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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.01.2017 um 22:01
@orakel09
Hatten alle Modelle eine Nasszelle oder erst die süätere Generation?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 16:22
Bin gespannt, ob was zielführendes dabei rauskommt.
http://www.traunsteiner-tagblatt.de/region-und-lokal_artikel,-Ermittlungsgruppe-im-Fall-Langendonk-eingesetzt-_arid,314614.html


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 17:00
@Tiho
Das war wohl eine Spezialität des Modells "James Cook" von Westfalia, war damals zumindest in dieser Fahrzeugklasse noch nicht so verbreitet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 17:28
Zitat von latte3latte3 schrieb:Bin gespannt, ob was zielführendes dabei rauskommt.
Aber die Polizei möge sich bitte mit der Verhaftung des Täters wenigstens solange Zeit lassen, bis wir hier den Fall einigermaßen geklärt haben! :)

Nein, ist natürlich nur ein Scherz.

Aber da die Zeit offenbar drängt, möchte ich noch schnell folgende Pfähle einrammen:

- Zwischen dem Täter und den Opfern bestand keinerlei Beziehung, sie begegneten sich am Hölzl zum ersten Mal. Ihr Aufenthalt war ein normaler Picknick-Aufenthalt!

- Des Rätsels Lösung hat irgendwie mit dem Hölzl zu tun!

- Es gab kein Raubmotiv, vielmehr haben die Langendonks etwas gesehen, was sie nicht sehen durften, oder waren irgendwie im Weg.

@orakel09
Wieviele Sitzplätze hat eigentlich so ein Wohnmobil?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 17:31
Wo kann man sich die Doku von VOX anschauen?
In der Mediathek finde ich leider nichts


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 18:25
@KanameKuran
Ist leider nicht mehr verfügbar. Vielleicht hast du Glück, und es hat jemand gespeichert, oder es taucht bald auf Youtube auf.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Zwischen dem Täter und den Opfern bestand keinerlei Beziehung, sie begegneten sich am Hölzl zum ersten Mal. Ihr Aufenthalt war ein normaler Picknick-Aufenthalt
Maximal ab siegssorf. Da oder kurz danach könnten sie ihn getroffen haben.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Des Rätsels Lösung hat irgendwie mit dem Hölzl zu tun!

- Es gab kein Raubmotiv, vielmehr haben die Langendonks etwas gesehen, was sie nicht sehen durften, oder waren irgendwie im Weg.
Könnte einer durchgedreht sein, der einfach den Hals voll hatte von wildcampern. Da gab es schon immer welche die grosse sauerei hinterlassen hatten. Soll jetzt nicht heißen, die Langendonks waren auch so, sie waren nur zur falschen Zeit am falschen Ort.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 18:26
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:- Zwischen dem Täter und den Opfern bestand keinerlei Beziehung, sie begegneten sich am Hölzl zum ersten Mal. Ihr Aufenthalt war ein normaler Picknick-Aufenthalt!
Das mag ja sein. Dann kämme nur ein Psychopath als Täter in Frage.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:- Es gab kein Raubmotiv, vielmehr haben die Langendonks etwas gesehen, was sie nicht sehen durften, oder waren irgendwie im Weg.
Womit dann dies Überlegung hinfällig wird.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 18:38
@schluesselbund
@Menedemos

Aber der Psychopat benötigt keine grossen Grund, denke ich, also gab es nichts zu sehen. Dann wäre in der Nähe vom Chiemsee ein Irrer mit Tokarev unterwegs gewesen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 19:02
Nochmal zu den Theorien "Hinlotsen, Entführung, Begleitung, blinder Passagier" etc.:

Eine Entführung ist ausgeschlossen, denn Entführungsopfer stellen keine Campingmöbel auf. Die Polizei hat das Aufstellen aber zweifelsfrei festgestellt, auf einem Tatortfoto ist sogar noch ein zurückgelassenes Tischbein zu sehen (danke @latte3 ).

Begleitung: Die Ls waren, soweit bekannt, immer nur alleine unterwegs. Weder am Vortag bei Herrenchiemsee war jemand dabei (das sagen Zeugen, die die beiden zu zweit am Anlegesteg gesehen haben, das beweist das Foto vor dem Brunnen), noch in Marquartstein saß eine dritte Person mit am Esstisch und in Siegsdorf beim Telefonat mit der Tochter erwähnten sie auch keine Reisebekanntschaft. Zudem wäre es für so ein biederes, älteres Ehepaar schon SEHR ungewöhnlich, wenn sie so einen Typen als Begleitung hätten.
Nach Siegsdorf konnten sie auch keinen mehr kennenlernen, weil dazu die Zeit gar nicht reichte, wäre er vorher schon dabeigewesen, hätte er gewusst, dass die Tochter über den Aufenthaltsort in etwa informiert ist und hätte sich die Ablenkungsfahrt nach Nürnberg sparen können. Begleitung ist also auch Quatsch.

