@Menedemos das grundlegende problem ist doch, dass mindestens eine der beteiligten parteien, also täter und/oder opfer irgendeinen bezug zum tatort haben müssen, um sich dort aufgehalten zu haben. dass beide nur zufällig dort aufeinandertrafen, wäre dann ein zufall zuviel, denn während man dies für die l.s noch irgendwie zusammenfabulieren kann mit bauchgrimmen und nachmittäglicher mattigkeit, so fällt das dann beim täter wieder mangels irgendeines ersichtlichen und wirklich nachvollziehbaren motivs, abseits von illegaler asbestverklappung oder drogen-/waffendepot im infrastrukturell nicht gerade gut erschlossenen hölzl, doch eher karg aus.
da aber gerade der tatort am hölzl von so vielen stellen aus einsehbar ist, könnte er dem täter vorher aufgefallen sein, v.a. wenn er häufig (täglicher arbeitsweg?) auf der bahnstrecke (oder auch bundes-/landesstraße) daran vorbeikam.
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eine exekution nach fußmarsch in den wald hätte für den täter neben der erhöhten fluchtgefahr im gelände auch bedeutet, die leichen wieder zum camper zurück verbringen zu müssen, um eine zeitnahe entdeckung zu verhindern. er scheute wahrscheinlich diesen zusätzlichen logistischen aufwand.
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sicherlich ist der letztendliche tatort am waldrand aufgrund seiner einsehbarkeit nicht ideal, weshalb ich auch nicht wirklich annehmen wollte, dass diese stelle so als exekutionsort geplant war. dabei sollte man aber auch bedenken, dass der camper großteils sichtdeckung lieferte, es somit gerade keine augenzeugen für die eigentliche tat gab.
dies könnte übrigens auch ein grund für die verbringung desselben gewesen sein, da das auffällige gefährt dort zwangsläufig sehr bald hätte aufmerksamkeit erregen können, evlt. sogar bevor der täter mangels vernünftiger verkehrsanbindung hätte verschwinden könnnen. dass er dann doch noch mehrere stunden dort stand könnte dem vom täter unterschätzten aufwand beim verladen der l.s geschuldet sein, worüber er die zeit nicht mehr beachtete.
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wurden die 2-4 personen eigentlich nur vor oder auch nach schrei und schußabgabe gesehen? vorher wäre es durch mit vorgehaltener waffe erzwungene aktivitäten, und sei es eben das "wieder flottmachen" auf anweisung des täters, erklärbar. danach wäre es ohnehin nur mit der mehrtätertheorie noch realistisch...
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da ich davon ausgehe, dass tatsächlich harry l. am steuer saß, als der mitgenommene täter die waffe zückte und es keinen fahrerwechsel mehr gab, dürfte im falle des festfahrens dies tatsächlich, ob absichtlich oder tatsächlich unter streß und unbeabsichtigt, durch ihn verursacht gewesen sein.
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auch meinerseits sind dies alles nur grobe überlegungen und keinesfalls ein ausgearbeitetes szenario, das auf alle kleinsten details rücksicht nimmt - dafür hoffe ich ja auf input aus dem forum, um evtl. anpassungen und korrekturen vornehmen zu können, bzw. auch teile davon zu verwerfen.
grundsätzlich nicht anfreunden kann ich mich aber grundsätzlich nicht mit der von horn implizierten these, dass der täter bereits im wald lauerte und auf opfer förmlich nur wartete. hierfür wäre ein (wenig frequentierter) wanderparkplatz oder überhaupt ein, wenn auch wenig, besuchter ort, wo überhaupt im gegensatz zum hölzl mit einem gewissen publikumsverkehr zu rechnen ist, weitaus nachvollziehbarer, als dieser, gerade am wochenende (sic!) kaum besuchte fleck a.a.d.w..