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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 16:12
@schluesselbund ja aber warum wollen sich die Geigenfreunde ausgerechnet im Hölzl versöhnen? Die besondere Akustik dort wird's wohl nicht gewesen sein. Und so ne Tokarev macht nun wirklich keine schönen Klänge. Naja vielleicht war das Knallen Musik in den Ohren des Täters. So richtig versöhnlich scheint das Treffen dann auch nicht verlaufen zu sein.

Irgendwie scheint mir das Hölzl für überhaupt keine Aktivität der richtige Ort zu sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 18:28
Wie kam denn überhaupt die Geige in den Besitz der Familie Langendonk?

War das ein Erbstück oder hat man das irgendwann mal irgendwem abgekauft?

Wenn die Geige im Vorfeld schon begutachtet wurde und man wusste, dass das Instrument doch wertvoll ist liegt es nahe, dass mehrere Leute
Kenntnis davon hatten (auch schon vor der Urlaubsfahrt).

Wenn dann die Expertise in Mittenwald dieses bestätigt hatte, wäre es denkbar, dass irgendjemand ein grosses Interesse an dem Instrument gehabt haben könnte, der vielleicht auch einen Tipp bekommen hat.

Nicht zuletzt ist es verwunderlich wohin die letzte Fahrt nach Siegsdorf ging und wie kommt jetzt der Bogen zu dem Blonden mit dem bayrischen Dialekt?

Wenn man dieses Puzzlestück hätte, wäre man ein großes Stück weiter .


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 18:46
Zitat von DrSüdhessenDrSüdhessen schrieb:Wie kam denn überhaupt die Geige in den Besitz der Familie Langendonk?
Nichts näheres dazu bekannt. Kein Bericht, kein foto, kein Interview mit Kindern und Bruder (Vox, BR) geht näher auf die Geige ein.

Für mein empfinden hält diese "Verschwiegenheit " die Tür zum Geigen Motiv offen. - oder es ist eben doch völliger Quatsch.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 18:52
Wenn die Geige so wertvoll gewesen wäre, hätte man das Ding doch nicht auf eine Urlaubstour in ein Wohnmobil mitgenommen. Schon die Temperaturschwankungen wären für altes Holz schädlich. Man denke nur, wie heiß es werden kann, wenn in der Sonne geparkt wird. Zudem steht der Camper oft bei Besichtigungen stundenlang alleine rum. Wie leicht wird so ein Teil geknackt. Oder das ganze Mobil wird geklaut, ohne daß eine Versicherung zahlt. Eine Versicherung würde sich bedanken, wenn man ihr mitteilt, dass man ne Stradivari ein bisschen im Urlaub durch die Gegend gefahren hat und das Ding jetzt leider weg ist.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 19:25
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Wenn die Geige so wertvoll gewesen wäre, hätte man das Ding doch nicht auf eine Urlaubstour in ein Wohnmobil mitgenommen.
Im Ergebnis wurde die Geige in dem kleinen Camper mit auf die Fahrt genommen und nicht, weil Harry seiner Truus ein Ständchen vor dem Einschlafen geigte, sondern weil das Instrument eine Bedeutung hatte und nicht zuletzt wurde ja Mittenwald angefahren und die Geige dort schätzen lassen.

Also, warum nimmt man eine so wertvolle Geige überhaupt mit auf Urlaubsfahrt? Ist doch kein Alltagsgegenstand.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 19:50
Einspruch : dass die Geige wertvoll war, wissen wir nicht. Aber Du hast recht, Tatsache ist das Ding war nunmal dabei. Ungewöhnlich keine Frage. Ich kenne niemanden, der eine Geige mit in den Urlaub nehmen würde.Eine Gitarre: klar. Aber, dass einer nach 5 Bier seine Geige rausholt und am Lagerfeuer Bachkantaten fidel, wäre mir neu.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 20:03
Jetzt mal ganz wertneutral:

Die Langendonks werden als kontaktfreudig also auch zugänglichvon der Polizei beschrieben.

