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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

1.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Celle, 1988, Regina Fischer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

26.09.2021 um 00:32
Was aber auffällig ist, ist folgendes. Wenn er nicht aus einem der drei Orte kommt, sondern etwas weiter weg wohnt.
Warum hat er dann nicht das Auto genommen? Wie ist er vom Tatort weggekommen, ohne gesehen zu werden. Der Tatort ist schon , nüchtern betrachtet, gut gewählt worden. Denn betrachtet man die B3 von Groß Hehlen in Richtung Wolthausen, so gibt es nicht viele Möglichkeiten in den Wald abzubiegen.
Man hat den Ort Offen völlig ignoriert.
Wenn aber jemand, vom Tatort aus, Richtung Offen geht so ist die Gefahr gesehen zu werden doch recht groß. Aber es wurde niemand gesehen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

28.09.2021 um 00:30
Zitat von mistermister schrieb:Der Tatort ist schon , nüchtern betrachtet, gut gewählt worden. Denn betrachtet man die B3 von Groß Hehlen in Richtung Wolthausen, so gibt es nicht viele Möglichkeiten in den Wald abzubiegen.
Gut, daß Du diesen Punkt noch erwähnst: Ein geeigneter Tatort, wenig Alternativen. Unser Mann "X" kennt diesen Waldweg und er hat auch einen Bezug zu der Gegend. Gibt es denn nicht für jemand, der sich auskennt, irgendwelche einsamen Schleichwege auf denen er ungesehen im Schutz der Dunkelheit nach Hause gehen könnte?
Ich würde den Umkreis um den Tatort nicht zu klein ziehen. Bei einem Weggang zu Fuß halte ich 20km für durchaus realistisch. Ein Mann mittleren Alters kann, wenn er will, eine solche Distanz ohne weiteres bewältigen.
Die Frage ist nur, wenn unser Täter eher in Tatortnähe zu suchen ist, als in der Gegend um Wathlingen, wie kam er in Reginas Auto? Es wäre dann vermutlich eine Zufallsbegegnung gewesen, zumal ihre Fahrt erst kurzfristig geplant war.
Käme nicht auch jemand aus Celle in Frage? Mitten zwischen Wathlingen und Hassel, gute Ortskenntnis, kennt die Regina möglicherweise, Zustieg denkbar an roter Ampel. Nur Celle ist größer, man bräuchte hier schon relativ viele Speichelproben.....


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

29.09.2021 um 19:49
Könnte man hier evtl. Mal darüber nachdenken wie es ausgegangen wäre, wenn Sie nicht, wie im XY Film dargestellt, aus dem Auto geflüchtet wäre?
Wäre es dann anders ausgegangen. Eine Tötung von Vergewaltigungsopfer ist ja nicht immer ein Muss. Es gibt ja Fälle wo ein Täter das Opfer sogar wieder zurück fährt an den Abgreifort.
Vlt. Wollte er sie gar nicht umbringen, vlt. Ist er durch ihre Flucht in Panik geraten was zur Tötung führte. Könnte man aus einem anderen Szenario evtl. Einen anderen Täter Bezug zur Gegend ableiten?? Ist nur mal so eine Idee


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

23.10.2021 um 00:27
Zitat von KTKT schrieb am 29.09.2021:Ist er durch ihre Flucht in Panik geraten was zur Tötung führte. Könnte man aus einem anderen Szenario evtl. Einen anderen Täter Bezug zur Gegend ableiten??
Angenommen, er hätte sie im Auto vergewaltigt, sie wäre nicht weggelaufen und er hätte sie am Leben gelassen? Wie wäre es dann weitergegangen? Schwer zu sagen: Hätte er sie einfach im Auto liegen lassen und hätte sich zu Fuß entfernt? Oder wären beide zusammen mit dem Auto vom Tatort weggefahren und er wäre irgendwo anders ausgestiegen? Oder hätte er sie, also lebend, aus dem Auto geworfen und wäre selbst mit dem Auto weggefahren?
Doch mit dem anderen Täter Bezug zur Gegend, wie meinst Du das? Gäbe es bei einem anderen Tatablauf andere Indizien, die auf seinen Wohnort schließen lassen könnten? Oder meinst Du das so, daß er in eine andere Richtung weggegangen wäre, also zunächst einmal ein anderes Ziel aufgesucht hätte? Erkläre mir doch einmal diese Theorie, würde mich interessieren.
Ich meinte mit dem Bezug zur Gegend, daß der Mann sich dort auskennt. Er ist in der Umgebung ansässig oder er kennt die Gegend, weil er dort häufig hinkommt.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

23.10.2021 um 21:04
Zitat von KTKT schrieb am 29.09.2021:Könnte man hier evtl. Mal darüber nachdenken wie es ausgegangen wäre, wenn Sie nicht, wie im XY Film dargestellt, aus dem Auto geflüchtet wäre?
Das ist rein spekulativ. Hätte er sie leben lassen und mit ihrem PKW wegfahren, musste er damit rechnen, dass sie die nächste Polizeidienststelle anfährt und Anzeige erstattet. Eine Personenbeschreibung von ihm abgibt.
Zudem wäre sie einem Rechtsmediziner vorgestellt worden, man hätte an ihrem Körper etc. Verletzungen und Täter DNA gesichert.

