Der Fall Nelli Graf

@Thorhardt
Warum ein Rätsel? Die Autos wurden weit vor den Bänken und Fundort Fahrad gesichtet,Frau Graf auf der Pestal.,ich halte diese Zeugenaussage für nicht glaubwürdig(Nelli Pestalozzi)

Warum gibt man sich solche Mühe, das Fahrrad im Wald zu verstecken, wenn die Besitzerin dazu nicht da war?

@Cleo1956
Ich halte gerade die Aussage der Zeugin mit Sichtung von Frau Graf auf der Pestallozzi für unglaubwürdig.

@MissMary
Ist die Frage ernst gemeint oder rhetorisch?

Ich vermute nach wie vor,Nelli war in einem Haus in der Nähe,also muß auch das Rad da weg!!
Oder...Nelli war zu Hause....Fahrad mußte weg,um eine falsche Spur zu legen.

@Thorhardt
Ja, diese Zeugin meinte ich doch auch,sie ist für mich nicht glaubwürdig! Kam viel zu spät...warum erst nach Monaten?

Wenn ich mir die ganze Gegend um die Wohnung der Familie Graf angucke, wäre die Chance gesehen zu werden, wenn Frau Graf bei mir vor dem Haus rumläuft, viel zu groß. Ergo glaube ich das nicht. Wenn ich auch der Zeugin nur schwer glauben kann, ob des späten Meldens, denke ich doch, dass Frau Graf mit dem Rad irgendwo dort unterwegs war. Also im Bereich Hachhowe.

@Cleo1956
Hast Recht, mit der Zeugin hatte ich dich falsch verstanden.

@atencion Das ist eine ernste Frage. Warum der Aufwand, das Rad in den Wald zu schleppen, wenn es nicht da war (und zu riskieren, dass man beim Verstecken beobachtet wird).

Woher sollte der Täter wissen ,wo Nelli hinfährt.Bleibt für mich nur die Möglichkeit,sie wurde gelockt.Von wen? Vom letzten Kontakt.Wer war das? Die C,oder jemand,den sie unterwegs in der Stadt traf,aber das muß ja dann nach dem Gespräch mit C. gewesen sein,denn laut C. wollte Nelli mit ihr Kaffe trinken und dann wäre sie nicht zur Hachhowe gefahren.

Für mich bleibt die Frage,wer hat Nelli aus dem Haus gelockt. Es war eine spontane Reaktion auf irgendwas.....und das sie nicht weit weg wollte,zeigen die zurückgelassenen Sachen!

@MissMary
Ich trau dir eigentlich zu, dass du selbst drauf kommst. Deshalb meine Frage. ;)
Wurde ja eigentlich grad schon gesagt. Das Rad musste versteckt werden, weil es, wenn es an dem Ort, wo die Tat ihren Anfang nahm, gefunden worden waere, einen Hinweis auf den Taeter gegeben haette.

@atencion - wenn das wirklich wahr ist, dann frage ich mich aber, warum man da mit Spürhunden nichts machen kann.

@Cleo1956
Ich denke auch, dass sie auf die ein oder andere Art gelockt wurde. Aber nicht von C.
Hieß es nicht, dass Frau Graf einige Zeit vor der Tat an den Bänken von jemandem bedrängt worden sei? Demnach wäre der Ort ein guter Treffpunkt. Dagegen spricht für mich aber wiederum, wieso sie alle Sachen zuhause gelassen hat. Hier hakt diese Sache für mich.

@MissMary
Jetzt ist es ja eh zu spaet. Ich fuerchte man hat am falschen Ort angefangen zu suchen. (Fahrradfundort)

@Thorhardt - für mich auch. Es sei denn, sie wurde doch daheim entführt und der Täter hat nicht daran gedacht. Da hätte man aber wirklich den Moment abpassen müssen, bis sie alleine war (bei einer fünfköpfigen Familie nicht einfach!).

