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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

1.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Celle, 1988, Regina Fischer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.12.2012 um 19:26
Jemand der eine Frau vergewaltigt und tötet wird sich denke ich nicht von solchen Bestimmungen abhalten lassen. Mein damaliger Freund erzählte, das es nur Taschen, - und Fahrzeugkontrollen gegeben hat, wenn was ganz wichtiges weggekommen ist, wie Funkgeräte, Waffen. Munition usw. Die wurden aber trotz dieser Kontrollen dann nie gefunden.
Britische Soldaten sind in dieser Zeit eher selten in Uniform aufgetreten oder per Anhalter gefahren, weil sie nicht zur Zielscheibe der IRA werden wollten. Auf diese Gefahr hin wurden sie auch gewarnt...


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.12.2012 um 19:30
Dass in den 80er Jahren es als modisch galt ein Messer mit sich herumzuschleppen ist mir neu, aber ich war damals ja auch erst 10 Jahre alt.

Trotzdem: Wer schleppt sowas mit sich herum? Jemand, der durch seine physische Größe schon als starker Mann auffällt doch wohl weniger. Eher doch die Unauffälligen...


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.12.2012 um 19:32
In einigen Kulturkreisen war es aber schon immer ein Statussymbol


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.12.2012 um 20:26
Nochmal zu der Anhalter- und Soldatenthese:

Mal angenommen Regina hat am Straßenrand einen Soldaten gesehen, welcher auf einem Schild "Munster" als Ziel angegeben hatte. Dass Tramper ihr Ziel auf einem Schild bekanntgeben, ist üblich.

Auf diese Weise musste Regina nicht erst anhalten und nach dem Ziel des Trampers fragen, sondern wusste von vornherein, dass er nach Munster wollte.

Das Wetter tat sein Übriges und Regina hatte vielleicht wirklich Mitleid - und zudem dasselbe Ziel.Sie hielt aus freien Stücken an. Es ist eigentlich doch einleuchtend.

Genauso einleuchtend wäre dann auch die These, dass der Vergewaltiger sie umbringen musste. Hätte er sie laufen gelassen, wäre die Polizei ganz schnell in Munster in der Kaserne gewesen und hätte alles durchkämmt. Man wäre ihm ganz schnell auf die Schliche gekommen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.12.2012 um 21:36
@Tomxy

An den Anhalter glaube ich nicht, ganz einfach, weil den dann ja auch noch andere Autofahrer gesehen haben müssten. Auch an der Tankstelle glaube ich das nicht, denn auch das wäre dem Mitarbeiter dort sicher aufgefallen, wenn einer da länger rumgehangen hätte, bevor eine Frau ihn mitgenommen hat. Sie muss irgendwo auf den Täter getroffen sein, wo es niemandem auffiel und komisch vorkam, dass er da stand, also hat er wahrscheinlich irgendwo gestanden, wo Leute halt so stehen bei so einem Wetter, z.B. an Bushaltestellen oder Ampeln oder unter Überdachungen, und er hat sicher auch nicht versucht ein Auto anzuhalten, denn auch DANN wäre ihres sicher nicht das ERSTE gewesen. Dass sie ihn mitgenommen hat, kann also logischerweise nur bedeuten, dass sie ihn gekannt hat und ihm anbot mitzufahren. Ehemaliger Schulkamerad z.B., oder Nachbar, niemand, der zum engen Kreis gehörte, aber doch gut genug, dass sie ihm angeboten hätte, ihn irgendwohin mitzunehmen.

Regina war 3 Jahre älter als ich zu der Zeit, ich weiß nur, dass in unserer Clique damals viele Jungs auch ein Messer mit sich rumschleppten, zum Selbstschutz, zum Angeben...


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.12.2012 um 22:11
@diegraefin
Du hast natürlich recht, es ist schon seltsam, dass niemand einen Anhalter bemerkt hat. Und dennoch kann es ihn gegeben haben, denn auch Reginas recht auffallender alter Escort ist wo nirgends gesehen worden, und dennoch muss sie die im Film gezeigte Strecke gefahren sein. Außerdem kann es immer noch sein, dass ein nicht aus der Region stammender Verkehrsteilnehmer etwas bemerkt hat ohne dass er von dem Mord bis heute erfahren hat. Potentielle Zeugen wird es bei diesem Unwetter sowieso wenig genug geben, denn "stark befahren" war die B3 bei diesen extremen Verhältnissen bestimmt nicht.

