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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 17:34
Dass das Wegbringen des Campers mit einer möglichen Verschleierung des Tatortes in Verbindung steht scheint naheliegend. Jedoch die weite Fahrt eher nicht. Zumal das Fahrzeug auch nicht auf einem Feldweg angezündet wurde. Ich frage mich, hat der Täter (Helfer) einen Bezug zu Nürnberg?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 17:50
@schluesselbund
@HerculePoirot
@Indiamike


richtig. das wegbringen des wohnmobils und ein eigenes fahrzeug schließen sich gegenseitig nicht aus. ich glaube ja, dass der täter einfach soweit gefahren ist, bis der tank leer war. das würde auch den ort des abstellens erklären. ein bezug zu nürnberg ist nicht unwahrscheinlich, er ist wohl einfach in eine richtung gefahren, die erkannt.

dennoch bin ich auch schon über sein vorgehen beim abstellen des wohnmobils gestolpert: mit dem in brandsetzen und dem abstellort musst er davon ausgehen, dass die tat an sich innerhalb von kurzer zeit entdeckt werden wird. auch muss reltiv schnell festgestanden haben, wer die opfer waren. anscheinend war ihm dieses risiko wert, da er eben erfolgreich den tatort verschleiert hatte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 19:36
Wenn es wirklich um die Geige ging, müssten folgende Bedingungen gleichzeitig erfüllt sein:

1. Die Geige war WIRKLICH wertvoll.

Das bereits ist unklar, vieles spricht sogar dagegen. Die Langendonks haben die Geige in Mittenwald schätzen lassen. Aber dort konnte sich anscheinend niemand an dieses wertvolle Instrument erinnern und auch gegenüber den Angehörigen am Telefon haben die Langendonks keine begeisterten Worte über den großen Wert ihrer Geige verloren. Zumindest wenn man den Aussagen der Polizei hier trauen darf. Es wurde vielmehr so dargestellt, dass der Wert der Geige auch den Ermittlern unbekannt blieb.

2. Der oder die Täter mussten wissen, dass die Langendonks ein wertvolles Instrument an Bord hatten.

Hier kommen wohl nur sehr wenige Personen in Frage. Mitarbeiter der Geschäfte, in denen die Langendonks die Geige schätzen ließen oder verkaufen wollten. Sonst kaum jemand. Denn gerade wenn sie wussten, dass die Geige wertvoll war, hätten sie bestimmt nicht Kreti und Plethi erzählt, dass sie so wertvollen Besitz im Auto transportierten. Ich stelle mir gerade Herrn Langendonk nicht so naiv vor, er wirkt im Gegenteil ziemlich tough und war ja auch ein erfolgreicher Geschäftsmann.

3. Der oder die Täter mussten die Langendonks verfolgt haben.

Das stelle ich mir äußerst schwierig vor. Denn es ist auffällig. Außerdem müsste sich da jemand sehr schnell spontan dazu entschlossen haben. Denn dass einer derjenigen, die nach Punkt (2) dafür in Frage kommen, das Wohnmobil "zufällig" am Waldrand wiederentdeckt hat, ist fast unmöglich. Dazu stand das Womo zu weit abseits von der Straße. Von der Straße sieht man allenfalls, dass irgendein Wohnmobil am Waldrand steht, aber nicht welches.

4. Der Täter muss ein Instrument dabeigehabt haben, um es auszutauschen.

Hier wird es nun komplett abenteuerlich. Wie oben schon gesagt, musste der Täter sehr schnell reagieren. Ein Wunder überhaupt, dass er eine Waffe griffbereit hatte. Mehr noch, dass eine Geige zur Hand war. Allenfalls ist vorstellbar, dass er in der Zeit zwischen Mord und Abfahrt des Womos um 20 Uhr sich eine zweite Geige besorgte, aber auch das klingt reichlich unplausibel.
Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit, dass der Mord nicht eingeplant war, und dass der Täter nach dem Mord das Interesse an der Geige verloren hat. Aber da darf man dann fragen, wie er sich den Überfall alternativ vorgestellt hat. Sein eigenes Fahrzeug stand ja irgendwo abseits. Wie wollte er vom Tatort ungesehen wegkommen, wenn er die Langendonks NICHT ermordete? Das Womo kapern und damit bis zu seinem Auto fahren? Und hätten ihn die Langendonks nicht wiedererkannt (siehe wiederum Punkt 2)?


