürnberg kann Zufall gewesen sein. Vielleicht hat der Täter ursprünglich geplant nach München zu fahren, jedoch kam ihm dort eine hohe Polizeidichte in dem Sinn. Evtl. hat er sogar schon Polizei erspäht und sah sein Glück aufgebraucht um urplötzlich doch kurzfristig lieber Nürnberg schnurstracks via Autobahn anzusteuern. Ich habe immer den Eindruck, das der Täter lernfähig ist bzw. Planänderungen vollzieht wird hier nicht in Erwägung gezogen. Bei der Taxifahrt war er es doch auch. Damit meine ich nicht "fahren bis der Tank leer ist".
- Nordostbahnhof: hier hat der Täter vielleicht einfach daneben gelegen. Rein geographisch wäre ein Nordostbahnhof in München auch ideal zum Umsteigen in ein weiteres Taxi gewesen.


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16.04.2019 um 00:02
Zitat von CassCass schrieb:Dazu kommt, dass meiner Meinung nach professioneller Autodiebstahl
nicht von einer Person allein durchgeführt wird.
Sicherlich nicht, denn das Fahrzeug muss nach dem Diebstahl ja auch noch weg. Es wird ja normalerweise auf Bestellung geklaut oder zur Begehung weiterer Straftaten.

Ich habe grad mal nachgeschaut, seit wann Wegfahrsperren Pflicht sind. 1.1.97 für neue Fahrzeugtypen und 1.1.98 für alle Neufahrzeuge.

Es gab zu der Zeit noch genügend Fahrzeuge zum Kurzschließen. Mit Wegfahrsperre reicht das nicht.
Zitat von escaladeescalade schrieb:die Fahrt nach Nürnberg kann Zufall gewesen sein.
Womit wir wieder bei der Frage sind, wo er eigentlich hinwollte. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass er nach dem Motto "Mal schauen, wie lange der Tank reicht" losgefahren ist.

Ein lernfähiger Täter erscheint mir auch immer wahrscheinlicher. Er hat ja auch das Ziel im Taxi immer wieder angepasst, auch wenn das auf den Taxifahrer wohl planlos wirkte.


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16.04.2019 um 00:39
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es müssen noch andere Dinge zwischen Mord und Abfackeln passiert sein, von denen wir keine Kenntnis haben, leider.
Auf mich wirkt das so, als hätte der Täter das Auto gefilzt.
Damit erkläre ich mir den (zu) langen Aufenthalt nach der Tat am Tatort.
Zitat von escaladeescalade schrieb:letzteres lässt auf ein anderes Motiv als auf ein reguläres Raubmotiv mit geringen Beträgen schließen.
Wir wissen nicht, was in so einem WoMo alles transportiert werden kann.


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16.04.2019 um 03:12
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Der Täter hatte in Nürnberg oder sogar nördlich davon noch etwas Wichtiges zu besorgen. Damit müssen wir uns im Grunde mit einem regelrechten zweiten Motiv herumschlag
"Wichtiges" weiss ich nicht. Ich habe das Gefühl, der Täter war nicht aus dem Chiemgau und wollte generell weiter nach Norden. Er hat die Gelegenheit wahrgenommen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:2. Du postulierst - ohne Not - der Täter habe kein Auto besessen. Dabei haben fast alle Leute, insbesondere Verbrecher und insbesondere Leute auf dem Land, ein Auto. Wenn der Täter kein Auto hatte, tun sich zusätzliche Fragen und Probleme auf, die wir ohne diese Annahme nicht haben, z.B.:
- Wie kam er überhaupt an den Tatort, mitten im Wald?
- Warum hat ihn auf dem Hin- und auf dem Rückweg vom Hölzl niemand gesehen (obwohl er so auffällig war)?
- Warum musste er auf direktem Weg zum Hölzl zurück?
- Wie konnte er spontan und souverän so einen riesigen Kasten steuern, wenn er mit dem Autofahren gar nicht vertraut war?
Diese Liste könnte man noch fortsetzen. Wenn man aber vom Naheliegenden ausgeht, dass der Täter mit seinem Auto unterwegs war und nach Opfern Ausschau hielt, braucht man überhaupt keine Liste...
Ich meine, er kam mit dem Wohnmobil ins Hölzl. Ich denke er ist in Siegsdorf auf die Ls getroffen. Denn es ergibt sich mir auch keinerlei Sinn, warum die Ls von sich aus ins Hölz gefahren sind. Aber wie gesagt, ein Auto am Tatort eines Mordes abzustellen und dann Stunden später unter Einsatz eines Grossteils der Beute wieder zurückzukehren, das ist für mich die allerabstruseste Theorie. Kein Auto zu haben heisst übrigens noch lange nicht, dass einem Autofahren nicht vertraut ist.