Noch eines: Was glaubt ihr, wie der Täter wohl vom Tatort weg und nach Hause gekommen ist? Ich traue ihm ja zu, dass er unter dem Eindruck des Verbrechens auch eine längere Strecke zu Fuß zurückgelegt hat (Wie weit ist es vom Tatort bis Bergen?). Eine Telefonzelle, um anzurufen und sich abholen zu lassen wird es ja in der Nähe nicht gegeben haben. Theoretisch wäre es ja auch möglich, dass er mit Reginas Auto geflüchtet ist, mit einem Vertrauten in einem zweiten Auto zurückkam und den Escort am Tatort abstellte und sich mit dem Helfer endgültig entfernte. Ich gehe davon aus, dass diese Möglichkeit durch entsprechende kriminaltechnische Untersuchungen (z.B. Fingerabdrücke am Lenkrad und den Bedienelementen) ausgeschlossen werden konnte.
Was das Messer anbetrifft: Das Mitführen ist sicherlich ungewöhnlich, könnte aber ein Indiz dafür sein, dass Reginas Mörder anderweitig deliktisch aufgefallen ist, durch Körperverletzung, Bedrohung oder Beleidigung etwa. Im Kirchenchor gesungen hat er jedenfalls nicht.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.12.2012 um 23:06
Zitat von Ludwig_01Ludwig_01 schrieb:Theoretisch wäre es ja auch möglich, dass er mit Reginas Auto geflüchtet ist, mit einem Vertrauten in einem zweiten Auto zurückkam und den Escort am Tatort abstellte und sich mit dem Helfer endgültig entfernte. Ich gehe davon aus, dass diese Möglichkeit durch entsprechende kriminaltechnische Untersuchungen (z.B. Fingerabdrücke am Lenkrad und den Bedienelementen) ausgeschlossen werden konnte.
Sicher, theorethisch ist es möglich, in einem anderen Beitrag hatte jemand auch von der Möglichkeit eines Täterpärchens gesprochen. Nur, je mehr Mitwisser es gibt, je größer ist die Gefahr, das einer von der Last des Gewissens erdrückt wird und sich meldet. Dann besteht auch die Gefahr, das man beim 2. Besuch des Tatortes von Zeugen gesehen wird, was bei der Tat nicht der Fall war.

Laut Google sind es etwa 20-25 Km von Celle nach Bergen, aber ich weis nicht genau, wo der Tatort war, aber durchaus auch zu Fuß zu schaffen. Ich denke, er wird sich zu Fuß durchgeschlagen haben, nicht auf der Straße, sondern nebenan, durch den Wald oder Wiesen, wie man auf dem Satelitenbild bei Google erkennen kann. Anders kann es nicht sein, denn er wurde ja nicht gesehen. Nur, wenn er aus Munster kam, sind es etwa 50 Km, das wäre schon ein größerer Marsch, aber ein Taxi hätte er in dem Zustand kaum nehmen können.

Die Polizei verfolgt eher die Theorie, das er aus dem Umfeld kam, daher der regionale DNA Test. Welche Spuren oder Hinweis dazu geführt haben, wissen wir nicht. Würde man diese Tests ausweiten, würde man auch den Druck auf den Täter erhöhen, aber was, wenn es dann doch ein Soldat war!? Um zu beurteilen, wie realistisch es heute noch ist, also nach 24 gleich bald 25 Jahren, den Fall noch aufzuklären, können wir nicht beurteilen, weil wir nicht alle Fakten kennen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

31.12.2012 um 23:09
Wenn das Wetter so schlimm war, waren sicher viele durchnäßt. Darum ist derjenige vielleicht garnicht aufgefallen. Ausserdem wäre ja auch eine Regenjacke möglich gewesen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 03:53
Das mit den schmutzigen Kleidern wurde am Ende im Beitrag erwähnt. Die Zuschauer sollten darauf achten, ob ihnen jemand aufgefallen ist, der durchnässt, dreckig und blutverschmiert war. Sicher konnte er sich durch den Regen auch ein wenig abwaschen, auch eine Regenjacke ist denkbar. Großartig ausziehen konnte er sich ja nicht, da er das Messer, oder womit er diese Frau sonst bedroht hat, dafür aus der Hand hätte legen müssen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 09:32
Frohes Neues allerseits!

