Der Fall Nelli Graf

atencion schrieb:Ein entsprechendes Täterprofil des Landeskriminalamtes Düsseldorf hat zudem ergeben, dass der Mörder von Nelli Graf männlich ist und vermutlich zwischen 18 und 60 Jahre alt.

Na, mit dieser messerscharfen Analyse haben die Fallanalytiker ja ganze Arbeit geleistet. ;)

Ist mir auch ins Auge gefallen, ich denke dies dient zur Unterstützung und Rechtfertigung des Massengentests von genau dieser Gruppe.

Ich halte es nicht für wahrscheinlilch, dass sie zuhause abgepaßt wurde. Woher hätte der Täter wissen sollen, dass von den übrigen 4 Personen keiner zuhause war? Zumal, wenn er aus dem Umfeld kommen sollte ja wohl gewußt haben dürfte, dass der älteste Sohn ohne Job und deshalb möglicherweise daheim war. Und auch wenn das Haus etwas versetzt ist, so ist es doch recht offen einsehbar. Die Chance, dass das Auto des Täters nicht doch zufällig von Nachbarn gesehen wird, ist ein zu hohes Risiko, mMn.

"Uns läuft keiner weg." Das ist man auch gut so.

@Thorhardt

Thorhardt schrieb:Woher hätte der Täter wissen sollen, dass von den übrigen 4 Personen keiner zuhause war?

Durch längere Beobachtung des Hauses, zum Beispiel.

@PaulVitti
ich glaube, das wäre in einer derartig reinen Wohnsiedlung sicher aufgefallen.
Wer will das Risiko eingehen und postiert sich für längere Zeit vor dem Haus
oder "unauffällig" in der Straße?
Ich tendiere auch zu Thorhardts Überlegungen und gegen ein Entführen aus dem
Haus.................

Hier nochmal ein link aus dem hiesigen "Westfalen-Blatt":
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2012-06-30-weitere-2000-haller-zum-gentest/703/
Interessant auch der Ansatz, dass der Täter wohl Ortskenntnisse am Leichenfundort
haben muss.

Das Ablegen und/oder Vergraben der Leiche an diesem Fundort scheint auf Zeitdruck
des Täters hinzuweisen; denn ich finde, es gibt bessere Stellen in Kölkebeck, um eine
Leiche verschwinden zu lassen..............

Ich kenne den Fall aus xy,habe viele Beiträge gelesen aber bei weitem nicht alle.
Ich habe auch "meinen" Tip, aber was spricht eigentlich grundsätzlich gegen eine Zufallsgeschichte? Gib es irgend etwas an bisherigen Fakten/Indizien die es ausschliessen ?
Beispiel : N will schnell eine rauchen ( damit hab ich von Anfang an Probleme ,warum nicht im Garten,was für ein Aufwand für eine Zigarette) schnappt sich schnell die Jacke des Sohnes,find ich jetzt nicht so ungewöhnlch und fährt los.
Unterwegs "Platten" vorne,freundliche Autofahrer hält an : "Wo wollen Sie hin ? Gut, ich fahr Sie hin ,rauch eine mit und bring Sie wieder nach Hause" Fahrrad in den Kofferraum und los geht`s.
Ist das vollkommen auszuschliessen ?

Grundsätzlich bin ich der Überzeugung,daß die Tat mit dem sehr persönlichen Umfeld von N.G zu tun hat

@beha
gegen eine Zufallstat sprechen die multiplen Stichverletzungen. Diese deuten
auf eine Beziehungstat hin; ganz auszuschließen ist eine Zufallstat aber nicht.

Außerdem müßte der Mörder ja dann diverse Dinge wie die langen Kabelbinder,
Panzerband, Handschuhe und eine Schaufel mit sich geführt haben. Gehört auch
nicht unbedingt zur Grundausstattung eines PKWs..................Aber evtl. hat der
Täter auch nur einen Haß auf Frauen o.ä. Wenn man dann allerdings der Polizei
glauben darf, dass er aus dem näheren Umfeld kommt, dürften alle
Frauen in und um Halle ein Problem haben!

Ich hatte vergessen zu erwähnen,daß es auch jemand "auf der Suche"gewesen sein könnte,aber Zufallsbegegnung.

Ok,

also ich glaube das wenn man den Täter nur sucht, man nicht unbedingt an Ihn herankommen wird mit diesen Tests, der täter kann vor überall herkommen.

Umso mehr ich drüber nachdenke umso mehr glaube ich das der Täter ( angeblich männlich zwischen 18 und 60 Jahre alt ) nicht UNBEDINGT aus der Nähe stammen muss, sondern nur als mittel zum Zweck gedient hat.

Es müssen mind. 2 gewesen sein die da mit drinnen stecken, der Mörder aber nur zum morden benutzt wurde. Denn dies würde bedeuten das ein Motiv ja auch gar nicht am Mörder selbst gefunden werden kann, denn das Motiv liegt beim Anstifter der ein direktes hatte, der Mörder hat nur ausgeführt, aus welchen Beweggründen auch immer.

Ich glaube hier nicht an eine Zufallstat, sondern an eine auf Emotionen aufgebauschte Reaktion die über Jahre hinweg entstanden ist.

- Mund verklebt
- Augen verklebt
- gefesselt mit Kabelbindern
- Rad versteckt
- Leiche vergraben
- multiple Stichverletzungen

^^ Dies alles deutet für mich auf eine Abrechnung hin.

vielleicht auftragsmord? Aber dagegen sprechen die messerstiche und vergrabung der leiche...

@beha

beha schrieb:Grundsätzlich bin ich der Überzeugung,daß die Tat mit dem sehr persönlichen Umfeld von N.G zu tun hat

Mir erscheint so etwas fast unmöglich.
Einen mutmasslich, anstrengenden Konflikt, der in so eine Tat ausartet - und niemand aus der Familie oder dem Freundeskreis, sollte von so einem Konflikt etwas mitbekommen haben?

@PaulVitti
Woher willst du wissen,dass nicht doch ein Familienmitglied / Freundeskreis von einem Konflikt wußte und schweigt?

@Cleo1956
Habe ich so missverständlich geschrieben? Von "Wissen" steht doch da gar nichts und am Ende des zweiten Satzes steht ein Fragezeichen.

@PaulVitti
Ja,hast Recht! Das du das nicht weißt ist schon klar,hab ich mich bissel blöd ausgedrückt :) sorry

@PaulVitti - da stimme ich dir zu - v.a. wäre es der Frau doch eigentlich aufgrund der Lebensumstände gar nicht möglich, viele intensive Kontakte zu unterhalten, von denen die Restfamilie nichts mitbekommt.

Familienkriege unter Deutschrussen und Nelli hats letztendlich abbekommen? Ungefähr so?

......oder eher Familienfehde unter Deutschrussen,immerhin sieht es nach Hinrichtung aus.
Aber wer hat dem Täter gesteckt,wo Nelli an dem Tag und zu der Uhrzeit war?

Familienfehde schließe ich fast aus. Bin mir sicher, dass die Polizei gerade diese Richtung genau abgeklärt haben dürfte. Eben weil es bei Mord meist jemand aus dem näheren Umfeld des Opfers ist.

Ich meine nicht das nahe Umfeld!!!!!