Um noch einmal auf die Hypothese von
@Rick_Blaine mit dem entlassenen Strafgefangenen zurückzukommen:
Es gibt wenig Anhaltspunkte dafür, außer vielleicht seiner Kleidung und seinem Geruch. Vielmehr spricht einiges recht deutlich dagegen, z.B.:
- Was wollte er frisch aus dem Gefängnis kommend im Hölzl?
- Kleidung zu wechseln hatte er nicht, aber eine Waffe. Woher?
- Warum hat ihn die Polizei dann nicht erkannt? Denn wenn er nicht einmal Kleidung zum Wechseln hatte, woher sollte er eine Perücke zum Verkleiden haben? Er dürfte also erkennbar gewesen sein. Und man sollte in dem Fall doch auch annehmen, dass er aus einem Gefängnis aus der näheren Umgebung kam.
- Warum kehrte er ins Hölzl zurück und noch dazu so eilig und kostenaufwändig?
Ich halte es also weiterhin für unwahrscheinlich.
Trotzdem habe ich mir ein paar Gedanken dazu gemacht. Angenommen, er hat vor seiner Verhaftung eine Art Depot im Hölzl angelegt (darin auch die Waffe, eventuell auch Geld). Dieses Depot suchte er auf und er nächtigte in der Nähe auch kurze Zeit. Wo könnte der Schlafplatz gewesen sein? Soweit mir bekannt, gibt es in der Nähe des Tatorts nur eine Möglichkeit, nämlich die kleine Hütte im Wald nahe der Bundesstraße, über die wir schon mal gesprochen haben. Es ist eine Imkerei. Könnte es sein, dass er dort einige Nächte schlief? Ob die Polizei das überprüft hat? Und wie oft muss ein Imker eigentlich nach seinen Bienen schauen? Kennt sich da jemand aus?