@raschier ist aber meistens so. Die Täter leben unbehelligt und verdrängen sogar zum Teil ihre Tat. Irgendwann kommt dann langsam - dank DNA-Technik - die Galgenschlinge und zieht sich hoffentlich immer enger
aber stell dir vor, der Täter ist jetzt ein Familienvater oder Opa. udn das kommt raus, was das auch für die Familie bedeutet.
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Heiße Spur zu ihrem Mörder
17.10.2003, 00:00 Uhr 17.10.2003, 00:00 Uhr Hanna-Lotte Mikuteit
15 Jahre nach Regina Fischers (20) gewaltsamem Tod soll ein Speicheltest helfen, den Fall endlich aufzuklären.
Wathlingen/Celle. Es ist kurz nach sieben Uhr am Morgen, als die Teilnehmer einer Jagdhundeprüfung einen grausigen Fund machen. An einem Weg an der Bundesstraße 3 bei Bergen liegt eine junge Frau: nackt, bis auf weiße Tennissocken. Tot. Wenige Meter entfernt steht ihr beiger Ford-Escort mit ihrer Kleidung. Die Tote ist Regina Fischer, 20 Jahre alt, Verkäuferin aus Wathlingen (Landkreis Celle). Am Abend vorher, einem regnerischen Freitag, ist sie aufgebrochen, um ihren Freund in Munster von der Bundeswehr abzuholen. Dort kommt sie nie an. Der brutale Mord an der hübschen, jungen Frau ist mehr als 15 Jahre her und wurde nie aufgeklärt. Die Obduktion ergab, dass Regina Fischer vergewaltigt wurde. Der Täter hatte mit einem dumpfen Gegenstand auf sie eingeschlagen. Sie starb an mehreren Messerstichen in Brust und Rücken. Die Polizei fahndete nach dem Fahrer eines Mercedes. Ohne Erfolg. "Der Mord hat das Dorf nie zur Ruhe kommen lassen", sagt der Wathlinger Bürgermeister Torsten Harms (38, CDU). Nun wird der Mordfall Regina Fischer, getötet am 23. September 1988, wieder aufgerollt. "Mit der DNA-Analyse haben wir neue Möglichkeiten, den Fall aufzuklären", sagt Polizeisprecherin Angela Markgraf. An der Leiche seien damals Spermaspuren gesichert worden. Aus diesen hätten Mitarbeiter des Landeskriminalamtes Hannover nun eine auswertbare molekulargenetische Spur gesichert. Weil der Abgleich mit Daten aus der DNA-Kartei des Bundeskriminalamtes sowie den Dateien benachbarter Länder kein positives Ergebnis brachten, haben Polizei und Staatsanwaltschaft in Celle jetzt einen groß angelegten Speicheltest bei Männern aus Wathlingen angeordnet. Nach der Tat war vermutet worden, dass Regina Fischer ihren Mörder kannte. Immer häufiger versuchen Ermittler mit Hilfe der neuen wissenschaftlichen Möglichkeiten eines DNA-Profils ungeklärte Kriminalfälle zu lösen. Auch in Altenpleen bei Stralsund ist ein Massen-DNA-Test im Gang. Die Polizei hofft, so dem Mörder der 17 Jahre alten Simone K. aus Nordvorpommern auf die Spur zu kommen. Er hatte einen genetischen Fingerabdruck an der Leiche des Mädchens hinterlassen. In Wathlingen sind die Aufforderungen zur Speichelabgabe bereits verschickt. "Ich finde das absolut in Ordnung", sagt Heinrich Drewes (63), der als einer der Ersten bei der Polizei war. "Ich hoffe, es dient der Wahrheit." Viele in dem 6200-Einwohner-Dorf können sich noch gut an die freundliche junge Frau mit dem welligen dunklen Haar erinnern, die Regina Fischer war. Immer wieder tauchte die ungesühnte Bluttat auf. "Vor einiger Zeit gab es anonyme Anrufe", sagt Bürgermeister Harms. Jemand habe behauptet zu wissen, wer der Mörder sei. "Es ist gut, wenn das jetzt zum Abschluss kommt." Auch für die Familie der Toten. "Vergessen kann man das nie. Nichts ist mehr wie vorher", sagt Vater Erwin Fischer, der noch eine Tochter hat. "Es ist, als ob etwas rausgerissen ist." Wenn der Mörder endlich gefunden würde, sagt er, und bemüht sich um Fassung, "ist das eine große Erleichterung". Der Freund, den Regina Fischer damals abholen wollte, ist heute verheiratet und hat Kinder. Sie starb mit 20 Jahren.
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Quelle:
http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article649385/Heisse-Spur-zu-ihrem-Moerder.html (Archiv-Version vom 16.07.2010)das ist glaube ich der Text, den der TE oben per Link einstellte.
