Der Fall Nelli Graf

servus

@shirleyholmes

Wo steht das der Täter zum Mord bereit war? Das ist rein deine Auslegung. Viele Tötungsdelikte ergeben sich aus der Situation. Wo war dem jetzigen bekannten Spurenbild nach die Tat akribisch vorbereitet? Und kein Sexualdelikt? Wer will das nach der langen Liegezeit ausschließen? Zumal es ja Praktiken gibt, die nichteinmal 2 Tage später nachweisbar wären. Zudem das Augen verkleben bereits Teil einer sexuellen Variante sein kann. Dto. das fesseln.
servus derweil

@Syrah

das sind die letzten 10 user, die in diesem thread geschrieben haben. wenn du oben auf "infos" gehst, siehst du alle beteiligten user. aber was tut das jetzt zur sache?

Habt ihr von der getöteten 46 Jährigen Sabine Jauch aus Limbach gehört? Sie wurde am 24. 12. tot in ihrer Wohnung gefunden. Wie sie ermordet wurde gibt die Polizei wohl nicht bekannt http://www.stimme.de/polizei/suedwesten/Mordfall-Jauch-Soko-sucht-weiter-nach-Zeugen;art1495,2417005
Ich finde vom Typ her ähnelt sie Nelli. Bei ihr war es nicht das Fahrrad sondern das Auto das woanders aufgefunden wurde.

@CNG danke, es tut nichts zur Sache aber es hat mich interessiert

Die eine tötet er/sie zuhause und lässt sie da liegen (macht sich also nicht den hauch einer mühe sie zu verstecken) und bei Nelli setzt er sich der Gefahr aus beim verstecken der Leiche entdeckt zu werden?? Dann hätte er Nelli doch auch "einfach liegen lassen" können, egal ob zuhause oder im Wald oä.

@Annalotta: stimmt. Aber Sabine J. war alleinstehend, bei Nelli war abzusehen dass bald jemand nach hause kommt. Und wir wissen ja nicht was er mit ihnen vorhatte bevor er sie umgebracht hat.

@Syrah
Das ist was dran. Ein Überfall zuhause könnte auch die das fluchtartige Aufbrechen von Nelli erklären (es lag ja noch alles zuhause Geldbörse, Schlüssel etc.)

Was mich an diesem Fall stört sind die verbundenen Augen (Hatte die Frau in Limbach das auch??).....Das könnte natürlich den Sinn gehabt haben das Nelli den Täter/in nicht erkennt, sie hätte ihn/sie hinterher aber auch anhand anderer Sachen evtl identifizieren können.....vielleicht lassen die verbundenen Augen aber auch auf eine Art von "schlechtem Gewissen" deuten....vielleicht hätte der Täter/in es auch nicht ertragen während der Tat in Nellis Augen zu sehen ohne das er/sie Nelli kannte....

shirleyholmes schrieb:Zwei Ortskundige haben bestätigt dass die Jahnstraße der direktere Weg und sicherlich "sinnvoll" gewesen wäre. Bitte erkläre warum du das anders siehst. Es sind ca. 300 m Umweg bei einem Gesamtweg von 1,2 km lt. Maps auf dem von dir bevorzugten Weg

Warum sollte sie zu ihrem Raucherplätzchen im Wald die kürzeste Strecke fahren? Wenn sie Wegstrecken sparen wollte, hätte sie auch um die Ecke irgendwo rauchen können!

Es wurde doch berichtet:"Halle (WB). Einer neuen Zeugenaussage im Mordfall Graf misst die Kriminalpolizei eine vergleichsweise hohe Bedeutung bei. Demnach hat eine Hallerin Nelli Graf am Tag ihres Verschwindens um kurz nach 12 Uhr beobachtet. "<<< heisst das sie nicht zuhause bedroht wurde,sondern hat sich schnell umgezogen und los mit dem Fahrrad zum Treffpunkt.

@Sternchen53
wurde schon ein paar Seiten vorher thematisiert.
Ich glaube weniger daran, dass sich eine Zeugin nur wegen dieser Jacke meldet,
nach Monaten. Und wenn diese Zeugin Nelli tatsächlich von der Kasse im lidl kennt und
in Halle wohnt, dann hat sie sicherlich von dem Mord gehört. Da hätte ich aber sofort
bei der Polizei angerufen.........
Auch ihre Einlassung, die Falschmeldung wegen des "Schlumpfes" hätte sie davon
abgehalten, kann ich nicht nachvollziehen? Nelli wurde monatelang vermisst und es
war gar keine Rede davon, was sie anhatte. Warum meldet sich die Zeugin da nicht.
Die Sache mit dem "Schlumpf" kam erst nach Finden der Leiche heraus. Finde ich
persönlich etwas kontruiert, vielleicht hat sie Nelli wirklich mal in dieser Jacke auf
dem Rad gesehen. Aber nicht am 14. Oktober?!