Wenn er nicht aus ihrem Bekanntenkreis kam, konnte er nicht wissen, dass sie alleine wohnte. Er musste damit rechnen, dass ein Freund, Familie etwaige Mitbewohner auf ihren desolaten Zustand aufmerksam werden, nach ihrem Eintreffen zu Hause und die Polizei bzw. ein Arzt von denen gerufen wird.

Und selbst alleine in ihrer Wohnung, hätte sie m.E. nach dem ersten Schock sicher eine Freundin, ihre Eltern oder eben die Polizei selbst gerufen, eine Nachbarin informiert.

Ich glaube nicht daran, dass er sie am Leben gelassen hätte, wenn sie nicht geflüchtet wäre. Bei der Flucht wäre sie halt nackig und zerzaust dann früher oder später den Autofahrern an der Hauptstraße aufgefallen. Da hätte sicher einer angehalten und dann die Polizei bzw. einen RTW alarmiert, wenn eine junge Frau in diesem Zustand, bei der Witterung dort auftaucht.
Eine Decke hat man ja meist im PKW dabei, die man dem Opfer zunächst mal geben kann, bis Polizei oder RTW eintreffen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

24.10.2021 um 13:26
Mir geht es darum ob man aus der letztendlich Ermordung, zwingend ableiten kann, ob der Täter aus der Gegend stammt oder Ihr sogar Bekannt war.
Es ist ja durchaus möglich, daß die Ermordung nur aus der Situation geschehen ist weil sie flüchten wollte und er dadurch in Panik geriet.
Sollte es ein Bekannter sein, ist es natürlich naheliegend die Tötungsabsicht zu unterstellen.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wenn er nicht aus ihrem Bekanntenkreis kam, konnte er nicht wissen, dass sie alleine wohnte. Er musste damit rechnen, dass ein Freund, Familie etwaige Mitbewohner auf ihren desolaten Zustand aufmerksam werden, nach ihrem Eintreffen zu Hause und die Polizei bzw. ein Arzt von denen gerufen wird.

Und selbst alleine in ihrer Wohnung, hätte sie m.E. nach dem ersten Schock sicher eine Freundin, ihre Eltern oder eben die Polizei selbst gerufen, eine Nachbarin informiert.
Und deshalb hat er sie umgebracht??

Wenn jeder Vergewaltiger so denken würde, gäbe es viele viele Mordopfer mehr in Deutschland


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 12:27
@KT
Ob der Vergewaltiger zwingend sein Opfer töten muss? Keine Ahnung kommt darauf an wer die Täter sind und welche Folgen außer Knast
das für die Täter noch hat zum Beispiel Wirtschaftlich.
Auf die Tötung verzichten könnten am ehesten unbekannte Täter welche maskiert sind und ihr Fahrzeug außer Sichtweite geparkt haben.

Für einen Bekannten spricht wenig. Woher soll der von der Fahrt wissen und wenn ja woher? Wie hat der sich angekündigt. Telefonisch wohl kaum.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 14:22
Hallo @Halloagain , hallo @alle !
Zitat von HalloagainHalloagain schrieb:Für einen Bekannten spricht wenig. Woher soll der von der Fahrt wissen und wenn ja woher?
Das sehe ich ganz ähnlich, es gibt keinen wirklichen Grund zu glauben das der Täter zu ihrem "üblichen" waitinger Bekanntenkreis gehört. Irgendwie und irgendwann einmal muß er aber ins Auto gekommen sein.


Gruß, Gildonus


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 16:12
@Gildonus
Wie in das Auto gekommen? Sie hat den Täter einsteigen lassen. Hilfsbereitschaft. Die Frage ist nur wo? War der Täter wirklich Fußgänger? Bei dem Wetter vorsätzlich zu Fuß unterwegs? Wie weit wollte der dann wohl wandern? Von wo nach wo? Von Celle nach Bergen oder von Wolthausen nach Offen? Offen wäre gerade noch denkbar, Walle unrealistisch, Hassel liegt näher. Nach meiner These wollte der Täter genau in diesen Waldweg denn da stand vermutlich auch sein Auto. Somit hat das Opfer das Täterauto auch gesehen und sich wohlmöglich das Kennzeichen gemerkt. Der oder die Täter konnten Sie nicht laufen lassen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 17:57
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Das sehe ich ganz ähnlich, es gibt keinen wirklichen Grund zu glauben das der Täter zu ihrem "üblichen" waitinger Bekanntenkreis gehört.
Es gab ja auch eine DNA Reihenuntersuchung den der übliche Bekanntenkreis abdeckte. Da war kein Treffer dabei.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 18:01
Zitat von HalloagainHalloagain schrieb:Bergen oder von Wolthausen nach Offen? Offen wäre gerade noch denkbar, Walle unrealistisch, Hassel liegt näher.
Ich bin in Walle aufgewachsen. Um nach Walle zu kommen musste man nur den Waldweg entlang gehen. An einer Gabelung kam man entweder zum „Bremer Weg“ bzw „Forstweg“ den anderen dann in Richtung „Am Kreuz“ bzw Friedhof. Ich sage mal ca 30 min.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 18:03
Hallo @Halloagain , hallo @alle !
Zitat von HalloagainHalloagain schrieb:Wie in das Auto gekommen? Sie hat den Täter einsteigen lassen.
Ich denke, wenn man eine Reihe von Möglichkeiten ausschließt, die allesamt exotisch oder gar verstörend sind, dann ist der Täter durch die geöffnete Tür in das Auto eingestiegen. Ich bin mir auch relativ sicher, das das Auto zu diesem Zeitpunkt stand.