@MissMary
Daheim entführt wäre eine Möglichkeit, allerdings liegt das Haus der Grafs beinahe wie auf einem Präsentierteller. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko für den/die Täter. Die Sache mit dem alleine zu Hause kommt noch erschwerend hinzu.

Ja, das macht einen ganz verrückt - egal, welches Szenario man sich überlegt - es hakt irgendwo.
Ich habe vorher im Netz gesehen, dass die 2,000 weitere Männer zum Massengentest bitten, die ersten 1,000 oder so waren es nicht.

Nochmal ein Artikel von heute aus dem Haller Kreisblatt. Und @n3grato , auch der "vermisste" Herr Oestermann ist wieder aufgetaucht. ;)

Von Nicole Donath Halle. Im Mordfall Nelli Graf haben sich die Ermittler gestern für eine Ausweitung des Massen-Gentests entschieden. Wie Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann im Gespräch mit dem Haller Kreisblatt erklärte, verlassen am Montag rund 2000 Briefe das Polizeipräsidium Bielefeld, in denen entsprechend viele weitere Männer zwischen 18 und 60 Jahren um die freiwillige Abgabe einer Speichelprobe gebeten werden.
Bislang haben etwa 1500 Betreffende auf freiwilliger Basis ihre Speichelprobe zu DNA-Vergleichszwecken abgegeben. Die Untersuchungen dieser Proben im Institut für Rechtsmedizin Münster sind mittlerweile abgeschlossen. Ergebnis: Keine der untersuchten Personen kommt als potenzieller Verursacher der auf der Leiche hinterlassenen Spuren in Frage.

Vor diesem Hintergrund hat die Mordkommission »Ahorn« auch den zweiten Massengentest veranlasst. „Der Täter muss Ortskenntnisse gehabt haben, hat Nelli Graf unter Umständen sogar gekannt, und deshalb sind wir uns sicher, dass wir ihn auf diese Weise irgendwann bekommen”, gibt sich Ralf Östermann zuversichtlich. Ein entsprechendes Täterprofil des Landeskriminalamtes Düsseldorf hat zudem ergeben, dass der Mörder von Nelli Graf männlich ist und vermutlich zwischen 18 und 60 Jahre alt.

Konkret haben die Ermittler dieses Mal einen Radius von 1500 Metern um den Haller Ahornweg 12 und damit das Haus, in dem Nelli Graf gelebt hat, gezogen. Alle in diesem Bereich wohnenden Männer wurden nun entsprechend ausgewählt. Die Betreffenden werden am Donnerstag, 12. Juli, und am Freitag, 13. Juli, jeweils zwischen 12 und 20 Uhr sowie am Samstag, 14. Juli, von 9 bis 18 Uhr ins Haller Berufskolleg eingeladen. „Dass wir hier die Ferienzeit berücksichtigen müssen, ist keine Frage”, räumte der Chef-Ermittler mit Blick auf die zu erwartende Teilnehmerquote ein. „Aber für all diejenigen, die jetzt im Urlaub sind, bieten wir in dem Brief bereits einen weiteren Termin im August und damit in der zweiten Hälfte der Sommerferien an.”

Seitens der Bielefelder Mordkommission werden trotz Urlaubszeit an allen drei Tagen erneut etwa 14 Ermittler vor Ort sein, um Fragen der Betreffenden zu beantworten, die erforderlichen Formalitäten zu erledigen und die Speichelproben zu entnehmen.

Bis gestern waren es laut Ralf Östermann noch etwa 15 Männer, die aus der Gruppe des ers-ten Massen-Gentests übrig geblieben sind und bislang noch keine Speichelprobe abgegeben haben - aus den unterschied-lichsten Beweggründen. Da- rüber hinaus konzentrieren sich die Beamten nicht allein auf die durch den Massengentest ausgewählten Personen, sondern haben auch Bewohner aus anderen Wohngebieten zumindest im Blick: „Uns läuft keiner weg”, versicherte der erfahrene Kriminalist.

