Der Fall Nelli Graf

Ich auch nicht direkt. Mir ging es um Querverbindungen, die zu einer solchen Fehde geführt haben könnten.

Wenn geschwiegen wird,kann die Polizei lange nach einem Motiv suchen!

Sicher richtig. Aber ich bin mir sicher, dass die Truppe um Herrn Östermann alles dransetzen würde, die Liste der ungeklärten Fälle zu reduzieren. Ich denke, dass die Damen und Herren entsprechend geschult sind, Bluffs zu erkennen.

ich glaube jeder würde mehrmals zustechen, wenn er töten will, die verbundenen augen, haben denke ich einfach den grund um sie mehr der situation auszuliefern und sie hilflos zu machen, warum sollte er ortskenntnisse haben, er kann irgendwo in den wald gefahren sein, und da er nichts besseres als diese senke gefunden hat, musste er sie dort abladen. ein weiteres rumgefahre wäre doch aufälig. wenn man ortskenntnisse hat verbuddelt man die leiche irgendwo tief im wald, dort findet sie kein mensch
und noch was, das mit dem täterprofil ist total lächerlich. eine dna spur gibt auskunft über das geschlecht, und dass ein kind den mord begangen hat, wird aufgrund der professionallität einfach kategorisch ausgeschlossen

@peppy22

peppy22 schrieb:wenn er töten will, die verbundenen augen, haben denke ich einfach den grund um sie mehr der situation auszuliefern und sie hilflos zu machen

Dazu Mark Benecke. Sinngemäß sagte er einmal, dass ein Abdecken der Leiche und/oder Verbinden der Augen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darauf hindeutet, dass Täter und Opfer sich kannten.

Die Stelle, an der Frau Graf abgelegt wurde, ist derart unauffällig, dass sie Ortsfremden nicht so ohne weiteres auffällt. Für solche gibt es weit geeignetere Stellen. Dann bleibt sie auch verschwunden.

es macht für mich aber einfach keinen sinn, mit ortskenntnissen, eine leiche zwischen wald und feld abzulegen. er kann ja schon ne weile gesucht haben. irgendwann hat er dann gedacht, jetzt muss sie weg.

ich glaube man lässt sich da in die irre führen, durch dieses augen verbinden. das kann genauso gut eine fesselungstaktik sein, die er sich beim planen seiner "tat" überlegt hat und für sicher und risikolos hielt

Wozu jemandem die Augen verbinden, wenn ich sowieso fest entschlossen bin, diesen Menschen zu töten? Das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.
Da halte ich die Aussagen von Benecke schon für weitaus sinniger.

z.B damit sie nicht losrennt oder mögliche fluchtoptionen wahrnimmt, vielleicht tat ihm ihr gesichtsausdruck auch leid oder er fühlte sich beobachtet und unter druck gesetzt

Wo hat sich der Zugriff bzw. Übergriff ereignet?
a) Irgendwo in einem Haus-Ein Fesseln bzw. Augen verbinden nicht dringend geboten.
b) auf offener Flur-schon eher, aber zuvor steht das sich Bemächtigen der Person im Vordergrund.
Das Verbinden der Augen wird ja wohl nicht am Anfang des Ganzen gestanden haben.

Bei der gesamten Vorgehensweise ist es für mich schwer vorstellbar, dass ein derart wütender Täter sich von Blicken beeindrucken läßt. Und er dürfte rasend gewesen sein, worauf die multiplen Stichverletzungen ja hindeuten.

hatte ich ja schon erwähnt, rammst du jemandem ein messer rein, stirbt er ja nicht sofort. du musst schon mehrfach zustechen. es kann auch erst eine gezielte fesselung statt gefunden haben, um mehr macht zu besitzen. erst hände, dann mund, dann augen, dann könnte er sie verladen haben, sonst was mit ihr angestellt haben und sie dann getötet. zb in einem lieferwagen.

aber gebe dir recht, die theorie, dass es sich in einem haus abgespielt hat, ist auch recht wahrscheinlich.

ich denke, hat der übergriff draussen statt gefunden, war es ein fremder, hat sie in einem haus oder in ihrer garage statt gefunden, war es ein bekannter.

@peppy22 Das Problem beim Abladen ist ja auch, dass die Leiche ja doch schwer ist, man muss sie ggf alleine transportieren, bei 50kg+ ist man vermutlich für jeden Meter froh, den man nicht laufen muss.

Mit dem Auto in den Wald fahren birgt Risiken, was, wenn man auf Förster, Forstarbeiter, Jäger, Waldbesitzer, Jagdpächter, Anwohner, etc. trifft. Was sagt man dann? Man hinterlässt ja auch Reifenspuren.