Hinlotsen: Um es vorweg zu sagen: auch Quatsch. Wenn der Feldweg wirklich so schlecht einsehbar ist und so schwer zu finden ist, wie einige behaupten, gerade dann ist ein Hinlotsen auf diesen Platz doch unsinnig. Den finden Ortsfremde nicht! Wenn ich Leute irgendwo hinlotsen will, dann lotse ich sie doch an einen Ort, den sie auch mit großer Sicherheit FINDEN! Natürlich könnte man jetzt noch sagen, er habe sie nur GROB zu dem Modellfliegerplatz gelotst. Aber wenn er wirklich was Fieses mit ihnen vorhatte, ergibt das auch keinen Sinn, weil er nicht wissen konnte, wo genau sie sich dann dort letztlich positionieren. Am Ende stellen sie ihr Fahrzeug direkt bei den Modellfliegern ab und quatschen mit denen, dann hätte er z.B. keine Chance gehabt. Und im Übrigen wäre damit noch nicht einmal die Frage geklärt, wieso die Langendonks einem solch merkwürdigen Vorschlag eines Fremden überhaupt Folge leisten sollten. Und warum sie drei Stunden auf ihn warten.

Blinder Passagier: Auch abwegig. Wie soll er in Siegsdorf unbemerkt ins Wohnmobil gekommen sein? Und zu welchem Zweck? Die Langendonks haben dann um 15 Uhr die Campingmöbel rausgetragen, spätestens dann hätten sie ihn hinten entdeckt. Und dass der blinde Passagier sich in der Nasszelle versteckt haben soll, ist eine ziemlich abenteuerliche Vorstellung. Außerdem kehrte er schleunigst zum Tatort zurück, was nur wirklich Sinn ergibt, wenn dort sein eigenes Fahrzeug herumstand.

Allenfalls könnte ich mir noch vorstellen, dass sie ihn während der Fahrt von Siegsdorf nach Litzlwalchen als Anhalter aufgelesen haben. Aber warum sie dann gleich ein Picknick mit ihm am Waldrand veranstalten sollten, ist mir schleierhaft.

Ich meine jedenfalls, wir sollten davon ausgehen, dass die Langendonks einfach alleine eine Pause einlegten und dass der Täter DANN ERST dazugekommen ist, ohne jeglichen vorherigen Kontakt.
Was spricht dagegen? Es war ein warmer Tag und wenn sie auf ihrer Fahrt Richtung Traunreuth ein schattiges Plätzchen suchten, mussten sie sich sowieso immer wieder umdrehen oder in den Rückspiegel gucken, denn die Sonne stand hinter ihnen. Dabei mögen sie den Feldweg am Waldrand entdeckt haben. Ich weiß nicht, wer es geschrieben hat, aber in der Tat bot dieser Waldrand den ersten wirklich schattigen und ruhigen Platz auf ihrer Fahrt von Siegsdorf aus. Ich nehme an, sie haben gewendet und sind dann dort reingefahren. Vielleicht hat auch der Modellfliegerplatz ihr Interesse geweckt, aber das ist eigentlich gar nicht nötig zur Begründung.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 19:43
Ich lese schon eine Weile mit und möchte an dieser Stelle noch mal diesen meiner Meinung nach sehr guten Beitrag von @Chiemgauer
aufgreifen. Denn er hat eine für mich sehr plausible Erklärung für die recht ungewöhnliche Kleidung des Tatverdächtigen geliefert.
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher das der Täter die Kleidung gewechselt haben muss.

ich weiß jetzt nicht ob das Thema bezüglich der Verbringung der Toten in das Wohnmobil schon mal genauer diskutiert wurde.

Die beiden Toten wiesen Schuß und Stichverletzungen auf.Ganz Unabhängig davon muss es ein ziemlicher Kraftakt gewesen sein beide Opfer in das Wohnmobil zu verbringen.Herr Langendonk wird mit Sicherheit über 70 kg gewogen haben.In Anbetracht der Verletzungen schier unmöglich sich hierbei nicht zu verschmutzen.Halte ich für unmöglich.