@Katinka1971
Normalerweise geht man bei so einem Wetter doch gar nicht vor die Tür, wenn man nicht muss, ansonsten nimmt man einen Schirm mit oder stellt sich unter, wenn es zu heftig gießt. Klar kriegt dann jeder, der draußen rumrennt, ein paar Tropfen ab oder wird nass an den Ärmeln oder Hose und Schuhen, aber so richtig pitschnass durchgeweicht von oben bis unten sieht man auch bei so einem Wetter kaum jemanden und wenn fällt es auf, weil das ja dann nur jemand sein kann, der zu der Zeit ohne Schirm und Auto und Unterstellmöglichkeit einen längeren Weg zurückgelegt hat, und auf so einen Weg macht sich doch kaum jemand bei dem Wetter. Deshalb hätte es schon sein können (und eigentlich auch müssen), dass der Täter irgendwem aufgefallen ist so...

Ich denke, nach der Tat wird er zugesehen haben, dass er so schnell wie möglich wegkommt - bezeichnend, dass er dafür nicht das Auto genommen hat! Wenn ich in so einem Moment weg will, bei dem Wetter, und da steht ein fahrbereites Auto - warum lasse ich das stehen? Könnte es evtl. sogar sein, dass der Täter minderjährig war und noch keinen Führerschein hatte? Und Regina in ihm deshalb keine Gefahr sah, weil er für sie ja nur der kleine Bruder von XY war o.ä.? Dass der Täter den Wagen stehen ließ, um darin keine Spuren zu hinterlassen, ist jedenfalls kein Grund - er hatte Sex in dem Wagen, wieviele Spuren kann man noch hinterlassen? Auch die Tatsache, dass Regina 2 Fluchtversuche gelungen sind, bevor er sie getötet hat, spricht für einen Täter, der nicht besonders kräftig ist und/oder die Lage nicht wirklich im Griff hatte. Wurden bei dem DNA-Test denn auch JUNGE (zur Tatzeit minderjährige) Männer getestet, weiß man das?

Das fänd ich zumindest auch erklärlich, warum sie den dann mitgenommen hat und sich nichts dabei dachte... und es würde auch erklären, warum er damit durchgekommen ist: Erstens würden sich bei einem Teenie nicht so viele wundern, wenn er pitschnass und dreckig bei so einem Wetter nach Hause kommt, er bräuchte dann ja nur seiner Mama erzählen, dass er hingefallen ist oder in eine Prügelei verwickelt war - welche Mutter würde dann ihren minderjährigen Sohn, der noch alle Zukunft vor sich hat, der Polizei melden, selbst WENN sie denken würde, er hat diese Tat begangen?


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 12:26
@diegraefin
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Erstens würden sich bei einem Teenie nicht so viele wundern, wenn er pitschnass und dreckig bei so einem Wetter nach Hause kommt, er bräuchte dann ja nur seiner Mama erzählen, dass er hingefallen ist oder in eine Prügelei verwickelt war - welche Mutter würde dann ihren minderjährigen Sohn, der noch alle Zukunft vor sich hat, der Polizei melden, selbst WENN sie denken würde, er hat diese Tat begangen?
Das erbibt natürlich erheblich Sinn.

http://www.westline.de/lokales/dorsten/nachrichten/lnrn/Versuchte-Vergewaltigung-Mofa-Fahrer-ueberfaellt-Frau-in-Waldgebiet;art1639,1121334

Dann später:

http://www.dorstenerzeitung.de/lokales/dorsten/Vergewaltigung-Polizei-nimmt-17-jaehrigen-Dorstener-fest;art914,1784910 (Archiv-Version vom 07.12.2012)

Dieser "Junge" wurde Gott sei Dank verhaftet...


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 12:39
Frohes Neues allerseits,
zum Alter der getesteten Personen steht in einem auf Seite 1 geposteten Zeitungsartikel das 2009 alle männlichen Personen ab 36 Jahren aufgerufen werden. Rechnet man 21 Jahre zurück wäre ein möglicher Täter also mindestens 15 Jahre alt gewesen. Ein damals frühreifer und überaus brutaler 14 Jähriger wäre also durchs Raster gefallen. Fragt sich jetzt nur wie realistisch ein so junger Täter wirklich ist? Andererseits erinnert der Ablauf doch sehr stark an eine Vergewaltigung die dem Täter komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Ein sehr junger Täter könnte also passen, aber genau so auch ein älterer Ersttäter. Vielleicht hilft ja irgendwann auch mal Kommissar Zufall in dem die Täter DNA in irgendeinem anderen Zusammenhang sichergestellt wird...


