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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 14:16
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:Dass er dringend wegen einer Verpflichtung heim musste, glaube ich auch nicht...ich denke, er wollte einfach endlich allein sein und die Tür hinter sich zumachen!
Oder er hat Familie und wollte nicht durch zu lange Abwesenheit auffallen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 14:21
Dass er Familie hatte, glaub´ ich nicht...da gehst Du nicht mittags mit einer Knarre aus dem Haus und bist den ganzen Tag und die ganze Nacht weg! Und kriechst nicht am Morgen zu Deiner Frau ins Bett...nö! Ich denke, er war ganz alleine...oder halt so ein Sohn in einem grossen Hof...bissal komisch...aber direkt kontrollieren tut man ihn auch nicht!

Die wahrscheinlich blutverschmierte, oder fremde Kleidung...das kriegt daheim mit Familie nicht gebacken!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 14:26
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:Dass er Familie hatte, glaub´ ich nicht...da gehst Du nicht mittags mit einer Knarre aus dem Haus und bist den ganzen Tag und die ganze Nacht weg! Und kriechst nicht am Morgen zu Deiner Frau ins Bett...nö! Ich denke, er war ganz alleine...oder halt so ein Sohn in einem grossen Hof...bissal komisch...aber direkt kontrollieren tut man ihn auch nicht!
Nun ja, das wissen wir alles nicht. Zumindest ist die soziale Kontrolle auf dem Dorf schon ziemlich engmaschig, da wird genau registriert, wer wann kommt und geht.
Und warum sollte ein Raubmörder keine Familie haben. Aber ich bestehe nicht drauf.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 14:27
@Tritonus

Sag mir erstmal welchen Nachteil er hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 14:28
@schluesselbund
Wovon einen Nachteil.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 14:35
@Tritonus:

Ich denke, seine Kleidung war sicher blutverschmiert...auch wenn er sie nicht mit nach Hause gebracht hat, weil er sie entsorgt hat, hatte er ja dann was anderes an. Und wie gesagt...mittags mit Knarre aus dem Haus...am nächsten Morgen heim...ich weiss nicht!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 17:37
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ja welche Puzzlestücke fehle da dann?
Primär immer noch das Motiv. Damit steht oder fällt jedwege Theorie.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Genau so ist es. Von daher verstehe ich die Argumentation nicht der Täter stand unter Zeitdruck.
Nun im Normalfall ist es so, dass je länger der Täter am Tatort verbleibt, die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung sowie die Maximierung verwertbarer Spuren signifikant erhöht.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wenn man vergleiche zieht, sollte man nicht irgend ein Detail aus einem andern Fall übernehmen. So können x beliebe Fälle untereinander verglichen werden. Vergleicht man Fäll mit einander was sicher auch von den Ermittlern gemacht wird, so müssen einige (viele) Gegebenheiten übereinstimmen.
In der Tat tun dies Ermittler. Auch die Vernetzung, mittlerweile Europaweit, erfasst diverse Details. Begeht ein Täter diesselbe Tat öfters, kann dies oft am Modus Operandi festgemacht werden. Solche Übereinstimmungen sind eben nicht zufällig. Besonders auffällig ist dies natürlich bei Serientätern, obwohl diese natürlich noch andere Hintergründe haben. Trotzdem sind Tatbegehungsweise, benutzte Hilfsmittel etc schon gute Hinweise, die des öfteren nicht nur die "Spitze des Eisbergs" zum Vorschein brachten.

Die nächste Zeit bin ich erstmal raus, Urlaub und so. ;) Wünsche allen eine gute Zeit hier! :Y:

LG
Eye


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 19:20
Hallo, ich denke, man müsste die spärlichen Infomationen (XY, VOX und div. Tageszeitungen) bündeln und holistisch, sprich ganzheitlich, betrachten. Es bringt wenig, wenn da und dort Spuren und Spurenelemente herausgepickt werden.

Wahrscheinlich muss man die Tat in drei Teile aufgliedern: 1. Vom Tag der Abreise (oder noch früher) bis zu jenem Samstag, 2. Der Tattag selbst und 3. Die Nachtat, von Samstagnachmittag, 18.00 Uhr bis zum Sonntagfrüh.