Daraus ergibt sich auch mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Kleidungswechsel.Hierbei gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten.Entweder er hat sich im Wohnmobil bedient oder er hatte die Möglichkeit sich vor dem Transport noch umzuziehen.Nun die berechtigte Frage warum ein relativ nobles Outfit? Sollte die Kleidung aus dem Womo sein ist anzunehmen das das eben der Kleidungsstil von Herr Langendonk war.

Sollte er sich „privat“ umgezogen haben könnte man fast annehmen das er sich mit seiner Kleidungswahl einen „seriösen Anstrich“ geben wollte. Das seltsame Outfit könnte mitunter auch ein Punkt sein warum den Täter laut Beschreibung niemand im Umfeld des Tatortes gesehen hat.Wahrscheinlich war er ursprünglich keineswegs mit Sakko und Krawatte gekleidet sondern kam seiner äußeren Optik entsprechenden Kleidung zum Tatort.



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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 20:00
Oderer hatte schlicht und ergreifend nichts anderes halbwegs sauberes dabei. Zumindest nichts, was nicht zum ihm führen würde (Berufsbekleidung oder Uniform)


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Tiho ehemaliges Mitglied

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21.01.2017 um 20:36
@Menedemos
stimme Dir in den meisten Punkten zu...nur ein paar Anmerlungen:
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:hätte er gewusst, dass die Tochter über den Aufenthaltsort in etwa informiert ist und hätte sich die Ablenkungsfahrt nach Nürnberg sparen können
Nicht unbedingt und wie sich zeigt wurde der Platz erst spät bzw viel später entdeckt!
Obwohl die Polizei ja schon früh Kontakt zur Familie in den NL hatte.

Bezügl. der Waschkabine - mir ging es eher darum ob er sich hätte waschen können. Nicht als Versteck.

Schattig war der Platz aber ab 15Uhr nicht laut Sonnenstand App - erst ein campieren hinter dem Auto scheint den Schatten gebracht zu haben.
Hinlotsen könnte vielleicht schon klappen, auch wenn sie erstmal dran vorbeigefahren wären und nach dem Wenden aus der Gegenrichtung kommend in den Feldweg eingebogen sind.

Allerdings denke ich, nachdem das Telefon mit der Tochter näher bekanntgegeben wurde, dass sie
sich später über den Weg gelaufen sind.

Aber wer ist so durchgeknallt im Raum Traunstein, dass er nicht weiter auffällt - vor und nach so einer Tat?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 21:41
Die Polizei geht von Raub aus. Warum auch immer. Die Polizei geht davon aus, dass sich Täter und Opfer nicht kannten. Warum auch immer. Die Langendonks halte sich 3 Stunden im Hölzel auf. Warum auch immer.
Der Täter erscheint aus dem nichts. Warum auch immer. Gleich Psychopath.

Geht man davon aus, das der Täter kein Psychopath war, und er wirklich etwas Rauben wollte, so muss davon ausgegangen werden, dass er diesen Raub geplant hat. Demnach musste er wissen wo sich die Langendonks aufhielten. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Einfach nachfahren und beobachten. Oder dieser Ort wurde vorgängig als Treffpunkt ausgemacht.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich weiß nicht, wer es geschrieben hat, aber in der Tat bot dieser Waldrand den ersten wirklich schattigen und ruhigen Platz auf ihrer Fahrt von Siegsdorf aus.
Diese Info ist nicht ganz richtig. Zudem müsste sie über Traustein gefahren sein. Was von Siegsdorf aus nicht zwingend ist. Über Chieming genau so gut möglich. Es ist nicht weiter oder länger dafür viel schöner. Die 304 ist nun mal keine Strasse um die Gegend zu geniessen.

Was ich letztlich nicht auf den Schirm kriege, warum in XY gesagt wird die Langendonks hätten nach Reit im Winkel fahren wollen. Das Telefongespräch in Siegsdorf war doch bekannt. In diesem werden sie doch mitgeteilt haben, wo sie sind und was sie Vorhaben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 21:52
@schluesselbund
Wieso gibt es für dich eigentlich nur die Alternativen "Psychopath" oder "Hingelotst"?

Gibt doch tausend andere Möglichkeiten. Z.B., dass sie den Täter bei was gestört haben.

