Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@Tom_Ripley
Ja, und es lag auch Schnee im Juli und das Haus hat vorn ein Gartentor. Hatten wir doch gerade schon. Die Filme sind nicht originalgetreu. Ich vermute sogar, dass man diesen Teil des Films bewusst neutral gehalten hat, damit nicht sofort alle Zuschauer sagen: Die Kinder wurden weggeschickt - die Eltern wissen doch schon, was sie im Haus erwartet.

Ja aber das ist im Fim nicht zu sehen.
Ich weiss aber wohl um die Grenzen von xy.

Aber wenn die Rheinzeitung schreibt:

"Wie im "Aktenzeichen XY"-Beitrag zu sehen war, schickten sie nach der Ankunft am Haus ihre Töchter zunächst los, um eine Runde mit dem Hund zu drehen ... "

dann stimmt das nicht. Sie wurden im Film nicht geschickt. Sie gingen von allein los.

Was nicht heisst das das so sich in Wirklichkeit abgespielt hat oder nicht.

Es kann ja auch sein, dass die noch im Auto darüber gesprochen haben, dass -jetzt gleich- bei der Ankunft die Kinder direkt mal mit dem Hund gehen sollen, weil der die letzte halbe Stunde schon Pipi muss und im Auto rumnervt oder so...
Da kann dann beim aussteigen schon klar gewesen sein, dass die Kinder direkt mal mit dem Hund um die Ecke gehen. Das sieht man in dem Film natürlich nicht.
Anscheinend haben die Eltern (hs+bs) später der Polizei gegenüber ausgesagt, dass sie die Kinder weggeschickt haben mit dem Hund. Nach so einer langen Fahrt, glaub ich, ist es plausibel dass der Hund mal kurz an den nächsten Baum geführt haben.
Jedoch muss es ja dann tatsächlich schnell gegangen sein...vielleicht keine 5minuten von der Haustür bis zum Fund der Leichen. Denn ich glaube tatsächlich, dass die Kinder das mit dem hund auf 5minuten beschränkt hätten, damit sie schnell ihre großeltern begrüßen können.

Bei so einem großen Haus, könnte das ein kurzer Zeitraum sein...
Außerdem wenn ich ins Haus meiner Eltern ginge und sie diese nicht in Küche, Wohnzimmer, Garten, Keller etc. Vorfinden würde, käme ich unmittelbar auf die Idee ins Schlafzimmer bzw. Ins Bad am Schlafzimmer (was doch ziemlich private räume sind) zu suchen?
Also ich würde mich wahrscheinlich erst mal ne Viertelstunde ins Wohnzimmer setzen und warten ob sie nicht bald heimkommen...

Nur so meine Gedanken gerade....

Wir wissen noch nicht einmal, ob die Version der RZ, die wohl von xy übernommen worden ist, zutreffend ist.

Wer kann mir garantieren, dass der zuständige RZ-Redakteur ganz unkritisch nicht die xy-Version als bare Münze genommen und ungeprüft übernommen hat?

@ Rübezahl

Und wie bringst du das in Einklang mit den Ansichten, dass HS und BS durch die Telefonate ja nun sicher gestellt hätten, dass die Eltern nun auch wirklich da sind und angetroffen werden?

Hmm, keine ahnung

Ich meine nur, dass es verdächtig ist, direkt ins Schlafzimmer/Bad zu laufen, also so schnell, dass die Kinder nicht schon vorher reinkommen obwohl die mit sicherheit nur mal kurz an den nächsten Baum gegangen sind und direkt nachgekommen wären.
Glaub ich Drücke mich komisch aus, oder?

@ Rübezahl

Ich befürchte, du hast Recht.

So wie du es schreibst bzw argumentierst, würde ich eher das Gegenteil annehmen.

Gerade wenn ich damit rechnen muss, dass die Kinder mir schnell ins Haus folgen und ich somit riskiere, dass sie die toten Großeltern sehen, dann spricht das doch eher für eine Arglosigkeit hinsichtlich der Zustände im Haus.