Wir wissen wenig bis gar nichts über Punkt 1. Mich würde interessieren, wie die Langendonks von NL nach Bayern gefahren sind? Welche Route sie nahmen, ob sie zunächst Strecke gemacht haben oder gemäß dem Motto fuhren "Der Weg ist das Ziel?"
Einige Orte sind alleine schon durch diverse Fotos der aufgefunden Kamera bekannt, einiges durch die Kinder in NL per Telefon und auch durch Zeugenaussagen. So auch die Anwesenheit am Chiemsee und das Mittagessen am Tattag.

Möglich wäre eine schnelle Anreise gewesen oder aber auch die Fahrt durch Rheinland-Pfalz, das Elsass mit Straßburg und über den Schwarzwald und Bodensee nach Bayern, schon auf dem Hinweg oder eben erst auf dem Nachhauseweg? Eventuell war auch ein Abstecher nach Österreich eingeplant, Stichwort: Salzburg. Schon haben wir triftige Gründe, warum die Niederländer Franz. Francs und Ösi. Schillinge mit sich führten, mit denen der Täter später die Taxifahrten bezahlte.

Unterstellt man den Langendonks ein gewisses Sich-Treiben-Lassen, dann konnten sie auch bspw. an jenem Samstag Leute kennengelernt haben, weil man Sehenswürdigkeiten, größere und kleiner Natur besichtigt hatte. Auch könnte das spontane Schlendern über einen Flohmarkt passiert sein. Habe mal recherchiert und tatsächlich fand in den letzten Jahren in Marquardtstein stets einer am ersten Samstag im Juni statt. Muss ja jetzt nicht Marquardtstein gewesen sein, wäre aber möglich gewesen. Wer affin ist, der findet stets Tand und Nippes, vlt. ging es auch der Familie aus den NL so? Der eine hat eine Sammelleidenschaft, der andere möchte Rares als Souvenir mitbringen.

Hier wäre eine Kontaktaufnahme mit einer Person möglich gewesen, die später zum Täter mutierte? Falls ja, wäre ein Deal möglich gewesen: Einer wollte verkaufen, der andere erwerben. Wenn jetzt jeder Interesse hatte, den anderen zu übervorteilen, dann könnte durchaus so eine Eskalation stattfinden, wie sie später in Litzelwalchen stattfand.

Fakt ist, dass das niederländische Ehepaar später von mehreren Pistolenkugeln einer Tokarev niedergestreckt wurde und wahrscheinlich danach mit einem Messer getötet wurde. Der Täter verbrachte Leichname und das Mobiliar in das Wohnmobil und danach kommt eine zeitliche Lücke von ca. zwei Stunden. Reflektiert der Täter die Tat? Überlegt er, wie er die Tat und den Tatort verschleiern kann? Musste er zwischen 18.00 und 20.00 Uhr irgendwo anwesend sein?

Sagen wir mal, er fährt bis zu einer halben Stunden von Litzelwalchen irgendwo hin, wird gesehen, meinetwegen in einer Liste abgehakt und kann wieder unbehelligt verschwinden? Wir erinneren uns, an jenem Samstagabend wurde das EM-Qualispiel Deu - Ukraine im FreeTV übertragen. Mir fällt da eine Sache ein, das wurde im Übrigen von anderen Teilnehmern so ähnlich angedacht. Er könnte Insasse gewesen sein. Aber nicht im Knast, sondern in einer Nervenheilanstalt oder ähnlichem. Er hatte eventuell am Samstag und auch vlt. anderen Tag so etwas wie Freigang, Stichwort: Wiedereingliederung etc. Er musste zum Abendessen anwesend sein, tat dies, trug sich zum Fußball schauen ein und verschwand wieder.

Warum fuhr er nach Nürnberg? Ein starkes Motiv ist, dass der Täter sehr gestresst war, egal ob ein Insasse war oder nicht. Was passiert in solchen Situationen meistens? Man erinnert sich an behütete Plätze, da kommen fast nur Orte der Kindheit und Jugend in Betracht. Das ist in den meisten Fällen das Zuhause. Konnte der Täter nicht einfach seine Programmroutine eingeschaltet haben und die Flucht führte ihn in den Großraum Nürnberg, weil er dort aufgewachsen ist, dort eigentlich immer noch wohnt bzw. Zuhause ist oder weil er dort eine längere Zeit lebte bzw. große Bezugspunkte dorthin hat? Sicher ein starkes Motiv, einen sicheren und geschützten Platz auszuwählen. Ein weiteres Indiz für Nürnberg könnte der Nordwestbahnhof gewesen sein, den er einfach kennt, weil er in dieser Region länger war und dort viele Male ein- und ausstieg.