Insgesamt halte ich es deshalb für ÄUSSERST unwahrscheinlich, dass es um die Geige ging. Zu viele Bedingungen müssten unwahrscheinlicherweise erfüllt sein.
Nur sehr wenige Personen hätten von der Existenz der wertvollen Geige wissen können und eine von diesen hätte sehr kurzentschlossen die Langendonks verfolgen müssen...




Aber auch die Hypothese mit der Drogenübergabe von @Seefahrer kann mich nicht ganz überzeugen. Der Täter hätte doch beim Anblick des älteren Ehepaars höchstwahrscheinlich schnell bemerkt, dass das nicht die erhofften Drogenkuriere sind. Auch hätte er vorsichtig nachgefragt und sich nicht gleich so weit aus dem Fenster gelehnt, dass er sie im Falle eines Missverständnisses gleich töten musste. Ganz auszuschließen ist die Hypothese freilich nicht, grandiose Missverständnisse können vorkommen, aber ich persönlich halte es nicht für das momentan Plausibelste.


Am plausibelsten halte ich wie @HerculePoirot nach wie vor, dass die Langendonks den Täter bei einer schwer illegalen Aktivität beobachtet hatten oder der das zumindest befürchtete.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 20:01
@Menedemos schreibt:
Am plausibelsten halte ich wie @HerculePoirot nach wie vor, dass die Langendonks den Täter bei einer schwer illegalen Aktivität beobachtet hatten oder der das zumindest befürchtete.



Welche schweren illegalen Aktivitäten stellst du dir vor. Genau die gleich Frage geht an @HerculePoirot
Also ich kann mir unter illegalen Aktivitäten kein Tatrelevantes Bild vorstellen. Ausser wie ich schon mal geschrieben habe, müsste es sich um eine Leich handeln.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 20:11
Das ist hier mMn die Preisfrage. Darüber zerbrechen sich hier einige User seit geraumer Zeit den Kopf, bisher ohne ein alle zufriedenstellendes Ergebnis. Aber nur weil wir es (noch) nicht gefunden haben heisst das nicht, dass es nicht existiert!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 20:15
Vielleicht war der Täter einfach nicht ganz klar im Kopf und zum Unglück des Ehepaars bewaffnet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 21:39
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Welche schweren illegalen Aktivitäten stellst du dir vor. Genau die gleich Frage geht an @HerculePoirot
Also ich kann mir unter illegalen Aktivitäten kein Tatrelevantes Bild vorstellen. Ausser wie ich schon mal geschrieben habe, müsste es sich um eine Leich handeln.
Zitat von NoellaNoella schrieb:Vielleicht war der Täter einfach nicht ganz klar im Kopf und zum Unglück des Ehepaars bewaffnet.
Ausschließen kann man wahrlich gar nichts, da wir nicht mehr wissen. Aber der Grund müsste entweder schwerwiegend oder banal und entgegen jeder Logik gewesen sein, etwas das wir mit klarem Kopf irgendwie nicht zu fassen kriegen.

Es wurden bereits Leichen erwähnt. Versucht jene zu vergraben, obwohl keine Spuren dazu gefunden wurden, genauso wie keine auffälligen Wertgegenstände die in diesem Fall erwähnt werden.

Woran es genau lag kann selbst ich mir noch nicht vorstellen, aber ich frage mich ob es evtl. während der Bedrohung durch die Schusswaffe, eine Sprachbarriere gab. So das sich beide, sowohl Opfer als auch Täter, im Stress der Situation einfach nicht richtig verständigen konnten und es daher eskalierte?


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09.08.2016 um 21:48
@Destinova

Finde ich einen guten Ansatz, mal zu diskutieren was der Auslöser der Tat gewesen sein könnte. Ohne jetzt welche Tatmotive heran zuziehen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 22:06
@schluesselbund

Es ist leider schwer nur den Auslöser zu diskutieren, denn ohne Motiv keine Tat. Actio = Reactio.