fortylicks schrieb:Auch ihre Einlassung, die Falschmeldung wegen des "Schlumpfes" hätte sie davon
abgehalten, kann ich nicht nachvollziehen? Nelli wurde monatelang vermisst und es
war gar keine Rede davon, was sie anhatte. Warum meldet sich die Zeugin da nicht.
Die Sache mit dem "Schlumpf" kam erst nach Finden der Leiche heraus.

geht mir genauso, deshalb habe ich diese Zeugenaussage gedanklich außen vor gelassen.

Hier kommt man ja kaum hinterher...;-)

Zu der Annahme, dass sie den Schlüssel von ihrem Sohn holen wollte, weil ihr die Tür zugefallen sein könnte: Würde man da nicht immer durch den Haupteingang die Schule betreten? Somit scheidet diese Möglichkeit für mich aus, da sie ja "von hinten" angefahren ist.

Die für mich wahrscheinlichste Möglichkeit bleibt, dass sie die Wohnung nicht freiwillig verlassen hat. Allein die Art und Weise, wie sie gefunden wurde, sprechen für mich gegen eine wie auch immer geartete Beziehungstat.

Also, das Argument, die Tür wäre "zugefallen" kann nicht stimmen, da die Haustür
wohl so eingestellt war, dass sie zwar zu war, aber eben aufgedrückt werden konnte.
"Auf Klick" auf, wie die Tochter in irgendeinem Filmbeitrag sagte. So eine Haustür
haben wir auch, sieht von außen zu aus, da ein Türknauf draußen angebracht ist,
kann aber trotzdem aufgedrückt werden. So muss man also abschließen, von außen
und von innen!
Somit kann ihr die Haustür nicht mal eben zugefallen sein!

@fortylicks
Ich hatte es so verstanden,die Haustür war nicht abgeschlossen(ging also nicht auf klick auf)sondern nur die Kellertür ging auf Klick auf.

@Cleo1956
kann auch sein; leider weiß ich den Wortlaut der Tochter nicht mehr so auswendig.
Aber sie sagte ja auch, dass es merkwürdig sei, dass ihre Mutter nicht abgeschlossen
habe und auch Schlüsselbund und alles andere im Haus gelassen hätte. Das hätte
sie sonst nie gemacht............
Es bleibt alles sehr merkwürdig, leider!

@fortylicks
Also doch auf Klick auf.
Die Tochter sagt,die Wohnung war auf Klick auf und der Keller war offen,sie hatte auch kein Fahradschlüssel dabei.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1472356/Zweifache-Mutter-vermisst#/beitrag/video/1472356/Zweifache-Mutter-vermisst

@fortylicks + @Cleo1956

Wenn ich den Wortlaut aus dem "VOX"-Interview vom 20.10. richtig im Kopf habe, spricht die Tochter erst von der Tür, die offen war, und dann sofort von der Kellertüre. Klingt wie eine Korrektur, aber ich weiß nicht, welche Tür sie meint.

Hier nochmal das Interview:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1472356/Zweifache-Mutter-vermisst#/beitrag/video/1472356/Zweifache-Mutter-vermisst

Ich hatte das Gespräch mit der Tochter auch gepostet,siehe oben(mit der Tür)

wenn ich mich kurz "dazwischenwerfen" darf.
mir fällt spontan ein, dass eine Mutter, die gerade das Essen für ihre Kinder "vorbereiten" will, sich eigentlich durch nichts Unwichtiges davon abhalten lässt. Nelly war eine liebe Mutter und hätte NIE ihre Kinder auf etwas warten lassen (Bauchgefühl). Also für mich sieht das entweder nach einer "Entführung" oder nach einem "Überfall" aus, bei dem Nelly evtl. unter Androhung von Gewalt gegen sie oder gegen eines ihrer Kinder (?) das Haus verlassen hat.
Sonst bin ich da ziemlich ratlos.

Zur Tuer:

Die Haustür soll entgegen den Gewohnheiten nicht verschlossen gewesen sein?

Östermann: Ob die Haustür verschlossen war oder nicht, da war sich die Familie letztlich unsicher. Hinzu kommt, dass die Tür schwergängig ist, das kann eine Erklärung für die Unsicherheit sein.

http://www.duwirstvermisst.de/viewtopic.php?t=260&p=1147