Dies ist u.U. erklären, denn er brauchte für die ca. 300 km ja angeblich 5 Stunden. Wenn er aber die Strecke in drei, dreieinhalb Stunden bewältigte, blieben ihm bis zu zwei Stunden, diverse Umstände zu korrigieren. Er konnte hier erst seine Kleidung gewechselt haben? Er hat hier einen Brandbeschleuniger geholt, weil er wusste, wo man ungesehen welchen bekommt und er konnte, jetzt auf die Spitze getrieben, auch die Geige austauschen. Auch könnte er die ominöse Reisekasse dort deponieren?

Er durchsucht u.U. das Wohnmobil nach Indizien (Kamera, Papiere, Kaufvertrag, Hinweiszettel, auf denen er Telefon oder Adresse bzw. die Anfahrt nach Litzelwalchen geschrieben hatte), fand dies und fackelte den Camper ab. Jetzt läuft er zu Fuß nach Altenfurt und wirft die Sachen der Langendonks in die Vorgärten. Er hat Panik, weil er Polizei und Feuerwehr hört. Auf den Sachen sind höchstwahrscheinlich DNA-Spuren von ihm und Fingerabdrücke vorhanden. Er ruft sich ein Taxi in Altenfurt und lässt sich an den Nürnberger Hbf fahren.

Er sprach, so wurde es bei VOX zitiert, dass er am Hbf seine Freundin treffen wollte. Nehmen wir das mal für wahre Münze. Vlt. wusste er, dass sie samstags am Hbf kellnerte oder sich nur dort in einer Kneipe/Kino/Disco etc. amüsierte und diese junge Dame wäre sein Lösung gewesen. Denn sie könnte ja ein Auto gehabt haben? Plante er, mit diesem Auto zurück in das Chiemgau zu fahren? Pech nur für ihn, dass sie an diesem Samstag nicht anzutreffen war, vlt. hatten die diversen Plätze schon geschlossen, war nicht anzutreffen und sie war deshalb schon nach Hause gefahren? Und dort wollte und konnte er nicht vorbeigehen bzw. sich mit einem Taxi hinchauffieren lassen. Das wäre sicherlich eine zu heiße Spur geworden. So musste er das zweite Taxi nehmen, denn er musste ja, falls er Insasse war, morgens wieder in seiner Klinik sein, um nicht als abwesend aufzufallen. Sein "komisches Outfit" könnte natürlich auch daher stammen, dass er diese Klamotten schon fünf, zehn oder mehr Jahre besaß und sie für ihn immer noch wertig hielt, sozusagen seine "Ausgeh- und Sonntagskleidung"? Gleiches ging auch, wenn er Angestellter in einer derartigen Anstalt gewesen wäre.

Sein Handeln, mal mit, mal mit weniger Sinn, erklärt eigentlich, dass er alleine gehandelt hat und es ist anzunehmen, dass er im Sommer keine Perücke trug. Andernseits hätte er im Umfeld einer Klinik Zugang zu Haarteilen und Perücken gehabt, man erinnert sich, dass Patienten nach Chemotherapieren nicht nur Kopftücher, sondern vorübergehend auch Haarersatz trugen.

Seine Aussage, laut Taxifahrer, er fahre öfter mit der Bahn, könnte der Tatsache geschuldet sein, dass er tatsächlich die Strecke Nürnberg bis ins Chiemgau öfter bis regelmäßig die DB benutzte. Vielleicht wusste er auch, weil er halbwegs den Fahrplan kannte, dass es wohl Nachtverbindungen von N nach M gab. Nur hat er zwischen dem brennenden Camper und Ankunft am Hbf in N zu viel Zeit verloren bzw. in der Panik sein Zeitgefühl verpeilt. Solche Sachen passieren immer, wenn eine Person großen Stress hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2019 um 20:49
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:auch die Geige austauschen. Auch könnte er die ominöse Reisekasse dort deponieren?
Da ist sie wieder: die gute alte Geigentheorie!!!! Sehr schön. Da wird also eine immens wertvolle Geige von holländischen Campern wild durch die Gegend gegurkt. Der Täter hat nicht nur ne Tokarev und ein Messerchen parat. Nein, zu seiner Ausrüstung gehört natürlich auch ne Ersatzgeige. Die wird dann verbrannt. Wahrscheinlich musste sich der Geigenmann im Taxi heftig zügeln, um nicht den Bogen auszupacken und fröhlich den Triumphmarsch von Verdis Aida anzustimmen. Und die Reisekasse wirklich ominös. Da nehmen die doch glatt Bargeld mit auf ihre Tour. Unfassbar. Da liegt ja schon fast der Verdacht nah, dass der Täter auch eine Reisekasse dabei hatte und diese analog zur Geige mitverbrannte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.08.2019 um 10:06
Wir wissen ja einiges über die Bemühungen des Täters, die Tat zu verschleiern. Aber praktisch nichts über das Motiv.