Ich hatte meine Theorie zum Augen verbinden ja schonmal geschrieben. Ist ja aber schon eine Weile her. Also nochmal :)

Gruende fuers Fesseln/Augen verbinden koennten mMn sein:

- der Taeter ist nicht sehr kraeftig und fuehlte sich dem Opfer gegenueber nicht ueberlegen genug
- der Taeter (der wahrscheinlich ja vorher auch noch nie getoetet hat) war unsicher und wollte nichts riskieren
- die Tat nahm in einem Haus oder einer Wohnung ihren Anfang. Dort sollte NG aber nicht getoetet werden. Wegen der (Blut-)Spuren. Sie wurde deshalb erstmal lebend an einen anderen Ort gebracht (mMn in der Naehe des Auffindeortes)
- NG sollte wehrlos gemacht werden wegen dieses Transportes. Es wurde immer nur von gefesselten Handgelenken gesprochen. Von Fussfesseln nicht. Sollten die Fuesse tatsaechlich nicht gefesselt gewesen sein, wollte der Taeter vielleicht, dass sie noch selbst laufen, aber dabei eben natuerlich nicht fluechten kann (vom Haus in die Garage, dann in den Kofferraum und von dort nach dem Transport moeglicherweise ein Stueck in den Wald hinein oder eben an einen anderen Ort, der gute Deckung bietet)

PaulVitti,
habe mich unklar ausgedrückt so besser ?

"mit dem sehr persönlichen,intimen Umfeld "

"Hatte wahrscheinlich Ortskenntnisse " mit dieser Schlußfolgerung hab ich mich immer schon schwer getan.Ich habe mal auf Grund eines mysteriösen Mordfalles in den USA ,wo das gleiche behauptet wurde, mir vorgestellt wie und wo ich eine Leiche "entsorgen" würde.
Jeder von uns weiß doch wo es in der Nähe seines Wohnortes ländlich wird.
Also fahre ich los ( das sind die einzigen "Ortskenntnisse" die ich habe)
Ereiche die Gegend und fahre hin und her ,bis ich ein Grösseres Waldgebiet entdecke.Nach ein paar hundert Metern entdecke ich einen Waldweg der in die Bundesstr. mündet,biege ein und fahre 500m bis ich zu einer Wegkreuzung komme.Hier entschliesse ich mich links abzubiegen.Nach 2 Min. eine weiter Kreuzung,hier fahre ich rechts lang und nach 800m komme ich zu einer Stelle,die mir "geeignet" zu sein scheint.Hier nun entsorge ich "meine Fracht".
Wenn man eines Tages die Überreste finden sollte, wird es dann auch von mir heißen,der Täter hat wahrscheinlich Ortskenntnisse besessen ?

@Cleo1956
Alles gut :-) Danke!

@beha
Nein, Du hattest alles so geschrieben wie Du es wolltest. Mein Beitrag unter Deinem war lediglich mein Gedankengang dazu. Keine Kritik.

@atencion

atencion schrieb:Sie wurde deshalb erstmal lebend an einen anderen Ort gebracht (mMn in der Naehe des Auffindeortes)

Denkst Du der Tatort sei in einem Fahrzeug gewesen?
(ich frage, weil ich von keinem gesicherten Tatort gelesen habe, oder dann möglicherweise etwas übersehen hätte)

@beha. Ich bin privat sehr oft im Wald unterwegs und würde die Anzahl der Passanten, Spaziergänger, Gassigeher, etc. dort nicht unterschätzen.

Ein einziges Mal bin ich verbotenerweise ein ganz kleines Stück durch den Wald gefahren (unwissend, okay, da war ein Schild, aber im Wald gab es einen Parkplatz, wo man legal nun gar nicht mehr hinfahren darf). Es war Sonntagmittag und ehrlich, ich war noch nicht ausgestiegen, war das Ordnungsamt da und hat mich gestellt. Der Ort ist sehr abgelegen (wir wollten Grillholz anliefern) und ich hätte schwören können, dass mich bei der Anfahrt niemand gesehen hat, aber das Ordnungsamt ging wohl "einem Hinweis nach".

Es ist ein irres Risiko, mit dem Auto durch einen fremden Wald zu fahren, da man nichts über die Jagdaktivitäten, etc. dort weiß, Geocaching kann ein Problem werden ....

@PaulVitti
Nein, an ein Fahrzeug denke ich nicht. Dort wuerde das Erstechen ja genauso Blutspuren verursachen wie in einem Haus/Wohnung. Ich denke, der Taeter ist abends bei relativer Dunkelheit zum spaeteren Fundort gefahren, hat Nelli dort ein paar Meter in den Wald oder ins Maisfeld gezwungen und dort erstochen. Eventuell auch in irgendeinen verlassen Schuppen oder sowas, falls es dort in relativer Naehe soetwas gibt. Jedenfalls ein Ort, der nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden kann. Ein Auto koennte das ja.

@atencion - in dem Auto sind ziemlich wahrscheinlich nun DNA Spuren von Nelly Graf. Auch wenn sie erst umgebracht wurde und dann nur "abtransportiert" wurde.

@MissMary
Schon klar, aber irgendwie musste sie ja in jedem Fall transportiert werden. Und besser ein Haar oder ein paar Hautschuppen (und dann anschliessend mehrmals gruendlich Auto reinigen) als auch noch ev. Blut dazu. Ausserdem ist ein Fahrzeug (also normales Auto) eng und unbequem. Also, ich denke im Auto starb sie nicht.

In der Nähe des Fundortes ist ein verlassenes, ziemlich runtergekommenes Gebäude. Wohl Teil eines alten Bauernhofes, schätze ich mal. Ich kann mir auch nicht denken, dass sie auf offener Flur umgebracht wurde.