Mir fehlt leider jeglicher Ansatz. Mich stört natürlich das es "nur" die Taxifahrer als Zeugen gab und selbst deren Aussage in Zweifel gezogen werden können.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 22:54
Warum hat der Täter sofern der Taxifahrgast der Täter oder Helfer war eigentlich nicht den Tatort komplett gesäubert, also Brille und Hülsen aufgesammelt?

Entweder vor Abfahrt oder nach Wiederankunft am Morgen danach?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 23:08
Zitat von TihoTiho schrieb:Warum hat der Täter sofern der Taxifahrgast der Täter oder Helfer war eigentlich nicht den Tatort komplett gesäubert, also Brille und Hülsen aufgesammelt?
Tja, das sagt uns wohl, dass er nicht zum aufräumen zurückgekehrt ist, lediglich sein eigenes Fahrzeug könnte er beseitigt haben, maximal noch + Beute / drogen / Waffen aus dem Hölzl depot


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Tiho ehemaliges Mitglied

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09.08.2016 um 23:11
@latte3
Aber wäre es nicht konsequent gewesen alles bei der Abfahrt aufzuräumen? Also Brille und die paar Hülsen?

Was wenn er aufgeräumt hätte, wäre Litzlwalchen als Tatort überhaupt noch "nachzuweisen"?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 23:14
@Tiho
äufräumen hätte ihm ja nichts genutzt, es gab ja Zeugen, die was gehört hatten und dann auch das Wohnmobil sahen, es war ja nicht so dass ein Zeuge etwas am Wald fand


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Tiho ehemaliges Mitglied

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09.08.2016 um 23:17
OK aber wären diese Zeugen dann ernst genommen worden?

Haben sich die Zeugen gemeldet, weil es einen Zeitungsartikel gab?
Also nachdem der Taxifahrer aussagte er habe einen Mann morgens am / in derNähe vom Litzwalchen rausgelassen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2016 um 23:24
Zitat von TihoTiho schrieb:Haben sich die Zeugen gemeldet, weil es einen Zeitungsartikel gab?
Also nachdem der Taxifahrer aussagte er habe einen Mann morgens am / in derNähe vom Litzwalchen rausgelassen?
Genau so wird es sicherlich abgelaufen sein.


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09.08.2016 um 23:37
Das verhalten des Taxifahrers versteh ich sowieso nicht Recht. Also wenn ich mich recht erinnere fährt er für 300 DM nach München. Sie Weiterfahrt danach soll nur noch 100 DM gekostet haben. Auch dass keiner der Beiden den Taxifahrgast veranlassten einen Bankautomaten aufzusuchen.. Oder gleich mit ihm zu einem fuhren.


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09.08.2016 um 23:52
@Menedemos
Ich finde es sehr gut, dass Du so ausführlich die Geige in's Spiel bringst - nicht, dass ich die Geige für völlig irrelevant halten würde, jedoch gebietet Deine Ausführlichkeit die Frage nach der "Ausbaufähigkeit".

Direkt in Deinem ersten Absatz unterstellst Du, die Geige müsste WIRKLICH wertvoll gewesen sein und suggerierst damit, dass die Tatmotivation wirtschaftliche Interssen verfolgen könnte / müsste.

Ich hingegen hebe die logische Verknüpfung "WIRKLICH wertvoll" = "wirtschaftliche Interessen" hypothetisch auf und hinterfrage das Wort "wertvoll":

1) hoher (Schwarz-)Marktwert
2) Ideeller Wert
3) Beweiswert,

Auf Punkt 1) bist Du ausführlich eingegangen. Mit Punkt 4. (Täter muss "Ersatzinstrument" mitgeführt haben), entkräftest Du Deinen Punkt 1), ohne Rücksicht auf meine Punkte 2) und 3) genommen zu haben, diese nämlich lassen Hypothesen zu, welche, ungeachtet eines möglichweise hohen, wirtschaftlichen Wertes des Instrumentes, durchaus ein deutliches Gewicht behalten könnten.