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Jetzt 2009
Profiling soll Mörder überführen 21 Jahre nach einen Sexualmord im Kreis Celle wird jetzt ein zweiter Massenspeicheltest gemacht. Bis heute konnte der Mörder nicht gefunden werden, aber neue kriminaltechnische Methoden machen es möglich, dass die Polizei nun vielleicht doch auf die Spur kommt. Dazu werden Proben von 145 Menschen gesammelt.
Fast 21 Jahre nach dem Mord an einer jungen Frau aus Wathlingen (Kreis Celle) soll nun erneut ein groß angelegter Speicheltest die Polizei doch noch auf die Spur des Mörders führen. Wie Polizeisprecher Christian Riebandt mitteilte, wollen die Beamten die Ermittlungen aufgrund neuer Erkenntnisse wieder aufnehmen. Der Täter, der vor mehr als zwei Jahrzehnten die damals 20 Jahre alte Regina Fischer vergewaltigt und später erstochen hat, soll heute zwischen 36 und 50 Jahre alt sein und in der Nähe des Tatorts gewohnt haben. Die Untersuchung des freiwillig abzugebenden Speichels von 145 Menschen soll Klarheit bringen.
Bei einem Massen-DNA Test, wie hier bei einem anderen Fall in Bayern, werden von den Teilnehmern Speichelproben mit Wattestäbchen genommenAm Abend des 23. September 1988 war die 20 Jahre alte Verkäuferin Regina Fischer aus Wathlingen auf dem Weg nach Munster, um dort ihren Freund von der Bundeswehr abzuholen. Ihr Ziel erreichte sie jedoch nie. Am nächsten Morgen entdeckten die Teilnehmer einer Jagdhundeprüfung die unbekleidete Leiche der jungen Frau im Waller Holz. Wenige Meter entfernt stand ihr beigefarbener Ford-Escort mit ihrer Kleidung.
Einzelheiten zum Tathergang sind unklar
Die anschließende Untersuchung ergab, dass die 20-Jährige in der Nacht vergewaltigt und mit mehreren Messerstichen in Brust und Rücken getötet worden war. Sie hatte noch versucht zu fliehen, ergaben die Untersuchungen der Leiche. Die Vergewaltigung selbst hatte nachweislich in ihrem eigenen Auto stattgefunden. Bis heute ist der Mörder nicht gefunden. Einzelheiten zum Tathergang sind ebenfalls unklar. Auch ein erster Speicheltest im Jahr 2003 konnte bislang keinen Aufschluss geben. Damals wurden 286 Männer aus der Region zum Speicheltest gebeten. Verwandte, ehemalige Schul- und Vereinskameraden, Bekannte aus dem Woh- und Arbeitsumfeld gaben eine DNA-Probe ab. Ausgewertet wurde damals sogar die Kondolenzliste der Trauerfeier.
Möglich macht diese sogenannten Massenuntersuchungen die technische Aufrüstung der Fahnder. Immer öfter können sie selbst jahrzehntelang zurückliegende Kriminalfälle noch klären, indem sie mithilfe des „genetischen Fingerabdrucks“ (DNA) anhand von winzigsten Mengen Speichel, Sperma, Haut oder Haarpartikel die Identität des Täters feststellen können – vorausgesetzt, es liegt vergleichbares Material vor. Im Falle von Regina Fischer gab es 2003 zwar keinen Treffer beim Abgleich mit der Datenbank des Bundes in Wiesbaden. Darin sind etwa 300000 Personen mit ihrem persönlichen DNA-Stempel gespeichert.
Täterprofil soll Kreis der Verdächtigen eingrenzen
Auch ein Aufruf in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ ein Jahr später half nicht weiter. Es kamen keine neuen Hinweise hinzu, weshalb der Fall als ausermittelt bei der Mordkommission zu den Akten gelegt wurde. Und nun also die Wende in Sachen Spurenauslegung und Täterprofiling.
„Wir hoffen, dem Täter jetzt mithilfe der Ergebnisse einer operativen Fallanalyse auf die Spur zu kommen“, sagte Riebandt. Bei diesem neuen Verfahren gehe es darum, den Kreis der infrage kommenden Verdächtigen durch das Erstellen eines Täterprofils so weit einzugrenzen, dass die Beamten den Mörder leichter finden können, erläuterte Olaf Hieber vom Landeskriminalamt Hannover den neuen Ansatz. Dadurch habe man das ungefähre 1Alter des Täters und dessen möglichen Wohnort eng einkreisen und ermitteln können.
Froh über den neuen Ermittlungsansatz der Polizei sind vor allem die Eltern der getöteten Frau. „Der Mörder soll endlich gefunden werden und seine gerechte Strafe erhalten. Dann werden wir hoffentlich wieder Ruhe finden“, sagte die Mutter des Opfers, Karin Fischer.
DW/lni
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Quelle: 01.06.2009 /
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article3841949/Profiling-soll-Moerder-ueberfuehren.html