Der Ort, der Zeitpunkt des Einsteigens und die Gesammtumstände, sind aber reichlich unklar.

Soweit ich mich an die Quellen erinnern kann, hätte sie nach Einschätzung ihrer Angehörigen niemals einen Anhalter oder allgemein Fremden mitgenommen. Diese Einschätzung führte auch zur These der Täter sei von Anfang an mitgefahren und deshalb hat man zunächst in ihrer Wohnumgebung und ihrem Bekanntenkreis nach dem Täter gesucht.

Es tut sich da doch ein gewisser Widerspruch auf. Um diesen aufzulösen müsste man irgendeine Annahme fallen lassen oder verändern.


Gruß, Gildonus


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 18:11
Zitat von GildonusGildonus schrieb:dann ist der Täter durch die geöffnete Tür in das Auto eingestiegen. Ich bin mir auch relativ sicher, das das Auto zu diesem Zeitpunkt stand.
Diese Theorie bevorzuge ich auch. Das ist aber nur an einer der vielen Ampelanlagen vielleicht auch Tankstellen möglich, zuletzt dann in Groß Hehlen. In Wolthausen hält man normalerweise nicht an, und danach kommt dann auch keine Möglichkeit mehr.
An ihrem KFZ gab es zu dieser Zeit keine Zentralverriegelung, also auch keine Handtaschenschaltung.
Wenn sie von der Arbeit kam, sie wie im Film beschrieben ihre Kollegin mitnahm, hätte die nur die Tür nicht verriegeln müssen und die Tür war also offen


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 18:26
Hallo @mister , hallo @alle !
Zitat von mistermister schrieb:und danach kommt dann auch keine Möglichkeit mehr.
Die Beschreibung des Tatortes passt irgendwie nicht so richtig zur angenommenen Fahrtrichtung. Es wäre durchaus möglich, das Regina Fischer ihr Ziel schon ( oder fast ) erreicht hatte, als der Täter, wie auch immer, zustieg und das Fahrzeug wenden ließ.


Gruß, Gildonus


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 18:31
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die Beschreibung des Tatortes passt irgendwie nicht so richtig zur angenommenen Fahrtrichtung. Es wäre durchaus möglich, das Regina Fischer ihr Ziel schon ( oder fast ) erreicht hatte, als der Täter, wie auch immer, zustieg und das Fahrzeug wenden ließ.
Regina wollte nach Munster ihren Freund abholen. Die B3 ist da schon die richtige Strecke.
Nach Munster wäre sie aber bestimmt noch einige Zeit unterwegs gewesen.
Was nicht schlüssig ist, ist die Tatsache das sie aus Richtung Celle kommend in Richtung Bergen fahrend , in dieser Kurve links abbiegen musste um zum Tatort zu kommen.


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 18:47
Hallo @mister , hallo @alle !
Zitat von mistermister schrieb:Was nicht schlüssig ist, ist die Tatsache das sie aus Richtung Celle kommend in Richtung Bergen fahrend , in dieser Kurve links abbiegen musste um zum Tatort zu kommen.
Das meinte ich und du hast es gut auf den Punkt gebracht.

Nach Beschreibung von Ortskundigen, die ich hier im Thread gefunden habe, fährt man, aus Richtung Münster kommend, geradezu in besagten Weg hinein. Kommt man aber aus Richtung Celle, muß man besagten Einmündung sehr genau kennen um sie überhaupt zu finden. Man darf nicht vergessen, es war Nacht und es war richtiges Mistwetter. Es spricht also eher dafür das das Auto aus Richtung Münster kam und nicht aus Celle. Damit wäre aber auch eine Grundannahme der Polizeiarbeit hinfällig geworden.


Gruß, Gildonus


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1988: Wathlingen (Celle) Mord an Regina Fischer

09.01.2022 um 18:52
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Kommt man aber aus Richtung Celle, muß man besagten Einmündung sehr genau kennen um sie überhaupt zu finden.
So schwierig ist es nicht. Denn die „Katzenaugen“an den Leitpfosten sind vor und nach Einmündungen nicht weiß sondern orange gefärbt. Das war damals auch so, ich fuhr sehr häufig einige dieser teilweise gut ausgebauten Waldwege entlang. An den Katzenaugen sieht man schon rechtzeitig wo eine Einmündung kommt.


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