Ich setze also hypothetisch einen ideellen Wert sowie (und/oder) ggf. einen Beweiswert des Instrumentes voraus. Dazu könnten folgende Fragen geboten sein:

1) Warum haben L. das Instrument "mitgeführt"?
2) Historie des Instrumentes (Hersteller, ehemaliger Besitzer etc.) und vor allem
3) wie sind L. in den Besitz des Instrumentes gekommen?
4) Was ist zu dem Instrument selbst überhaupt bekannt? (Ich weiß es nicht, Lesefaulheit???)
5) Haben die L. das Instrument zu irgendeinem Zeitpunkt feilgeboten / einem oder mehreren Gutachter(n) / Geigenbauer(n) / vermeintlichen Experten vorgeführt?

Sollte das Instrument "den Schlüssel zur Tat" darstellen, wären diese Fragen, nach wie vor, ungeachtet des (möglicherweise recht geringen) wirtschaftlichen Wertes des Instrumentes, vordergründig.

Beispiel (absolut hypothetisch):

Ein Geigenbauer aus München ist 1941 an ein sehr gutes Stück Holz gelangt, aus welchem er im Jahre 1942 12 astreine Geigendecken mit einem faszinierenden Klang fertigen konnte. Diese versah er mit den Seriennummern 1550 bis 1562.
Eines dieser Instrumente mit der Seriennummer 1555 befand sich 1944 im Besitz von Arthur C. aus P. Im Jahre 19xx wurden Arthur C. und seine Ehefrau in deren Wohnung getötet, das Instrument wurde entwendet. Arthur C. und seine Frau hinterließen einen 7-jährigen Sohn.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.08.2016 um 00:29
Es ist in der Tat mysteriös, dass die Geige nirgendwo näher beschrieben wird und auch kein Foto von dem Instrument von der Polizei veröffentlicht wurde. Dabei wäre es doch logisch, wenn das Ehepaar ein Bild davon in seinen Unterlagen haben müsste, allein schon, weil man wertvolle Gegenstände doch eigentlich für die Versicherung dokumentiert.

Was mir dazu einfällt: Vielleicht haben die Ls die Geige ja gar nicht aus Holland mitgenommen, sondern unterwegs irgendwo erworben? Und sind einem Betrüger aufgesessen?
Dagegen spricht, dass Betrüger normalerweise nicht morden.
Und dass die beiden anscheinend nicht reich waren und sicher nicht zigtausende Euro dabei hatten oder aus dem Automaten ziehen konnten.
Außerdem setzt man sich, wenn man glaubt, betrogen worden zu sein, sicher nicht seelenruhig in eine Waldlichtung, sondern fährt zur Polizei und zeigt den Betrüger an.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.08.2016 um 00:32
Das ist Quatsch, was ich gerade schrieb, die Überreste der Geige wurden ja verkohlt gefunden.
Das macht die Bemerkung des mutmaßlichen Täters gegenüber dem Taxifahrer, in der es um klassische Musik ging, aber etwas mysteriöser, denn würde ein Klassikfan nicht vielleicht den Wert der Geige abschätzen können und sie nicht einfach so in Brand setzen?


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10.08.2016 um 00:44
@Noella
Sorry, wenn ich es so krass ausdrücke, doch wenn ich eine Geige um JEDEN PREIS haben will, die ein anderer besitzt, bedeutet "um jeden Preis", dass ich ihn auch umlege. Im Endeffekt bin ich dann aber Besitzer der Geige, und nicht "er", dann lasse ich sie auch nicht verbrennen...

Stell Dir doch mal (rein spekulativ!!!) vor, Du bis Besitzerin einer relativ wertlosen, aber richtig gut klingenden Geige. Ich erfahre davon, weil ich mich "im Geschäft" auskenne und interessiere mich für Deine Geige. Ich stelle fest, dass an Deiner Geige "Blut klebt", und dass Dein Vater am 13.09.19xx in der Stadt war, in welcher ich aufgewachsen bin. Am selben Tag wurden meine Eltern "hingerichtet".

Nun ersetze den Begriff des "besitzen wollens" aus meinem 1. Absatz mit dem Willen "sich zu vergewissern, dass es wirklich 100%ig diese Geige ist" ( 3.) Beweiswert), dann hätte, projeziert auf diesen Fall die Geige einen untergeordneten 1) wirtschaftlichen und 2) ideellen Wert, und vorrangig einen 3) Beweiswert.

War es nicht so, dass allein die Umstände der Tat (Hinrichtung) an den L. eher für eine Beziehungstat sprachen?


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