Was mir immer noch zu denken gibt, ist der Umstand, dass der Täter aus dem Wald herauskam und die Langendonks erschoss. Denn das behauptete nicht nur der Profiler Alexander Horn in der Vox-Sendung, es existiert auch ein Foto, auf dem eine Patronenhülse eindeutig auf Nadelstreu liegt. Der Täter hat also aus dem Wald heraus geschossen. Die Projektile aber lagen offenbar in der Wiese. Der Täter hat somit vom Wald aus Richtung Wiese geschossen.

Ich kann mir einfach kein Szenario zusammenreimen, zu dem dieser Befund passt. Bei einem Raubüberfall, ja selbst bei einer Hinrichtung kommt der Täter doch nicht aus dem Wald, zumindest schießt er nicht von dort aus.

Man könnte fast meinen, Täter und Langendonks waren vorher alle im Wald, die Langendonks wollten fliehen und der Täter schoss auf sie, bevor sie das rettende Wohnmobil erreichen. Aber Sinn und Hintergrund des Ganzen???
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Mich würde interessieren, wie die Langendonks von NL nach Bayern gefahren sind?
Darüber gibt das Wiki einige Auskunft (mit Landkarte).


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.08.2019 um 10:14
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber mir gibt einmal mehr die Einschätzung von Alexander Horn zu denken, dass der Täter einen lokalen Bezug gehabt haben muss, anders sei die weite Ablenkungsfahrt nach Nürnberg gar nicht zu erklären. Aber wenn er diesen Bezug gehabt hat, warum hat ihn dann keiner auf dem Phantombild erkannt? Vielleicht, weil der Täter in Wirklichkeit keine langen Haare hatte???
Die Einschätzung, dass der Täter einen lokalen Bezug haben muss/könnte überrascht mich nicht all zu sehr. Der Taxifahrer wollte einen bayrischen - österreichischen Akzent erkennen. Weiter es einfach unumstritten sein soll, wer im Hölzl auftaucht kennt den Ort. Und wie schon so oft genannt, die Einfahrt ist auch nicht auszumachen. Ich habe gelesen, dass die Ermittler selbst den Tatort sonderbar einstuften.

Anders sei die weite Ablenkungsfahrt gar nicht zu erklären, überrascht auch nicht sonderlich. Ihr wird ein Camper samt Opfer über 280 Km weit verbracht, das muss doch einen Grund haben. Und zwar nicht nur einen um den Tatort zu verschleiern. Von daher bin ich auch überzeugt, dem Fahrer des Campers war der Raum Nürnberg nicht unbekannt. Die Nennung eines Nordostbahnhofes lässt auch darauf schliessen. So auch seine Einschätzung, dass der Treibstoff noch bis zum Abfackelplatz reicht.

Überraschen tut mich da schon mehr, die Nennung bei XY Täter und Opfer hätten sich nicht gekannt. Halte ich schlicht weg für falsch.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.08.2019 um 11:03
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Was mir immer noch zu denken gibt, ist der Umstand, dass der Täter aus dem Wald herauskam und die Langendonks erschoss
Gibt mir allerdings auch zu denken. Um genau zu sein, der Täter kommt von hinten aus dem Wald. Ich bin da der Meinung, die Kriminalisten konnten den Tathergang noch den Tatablauf rekonstruieren. Schwer vermutlich wurden viele Spuren durch die Vegetation vernichtet. Und am Camper sind den Bildern nach kein Einschusslöcher auszumachen. Alles in allem scheint doch die Spurenlage sehr dürftig zu sein. Da mögen die gefunden Gegenstände auch nicht wirklich weiter helfen. Und durch das Abfackeln des Capers wurde dann die Spurenlage besiegelt.