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 14:53
Wobei bei einem älteren Täter die Wahrscheinlichkeit größer wäre, dass er nicht einfach kopflos (?) zu Fuß abgehauen wäre, sondern den Wagen genommen hätte, um damit zumindest trockenen Fußes aus dem Wald rauszukommen. Und bei einem älteren Täter wäre es

a) ungewöhnlicher als bei einem jungen Täter, dass er standardmäßig ein Messer mit sich herumschleppt (ansonsten müsste man von einer geplanten Tat ausgehen, wobei aber diese Mitfahr-Situation eher nach Zufall schreit),
b) unwahrscheinlicher, dass er vorher und nachher nie mit vergleichbaren Vergehen in Erscheinung getreten ist, und
c) unwahrscheinlicher, dass sein Sexualtrieb so ausgeprägt ist, dass er sich auch von so einem Wetter nicht abschrecken lässt (nicht unmöglich, aber von einem so triebgesteuerten älteren Täter wäre dann wieder b) zu erwarten).

Außerdem hat man als junge Frau eigentlich eine ganz gute Antenne dafür, ob Mann auf einen steht. Da ist auch die Frage, hätte sie überhaupt einen älteren Mann mitgenommen, wenn sie weiß, dass der sie "irgendwie anders" anschaut? Dass ein junger Typ eine erwachsene junge hübsche Frau anhimmelt, wird dagegen von diesen meist nur gönnerhaft belächelt, und vielleicht war genau DAS auch der Auslöser (dass er ihr z.B. im Auto Komplimente gemacht hat, worauf sie dann belächelnd reagierte und so signalisierte, dass sie in ihm noch keinen Mann sieht sondern einen kleinen Jungen Typ "kleiner Bruder"... Es wäre eine natürliche Reaktion, wenn er dann - abgewiesen und verletzt in seiner männlichen Ehre - ihr mal zeigen wollte, was für ein MANN er ist, dass ihr das Lachen vergeht).


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 17:22
@diegraefin:
Außerdem hat man als junge Frau eigentlich eine ganz gute Antenne dafür, ob Mann auf einen steht. Da ist auch die Frage, hätte sie überhaupt einen älteren Mann mitgenommen, wenn sie weiß, dass der sie "irgendwie anders" anschaut? Dass ein junger Typ eine erwachsene junge hübsche Frau anhimmelt, wird dagegen von diesen meist nur gönnerhaft belächelt, und vielleicht war genau DAS auch der Auslöser (dass er ihr z.B. im Auto Komplimente gemacht hat, worauf sie dann belächelnd reagierte und so signalisierte, dass sie in ihm noch keinen Mann sieht sondern einen kleinen Jungen Typ "kleiner Bruder"... Es wäre eine natürliche Reaktion, wenn er dann - abgewiesen und verletzt in seiner männlichen Ehre - ihr mal zeigen wollte, was für ein MANN er ist, dass ihr das Lachen vergeht).

Deine obige These ist sicherlich nicht auszuschließen, doch wie alt ist die Person Deiner Meinung nach gewesen, die Regina getötet hat? Auch Rekruten, welche mit 18-19 Jahren zum Wehrdienst eingezogen werden, sehen häufig noch wie Milchbubis aus. Und 20jährige Frauen, stehen in ihrem Alter eher auf 3-5 Jahre ältere Männer.

Dann diskutieren wir noch, ob der Mörder von Anfang an der Fahrt (Wathlingen) oder erst ab Celle im Auto saß. Letzteres gilt für die meisten von uns hier als wahrscheinlich. Zwischen dem Einsteigen in Reginas Auto sowie der Ankunft am Tatort (kurz vor Wolthausen) vergehen ca. 15 Minuten (wenn man langsam fährt). Innerhalb von 15 Minuten eine Konversation zu starten (vorausgesetzt Täter und Opfer kannten sich vorher nicht), die letztlich darin endet, dass sich der Täter so verletzt fühlt, dass er Regina Gewalt antut - dazu gehört schon was. Wenn man jemandem das erste Mal begegnet, unterhält man sich erst einmal über Gott und die Welt.

Mein Gefühl sagt mir, dass der Täter nicht jünger war als Regina selbst. Er war kein Profikiller, ansonsten wäre Regina ihm nicht zweimal fast entkommen.

Und ihren Wagen hat der Mörder stehen lassen, weil dieser beige Ford Escort eben sehr auffällig war. Es war kein roter Golf, von dem es Millionen Stück gibt. Bei der Fahndung nach dem Wagen, wäre für den Mörder die Gefahr, ausfindig gemacht zu werden weitaus größer, als wenn er zu Fuß entkommt. Bei dem Wetter unterwegs anderen Fußgängern zu begegnen war fast unmöglich.

