Binokular88 schrieb:Mir geht bei diesem Fall eins nicht aus dem Kopf: Laut statista.com werden über 90% aller Morde aufgeklärt. Warum nur zählt dieser Fall zu der kleinen Minderheit, der nicht gelöst wird? Und das schon seit fast 32 Jahren. Obwohl man DNA- Material des Täters hat und im Jahr 1988 noch niemand voraussehen konnte, welche technischen Möglichkeiten es heute gibt. Das müßte ja schon ein absolut "perfektes Verbrechen" sein, wo der Täter also keinen Fehler gemacht hat und die Kripo keine Chance hat, ihn zu ermitteln.
Dieser Fall zählt womöglich zu der kleinen Minderheit der Fälle, die nicht gelöst werden, weil der Täter eben nicht aus dem überprüften Bekanntenkreis von Regina stammt.
Die DNA Analyse aus den umliegenden Ortschaften hat auch nichts gebracht, weil der Täter, wenn es ein englischer Besatzungssoldat war, nicht damit erfasst wurde.
Diese neuerliche DNA Untersuchung verweist auf einen Engländer. Ich hatte ja verlinkt, wo dort überall englische Einheiten stationiert waren und könnte mir gut vorstellen, dass es wirklich ein englischer Besatzungssoldat war und der Täter außerdem Ersttäter war.
Binokular88 schrieb:Mir ist nicht bekannt, ob man brauchbare Fingerabdrücke, Faserspuren o.ä. im Auto gefunden hat, die dem Täter zugeordnet werden können. Leider wird uns nichts bekannt gegeben. Man hüllt sich schon sehr ins Schweigen.
Ich denke, dass man mit Sicherheit eine brauchbare Spurenlage hatte, aber diese eben keinem Täter zugeordnet werden konnte, dessen Fingerabdrücke etc. bereits vorhanden waren.
Davon, dass die Spurenlage brauchbar war, gehe ich schon deshalb aus, weil Reginas Leiche und ihr PKW gleich am Morgen nach der Tat gefunden wurden , also keine 24 h nach Tatbegehung. Der Täter hat nach der Ermordung von Regina sicher bei dem Unwetter schnellstens das Weite gesucht, sodass er sich auch nicht damit aufgehalten haben wird, den Versuch zu unternehmen, Spuren im Fahrzeug zu beseitigen.
An eine Ermittlungspanne glaube ich hier eher nicht, sondern wirklich eher an einen nicht erfassten englischen Besatzungssoldaten, der recht bald nach der Tat wieder nach England zurück kehrte.
Ja, es ist sehr bitter, der Täter lebt womöglich ein ganz normales Familienleben und hat die Tat verdrängt. Und Regina war erst 21 Jahre alt, sie selbst hatte keine Chance mehr eine eigene Familie zu gründen, sie stand erst am Beginn ihres Lebens, was der Täter ihr grausam und brutal genommen hat.
Binokular88 schrieb:Immer wieder haben sich alle Hoffnungen auf eine Lösung des Falls zerschlagen.
Ich hoffe sehr, dass der Fall nicht aufgeben wird, Mord verjährt nicht und Reginas trauriges Schicksal und das Leid was der Täter auch über ihre Familie gebracht hat, soll nie vergessen werden.
Alleine dafür ist der Thread schon sehr gut, dass immer wieder an Regina und ihre ungeklärte Ermordung erinnert wird.