@mister:
Ich denke auch, dass sích der Täter in der Gegend auskannte. Adrenalin kann im Menschen sicherlich viel bewirken (also unerkannt vom Tatort wegkommen und sich bei Wind, Nacht und Wetter durchschlagen), doch ohne Ortskenntnisse ist die Gefahr viel zu groß, aufzufliegen. Und auch Handys (um einen Kumpel anzurufen und sich abholen zu lassen), gab es damals nicht.
Ich habe hier bereits einmal vermutet, dass der Mörder Soldat gewesen sein könnte. Soldaten kernen sich bei Wind, Wetter und Dunkelheit durchzuschlagen (lernt man schon in der Grundausbildung - ich selbst habe es damals erlebt).
Regina wollte ihren Freund in Munster abholen. Wenn sie also ein Soldat bei diesem widrigen Wetterverhältnissen an einer Tankstelle oder roten Ampel anspricht, hätte sie nein sagen können? Sie fuhr doch sowieso in diese Richtung.
Da es ein Freitag war, und die meisten Soldaten an diesem Tag nach Hause fuhren (außer denen, die Wache schieben mussten), hinkt meine These (dies haben andere Diskussionsteilnehmer in diesem Forum bereits angemerkt).
Was ist aber, wenn Sie jemand angesprochen hat, der zwar Militärkleidung trug, aber gar kein Soldat war? Jemand, der unter dem Vorwand, bis zur Kaserne in Munster mitfahren zu wollen, von Regina mitgenommen wurde? Oder ein Soldat, der in Braunschweig, Hildesheim oder im Raum Hannover stationiert war und einfach nur nach Hause wollte?
Zufälligerweise ist die Einfahrt in den Wald (wo Regina den Tod fand) nur weniger hundert Meter entfernt von der Abzweigung nach Munster. Ich schließe daraus, dass der Täter unbedingt in seinem Einzugsgebiet bleiben wollte. Bloß nicht in Richtung Munster, da kannte er sich nicht so gut aus bzw. hätte nicht gewusst, wie er vom Tatort wegkommt.
Und er kannte den Waldweg (er ist wie beschrieben aus Celle kommend nicht einsehbar). Auch das spricht dafür, dass der Täter aus der Nähe des tatorts stammt.
Der Täter könnte auch aus Offen oder Bergen stammen. Wenn es stimmt, dass die Fahndungen bzw. Ermittlungen nicht bis hier hin gingen, wäre das sehr fahrlässig!