Und noch etwas fällt mir gerade ein:
Neben der B3 von Celle nach Bergen verläuft parallel zur Straße ein Radweg (ich glaube, den hat es damals auch schon gegeben). Der Mörder hätte sich doch nach der Tat zu Fuß auf dem Radweg (eventuell im Schatten der Bäume dort) weiter durchschlagen können. Straßenlaternen gab es keine, auch Autofahrer, welche mit Dunkelheit sowie Nässe in dieser Nacht zu kämpfen hatten, wäre der Mörder nicht unbedingt aufgefallen.

Ich glaube nicht, dass Regina ihren Mörder auf diesem Radweg ins Auto ließ (eher vorher), aber dieser Radweg ist eine gute Orientierung, um vom Tatort wegzukommen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 20:46
Hallo @alle !


In Fernsehsendungen, wie Aktenzeichen XY, werden meist nur die Fakten genannt, die für eine Öffendlichkeitsfahndung von Interesse sind. Opfer werden im Rahmen der Möglichkeiten auch nur im besten Licht geschildert.

Die meisten Fakten behält die Polizei aber für sich !

Die Kriminalpsychologen gehen augenscheinlich davon aus das der Täter in Waithlingen in das Auto gestiegen ist und schlußfolgern weiterhin das der Täter hier seinen Wohnsitz hat oder hatte. Die Denkschablonen der Polizei sind im allgemeinen recht erfolgreich, aber manchmal führt zuviel davon zur Realitätsblindheit. Wenn der Täter in Waithlingen ins Auto gestigen ist, was auch ich vermute, bedeutet es nicht zwangsläufig das der Täter dort auch wohnhaft war.

Vieleicht war es ein Bekannter, dem der letzte Bus vor der Nase weggefahren ist und auf dem Land hilft man sich gerne. In dem Fall führt der Weg zum Täter nicht über den "Start" der Reise sondern über das potentielle Ziel.


Gruß,Gildonus


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 20:54
@Gildonus

wie kommst du darauf das die polizei davon ausgeht das der täter schon in wathlingen ins auto gestiegen ist?

und warum machen die dann in der tatortumgebung nen massenspeicheltest und nicht in wathlingen? ich würde ehr davon ausgehen das die denken das er aus tatortnähe stammt. aber was hätter er dann in wathlingen verloren?

ich glaube irgendwie nicht das der täter schon in wathlingen ins auto gestiegen ist.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 21:00
Hallo @Maifeuer , hallo @alle !

In den Quellen, die ich studiert habe wurden, wurden eben Bürger aus Waihtlingen zur Speichelprobe gebeten. Ich finde es passt "wie Faust auf´s Auge" zur Gesammtsituation.

Sollte ich mich verlesen haben, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. ;-)

Gruß,Gildonus


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 21:05
@Gildonus

2003 haben sie wohl speichelproben von personen des näheren umfelds genommen und 2009 dann von männern die in unmittelbarer nähe zum tatort leben und in das raster passen.

laut den damaligen zeitungsberichten geht die polizei von einer zufallsbegegnung aus und davon das der täter in tatortnähe wohnt(e).


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 21:10
Zitat von MaifeuerMaifeuer schrieb:laut den damaligen zeitungsberichten geht die polizei von einer zufallsbegegnung aus und davon das der täter in tatortnähe wohnt(e).
Ich hatte ja im Vorfeld hier mit anderen die Theorie diskutiert, ob es sich bei dem Täter um einen Soldaten handeln könnte.
Wie konnte die Polizei so sicher sein, das es keiner war!?

Insofern hat @Gildonus recht, denn der Satz
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die meisten Fakten behält die Polizei aber für sich !
scheint ja dann zu stimmen


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

01.01.2013 um 21:17
@Deichschaf

hm, ich in mir bei sowas dann immer nicht so sicher ob da nicht vordergründig ehr dahinter steckt, einen täter unter druck zu setzen, als das es tatsächliche hinweise z.b. auf den wohnort gibt.
als 2009 die speichelproben genommen wurden, wurden in tatortnähe riesige plakate aufgestellt die an den fall erinnerten. ich kann mir schon vorstellen, dass das einen täter unter druck setzen würde.

ich persönlich denke ja immernoch an einen briten. allerdings fänd ich die teorie von dem jungen täter auch naheliegend. einen jungen mann, hätte sie aus mitleid vielleicht doch einsteigen lassen. so ein "milchbubigesicht" wirkt ja meist nicht wirklich bedrohlich.


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