@MenedemosZum Thema "unwahrscheinliche" Verabredung: Da wir den Täter nicht kennen, wissen wir auch nicht, ob er nicht irgendetwas an sich hatte, dass die Langendonks dazu gebracht hat, eine Verabredung mit ihm für sinnvoll zu erachten - eine Fähigkeit, Charisma, irgendetwas in Aussicht gestelltes - und auch keine Angst vor ihm und einer Begegnung unter sechs Augen zu haben.
Unwahrscheinlich ist die Verabredung aus unserer Sicht nur, weil wir ein festes Bild von den Beteiligten haben: Auf der einen Seite der (ungepflegte) Täter, auf der anderen Seite die "vorsichtigen" Langendonks. Diese Beschreibungen ergeben sich - den Täter betreffend - aus der situativen Beschreibung der Taxifahrer in der Situation unmittelbar nach Verübung der Mordtat und, was die Langendonks betrifft, aus dem Bild der Angehörigen.
Ich glaube nicht, dass diese Eindrücke tatsächlich ausschließen köeenn, dass es zwischen Täter und Opfern eine Beziehung gab.
Und der Ort an sich, wie er sich mir darstellt, ist nicht wirklich "furchteinflößend" (nur eben auch nicht, im touristischen Sinne gesehen, attraktiv)
Wenn man nun davon ausgehen möchte, dass Täter und Opfer sich bereits vorher kannten (zufällig oder nicht zufällig getroffen haben) kann die Wegbeschreibung z.B. auf eine Serviette gekritzelt, auf einer kopierten Landkarte eingezeichnet, was auch immer worden sein - derartige Beweismittel wären mit im Camper verbrannt.
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Warum ich eine "Verabredungsversion" einer "zur falschen Zeit am falschen Ort" Version vorziehe: Wenn ich etwas im Wald zu erledigen habe, bei dem ich in jedem Fall ungestört sein möchte (so sehr in jedem Fall, dass ich für eine Zeugenschaft einen Doppelmord verübe) schaue ich mich vorher um, ob ich auch ungestört bin. Der Camper war nicht klein und unauffällig und müsste m.E. nach (da er dort auch Stunden parkte) aufgefallen sein. Dann verschiebe ich mein illegales Tun doch. Zudem wähle ich vermutlich auch nicht den Tag mit der Flugshow, denn auch so eine Veranstaltung kann Menschen zufällig in die Nähe locken und erhöht für mich als Täter somit die Gefahr, entdeckt zu werden.