Wenn man das jetzt mal rumdreht, also jemand wusste, dass die L´s kontaktfreudig waren hätte man doch schon bei einer möglichen Planung einen gewissen Bonus?
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Einspruch : dass die Geige wertvoll war, wissen wir nicht. Aber Du hast recht, Tatsache ist das Ding war nunmal dabei.
Und man ist mit der Geige auch nach Mittenwald um sie dort schätzen zu lassen, das macht man nicht, wenn man da kein Infos hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 20:04
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Irgendwie scheint mir das Hölzl für überhaupt keine Aktivität der richtige Ort zu sein.
Absolut richtig. Lese meine Beiträge Seite 415 14:55 und Seite 416 00:47 Ab Nochmals zurück.
Zitat von DrSüdhessenDrSüdhessen schrieb:Nicht zuletzt ist es verwunderlich wohin die letzte Fahrt nach Siegsdorf ging
So ist es. Aber nicht nur das. Dort sollen sie auch noch die Camping Sachen hinter dem Wohnmobil mit Blick in den Wald aufgestellt haben. Ich weiss gar nicht, aber im Normalfall nenne ich sowas Schmarren. Und sollte es keiner sein:
Zitat von DrSüdhessenDrSüdhessen schrieb:nur glaube ich nie und nimmer, dass die Langendonks aus eigenen Stücken die Lokation am Hölzel angefahren sind.
So bedarf auch diese Meinung einer neu Beurteilung. Dessen bin ich mir aber sicher die braucht es nicht. Genau wie die obige genannte Darstellung sicher eine Idee von XY war.

Von daher glaube ich eher an das:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 27.07.2018:Schlussfolgerung:
Ich erachte es durchaus für möglich, dass eben das Hölzl nicht der eigentliche Tatort war.



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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 20:59
@schluesselbund ; die Ls waren nunmal im Hölzl, oder glaubst Du schon das nicht? Waren die Ls da etwa schon tot und andere Personen (Täter) liefen da herum? Dann Fakeschüsse? Ja aber warum dann der ganze Zinnober? Warum dann nicht von dem wahren Tatort nach Nürnberg oder von mir aus irgendwo anders hin?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 21:45
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Waren die Ls da etwa schon tot und andere Personen (Täter) liefen da herum?
Bevor ich darauf eingehe noch was anderes. Es darf als Fakt gellten, dass der Täter alles daran setzte das Hölzl in den Fokus zu bringen. Nun, warum macht er das? Schlicht und einfach. Der eigentliche Tatort hätte ihn verraten können. Demnach waren die Langendonks tot als die Schüsse im Hölzl fielen. Der Zinnober diente nur dazu um den eigentlichen Tatort zu verschleiern. Die Fahrt nach Nürnberg erkläre ich mir so. Mit dieser wollte der Täter auf eine Verbindung zum Zerwürfnis hinweisen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.09.2018 um 22:18
Wenn er alle aufmerksamkeit aufs Hölzl legen/lenken wollte:
Warum fuhr er dann mit den Leichen vom Hölzl weg? Mit dem Risiko, dass die mysteriöse Spur, welche zurück zum Hölzl zurück führen soll nicht erkannt/gefunden wird? Was dann?
Nach dieser Logik hätte er das Auto-Feuer besser schon im Hölzl entfachen sollen, oder nicht?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.09.2018 um 07:06
@schluesselbund und @mike_N : das "Erschaffen" zweier Tatorte, nämlich Hölle und Nürnberg, die mit dem wirklichen Tatort, der den oder die Täter verraten könnte, bietet natürlich schon einen Vorteil : nach einem "dritten Tatort " wird sicher nicht gesucht. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Ermittler alle Hände damit zu tun hatten, das Hölzl und den Abfackelort zu untersuchen und das irgendwie in Einklang zu bringen.