Aber all das haben wir hier schon hundertmal diskutiert. Damit kommen wir nicht weiter.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Der Täter war schon seit Längerem in der Chiemseegegend mit Wohnmobilaufbrüchen aktiv,
Diese wurden nie irgendwo thematisiert. Hätte es diese gegeben, denke ich, wäre das sicherlich im Zusammenhang mit diesem Fall irgendwann mal von der Polizei erwähnt worden.

@mattschwarz
Ja, da sind wir wieder auf einer Linie


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16.04.2019 um 04:50
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber wie gesagt, ein Auto am Tatort eines Mordes abzustellen und dann Stunden später unter Einsatz eines Grossteils der Beute wieder zurückzukehren, das ist für mich die allerabstruseste Theorie.
Abstrus finde ich das jetz gar nicht. Der Täter kann ja schon vor den Langendok im Hölzl gewsen sein. So er dann das Auto überhaupt im Hölzl abgestellt hat. Abstrus finde ich, der Täter reist bewaffnet mit dem Zug durch die Lande. Zufälligerweise trifft er in Siegsdorf auf die Langendonks. Anbei bringt er es auch noch fertig, dass sie ins Hölzl einbiegen. Zumal davon ausgegangen werden kann, dass ein ortsfremder das Hölzl gar nicht kennt.

Genau so schräg finde ich den Gedanken, der Täter hätte einen Gegenstand im Hölzl vergessen, der ihn identifizieren hätte können.
Grundsätzlich der gleich Gedanke wie die Langendoks hätten was gesehen was sie nicht hätten sehn dürfen. Was dann zur Tat führte.

Ja bei der einten These braucht es ein Portemonnaie mit Ausweis, bei der ander am besten eine Leiche, damit sie stimmig wirken.
Und mit dem Taxi fuhr er nur um schneller im Hölzl zu sein. Stellt man eine Bahnfahrt gegenüber stimmt die Logik. Zumal es noch billiger wäre. Der Taxigast hätte in Litzelpamp erscheinen können wann er wollt, und auch liegen lassen was er wollt. Gefunden worden wären die Sachen erst Wochen später.

@Menedemos
Stimme dir im weitem zu. Aber an Raubmord mag ich nicht so recht glauben.


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16.04.2019 um 08:50
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal davon ausgegangen werden kann, dass ein ortsfremder das Hölzl gar nicht kennt.
Naja, um an einen Ort zu gelangen, muss man ihn sicher nicht kennen. Für die Langendonks gilt, dass sie an diesen Ort gelangten, weil sie diesen als FÜR SICH annehmbar hielten. Vielleicht musste einer der Langendonks einfach mal austreten und man hielt durch langsames Fahren Ausschau nach einem geeigneten Platz um das "Geschäft" zu verrichten. So blöd wäre der Waldrand hierfür nicht. Und dann entschied man sich, weil man schon da war, ein wenig hier zu bleiben, um ein wenig auszuruhen und Kaffee zu trinken. Warum denn nicht? Warum dann weiterfahren?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Abstrus finde ich, der Täter reist bewaffnet mit dem Zug durch die Lande.
Wieso soll es "abstruser" sein, dass ein Typ bewaffnet mit einem Zug unterwegs ist als dass er bewaffnet im Auto sitzt. Ich verstehe diese Logik nicht so recht.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Anbei bringt er es auch noch fertig, dass sie ins Hölzl einbiegen
Hat er das?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Genau so schräg finde ich den Gedanken, der Täter hätte einen Gegenstand im Hölzl vergessen, der ihn identifizieren hätte können.
Warum schräg? So abwegig ist das doch nicht, dass jemandem ein Gegenstand aus der Tasche fällt, wenn er harte körperliche "Arbeit", nämlich das Verladen der Leichen, verrichtet und dabei sicherlich die ein oder andere Verrenkung macht. Ich meine es ist wesentlich "schräger", dass ein Typ hunderte Kilometer mit einem fremden Auto fährt, um dann festzustellen "Huch, ich muss ja wieder zurück zu meinem Wagen, mal sehen, was der Fahrplan der Bahn so hergibt".
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber an Raubmord mag ich nicht so recht glauben.
Natürlich möglich, dass Du recht hast. Gegen Deine These spricht natürlich zuerst mal, dass eben gerade ein Raub begangen wurde. Der Täter hat ja unstreitig das Wohnmobil, vor allem aber Gegenstände (u.a. Geld) der Langendonks entwendet. Aber mal an Dich direkt gefragt: Wenn Du an keinen Raubmord glaubst, was konkret soll dann vorgefallen sein?


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