Und Reit im Winkl spielt für mich keine Rolle. Wer weiß, ob sich die Kellnerin nach 2 Wochen noch so exakt an das Gespräch erinnerte oder ob sie nicht sogar die Gäste verwechselte. Manche Leute wollen sich als Zeugen hervortun, vielleicht sogar mit besten Absichten. Aber auf solche Zeugenaussagen darf man nicht allzuviel setzen. Offensichtlich wollten sie an diesem Tag ja nicht nach Reit im Winkl, sonst wären sie nicht nach Siegsdorf gefahren, so einfach ist das im Grunde. Und zwar freiwillig. Denn wenn sie dazu gezwungen worden wären, hätten sie nicht mit der Tochter telefoniert.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.01.2017 um 22:18
Hallo zusammen,

auch von meiner Seite ein paar Anmerkungen zu diesem Doppelmord, der zu den mysteriösesten Verbrechen der XY-Geschichte zählt:

1. Wie andere hier, so z.B. @Menedemos , so gehe auch ich davon aus, dass der initiale Kontakt zwischen Täter und Opfern erst am Tatort, dem Weg am Waldrand an der B304 zustande kam. Dafür spricht schlichtweg der Umstand, dass die Langendonks offenbar noch ganz entspannt Pause machten. Über die Auswahl der Stelle für diese Rast sollte uns die Erklärung genügen, dass man mit einem Wohnmobil sehr flexibel ist und auf spontane Eingebungen reagieren kann. Mit anderen Worten: den Opfern stand der Sinn nach einer Pause, und dieser Waldrand bot sich aus ihrer Sicht dafür an.

2. Wesentlich schwerer finde ich eine plausible Erklärung dafür, dass ein junger Mann an einem helllichten Samstagnachmittag im Sommer mit einer geladenen Pistole im ländlichen Chiemgau herumläuft, immer vorausgesetzt, er hat sie nicht erst geholt, nachdem er die Langendonks als potentielle Opfer betrachtet hat. Das Modell der Tatwaffe war nach dem Fall des Eisernen Vorhangs auch hierzulande recht mühelos zu beschaffen, entsprechende Kontakte vorausgesetzt.

3. Als Tatmotiv ist für mich immer noch Raub am überzeugendsten, auch wenn der Täter bei seinem merkwürdigen Nachtatverhalten einen großen Teil der mutmaßlichen Beute gleich wieder ausgegeben hat. Wobei man im Normalfall auch davon auszugehen hat, dass Wohnmobilurlauber nicht zu den ärmeren Bevölkerungsschichten zählen, aber dennoch nicht nennenswerte Bargeldbestände oder Wertsachen mit sich führen.

4. Zu dem "unpassenden " Anzug: ich glaube nicht, dass er aus dem Besitz des Opfers stammt, sondern dass ihn der Täter erst nach der Tat angezogen hat, und zwar aus zwei Gründen: zum einen war die ursprüngliche Kleidung deutlich durch Blut verschmutzt, und zum anderen glaubte der Täter, dadurch seriöser zu wirken und z.B. nicht kontrolliert zu werden. Dieses Umziehen würde z.T. auch die zeitliche Diskrepanz zwischen Tat und Abfahrt mit dem Wohnmobil erklären. Ich vermute aber doch mit Bestimmtheit, dass ein Anzug nicht zum üblichen Bekleidungshabitus des Täters gehört hat.

5. Zur ungepflegten Erscheinung: Dies könnte mit den üblichen Lebensgewohnheiten des Täters zusammenhängen, z.B. körperliche Arbeit in Verbindung mit Schmutz u .dgl. sowie nachlässige Hygiene; nicht zu vergessen die äußeren Bedingungen am Tattag und der mit dem Doppelmord einhergehende psychische Stress.

6. Als eigenartig empfinde ich - unabhängig von der Haarfarbe - die eigentümliche "Prinz-Eisenherz-Frisur". Könnte es nicht sein, dass es sich dabei um eine Perücke gehandelt hat, denn bei einer derart auffälligen Erscheinung hätte es bei der Prominenz des Falles Hinweise auf einzelne Personen geben müssen? Immerhin muss der Täter ja wenn nicht einheimisch, so doch fundiert ortskundig gewesen sein.

7. Es wäre natürlich auch aufschlussreich, ob die Zeugen, die den Täter am Wohnmobil vor der Tat gesehen haben, Angaben zu seinem Aussehen bzw. zu seiner Bekleidung machen konnten.

8. Grundsätzlich würde ich dem Täter auch ein auffälliges Sozialverhalten im Alltag unterstellen. Nur bringt ihn halt niemand mit diesem Doppelmord in Verbindung.