Bislang wurde doch immer dahin gehend argumentiert, dass die Eltern ihre Kinder absichtlich weggeschickt haben, weil sie wussten, was sie im Haus erwartet und sie den Kindern diesen Anblick ersparen wollten. Und dies wurde als Argument für Täterwissen benutzt, was gegen HS und BS sprechen würde.

Es ist doch durchaus normal, dass man nach so einer Fahrt auf die Toilette muss. Es war also klar, dass man die Toten schnell finden wird in dem Fall. Genausogut hätte eines der Kinder es sein können. Die Eltern hätten ja kaum drauf bestehen können, dass beide gehen müssen, wenn eines dringend auf die Toilette muss.

@Rübezahl


Wenn ich mit dem Schlüssel aufschließe, weil keiner öffnet, würde ich durchaus im Haus suchen. Erst recht, wenn noch die Rollläden unten sind. Das würde mich doch sehr irritieren.

Es ist ein normales Verhalten, gerade bei älteren Leuten, genau nachzuschauen, wenn diese nicht öffnen oder antworten.
Daraus kann man niemand einen Strick drehen.

@ Katinka et Rübezahl

So groß ist das Haus ja nun auch nicht.

Und wenn sich dort niemand auf Klingelzeichen meldet, dann geht man halt durchs Haus und sucht.

Eher das "auf die Couch setzen" und warten wäre mir in diesem Zusammenhang unschlüssig.

was in der zeitung steht, kann man leider ebenso wenig zu hundert prozent ernst nehmen wie den xy-film. denn es steht zb. in allen zeitungen, dass bs. am samstag seine eltern besuchte und es wurde gleich mal die ganze restl. familie inkl. hund unterschlagen.

"Der Sohn hatte seine Eltern anschließend tot in dem Haus in Koblenz-Horchheim gefunden, als er sie besuchen wollte."

http://www.swr.de/swrinfo/nachrichten/-/id=1789990/nid=1789990/did=10306124/1vjiio2/index.html
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article2398110/Doppelmord-an-Rentnerpaar-Anklage-gegen-Schwiegertochter.html
http://www.swr.de/swrinfo/nachrichten/-/id=1789990/nid=1789990/did=10306124/1vjiio2/index.html



"Der Sohn der Familie fand seine Eltern am Abend des 9. Juli ermordet vor, als er gemeinsam mit seiner Frau und den Töchtern zum Geburtstag der Mutter anreisen wollte. "

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Doppelmord-in-Horchheim-Noch-immer-keine-heisse-Spur-_arid,386738.html

@Sandita

Das sehe ich genauso. Deshalb bin ich aber auch so kritisch, was die Schuld von ihr betrifft.

Ich bin echt gespannt auf den Prozessbeginn und was man dann als Beweise präsentiert.

@ich halte das aufdiecouchsetzen nicht für soooo abwegig. auf jeden fall würde ich nicht das haus durchsuchen, wenn keiner "anscheinend" da ist und die jalousien unten waren. da würde ich sofort denken, dass die beiden noch unterwegs sind - zum nachbarn gegangen sind oder so und die jalousien schon für die nacht unten waren. man denkt ja nicht, dass beide plötzlich einen herzinfarkt im bett hatten oder etwas schlimmeres passiert ist, wenn die haustür geschlossen ist.
allerdings würde die ehefrau schon (das ist sehr plausibel) nach dem reinkommen mal gleich aufs clo gehen, machen frauen nahezu nach einer fahrt immer so. also so wie in xy dargestellt - man wundert sich ein bißchen (nicht übermäßig) über die jalousien und geht erstmal ins haus. na und dann geht die frau ins bad, weil sie muss und der mann eben erstmal ins wohnzimmer oder so, um sich da hinzusetzen oder die koffer reinzubringen.
da sie ja den eltern laut xy keine genaue ankunftszeit angegeben hatten und auch weder bei antritt ihrer fahrt oder kurz vor ihrem eintreffen nicht nochmal (wie man es eigentlich macht und sagt - in einer viertelstd. sind wir da) angerufen haben, war es ja nicht sooo verwunderlich, dass sie eltern genau in den minuten des eintreffens nicht im haus waren... hätten ja nochmal zu den nachbarn oder spazieren o.ä. gehn können.