Aber ob jemand wirklich so weit denkt? Ich weiß nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.09.2018 um 07:48
Zitat von mike_Nmike_N schrieb: Mit dem Risiko, dass die mysteriöse Spur, welche zurück zum Hölzl zurück führen soll nicht erkannt/gefunden wird? Was dann?
Ja gut, dann gäbe es dies Spur eben nicht. Die Ermittler erreichten das Hölzl nie. Da blieb einfach ein Doppelmord irgendwo im Chiemgau. Mit auffinden in Altenfurt. Die Polizei hätte auch keinen mutmasslichen Täter ausmachen können.
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Warum fuhr er dann mit den Leichen vom Hölzl weg?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb: Die Fahrt nach Nürnberg erkläre ich mir so. Mit dieser wollte der Täter auf eine Verbindung zum Zerwürfnis hinweisen.
Erstmal gehe ich davon aus, dass der Täter ganz bewusst das Wohnmobil samt Leichen nach Altenfurt verbrachte. Vielleicht hab ich mich oben zuwenig genau ausgedrückt. Im Zerwürfnis ist das Motiv der Tat verborgen. Das Zerwürfnis beinhaltet auch eine Gegebenheit mit Bezug auf Nürnberg. Das wollte der Täter anzeigen.

Aber noch was anderes. Es kann nicht darum gehen die Handlungen des Täters zu hinterfragen. Genau das macht @mattschwarz auch. Oder sich in was wäre wenn Fragen zur Handlung auseinander zu setzten. Der Täter hat eben so gehandelt wie er gehandelt hat.
Zitat von latte3latte3 schrieb:Für mein empfinden hält diese "Verschwiegenheit " die Tür zum Geigen Motiv offen. - oder es ist eben doch völliger Quatsch.
An völliger quatsch glaube ich nicht. Eher, dass dies die Geigenausstellung ist.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.09.2018 um 08:16
@schluesselbund wenn es nicht darum geht, die Handlungen des Täters zu hinterfragen, warum geht es dann? Wie haben doch nur diese als festehende Tatsachen. Nur hieraus kann doch versucht werden, auf ein Motiv zu schließen und damit den Täterkreis einzugrenzen.

Jetzt nehmen wir mal an, der Täter hätte keine Spur ins Hölzl gelegt. Dann wäre der Camper mit den Ls in Nürnberg brennend gefunden worden. Wahrscheinlich hätte man gedacht die Ls wären da selbst hingefahren. Wäre doch eigentlich für den Täter ideal gewesen.

Neun, für mich macht es keinen Sinn anzunehmen, dass es noch einen anderen dritten Tatort gab.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.09.2018 um 08:35
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Eher, dass dies die Geigenausstellung ist.
Eine Geigenaustellung oder ähnliches an einem Samstag ist nicht unvorstellbar. Ob es diese Veranstaltung letztlich wirklich gab oder nicht, können wir auch nicht einfach mit Nein abhaken.

Tochter: was macht ihr denn heute noch schönes?
H.L.: wir wollten eigentlich nach Reit im Winkel, aber nun fahren wir erst noch zu einer Geigenausstellung am Chiemsee...

War der Täter nun schon seit siegsdorf bei den Ls oder schon vorher? Möglich.
Warum wird der neue Bekannte nicht im Telefonat erwähnt?
Die Polizei muss nicht den Inhalt des Telefonat veröffentlichen..


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.09.2018 um 08:49
Zitat von latte3latte3 schrieb:War der Täter nun schon seit siegsdorf bei den Ls oder schon vorher? Möglich.
Warum wird der neue Bekannte nicht im Telefonat erwähnt?
Die Polizei muss nicht den Inhalt des Telefonat veröffentlichen..
ein mögliches szenario wäre z.b., dass der täter in siegsdorf zustieg. da sich die l.s kaum zu zweit in eine telefonzelle gequetscht haben, könnte doch durchaus ein kontakt entstanden sein, während einer der beiden mit der tochter telefonierte. nach ende des gesprächs dann z.b.: truus/harry, dies ist XXX, der müsste ganz dringend nach YYY und fragt, ob wir ihn nicht ein stück mitnehmen könnten, da er seinen zug verpasst hat. ist zwar nicht direkt auf dem weg, aber auf dem umweg gibt es sicherlich noch einiges schönes zu sehen....