Viele Grüße
Ludwig


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21.01.2017 um 22:53
@Menedemos
Mann kann ja auch bezweifeln, dass sie in Marquartstein waren, auch dass sich die Kellenerin geirrt. Mag alles sein. Nur sehe ich den Sinn nicht ein, dass in XY gesagt wird sie wollten nach Reit im Winkel. Diese Info muss nicht nur von der Kellnerin stammen. Die könnten genau so gut von den Töchtern stammen. Genau aus diesem Grund erachte ich einen Aufenthalt der Langendonks in Marquartstein als sehr wahrscheinlich.

Ein Grund ist sicher, dass das Hölzel schwer zu finden ist. Weiter bietet es nichts. Der lange Aufenthalt ergibt nur Sinn wenn man auch dort Übernachten will. Was eigentlich gegen Kontaktfreudig spricht. Auch sind solche Übernachtungen an so relativ abgelegenen Orten eher selten. Und lassen bei Frauen Ängste zu. Weiter wollten sie die Deutsche Alpenstrasse befahren. Sie fuhren Richtung Nord. Dann würde das Hölzl nur Sinn machen, wenn sie nach Hause wollten. Ergibt aber keinen Sinn schon um 15 Uhr zu Campieren.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Gibt doch tausend andere Möglichkeiten. Z.B., dass sie den Täter bei was gestört haben.
Dann stell mal 500 ein. Vielleicht ist eine denkbare Variante dabei. Aber um es vorweg zu nehmen, alles was die Langendoks gesehen haben muss dem Täter klar gewesen sein. Er hat die Langendonks bzw den Camper sicher auch gesehen. Noch was, sollten sie wirklich etwas so schlimmes gesehen haben, was ja einig Zeit dauern kann um es überhaupt zu erkennen hätte ich mich aus dem Staub gemacht. Oder mindesten hinter dem Camper hervor gekommen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.01.2017 um 01:34
@Ludwig_01

Ich stimme Dir in allen Punkten zu - bis auf den Anzug: da schreibst Du, dass er ihn erst nach der Tat angezogen hat, aber er nicht aus dem Besitz der Opfer stammt.

Das bedeutet also, er hatte einen kompletten Anzug als Gepäck dabei, als er auf die Opfer traf. Das passt aber irgendwie gar nicht zu all den anderen Punkten von wegen üblicherweise nicht seine Kleidung, eher ungepflegter Eindruck etc.

Ich denke schon, er trug diesen Anzug an diesem Tag auch schon vor der Tat. Warum und wieso - darüber kann man nur spekulieren, und das haben wir schon vor Monaten getan.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.01.2017 um 07:42
@Rick_Blaine
Der Täter kann doch in der Nähe des Tatorts gewohnt haben. Ich halte das eigentlich für sehr wahrscheinlich. Die Perückentheorie würde erklären, warum er auf dem Phantombild nicht erkannt wurde.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.01.2017 um 07:49
@inspektor

Ermordet das Ehepaar, läuft dann schnell nach Hause, um sich umzuziehen, kommt dann zurück um nach Nürnberg zu fahren?

Nein, das kann ich mir nun doch nicht vorstellen. Und wenn, dann würde wohl nur Litzlwalchen als Wohnort in Frage kommen. Dort aber wäre er bekannt gewesen, man hätte bei der Fahndung dann schon auf ihn kommen können, denn dieser Täter hat m.M.n. nicht alle Nadeln am Christbaum.

Ausserdem, wie @Ludwig_01 schreibt: von seinem ganzen Habitus ist er eher nicht der Anzugträger. Wenn er also nach Hause laufen würde um sich umzuziehen vor der Fahrt mit dem Wohnmobil - dann würde er nicht gerade den Konfirmationsanzug tragen.

Ich habe eher das Gefühl, dieser Täter hatte nichts anderes. Dieser Anzug war seine gesamte Garderobe. Wir hatten vor langer Zeit schon einmal spekuliert, was das bedeuten könnte: Obdachloser mit Kleidung aus der Kleiderspende, ehemaliger Gefangener, der nach der Entlassung den Anzug trägt, den er damals zu seiner Gerichtsverhandlung trug und der das einzige Kleidungsstück war, das er aus dem Leben vor der Haft noch besass, und so weiter.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.01.2017 um 08:36
Wenn man nur wüsste, welche Möglichkeiten die Polizei hat und hatte...viele überschätzten die Polizei darin vielleicht. (ex) Häftling, einer auf Bewährung, Freigang....
Dachten doch einige am Stammtisch: " neiiin kann doch nicht sein, auf den wären sie längst selbst gekommen."
Und natürlich die Zusammenarbeit mit den Kollegen auf österreichischer seite- hat das einwandfrei geklappt?


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