was aber doch verdammt komisch ist, dass man bei einer langen fahrt, die sich, selbst wenn man die losfahrzeit telefonisch ankündigt, meist um 1-2 stunden verzögern kann bzw. der besuchte nicht genau weiss, wann sein gast kommt, weder der eingeweihte senior zum losfahrzeitpunkt, während der fahrt oder kurz vor ankunft angerufen wurde...
falls dies doch geschehen ist und nur nicht in xy gezeigt wurde, dann hätten die juniors mehrmals angerufen vor ankunft und wären von vornherein sehr beunruhigt gewesen und wären erstmal ins haus ohne die kinder gassi zu schicken. (und auch noch ALLE kinder statt eines zu bitten.... ist doch meist so, dass man als mutter fragt "wer geht denn jetzt oder will denn jetzt mal schnell mit dem hund um die ecke"?)

@Sandita


Man mag mich jetzt für unhöflich halten, aber wir sagen bei so langen Fahrten auch nur so ungefähr wann wir ankommen und rufen nicht noch zwischendurch oder vorher noch extra an. Dann wartet der andere, rechnet schonmal wann man ankommen sollte und jeder Stau, jeder Pause wird ein Problem.

@katinka.... auch nicht bei älteren menschen, die sich sorgen machen, wenn es später wird und die sich gern auf den besuch einrichten?

oder der überraschungsbesuch war deshalb nötig, damit es vor den kids und auch generell glaubhaft erschien, dass man nicht nochmal die seniors anruft vor der fahrt, vor allem, wenn man es früher vielleicht so gehandhabt hat, dass man uhrzeiten genau ausmachte oder nochmal während der fahrt oder nach abfahrt anrief.

@Sandita

Wir wissen ja nicht, was sonst üblich war.

Ich kann nur von uns sprechen. Wir sagen es vage, weil wir nie wissen, wann wir genau loskommen und auch nicht wie die Fahrt wird.

Würden wir vorher anrufen (kam auch schon vor, weil wir noch was abklären mussten), dann saßen sie wie auf heißen Kohlen, weil uns ein Stau dazwischen kam und sie sich schon die schlimmsten Sachen ausgemalt haben.





Und bei einem Überraschungsbesuch würde ich erst recht nicht anrufen. Er wußte ja Bescheid, auch dass es spät wird.

Warum nacht man eigentlich einen Überraschungsbesuch zu später Stunde? Die Sch. senj wollten am nächsten Tag zur Buga und sind wahrscheinlich schon früh zu Bett gegangen. Der Besuch war evtl. von H.S. vorgeschlagen, um die Spuren zu verwischen.
Was mich aber immer wieder beschäftigt ist das Alibi von B.S. Man kann am PC nächtelang nacharbeiten, aber irgendwann schläft jeder man muss wohl irgend jemanden neben sich oder in der Nähe liegen haben, der dieses bestätigt.

@Sandita
@Tom_Ripley


So, hier nochmal das "richtige" Zitat. Der Artikel bezieht sich auf Aussagen der KP KO auf der Pressekonferenz in Haren (nach der Verhaftung).

Nach Ausführungen der Kripo soll die zweifache Mutter mit ihrem BMW3er, amtliches Kennzeichen EL-RS 566, am Abend des 7. Juli 2011 von Haren nach Koblenz gefahren sein. Hier erstach sie die Schwiegereltern (75 und 68 Jahre alt) mit einem Messer aus Habgier und fuhr dann nachts die rund 350 Kilometer von Koblenz zurück ins Emsland. Als Motiv nannte der Hauptkommissar „Habgier“. Am Abend des 9. Juli fuhr die 45-Jährige dann mit Ehemann, den beiden Kindern und dem Haushund erneut nach Koblenz. Die Eltern schickten die Kinder Spazieren und gingen dann allein ins Haus der Schemmers, wo sie die mit Schnitt- und Stichwunden übersäten Leichen fanden.

http://www.noz.de/lokales/65527577/mutmaliche-taeterin-aus-haren-nach-doppelmord-weiter-in-haft (Archiv-Version vom 25.07.2012)