Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@Hundemutti
also man kann ja bis 4 uhr nachts nacharbeiten, online-überweisungen machen, emails schreiben....und wenn er das getan hat, dann war keine zeit mehr nach horchheim zu fahren, denn da wäre er erst um 6 uhr früh gewesen. und vielleicht ist er um 7 zum frühstück in einem hotel oder zum bäcker. dann ist klar, dass das zeitfenster für ihn zu klein war. er braucht nur ein alibi, das so gut genug ist, dass das zeitfenster für die tatausführung nicht mehr ausreichend war.

ansonsten - ja der überraschungsbesuch ist am skurrilsten überhaupt. aber mit der buga hatte das nichts zu tun. der mord war in der nacht vom do, 7. zum 8.7.11. die seniors wollten am freitag den 8.7. zur buga und der besuch war am sa, 9.7. - es lagen also rund 2 tage zwischen mord und besuch

Ich denke B.S. war mit Kollegen in München bei der Allianz zu einer Fortbildung. Er traf dort unter anderem einen Kollegen, auch mit Agentur aus Neuss. Um das neu Gelernte oder auch eine andere berufliche Tätigkeit der eigenen Agentur zu ordnen, neu zu strukturieren oder zu überarbeiten oder umgekehrt dem Kollegen Hilfestellung zu geben, hat man verabredet, dass man mit nach Neuss fährt, um dort zu arbeiten und dort zu nächtigen. Die Frau wird benachrichtigt, damit sie auch die Großeltern benachrichtigt. Das wäre für mich ein sicheres Alibi.
Was bei dem Anruf angeblich besprochen wurde, kennt die Polizei nur aus der Aussage von H.S.

Zum Thema Auto, der Pathfinder war das Weihnachtsgeschenk von BS an RS. Und kurze Zeit später wurde noch ein neus Auto gekauft.

@wurstscheibe
dann muss er aber mit dem kollegen in einem zimmer geschlafen oder gemeinsam bis 3 uhr geklönt oder gearbeitet haben. wenn beide um 1 in eigenen zimmer schlafen gegangen sind, wäre das kein ausreichendes alibi...

@ sandita

du hast recht, habe mich mit der zeit vertan. es lagen zwei tage zwischen mord und besuch. H.S muss sich also zíemlich sicher gewesen sein, dass keiner die Seniors sucht oder vermisst. Ich kenne das Umfeld sehr gut und jeder hat wahrscheinlich gedacht, dass die Senj. wieder mal auf Reisen sind

@Sandita
Wenn ich in einem fremden Haus oder Wohnung im Gästezimmer übernachte. Ist es da wahrscheinlich, daß ich mich ohne Wohnungsschlüssel rausschleiche, wenn die Familie schläft nach Koblenz fahre und nachher zurück ins Gästezimmer komme?

@wurstscheibe
ich habe nicht gewusst, dass er bei dem kollegen zu haus übernachtet hat. wenn dem so ist, hast du vollkommen recht. aber ist denn das gesichert oder nur eine weitere möglichkeit.... ich ging nämlich nicht davon aus, dass er bei nem kollegen schläft, weil er ja öfters in neuss nacharbeitete und ich davon aus ging, dass er dann dort auch ein eigenes zimmer hat oder ins hotel geht

@Sandita
Ich dachte es mir nur so als Möglichkeit. Warum sollte er denn ausgerechnet in Neuss nacharbeiten?

@wurstscheibe
das hatten wir hier schon mal im forum, aber ich weiss es nicht mehr so genau. ich dachte, er hatte da ein büro von der versicherungsagentur oder so... :-/

@Paulaner


Wo steht das?

@all ich habe die Beiträge von gestern Abend jetzt grad mal so überflogen und eines verstehe ich nicht: warum vermutet ihr, dass die Juniors das Haus durchsucht haben nachdem sie die Seniors nicht antrafen? Die Leichen wurden doch - so xy das korrekt zeigt - von HS beim Gang auf die Toilette gefunden. Vielleicht habe ich da jetzt was falsch verstanden. Aber ich finde dies - egal ob sie Täterin war oder nicht - absolut nachvollziehbar, dass man nach einer längeren Reise mal Pippi muss. Nebenbei: bei den Temperaturen letzten Sommer denke ich, dass es Samstags sicher schon eine leicht süßlichen Geruch im Haus gab der einen vielleicht auch gewundert hat...es waren immerhin fast 48 Stunden vergangen. Kommt natürlich auch auf die Isolierung des Hauses an.