Ich sehe nichts was nicht auf professionelle Täter weist. So auch beim Kartenkauf an der Tankstelle, da bleibt der Fahrgast einfach im Taxi sitzen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.08.2019 um 21:33
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich sehe nichts was nicht auf professionelle Täter weist.
Da sehe iich aber eine ganze Menge:

* kurioser fast lächerlicher Aufzug
* desolate Handfeuerwaffe
* absurde Rückfahraktion
* extremes Risiko bei nahezu null Gewinn
* grotesker Tatort


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.08.2019 um 23:21
Vielleicht hilft das den Ermittlungen auch in diesem Fall
Die Polizei soll künftig über DNA-Spuren die Farbe von Haut, Haar und Augen sowie das Alter eines flüchtigen Tatverdächtigen feststellen dürfen. Dies ist ein Punkt eines umfassenden Gesetzentwurfs zur Modernisierung von Strafverfahren. Eine Sprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht der Funke Mediengruppe.
https://m.spiegel.de/panorama/justiz/dna-spuren-ermittler-sollen-farbe-der-haut-von-fluechtigen-bestimmen-duerfen-a-1280103.html


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.08.2019 um 23:39
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:* grotesker Tatort
* kurioser fast lächerlicher Aufzug
* desolate Handfeuerwaffe
* absurde Rückfahraktion
* extremes Risiko bei nahezu null Gewinn

Grotesker Tatort so ähnlich haben sich die Ermittler auch ausgedrückt. Weil man sich ein verbrechen an besagtem Ort einfach nicht vorstellen kann. Würde doch für eine Professionalität sprechen.

Was heisst lächerlicher Aufzug? Mag ich nicht erkennen. Gleich in welcher Form du lächerlich definierst. Lächerlich finde ich die Meldung, Täter kommt von hinten aus dem Wald.

Ja die desolate Waffe. War sie das? Nochmal die Hörzeugin. Erst viel ein Schuss. Dann kurze Pause. Dann 5-6 Schuss schnell hintereinander. Ich vermute ihr auch einen guten Schützen. Ich lass jetzt eben mal die Begründung aussen.

Absurde Rückfahrt? Was soll da dran Absurd sein. Fährt per Taxi zurück. Steigt in sein Fahrzeug ein. Das wars.

Von einem extremen Risiko kann doch gar nicht gesprochen werden. Und null Gewinn wissen wir nicht. Die Fahr nach Altenfurt mag ein minimales Risiko beinhalten. Mehr auch nicht. Das ist auch tatsächlich wenig profihaft. Aber wie heisst es so schön, wer nichts wagt gewinnt nichts.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.08.2019 um 09:51
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Was heisst lächerlicher Aufzug? Mag ich nicht erkennen
Naja mit Anzug und Krawatte im Wald …
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich vermute ihr auch einen guten Schützen.
Wie kommst Du drauf? Der Mann war offenbar nicht in der Lage mit einer Pistole zu töten. Er musste mit dem Messer "nacharbeiten".
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Absurde Rückfahrt? Was soll da dran Absurd sein. Fährt per Taxi zurück. Steigt in sein Fahrzeug ein. Das wars.
Gut, da gehen unsere Meinungen wohl etwas auseinander. Ich finde es nun mal absurd, dass ein Täter nach der Tat mit einem Taxi zum Tatort zurückfährt und dabei auch noch die Beute verjubelt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Von einem extremen Risiko kann doch gar nicht gesprochen werden
Findest Du nicht? Jede Tat beinhaltet zunächst das Risiko des Entdecktwerdens schon bei der Begehung. Hier aber nicht genug: der Mann potenziert das Risiko förmlich. Er lässt quasi gar nicht mehr locker. Kommt nach geraumer Zeit zum Tatort zurück. Klaut den Camper und gondelt mit den Leichen quer durch Bayern. Das reicht ihm an Nervenkitzel aber noch lange nicht. Der Kick ist, sich dann zum Tatort zurückfahren zu lassen.