Nelli Graf war am Freitag, 14. Oktober 2011, in der Mittagszeit verschwunden. Eine Zeugin will die 46-jährige Ehefrau und dreifache Mutter noch gesehen haben, wie sie gegen kurz vor 12 Uhr mit ihrem Fahrrad vom Künsebecker Weg nach links in die Pestalozzistraße einbog - bekleidet mit einer schwarz-blauen Regenjacke des SC

Halle.

Ihr Fahrrad, das am Vorderrad demoliert war, wurde am Sonntag, 16. Oktober, von Pilzsammlern im Wäldchen an der Hachhowe gefunden. Ein Landwirt aus Halle-Kölkebeck entdeckte bei einem Spaziergang am Donnerstag, 9. Februar, schließlich ihre Leiche: Die lag in einer Senke zwischen Feld und Wäldchen am Kölkenweg und brachte zum Ausdruck, wie brutal die ehemalige Lidl-Kassiererin getötet worden sein muss:
Die Augen und der Mund waren mit Panzerband verklebt, die Hände mit Kabelbindern gefesselt, der Körper von zahlreichen Stichverletzungen gezeichnet. Verletzungen, die zum Tod der Frau geführt haben.

Trotz zahlreicher Medienberichte - unter anderem wurde in der ZDF-Sendung »Aktenzeichen XY ungelöst« um Mithilfe aus der Bevölkerung gebeten - konnten bislang keine Zeugen ausfindig gemacht werden, die den entscheidenden Hinweis auf den Mörder von Nelli Graf geben konnten.

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2012/06/30/mordfall-nelli-graf-zweiter-massen-gentest/ (Archiv-Version vom 06.07.2012)

Ich verstehe es nicht ganz. Man geht von einer Beziehungstat aus, macht die Speichelproben aber räumlich abhängig. Ich bin mir ganz sicher, dass das weitere Beziehungsumfeld von Frau Graf über ganz OWL verteilt ist, sicher auch Paderborn. Der bisher bekannte Radweg lässt so gut wie keine Möglichkeiten offen eine Person zu überwältigen, die Männer, die in der Pestalozzi wohnen, sind nun auch außen vor. Ich komme wieder zurück auf die Überwältigung im/am Haus/Garage nach ihrer kleinen Raucherrundfahrt.

Die Hunde haben wohl klar keine Spuren im Wald um die Bank gefunden, hätte sie dort gesessen oder wäre dort überwältigt worden, hätte es sicher auch 2 Tage nach ihrem Verschwinden noch Spuren geben müssen. Bei einem Überfall mit Fesseln und Knebeln wären viel mehr Spuren (Hautschuppen) freigesetzt worden als beim bloßen Radeln durch die Gegend. Auch sind in der Pestalozzistr. bedingt durch die Schule sicher ein hundertfaches an Spuren gewesen als im Wäldchen.

Die Garage und der Hauseingang bzw. der Eingang zur Garage liegen ziemlich zurückgesetzt und sind bei einem davor geparkten Wagen nicht gut einsehbar. MMn wartete der Mörder dort auf sie, woher hätte er wissen sollen wo sie gerade war, bzw. vielleicht hat er schon beobachtet dass sie losfuhr und wusste dass sie bald zurückkommen würde. Dann wurde das Fahrrad beseitigt um die Tatsache zu widerlegen, dass sie überhaupt zurückgekommen ist.

Die beiden Zeugenaussagen bzgl. 12:00 und 11:30 sind für mich gleichermaßen nur Eckpunkte, die beide nicht 100% korrekt sein müssen. Aber 11:30 für die Rauchfahrt und 12:00 Uhr für die Beseitigung des Fahrrads/Abtransport von Frau Graf scheinen mir realistisch. Sie kommt vom stressigen Gyn-Besuch und will erstmal eine rauchen. Zieht sich schnell um, schmeisst sich die Jacke über und radelt mal kurz um die Ecke. Künsebecker, Pestalozzi, rauchen am Ende der Pestalozzi, zurück über Maschweg nach Hause wo ihr Mörder wartet. Ist alles in einer halben Stunde zu erledigen.

Soweit die (meine) Theorie ;)