@Sandita du gehst auch darauf ein, dass es fast 2 Tage waren zwischen Mord und Auffinden. Ich habe ja gestern schon gesagt, dass jede Stunde mehr ein Risiko mehr ist. Ich frage mich immer wieder, wieso man das bewusst eingehen sollte (okay der Todeszeitpunkt wird mit jeder Stunde auch schwieriger zu bestimmen, aber sonst?).
Wenn als BS von der Tat gewusst hat und das Nachbereiten in Neuss eine reine Alibifunktion hatte, dann frage ich mich, warum man dann nicht schon freitags angereist ist. Oder: warum man den Mord nicht erst Freitag auf Samstag Nacht begangen hat. Ein Gedanke der mir hierzu einfiele: Freitag Nacht, Ferienbeginn wird mehr Verkehr sein als Donnerstag Nacht (zwar auch Ferienbeginn aber die meisten Arbeitnehmer werden erst dann zum WE hin ihren Urlaub begonnen haben): Für mich machen die 2 Tage dazwischen wenig Sinn. Denn ich glaube nicht, wenn es sich nicht um einen längeren Zeitraum (also Wochen bis Monate) handelt, dass es dem Forensiker wirklich schwerer fällt seine Schlüsse zu ziehen nach 24 denn nach 48 Stunden. Oder wie seht Ihr das?

@Katinka1971 Paulaner ist einer derer, die über Friseur-Informationen verfügen (oder auch Anglerwissen oder Bäckertratsch) ;)

@Verbum_peto
Wie gestern versprochen,komme ich auf deine Beiträge zurück.

Du hast mic gestern gefragt,wie oft ich dich gestern direkt angesprochen habe.
Es tut mir leid,aber ich verstehe den Hintergrund dieser Frage nicht.Welche Relevanz spielt es,wie häufig man jemanden anspricht ?
Bitte um Aufklärung.

Weiter. Du hast eine Begründung genannt,warum die Fam.erst so spät nach KO aufgebrochen sein könnte.
Ich habe eine Begründung genannt,warum es so nicht gewesen sein muß.

Also haben wir beide unsere Meinungen vertreten,ein ganz normaler Vorgang in einem Forum.

Da du offentsichtlich Haren nicht kennst,habe ich erklärt ,daß Haren ein gr.Ort ist und genügend Einkaufsmöglk. im Ort zu finden sind,man also nicht nach "ausserhalb fahren muß.

(als Zusatz für meine These,H. hat am Donnerstag telefoniert,wenn sie den ganzen Tag berustätig ist,könnte sie anschliessend den langen DT genutzt haben,den es auch in Haren gibt.Im Hinblick auf die Fahrt am Samstag eine sich anbietende Möglk.)

Zu deinen Fragen:

"Zeitbudget" Ich meine mich zu erinnern,daß H.keiner geregelten Tätigkeit nachgegangen ist.Wie ich bereits öfter sagte,nehme ich nicht Unfehlbarkeit für mich in Anspruch.

"Zeit zum Einkaufen" s.o. ,u.a. "langer Donnerstag bzw.heutzutage haben fast alle Supermärkte bis min.20.30 - 21.00 geöffnet,auch auf "dem Land"

"Füllzustand des Kühlschranks" Kenne ich nicht,aber es ist davon auszugehen,daß man nicht erst dann für Nachschub sorgt,wenn der K-Schrank leer ist.Entweder hat man feste Großeinkaufstage oder man sieht,daß wichtige Dinge zu Neige gehen.Erst loslaufen,wenn im K-Schrank nur noch das Licht da ist,macht wohl keiner.
Fortsetzung folgt !.

@beha

beha schrieb:Also haben wir beide unsere Meinungen vertreten,ein ganz normaler Vorgang in einem Forum.

Achja, doch so deutlich.

