@HerculePoirot sorry, aber ich wage zu widersprechen:
HerculePoirot schrieb:- Er kam mit einem fahrbaren Untersatz zum Tatort der von keinem Zeugen gesehen wurde, d.h. das Fahrzeug war möglicherweise im Wald versteckt.
reine spekulation! da niemand seinen fahrbaren untersatz zu gesicht bekommen hat, ist er erstmal auch nicht existent. außerdem hätte die polizei durchaus spuren finden können an stellen, die ansonsten kaum befahren sind - und eine solche muss man als versteck ja annehmen.
auch die flucht mit dem wohnmobil macht, wenn man denn panik annimmt nicht wirklich sinn. ein abfackeln vor ort und/oder übereilte flucht mit dem eigenen fahrzeug wäre die naheliegendere reaktion.
HerculePoirot schrieb:- Er kam bewaffnet zum Tatort, es sei denn die Waffe befand sich vor Ort in einem Depot.
prinzipiell kann man da zustimmen, da ein waffenbesitz seitens herrn langendonk - zumindest was die schusswaffe betrifft - eher unwahrscheinlich ist, aber auch nicht 100% auszuschließen ;o)
interessant wäre dabei zu wissen, mit welcher art messer vorgegangen wurde. küchenmesser aus dem wohnmobil oder jagdmesser, dann wohl eher schon zuvor im besitz des täters?
HerculePoirot schrieb:- Er hatte relativ viel Bargeld in ausländischen Währungen (FF und öS) dabei aber kaum DM.
es ist bisher keineswegs geklärt, woher das geld stammte, ob vom täter oder doch aus dem besitz der langendonks.
HerculePoirot schrieb:- Über die Bekleidung wage ich keine definitive Aussage, denke aber, dass er nicht in Anzug und Krawatte zu seinen kriminellen Machenschaften ins Hölzl aufgebrochen ist.
das trifft nur zu, falls die tat als solche auch geplant war. sollte es aber eine spontane oder gar affektgesteuerte tat gewesen sein, so ist die bekleidung von der vorherigen situation des täter abhängig. auch eine benutzung von kleidung aus dem wohnmobil ist nicht auszuschließen.
HerculePoirot schrieb:- Diese Machenschaften müssen so schwerwiegend gewesen sein, dass sie einen Doppelmord rechtfertigen und auch noch Spuren vor Ort hinterlassen haben.
weshalb? du gehst wieder von verdeckungstat aus, evtl. von einem depot - welcher art auch immer, leiche inkl. - im hölzl aus. dies hätte aber spuren hinterlassen, die nicht so leicht mit bloßen händen zu vertuschen sind. es wurde aber bei der polizeilichen suche nichts gefunden. auch schließt du wieder die affekt- als auch eine beziehungstat a priori ungerechtfertigterweise aus.
HerculePoirot schrieb:- Die Polizei hat bei ihrer Suche nichts verdächtiges gefunden weil
a) er genügend Zeit hatte alle Spuren zu beseitigen oder
b) sie diese Spuren übersehen haben.
oder c) es gar keine spuren gab! (abgesehen von patronenhülsen und (sonnen)brille)
@Vorsichtfalle die frage ist, ob die überreste der geige noch eindeutig zuordbar waren (zettel!?).
@Vorsichtfalle dem schließe ich mich an. der täter scheint relativ unerfahren gewesen zu sein und gerade kein profi, der gekonnt mit falschen spuren spielt. dabei sehe ich weniger panikreaktion als vielmehr unbeholfenheit und eine gewissermaßen naive kreativität, gepaart mit einer ordentlichen portion "glücklicher" zufälle. dennoch kommt für mich eine gemeinsame vorgeschichte von täter und opfern genauso in frage wie eine "dilletantische" beziehungstat.
einen psychopathen kann ich wahrlich nicht verorten, genausowenig, wie den abgebrühten profi mit depot oder leichenablageplatz im hölzl, der zwecks geheimhaltung gleich noch einen brutalen doppelmord hinterherschiebt, die opfer dabei quasi hinrichtet und auch noch den leichen die kehlen aufschlitzt. ein profi wäre effizienter, unauffälliger, pragmatischer und "sauberer" vorgegangen. ganz sicher aber hätte er sich nicht per taxi zurück zum tatort fahren lassen.