dass man sich so den eigenen mörder ins wohnmobil holte, konnten die beiden ja nicht ahnen und waren völlig von den socken, als der plötzlich kurz vor dem abzweig litzlwalchen die waffe zog und sie zum einfahren in den feldweg zwang.

dass dort wirklich die campingstühle aufgebaut waren, bezweifele ich doch sehr stark. es gab genau dafür ja keine augenzeugen, da dies ja auf der waldzugewandten seite erfolgt sein soll und uns als einziger hinweis ein gestänge dieser möbel dient, was aber genausogut auch zum platz schaffen aus dem camper hätte befördert worden sein können im zuge der leichenverladung. (wie übrigens auch die einstiegshilfe.) evtl. wurde auch einfach grob das mobil zuvor noch nach "verwertbarem" durchsucht...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.09.2018 um 09:34
Gut, ob der Bursche nun zugestiegen oder vorbeikommen ist, beides wäre ein zufälliges Zusammentreffen. Und das macht die Aufklärung natürlich viel schwerer als wenn sich die Leute kannten. Irre finde ich das lange Abwarten vor Ort. Was macht der Kerl so lange?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.09.2018 um 10:39
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Wie haben doch nur diese als festehende Tatsachen.
Genau so ist es. Nur Tatsachen in dem Sinne zu hinterfragen, wie warum setzt der Täter nicht einfach zu zwei gezielten Schüssen an. Oder Was wäre wenn, wenn etwas nicht zutrifft welches sich auf Tatsachen stützt ergibt doch keinen Sinn. Dazu gehört doch auch die Frage, warum fackelt er das Wohnmobil nicht im Hölzl ab. Oder warum fährt er nach Nürnberg.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Nur hieraus kann doch versucht werden, auf ein Motiv zu schließen und damit den Täterkreis einzugrenzen.
Eigentlich schon. Nur bevor man auf ein unbekanntes Motiv schliessen kann, müsste man zuerst aus den Handlungen und dem Verhalten des Täters eine Logik herleiten können. Bis dato scheint das noch niemanden gelungen zu sein. Selbst wenn das gelingen würde, so muss es den Täterkreis nicht zwingend einschränken. Bestenfalls wäre das einen Hinweis auf eine Tätergruppe.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Jetzt nehmen wir mal an, der Täter hätte keine Spur ins Hölzl gelegt. Dann wäre der Camper mit den Ls in Nürnberg brennend gefunden worden. Wahrscheinlich hätte man gedacht die Ls wären da selbst hingefahren. Wäre doch eigentlich für den Täter ideal gewesen.
Über diesen Gedanken zu diskutieren würde nur dann Sinn ergeben, wenn der Aufenthaltsort im Chiemgau von den Langendonks nicht bekannt wäre. Bzw die Spur der Langendonks sich nach dem Besuch auf Herren Chiemsee verlieren würde. Dass sie dort waren ist Fakt. Die weitere Spurenlage lässt eben den Schluss schwer erscheinen, dass die Langendonks selbst nach Nürnberg gefahren sind. Hingegen, dass das Hölzl nicht der eigentlich Tatort war sondern irgendwo im Chiemgau kann ich mir gut vorstellen.


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03.09.2018 um 12:36
Heute habe ich einmal zwei hochinteressante Überlegungen gelesen.

Nummer 1:
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Wenn die Geige so wertvoll gewesen wäre, hätte man das Ding doch nicht auf eine Urlaubstour in ein Wohnmobil mitgenommen. Schon die Temperaturschwankungen wären für altes Holz schädlich. Man denke nur, wie heiß es werden kann, wenn in der Sonne geparkt wird. Zudem steht der Camper oft bei Besichtigungen stundenlang alleine rum. Wie leicht wird so ein Teil geknackt. Oder das ganze Mobil wird geklaut, ohne daß eine Versicherung zahlt.
Mehr ist zum "Geigenmotiv" eigentlich nicht zu sagen!

