MinorScale schrieb:Die Tatsache dass die Einstiegshilfe später etwa 250 Meter Luftlinie vom Tatort entfernt im Hölzl gefunden wurde, sagt über den Täter aus dass er sich im Hölzl bewegt hat.
Kann es so gewesen sein:
Der Täter hat ja den Tatort nach Nürnberg verlagert.
Er ging wohl davon aus, dass das perfekt gelungen war.
Und dass man auf das Hölzl nicht mehr kommen würde.
Deshalb konnte er es ja auch riskieren, zum Tatort zurückgebracht zu werden.
Szenario 1
Was er dort - nach dem Absetzen durch das Taxi -
noch erledigte, war die grobe "Reinigung" des Tatorts.
Vielleicht fiel ihm in Nürnberg auf, dass etwas (die Einstiegshilfe) fehlte.
Also trug er sie (leichtsinnigerweise) in den Wald.
Er ging davon aus, dass man niemals eine Verbindung herstellen würde.
Vielleicht war er im Kopf auch nicht mehr so klar.
Szenario 2
Vielleicht wollte er sich innerlich auch davon überzeugen, dass
zwischenzeitlich keine Spurensicherung/Polizei am Tatort war.
Und dabei entdeckte er den Gegenstand. Und entsorgte ihn.
Szenario 3
Der Täter kam nicht mehr an den Tatort zurück.
Die "Hinrichtung" führte dazu, dass der Täter in gewisser Weise
den Verstand/die Übersicht verlor. Gegenstände blieben einfach zurück.
Ein Passant (evtl. Kinder) trug die Einstiegshilfe in den Wald.
Realistisch?!
Fazit:
Wenn es stimmt, dass die Einstiegshilfe wirklich 250 Meter vom Tatort entfernt lag,
muss man sich fragen, warum.
Der Täter hätte sie ganz woanders entsorgen können.
Wenn es ihm aber egal war, dass sie dort blieb,
warum trägt er sie dann noch durch die Gegend?
Gibt es vielleicht eine Verbindung zum Parkplatz seines Autos?
Szenario 1 oder 2
Er ist also noch einmal Vorort. Entdeckt den Gegenstand, und geht mit ihm zurück
Richtung Auto. Auf dem Weg dorthin beschließt er, die Einstiegshilfe nicht mitzunehmen.
Und wirft sie in den Wald.
Wir haben es hier wohl mit jemand zu tun, der kalkuliert handelte.
Aber sicher nicht mit einem Top-Profi.