Tiho schrieb:Wobei das Kaffeekränzchen am WoMo nicht zur Entführung passt.
gab es denn tatsächlich ein "kaffeekränzchen" am hölzl? der spurenlage nach waren wohl tisch und stühle aufgebaut (wobei bodenabdrücke nach zwei wochen noch zu erkennen auch wieder fraglich sein dürfte - dann bleibt nur noch das tischbein... ob das jedoch als hinweis ausreicht??? wie kommt man denn eigentlich darauf, dass die l.s am hölzl rast gemacht haben? haben wir es hier evtl. schon mit einer ausgeschmückten interpretation im XY-beitrag zu tun? hat ein ermittler seiner phantasie freien lauf gelassen?), aber
niemand hat beobachten können (das ganze fand ja
vom camper verdeckt statt), dass dort tatsächlich jemand in liegestühlen den nachmittag genoss. sehen hätte man höchstens können - und gerade dafür gibt es aber keine direkten augenzeugen -, dass der camper in den waldweg einbiegt, dort evtl. wendet (unklar), und abgestellt wird. anschließend bewegen sich wohl mehrere personen um das gefährt herum. nach stunden fährt der camper wieder ab. (wobei mich auch interessieren würde, weshalb dem zeugen der abfahrt die uhrzeit so in erinnerung geblieben ist. normalerweise vergessen zeugen, wenn es keine besonderen vorkommnisse für sie gab, den zusammenhang zwischen beobachtung und zeit recht schnell, oder stellen ihn erst gar nicht her. auf die frage, wann denn die beobachtung gemacht wurde, kommen dann meist sehr ungenaue zeitangaben, die an anderen, persönlich einprägsameren erlebnissen ffestgemacht werden. z.B. "das muss gegen 20 uhr gewesen sein, weil ich um 2015 fußball gesehen habe und von dort ne viertel stunde nach hause brauche." dass man dazwischen noch tanken, zigarettenholen war, mit nem bekannten geredet hat... wird aber unterschlagen. tatsächlich war es dann aber bereits um 18 uhr.)
tatsächlich könnte man auch annehmen, dass es sich um eine inszenierung handelt, die genau dieses bild der nachmittagsrast suggerieren soll. erscheint zwar auf den ersten blick für den täter als unnötig aufwendig, lenkt dies aber gerade von der ja auch hier heiß diskutierten frage ab, was die opfer eigentlich zum tatort brachte.
alle suchen jetzt nach demjenigen, der mit waffe und evtl. ausgehstaat durch den wald streifte und wahllos nach opfern suchte, dabei auf die langendonks traf, die halt zur falschen zeit am falschen ort kaffee getrunken haben.
besser kann man ein zum täter führendes motiv, das auf einem vorherigen aufeinandertreffen, evtl. auf einer vorbeziehung, fußt, doch kaum verschleiern.