Nummer 2:
Zitat von fravdfravd schrieb:dass dort wirklich die campingstühle aufgebaut waren, bezweifele ich doch sehr stark. es gab genau dafür ja keine augenzeugen, da dies ja auf der waldzugewandten seite erfolgt sein soll und uns als einziger hinweis ein gestänge dieser möbel dient, was aber genausogut auch zum platz schaffen aus dem camper hätte befördert worden sein können im zuge der leichenverladung.
Ergänzend auch dies:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dort sollen sie auch noch die Camping Sachen hinter dem Wohnmobil mit Blick in den Wald aufgestellt haben. Ich weiss gar nicht, aber im Normalfall nenne ich sowas Schmarren.
Ihr habt Recht. Niemand vom Flugplatz aus (solange noch Leute dort waren) hat aufgestellte Campingmöbel gesehen (anders als bei XY gezeigt, aber die Darstellung war in diesem Punkt ja insgesamt nicht ganz richtig). Das Womo haben die Leute sehr wohl gesehen, aber eben nicht die Campingmöbel und die darauf sitzenden Leute. Ich denke, dass hätten sie nicht übersehen. So kam wohl erst die Überlegung der Polizei zustande, die Langendonks hätten ihr Tischchen HINTER dem Camper aufgestellt.
Aber ihr beide habt völlig Recht, das ist Quatsch! Wer stellt so seine Campingmöbel auf? Zumal ich mich schon vor langer Zeit hier gewundert habe, wie das Ganze angeordnet gewesen sein sollte. Denn am Waldrand war ja erst einmal der Weg, den sie kaum zugestellt haben. Jenseits des Weges müsste dann der Tisch gestanden haben. Und wo stand dann das Womo? Tief in der Wiese??

Ja, ich halte es jetzt auch für recht wahrscheinlich, dass die Langendonks niemals gemütlich bei Kaffee und Kuchen saßen. Warum trotzdem das Tischbein im Gras lag, da hat @fravd auch ein paar plausible Erklärungen angeboten.

Also müssten sie auf der Fahrt von Siegsdorf nach Litzlwalchen irgendwie gekidnapped worden sein?
Zitat von fravdfravd schrieb:da sich die l.s kaum zu zweit in eine telefonzelle gequetscht haben, könnte doch durchaus ein kontakt entstanden sein, während einer der beiden mit der tochter telefonierte.
Denkbar.

Bleibt aber immer noch die Frage nach dem Motiv. Doch Geld?

Auf jeden Fall sollten wir da dranbleiben!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.09.2018 um 12:45
Mir ist noch was dazu eingefallen: Dass die Langendonks schon in Siegsdorf gekidnapped wurden oder zumindest während der Fahrt, ist irgendwie unschlüssig.

Denn angenommen, sie hätten den Täter mit einsteigen lassen - warum hätte der Täter die Langendonks dazu zwingen sollen, ausgerechnet am Hölzl zu parken? In Sichtweite der Bundesstraße, in Sichtweite der Dörfer und vor allem in Sichtweite der Leute am Flugplatz? In dem Fall hätte ich sie gezwungen, in einen Waldweg reinzufahren oder so. Wenn der Täter wirklich plante, den Langendonks was anzutun, dann musste er am Hölzl drei Stunden lang warten, bis die möglichen Augenzeugen am Flugplatz verschwunden waren. Das ergibt keinen rechten Sinn.

Andererseits: Warum hätten die Langendonks aus freien Stücken diesen komischen Ort ansteuern sollen?

Es will sich (noch) kein Sinn für mich ergeben. Aber ich denke, wir sind hier an einem heißen Punkt!


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