Man könnte ohnehin vielleicht ein ganz anderes Motiv als Raub andenken. Vielleicht hatte der Mann einfach Lust zu töten, alles andere war ihm mehr oder minder völlig egal. Daher kam es ihm vielleicht auch drauf an, nicht nur aus der Distanz zu schießen, sondern er wollte das Morden "hautnah" spüren und das Messer anlegen. Berauscht von diesem Erlebnis zog er sich kurz zurück, konnte aber immer noch nicht loslassen. Er suchte weiter das Adrenalin, hatte das Gefühl unantastbar zu sein. Er genoss die Fahrt und rundete das ganze mit dem Feuerchen ab. Die Rückfahrt könnte demnach ein Zeichen darstellen im Sinne von "seht her, ihr könnt mir gar nichts, ich bin euch allen überlegen"


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.08.2019 um 12:06
@Menedemos
Ich kann mir einfach kein Szenario zusammenreimen, zu dem dieser Befund passt. Bei einem Raubüberfall, ja selbst bei einer Hinrichtung kommt der Täter doch nicht aus dem Wald, zumindest schießt er nicht von dort aus.
Falls es ein Raubüberfall werden sollte, könnte das schon passen.
Der Täter fährt gegen 18 Uhr auf der B304 in südlicher Richtung und sieht das Wohnmobil am Waldrand stehen. Denkt sich „Prima, leichte Beute“ (der Modellflugplatz ist inzwischen verwaist, also keine Augenzeugen in Sicht) und biegt bei Hartmann rechts ab und nähert sich so von Süden her bis auf ein paar hundert Meter den Langendonks. Dann steigt er aus und legt die restliche Strecke zu Fuß im Schutz des Waldes zurück.
Als er dann nahe genug an den Langendonks dran ist, aber immer noch im Wald, fordert er sie auf ihm ihre Wertsachen zu übergeben. Evtl. gibt es sprachliche Verständnisschwierigkeiten, die Langendonks wollen sich entweder wehren oder ins Wohnmobil fliehen und der Täter greift sofort zur Waffe und schiesst, trifft aber nur sehr schlecht. Den weiteren Verlauf brauche ich wohl nicht näher beschreiben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.08.2019 um 15:36
@mattschwarz
ich fände es noch gar nicht mal so absurd, wenn der täter sich in eine der nahegelegenen ortschaften (nußdorf oder von mir aus auch direkt litztlwalchen) hätte chauffieren lassen, statt sich frühmorgens mitten in der pampa (im wald) an einer verwaisten bushaltestelle absetzen zu lassen.
bis zu diesem punkt hätte die verschleierung sogar funktioniert; aber durch diesen aberwitzigen absetzpunkt hat er nicht nur die taxifahrt endgültig erinnerlich gemacht, sondern quasi erst direkt auf das hölzl hingewiesen.
selbst wenn er seinen pkw (auch wenn ich das ja wie mehrfach ausgeführt nicht glaube) in der nähe stehen hatte, so wäre es doch sinnvoller gewesen, sich dennoch bis in die zivilisation befördern zu lassen und notfalls den kurzen fußmarsch (der auch nicht viel länger gewesen sein dürfte, als sich durch die botanik des hölzl zu schlagen) in kauf zu nehmen.

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wo soll eigentlich der pkw gestanden haben? auch wenn es am wirtschaftsweg eine enstprechende stelle gegeben haben soll, an der er ohne die eigene abfahrt mit dem camper zu behindern, hätte parken können, so wäre der pkw am waldrand den augenzeugen, die ja den camper wahrgenommen haben, wahrscheinlich auch aufgefallen und er wäre ein gewaltiges risiko eingegangen, ihn unbeobachtet während seines ausflugs nach nürnberg dort stehen zu lassen (mal davon ab, dass ein unberechtigtes fahrzeug auf einem nicht öffentlichen weg ohnehin die aufmerksamkeit der behörden auf sich gezogen haben dürfte. und während seiner verbringungsfahrt hatte er die situation am hölzl diesbezüglich weder unter beobachtung geschweige denn unter kontrolle).


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.08.2019 um 15:54
@fravd
wo soll eigentlich der pkw gestanden haben?
Hier zum Beispiel beim Start- bzw. Endpunkt des Tracks kann man völlig legal sein Auto abstellen, meines war nach gut einer Stunde zumindest noch da ;-) Gut möglich, daß man 1997 noch wesentlich weiter in Richtung Tatort fahren konnte da es damals den heutigen Bauhof noch nicht gab.


d1620f Litzlwalchen TrackOriginal anzeigen (0,2 MB)


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02.08.2019 um 15:59
@Hercule-Poirot
dann wäre es aber umso unverständlicher, warum er sich quasi genau am anderen ende des hölzl absetzen ließ und nicht z.b. in litzlwalchen selbst.


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