Was ich damit nur sagen wollte, gestern, ist, dass die Auffindesituation (wie sie in Xy dargestellt wurde) doch wohl so schnell über die Bühne gegangen ist, weil, meiner Meinung nach, das Ehepaar, oder zumindest HS, was wussten.
Denn, wie Sandita schreibt, hätte es sein können, dass die ermordeten evtl. Nur mal kurz in der Nachbarschaft sind, und man dann vielleicht nicht als erstes ins Schlafzimmer geht. Denn in diesem Haus gibt es 100%ig noch eine gästetoilette im EG, die man als Hs aufgesucht hätte (wenn sie keine Ahnung gehabt hätte).

Ich habe, aus beruflichen Gründen, jeden Tag mit alten Menschen zu tun. Und, mal ganz ehrlich, im Alter in dem die Ermordeteten waren (68+75j.) muss man noch nicht unbedingt von einem Herzinfarkt ausgehen und direkt (auch bei runtergelassenen rolläden) das Haus durchsuchen.
Hier wird immer von "alten Leuten" gesprochen. Aber diese Altersgruppe würde ich eher noch als "ältere leute" bezeichnen und nicht als"alt".
denn immerhin waren sie scheinbar noch in der Lage mit dem Auto an die Loire zu fahren und dort Urlaub zu machen.
Wirklich alte Leute können sowas nicht mehr.

Und somit, würde ich auch sagen, dass man nicht unbedingt direkt was Schlimmes vermuten muss, wenn die nicht da sind und die Rolläden unten sind...Schließlich war auch Hochsommer und da macht man gerne auch mal am Tag die Rolläden runter...dann würde man doch erst mal das Gepäck reinbringen, sich wundern wo die sind, aufs Gästeklo gehen, und erst mal ein paar Minuten abwarten (und bis dahin wären auch schon die Kinder und der Hund wieder da gewesen).

Für mich erscheint die dargestellte Auffindesituation, eben aufgrund der Zügigkeit mit der die Toten gefunden wurden, für verdächtig.

RAHEKO

"Einkaufsmöglk. in Haren"

s.o. , + Haren hat 23000 Einw.,selbst wenn man niemals in Haren gewesen ist,suggeriert diese Einwohnerzahl doch,daß es genügend Geschäfte gibt um diese Bevölkerun zu versorgen.Zudem ist Haren ein tour.Zentrum der Region.Da du anscheinend nicht so in Geographie involiert bist,wollte ich dir in meinem post darlegen,daß H. nicht lange Fahrten nach ausserhalb unternehmen mußte,um ihren K-Schrank zu füllen.

"Dauer des Einkaufs"
Hängt ab von der Organisation,ob Hilfe (Kinder) beim Einkaufen,Inhalt des K-Schrank bzw.Vorratskeller zuhause ,Tageszeit, etc. Also je nachdem ca. 45 Minuten bis 2 Std.
Unsere "Gr0ßeinkäufe haben dank guter Orgi.manchmal nur 30 Min. gedauert.

"Verhalten der Kinder" Weiß ich nicht.Wenn von vornerein feststand,daß man erst später losfährt,haben sie evtl.länger geschlafen.Ob sie beim Einkaufen helfen,weiß ich auch nicht,weißt du es ?

"Losfahren" Evtl. spät,s.o. wenn Ehemann erst Arbeit beenden mußte.Vielleicht früh und hat unterwegs längere Pausen gemacht.Ich habe nie behauptet ich weiß es.


Aber grundsätzlich bin ich ein wenig irritiert,daß eine simple Meinungsäußerung meinerseits mit einem solchen Fragenkatalog beantwortet wird.

Was habe ich falsch gemacht ?

Ich bin der Meinung, das wenn HS ( mit oder ohne BS) etwas mit dem Verbrechen zutun
haben sollten, da war es eine Schnapsidee das Verbrechen selbst zu entdecken.
Wie ich schon andeutete können sie es kaum so Schauspielern das es nicht auffallen sollte.
Zu Mal sie es ja als treusorgende Mutter ihren Kindern den Anblick wohl auf jeden Fall ersparen wollte?
Und jede Stunde, die die Opfer unentdeckt bleiben, die zählt, sie erhöht die Unsicherheit in der Feststellung des Todeszeitpunktes und erschwert es somit der Gerichtsmedizin.
Das Argument der Spuren lasse ich hier nicht gelten.

@Tom_Ripley
Aber genau das wäre doch für die mutmaßliche Täterin DER Vorteil gewesen.
Als erstes am Tatort sein (Spuren verfälschen) und je länger der Todeszeitpunt her ist, umso besser,oder??