Menedemos schrieb:Aber das sind doch auch entscheidende Punkte. Wenn man auf solche Fragen keine Antwort geben kann, dann nützt auch das ganze "plausible Szenario" nichts.
Nun ja,
@unclethom hat aus meiner Sicht das wahrscheinlichste und plausibelste Szenario dargestellt.
Fakt ist nun einmal, dass sowohl der Täter als auch die Langendonks vor Ort waren. Daraus den Schluss abzuleiten, dass deswegen eine tiefere Verbindung bestehen "muss", ist schlichtweg falsch.
Es gibt viele Möglichkeiten, warum der Täter ohne Auto vor Ort war. Vielleicht ist er getrampt, wurde dort in der Nähe rausgelassen und die Mitnehmer haben einfach nicht mitbekommen, dass da was war und haben sich deshalb nie gemeldet. Vielleicht wurde er auch von anderen Kriminellen mitgenommen und dort rausgelassen, weil sie in eine andere Richtung weiter wollten. Dann ist klar, dass diese sich nie meldeten.
schluesselbund schrieb:Und wenn der Täter schon ohne Auto ins Hölzl kommt, warum soll er dorthin zurück
Hm, Du solltest schon lesen, was
@unclethom und andere hierzu geschrieben haben. Er hat vielleicht in Nürnberg entdeckt, dass er seine Geldbörse mit Ausweis nicht mehr hat und vermutete, dass ihm diese im Eifer des Gefechts (vielleicht beim Einladen der Leichen) im Hölzl aus der Tasche gerutscht ist. Macht dann schon Sinn flott zurückzufahren, um den Beweis zu cashen.
schluesselbund schrieb:Von daher scheint es naheliegend, dass das Hölzl ein Treffpunkt war
Ach ja? Und, wer wählt einen so blöden Treffpunkt? Dieser ist einsehbar, also nicht versteckt. Auf der anderen Seite wieder abseits gelegen und schwer zu finden. Völlig ungeeignet. Und zu welchem Zweck soll man sich denn getroffen haben?
schluesselbund schrieb:Ich bin immer noch der Auffassung, dass es einen Grund gab warum die Langendonks ins Hölzl fuhren
Ja sicher gab es da einen Grund: nämlich eine kleine Pause bei Kaffee und Schokoladenkuchen ein wenig zu entspannen. Mehr nicht.
schluesselbund schrieb:Weiter mir auch die Antwort fehlt, für was und warum nahmen die Langendonks die Geige mit. Genau so diese grössere Reiskasse bzw. Geldbetrag.
Also doch wieder die gute alte Geigentheorie? Die Geige ist schlichtweg verbrannt. Nichts aber auch gar nichts deutet darauf hin, dass die Geige auch nur im Entferntesten etwas mit dem Mord zu tun hat. Ja und so eine Reisekasse macht durchaus Sinn, wenn man längere Zeit von zuhause im Urlaub unterwegs ist. Man will ja nicht alle naselang einen Geldautomaten suchen müssen. Auch hier ist nichts Mystisches.
Hannes_F schrieb:Okay. Da hat er dann aber Schwein gehabt, dass so viel da war ...
ja, so kann man das sehen. Oder der Taxifahrer hatte Schwein gehabt, dass genug da war. Der Täter hatte wohl guten Grund, warum er recht flott wieder zum Tatort zurück musste. Ich befürchte, er hätte die Fahrt auch durchgezogen, wenn das Geld nicht gereicht hätte. Dann wäre der Taxifahrer möglicherweise der dritte Tote gewesen … .
Nichts spricht hier für einen Superagenten, der leider mit einer desolaten Waffe ausgestattet im Namen eines Geheimdienstes tätig war. Die Tat ist das Werk eines Irrsinnigen, der einfach Riesenglück hatte.
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